PILZE IM KRIMI

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 13.292 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • hallo
    bevor ich beginne,möchte ich darauf hinweisen es ist nur ein gedankenspiel.
    was mich wundert ist daß bis heute in krimis nie mal ein mord mit giftpilzen dargestellt wurde.da wird geschossen.gestochen autos werden manipuliert der alte föhn in die wanne ect....dabei könnte ich mir vorstellen daß der gute alte Knollenblätterpilz unverfänglich wäre.und so eine tat dürfte sehr schwer zu beweisen sein.
    ich hoffe der beitrag wird nicht mißverstanden,vielleicht kennt ja sogar jemand so ein werk?
    das würde ich lesen.

  • Na, so schwer zu beweisen ist das auch nicht.
    Ich meine, ich hätte in einem meiner Bücher irgendsowas, aber da gehts um Tatsachenerzählungen von Gerichtsmedizinern, Polizisten oder einem Schriftgutachter. Das Gift konnte nachgewiesen und zugeordnet werden und an Hand der Wirkungszeit war auch die Tatzeit berechenbar.


    In einer Gerichtsmediziner-Serie wäre das angebracht, da ein zunächst "unbekannt" Verstorbener erst Tage später zum eindeutigen Mord wird. Das ist nicht gerade eines Derrick wert, da brauchts einen plakativen Mord.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

  • ich meine nicht die art des giftes
    ich meine die eigentliche tat
    wollte eine ehefrau ihren lieben mann loswerden könnte sie doch ins essen diese liebesgabe hinzufügen.
    und dann tränenumflort einzugestehen..."ja er wollte mal pilze essen,da sind wir losgezogen,und scheinbar ist uns da was giftiges untergekommen"
    ich selbe esse keine pilze ich hab sie nur gekocht"
    so meinte ich das.
    anderst als andere giftarten wie rattengift arsen ect ist so eine vergiftung plausibel und der VORSATZ dabei ist anderst als bei anderen giften die ja nun wirklich nur ABSICHTLICH zugeführt werden können kaum nachweisbar.
    daher wundere ich mich,daß es noch nicht in einem krimi mal aufgegriffen wurde
    nochmals das ist keine anleitung zu wie werde ich meinen ollen los.nur der gedanke.eigentlich scheint diese vorgehensweise rundum wasserdicht.
    es dürfte sehr schwer sein für die polizei oder behörden hier einen vorsatz zu beweisen.
    sollte dieses gedankenspiele zu weit führen,entschuldige ich mich bei denen die anstoß daran nehmen.
    man wundert sich eben manchmal wie leute zu den abstrusesten giften greifen während das so naheliegend wäre.

  • Der römische Kaiser Claudius soll an eienr Knollenblätterpilzvergiftung gestorben sein.
    Allderdings ist das ja kein Krimi,sondern eher Geschichte oder ein Versehen?Obwohl zumindest beim Kaiser kann man ja nicht auschließen,das da jemand was untergemischt hat....
    auch Siddhartha Gautama (Buddah) soll nach einer Pilzsuppe verstorben sein,wobei bei beiden Ereignissen nicht klar ist,ob die Mahlzzeit verdorben,oder ein Gilftpilz daran Schuld ist.


    In Krimis waren es meisten Blumen oder Schlangengifte,scheint wohl spektakulärer und geheimnissvoller.Oder Arsen und Ziancali,vielleicht weil Arsen ja auch Medizinisch angewant wurde....


    Eine Pilzvergiftung scheint warscheinlich zu undurchsichtig und langweilig,weil das ja durchaus ein Versehen oder ein Unfall durch Verwechslung sein könnte....Vielleicht weil auch kein sicheres Gift,weil vergiftungserscheinungen nach Pilzgenuß zu auffällig sind und noch viel zu viel Zeit für eine Rettung ist?


    lg Gaby

  • hallo
    ja zu Claudius gibts die geschichte.er aß gern pilze.es werden bestimmt die Kaiserlinge gewesen sein.seine letzte ehefrau Aggripina die mutter Neros gilt ja hier als verdächtige.
    es war üblich sich bei solchen gelagen so vollzufressen,daß man sich dann von einem leibeigenen arzt eine pfauenfeder in den schlund einführen ließ um sich zu erbrechen,um dann weiter zu spachteln....leckere zustände.
    und die geschichte besagt daß nun diese feder mit gift bestrichen worden war.aber da ist wie immer die variation in dieser überlieferung etwas weiter.
    die römischen damen der kaiserfamilie waren da wenig zimperlich.die ehefrau des kaiser Augustus.Livia soll ja eine echte giftspezialistin gewesen sein.man rechnet ihr einige morde in ihrer verwandschaft zu.
    ich denke mal daß wenn man vorsatz unterstellt und dem zu vergifteten beschwichtigt ect eine so grosse zeitverzögerung zu bewerkstelligen ist,daß die vergiftung dann zum tode führen kann.
    der vergiftete muß ja gar nicht wissen,daß er pilze zu sich genommen hat.würden ihm die als pulver zermahlen ins essen beigefügt würde er seine beschwerden gar nicht auf pilzgenuss zurückführen.um sich da nicht bei der leichschau bloßzustellen könnte dann ja noch getrocknetes anderes pilzfleisch gemahlen beigefügt werden.
    also ein mix verscheidener sorten mit gut Knolli bei als pulver.....
    und dann die erklärung ja wir haben pilze getrocknet und soßen ect als würze beigefügt....ich meine sowas perfides dürfte kaum zu beweisen sein.

