Beiträge von huperzia

    Moin,


    Mich ärgert wieder mal ein Rißpilz. Im Gelände dachte ich gleich an I. mixtilis oder irgendwas drumherum .... aber diese Zystiden sind mir so bisher noch nicht aufgefallen.

    Die Sporen sind sehr unterschiedlich groß, aber der überwiegende Teil ist so 8-9 mü lang. Die "Höckerigkeit" kann ich schwer beurteilen - ich würd sagen, für mixtilis tät es schon noch passen.

    Die Zystiden sind innen fast rundlich mit sehr dicken Wänden (im Hals über 4 mü) und sehr einheitlich groß (50x25 mü) und in Ammoniak mindestens leicht gelblich.

    Er wuchs bei Eiche in den Dünen.


    Liebe Grüße,

    Tanja


    Moin,


    Ein komisches Pilzchen .... gefunden im hohen Gras auf einer Weide in den Dünen, dort wo Ramariopsis crocea zu finden ist (die war viel im Gebiet).

    Untenrum erinnert er sehr an einen Körnchenschirmling (auch viel im Gebiet) mit einem plüschigen rosaocker Stiel. Das Nagelköpfchen ist weiß und irgendwie vom Stiel abgesetzt. Die Lamellen (ca 20) wirken herablaufend. Der Hut irgendwie filzig .... aber nur mit Lupe.

    Der größere Pilz ist 3cm lang und hat einen Hutdurchmesser von 0,5 cm.

    Die Sporen wirken in Wasser leicht gefärbt, sind ca 4-6 mü lang und 3-4 breit und deutlich knotig warzig. Die Basidien sind ca 30-40 mü lang, auch bis 50 mü habe ich gesehen und sie haben Schnallen.

    Wenn ich den Stiel mikroskopiere finde ich nur Athrokonidien, was auf ein gestresstes Cystoderma deutet.

    (Letztes Mikrobild ist HDS, Rest ist selbsterklärend.)

    Gibt es so einen Pilz schon?


    Liebe Grüße,

    Taja


    Moin,


    Ich bin immer wieder unsicher bei den Huthautmerkmalen von Täublingen.

    Kann mir jemand helfen, was ich hier sehe? Sind das fuchsinophile Hyphen oder nicht? Sind das Dermatozystiden?


    Das ist alles derselbe Pilz. Beim ersten Bild HH in Karbolfuchsin, mit Chloralhydrat ausgewaschen und in Wasser. Beim zweiten schnöde in Karbolfuchsin. Das dritte Bild ist in Sulfovanillin.

    Kann man sagen, was für einen Huthauttyp mein Täubling hat?


    Liebe Grüße,

    Tanja

    Moin,


    Beim Einsammeln war mir sofort "Geastrum minimum" im Sinn .... nun gibt es aber doch noch so unendlich viele andere. Ich tendiere weiter am ehesten zu G. minimum. Passt das oder spricht irgendwas dagegen?

    (Dünen in Westmecklenburg)


    Liebe Grüße,

    Tanja


    Moin Uwe,


    Jupp, auch in Schleswig-Holstein gibt es wärmebegünstigte Gebiete ;) und ich bin ziemlich glücklich, diese jetzt aufsuchen zu können. Das Dummersdorfer Ufer bei Lübeck ist echt spannend. Die Phlegmacien stehen am bewaldeten Steilufer (Südseite) zu Travemündung hin bzw. der C. bergeronii war fast unten und vom schmalen Ufer aus erreichbar. Ich freu mich schon auf nächste Woche :-).


    Liebe Grüße,

    Tanja

    Moin Oehrling,


    C. elegantissimus würde mir auch gut gefallen, nur passt da die Sporengröße so gar nicht. Über C. cedretorum bin ich auch gestolpert und da gefiele mir die var. suberetorum am besten. Die bläulichen Farben im Fleisch würden dann auch passen.


    Liebe Grüße,

    Tanja

    Moin Thomas,


    Da ich mit dem Gebietsbetreuer eiligst durchs NSG geklettert bin, war nur schnelles Einsammeln möglich. Das "Kunstlicht" entspricht dem Tageslicht allerdings besser, als manches Outdoorfoto, da ich eine gute Tageslichtlampe habe.

    Einen Geruch konnte ich nicht feststellen und bitter konnte ich zwischen all den Sandkörnern, die ich zwangsläufig mit probieren mußte nicht gehabt.

    Spätestens im November bin ich nochmal dort mit ausreichend Zeit.

    Cortinarius rufo-olivaceus wuchs übrigens ca 50m weiter und einer aus der variicolores-Gruppe. Ich gehe davon aus, dass da noch dass dies Jahr noch das ein oder andere kommt und vielleicht auch dieser nochmal.

    Liebe Grüße,

    Tanja

    Moin,


    Ich brauche ein paar Schubser, wie ich mich den Phlegmacien näher ... im Moment habe ich hier einen:

    Er reagiert an Hut und Knolle tiefblutrot und im Fleisch im Stiel (gelblich) ebenso und dort, wo es weiß ist, etwas mehr rosarot und weniger tief.

