Das erste mal Pilze sammeln..

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzkäppchen.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich war vorletzte Woche das erste mal Pilze sammeln. Ich esse Pilze sehr gerne und möchte nun auch gerne frische aus dem Wald sammeln.
    Da ich noch blutiger Anfänger bin, bin ich noch etwas vorsichtig und habe einige Sorten erstmal fotografiert, um sie dann zu Hause zu bestimmen.
    Damit ich nicht falsch liege, hoffe ich auf eure Hilfe. :)


    Dann fangen wir mal an.


    Beim ersten Pilz vermute ich den Grünblättrigen Schwefelkopf.
    Den zweiten konnte ich überhaupt nicht zuordnen. Er hat keine Lamellen, sondern gelbe Poren.
    Der dritte könnte ein Seidiger Rötling sein, oder?


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    Euer Sebastian

  • Erst mal willkommen im Forum!



    Und dann wirst du am Ende von den Ratgebern immer noch keine Essensfreigabe erhalten...

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()

  • Hallo Sebastian,


    erstmal willkommen im Forum. Ich muss sagen, es ist mir symphatisch wie Du an die Sache herangehst.
    Mit Vorsicht und ohne gleich den halben Pilzbestand auszurupfen und nach Hause zu tragen. :thumbup:


    Wie viele Einsteigerunterschätzt Du jedoch die Komplexität von Bestimmungen. Das ist völlig normal und auch nix schlimmes.


    Welche Angaben nötig sind, um einen Pilz halbwegs sicher zu bestimmen, hat mein Vorposter schon geschrieben. Diese Merkmlae solltest Du immer angeben.


    Weiter ist ein Foto vom Standort u.U. hilfreich. Viel wichtiger sind aber Bilder von den zur Bestimmung notwendigen Details.
    Dazu kann man ruhig einen, möglichst mittelalten, Pilz mit nach Hause nehmen. Komplett mit Wurzel, also nicht abgeschnitten. Den Fotografierst Du dann so, dass die Wurzel, der Stiel, das Velumen(wenn vorhanden), die Hutoberseite, die Unterseite ( vor allem so, dass die Stelle wo der Stiel auf die Hutunterseite trifft), und eine Seitenansicht zu sehen sind. Dann schneidest Du den Pilz der Länge nach durch und fotografierst den Längsschnitt.


    Die Bilder sollten scharf und Farbecht sein.


    Due siehst, es ist eine ganze Menge Arbeit, einen Pilz halbwegs seriös bestimmen zu lassen. Aber es lohnt sich, denn nur so kann man lernen.


    Doch auch dann bist Du mit einer Bestimmung per Internet nicht auf einer so sicheren Seite, diesen Pilz dann mit ruhigem Gewissen essen zu können. Pilze stehen ja oft zu mehreren nebeneinander, und auch wenn sie für den Einsteiger geich aussehen, könnenes unterschiedliche Arten sein. Insbesondere bei jungen Pilzen, die noch nicht alle Merkmale ausgebildet haben, besteht große Verwechslungsgefahr.


    Zusätzlich solltest Du Dich bemühen, Kontakt zu erfahrenen Pilzsammlern zu bekommen, z.B. über das Forum hier. In jedem Fall solltest Du mit selbstgesammelten Pilzen immer zu einer Pizberatungsstelle gehen, die es sicher auch in Deiner Nähe gibt. Dort werden Deine Funde nicht nur sicher bestimmt, sondern Du lernst dabei auch jede Menge am "lebenden" Objekt. Schließlich erfährst Du dort auch etwas über Pilzseminare oder geführte Sammeltouren.


    Das klingt jetzt unheimlich kompliziert und aufwändig, ist es aber im Grunde nicht, denn erstens macht es Spass und zweitens schützt es vor fatalen Irrtümern.


    Also, wir freuen uns auf Deine nächsten Fragen und Fotos.

  • Das klingt jetzt unheimlich kompliziert und aufwändig, ist es aber im Grunde nicht, denn erstens macht es Spass und zweitens schützt es vor fatalen Irrtümern.


    Stimmt. :thumbup: Und man lernt, Pilze viel, viel genauer zu betrachten. Jedenfalls geht das mir so.


    Willkommen, Sebastian! :)


    Gruß


    Pilzkäppchen