  • In der Vergangeheit würde das kaum nachgewiesen werden können.
    Heute schon.
    Besonders,wenn die Todesumstände nicht geklärt werden.
    eine Knollenblättervergiftung macht sich ja vorher bemerkbar,man geht zum Arzt,es sei,denn man wird zu Hause festgehlten,und dann kommt die Frage auf,warum man denn nicht zum Arzt gegangen ist...
    Wird Pilzgift festgestellt und man hat keinen Pilz verzehrt ist man als kochende Frau umso verdächtiger....Und der Vergiftete ist noch in der Lage noch etwas zu äußern....bevor er dann evtl. qualvoll stirb.
    Auch Pilze ,die schnell zu einer Vergiftung führen dauert das ganze noch zu lange,und ein "Erfolg" ist zu unsicher.
    Andere Gifte wirken sofort oder schleichend ,schnell und leise.
    Ich denke,wenn jemand jemanden vergiftet will er das auch nicht groß mitbekommen.
    Aber vielleicht gibt es ja Krimis darüber,und man hat sie nur noch nicht gelesen,weil sie nicht populär genug sind,man müßte mal danach suchen.
    lg Gaby

  • ja da geb ich dir recht
    das sind punkte die stichhaltig sind.das könnte verdacht erregen
    also dann doch den alten föhn angeschmissen:P
    da gibts so eine herrlichen sketch von günther grünwald und monika gruber dazu aus NORMAL IS DES NED.findet sich auf youtube unter -die ehehölle
    er der arme geplagte ehemann und die gruber als gemeine ehefrau
    das ende ist sehr überraschend

  • Wenn ich mir mal so Gedanken ums Krimischreiben mache, wäre eine Arsen- oder Zyankalivergiftung der Klassiker und Haushaltsgifte was für verzweifelte, aber wenig raffinierte Hausfrauen, ansonsten besorgen sich die Möchtegern-Giftmischer das Gift von irgend so einem möglichst exotischen Vieh, das kein Pathologe kennt oder ein Gift, das kein Pathologe findet.


    Pilze wachsen da, fürchte ich, zwischen allen Stühlen. Pardon. :D

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()

  • das problem wäre:
    wie bekomme ich mein opfer dazu, eine pilzmahlzeit alleine zu essen? und ein enzelner knolli kann zwar tödlich giftig sein, muss aber nicht. also muss er schon mal mindestens zwei essen um sicher zu gehen
    *kopfkratz*
    oder ich nehme weitere opfer als collateralschaden hin :D

  • Och, wenn sich einer grad ne Mahlzeit kocht eben schnell nen Knolli dazu werfen, wenn er kurz weggeht sollte leicht möglich sein.
    Wenn einem dann aber ein berechtigtes Interesse nachgewiesen werden kann, das Opfer ins Jenseits zu befördern, dann wird aus Indizien schnell mal ein Beweis gestrickt.
    Ich habe mir schon überlegt, ob es moralisch verwerflich ist solche Gedankenspiele hier durchzudenken. Aber eigentlich macht jeder Krimi ja nichts anderes.


    Knollenblätterpilze eignen sich für einen geplanten Mord aber eh nicht richtig. Die sind imo dafür viel zu selten. Welche Pilze kommen denn sonst noch in Frage? So richtig derb gifitg sind ja nur wenige.

  • also bei mir als altem freßsack würde das reichen
    wenn gut schmeckt häng ich mich so in den tiegel rein,daß eine dosis die fürs jenseits reicht bestimmt zusammenkäme.
    daher sollte das opfer schon verfressen sein und kein so ein gabelstickser der nur von teller nascht.sonst hilft doch nur ein holzprügel....8|[hr]
    hey danke für den buchtipp
    das hole ich mir gruß

  • naja, aber würde mein opfer sich nicht wundern, wenn ich nicht mitesse???


    übrigens, dass knollis selten sind ist mir neu.
    oft finde ich im wald nix anderes.

  • Wenn ich über meine ganze Pilzsammlerkarriere 10 Knollis gesehen habe dürfte das viel sein.
    Mein erster Fund, das waren gleich 3 auf einmal. Seither ab und an mal ein einzelner.
    Aber es dürfte ja sowieso sicherere, schnellere, und mit weniger Leiden behaftete Mordmethoden geben. Dass ein Opfer 10 Tage leiden muss hab ich in noch keinem Krimi gesehen.

  • jovo, dann bist du kein krimileser


    ich habe das schon oft gelesen
    wenn die leiden auch nicht durch knollis verursacht werden


    da wird gefoltert, gequält, wieder und wieder vergewaltigt....
    oh der kranken phantasie sind keine grenzen gesetzt!!!

  • Hallo Ihr mörderisch Pilz-Begeisterten :thumbup:......


    ..als begeisterter Sammler pilziger Themen , vorzugsweise Gedrucktem aber auch bewegter Bilder , hier mal zwei Tipps :


    1. Zu "Pilze im Krimi"....
    index.php?option=com_jcollection&view=item&id=87:die-dunkle-seite-des-mondes&Itemid=257


    Die Grenzen zwischen Thriller u. Krimi u. anderen Genres sind hier fließend aber durchaus lesenswert...Yuppie Wirtschaftsanwalt kommt nach einem Pilz-Trip ganz schön auf Abwegen..mehr möchte ich nicht verraten :whistling:


    2. Bewegte Bilder sprich Film...habe ich einen irgendwo auf Band u. im Gedächtnis...bezeichnender Titel "Mushrooms" , Kurzbeschreibung aus dem Stegreif...zwei älter Damen müsssen sich einer Leiche entledigen...man(Frau) löst das Problem höchst elegant mit Hilfe einer "Champignonzucht" :D


    Ihr seht , es gibt verschiedene Herangehensweisen , um seine kriminelle Energien mittels Pilze zu verwirklichen..muß nicht gleich ein Knolli sein..:cool:


    Gruß
    Walter

    We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung :D !

  • wenn man mal etwas in der nähe von parkplätzen durchs dikicht schleicht kann man leicht in was hineinsteigen was dem enddarm eines anderen mit homo sapiens entschlüpft ist......
    ich finde immer sprühdosen mit denen bäume gekennzeichnet werden.was mich wundert denn daß förster ihren eigenen wald so mit dreck vollschmeissen wundert doch.
    ansonsten mal ein paar rehknochen und auch mal ne rupfstelle vom fuchs.wer weiß über wieviele blindgänger man schon drübergeschlurft ist.
    manche waldgebiete sind stark munitionsbelastet.
    da mich auch die sondengängerrei passiv interessiert kann man da sehen was alles oft nur zentimetertief unter laub und gras rumliegt

  • Wir habe hier zum Glück keine Mienen oder sowas im Wald liegen...
    Ich hoffe auch das ich niemals eine Leiche finden werde.*grusel*
    Ich habe schon mal in einem Wald ein verfallenes Hexenhaus gefunden,
    mitten im riesigen Wlad,wo keiner etwas vermutet stand eine Hausruine mit verwildertem Garten,ohne Weg ohne irgentwas,fand ich unheimlich,ich hatte wirklich ein so ungutes Gefühl dort,das ich dort nie wieder hingegangen bin....
    Hört sich zwar unkig an,aber ich habe gedacht,ich hör auf mein Bauchgefühl und bin weg....:D Noch heute habe ich dort am Waldrand ein komisches Gefühl,und bleibe am Rand.
    Das wiederlichste was ich mal gefunden habe,war Sexspielzeug.
    Ich laufe mit meinem kleinen dreijährigen Sohn durch die Wildnis,und er fragt,mama was ist das....sieht aus wie ein Pipimann......
    :nana: das war auch nicht das einzige,und es sah alles nicht neu aus....
    das war der einzige Müll,den ich habe liegengelassen.....<X
    Ich bin ja nicht wirklich Prüde,aber wenn man so was braucht,und dann nicht mehr,dann kann man das auch in einer Tonne entsorgen,und wenn man sich dann schämt,dann kann man das auch in einer Tüte verstecken und dann in die Tonne,oder...????
    lg Gaby

  • Kein Scherz, aber was man alles so finden kann....



    An einem sehr steilen und Pilzmäßig recht uninteressanten Hang führt ein uralter Waldweg entlang. Längst zugewuchert, aber gerne von Tieren ( und mir) als Passweg benutzt um diesen Hang zu passieren.
    Vor gut 10 Jahren stiefel ich da durch und stehe plötzlich vor einer toten Kuh. Die war schon fast flüssig und kündigte sich schon von weitem durch Ihren Geruch an.
    Im nächsten Jahr lag nur noch das Gerippe da und auch das wurde jedes Jahr weniger. Grad gestern war ich noch dort und fand nur noch einen Wirbelknochen.


    Ich kann mir schon vorstellen, dass es einem unbedarften Stadtmenschen ( so der sich überhaupt dorthin verlaufen würde) bei so einem Fund kalt den Rücken runterlaufen würde.


    Doch zum Krimi.


    Wie kam die Kuh dorthin ? Wusste sie zuviel? War sie auf der Flucht?
    Wer hat sie ermordet? War sie schwanger vom Nachbarbullen, der keine Alimente zahlen wollte?


    Oder war es ein Unfall? Beim Free climbing angestürzt?


    Fragen über Fragen und ein ungelöster Todesfall.


  • Ich tippe mal auf Kakao-Mafia... War das Euter abgetrennt? :nana: Ok, sorry. Jetzt wird es ekelig...