    Das Fleisch ist bis auf die Stielbasis weiß und unter dem Hut bläulich.

    Die Sporen sind klein ca 10-11x6-6,5 mü.

    Mykorrhizapartner bin ich gerade unsicher - aber Buche vermutlich eher nicht.


    Mit welcher Literatur nähert ihr euch so einem Pilz?


    Kann man mit diesen beiden (sandigen) Fruchtkörpern überhaupt genug anfangen?















    Liebe Grüße,

    Tanja

    Moin Malone,

    Wir bekommen morgen wahrscheinlich die GPS-Daten und müssen dann erstmal hinfahren. Mehr Bilder gibt es jetzt noch nicht. Im DGFM-Forum kam der Tip Zimtfarbener Weichporling und so ganz abwegig finde ich das auch nicht, auch wenn Wuchsform und Wirt nicht gleich drauf hindeuten.


    Viele Grüße,

    Tanja

    Moin,

    ein Förster hat uns ein Bild von einem Pilz geschickt, was eine Mitarbeiterin im Segeberger Forst an Lärchegeknipst hat. Ich hab null Ahnung, was das sein kann .... habt ihr sowas schon gesehen?

    Liebe Grüße, Tanja

    Hallo,


    Leider nur ein kleines schlappes Pilzchen, bei dem auch noch ein gruselig aussehendes Tier in den Lamellen geknabbert hatte.

    Dennoch konnte man noch einiges sehen, aber ich komme irgendwie nicht weiter.


    Makroskopisch habe ich klar an ein kleines Flammulaster gedacht, doch sind die Sporen (10x5-6 µm) dickwandig und mit einem großen Keimporus - fast wie bei Conocybe. Sie sind auch leicht dextrinoid. Die Hutdeckschickt ist mit vielen kreisrunden Elementen und im Ganzen das, was ich von Flammulaster kenne.

    Die CH-Zystiden (erinnern mit ihren Anlagerungen sogar an Psathyrella) sind flaschenförmig bis fusoid oder besser zipfelmützenförmig.

    Bei Flammulaster komme ich meist zu wieslandri, der nicht ganz unsympatisch ist, aber auch der scheint nicht so deutliche Keimpori zu haben ....


    Vielleicht stehe ich auch generell auf dem Schlauch?

    Vielleicht ist´s doch eine Naucoria?


    Hat jemand noch ein paar Gedankenansätze für mich?


    VG, Tanja

    Hallo,


    Heute ist der Tag der Problempilze .....


    Ein Pilzchen auf Eschenholz, das aussieht wie Lasiosphaeria ovina - zumindest fast. Geschlüsselt mit dem Ann Bell - Heft komme ich zu Cercophora lanuginosa, geschlüsselt mit Hilber (ZfM 1979) komme ich zu der unbefriedigenden Cercophora spec.

    Im Internet finde ich nicht wirklich viel .... kennt jemand vielleicht diesen Pilz oder hat Ideen, wie ich hier am besten vorgehe, um enen Namen zu finden....


    VG, Tanja

    Hallo Stefan,


    Hans habe ich auch schon angeschrieben. Er kennt keinen Tintling mit den Merkmalen.

    Wie ein Perispor bei den Narcotici sieht mir das Netzmuster nicht wirklich aus, weil es absolut regelmäßig ist und an keiner Stelle ablösend.


    :( ... blöde Pilze, die es nicht gibt!


    VG, Tanja

    Hallo Stefan,


    Bei C. saccharomyces sind die Basidien 2-sporig. Bei meinem sind sie absolut überwiegend 4-sporig. Ich hatte eben auf der Suche nach Zystiden ein besseres Bild und eigentlich nur noch 4-sporige Basidien gesehen. Cheilozystiden gibt es wohl .... zumindest aufgeblasene Elemente an der Schneide, Pleurozystiden gibt es nicht. Schnallen, wenn da, dann nicht sichtbar.


    Das Velum ist definitiv rund und dünnwandig.


    LG, Tanja

    Hallo,


    Ich habe einen kleinen Fruchtkörper eines Tintlings, der in einer feuchten Wagenspur im Wald wuchs und makroskopisch auf den ersten Blick sehr an C. narcotica erinnert hat, hatte dann aber keinen Geruch.

    Dann war er einen halben Tag zwischen ein paar Brombeerstängeln mit Mollisien drauf in einer Kiste, in der Hoffnung, dass genügend Velum übrig bleibt. Zuerst hatte ich dünnwandige längliche Velumzellen gesehen, dann fast ausschließlich runde dünnwandige mit wenig Krümelchen, die in Salzsäure schnell weg waren ....


    Egal, mein Pilz hat - in meinen Augen - sehr charakteristische Sporen. Ich hatte diese Sporen schon einmal in einem noch viel dürftigerem Tintlingsfragment letztes Jahr und war eigentlich optimistisch, den Pilz dennoch bestimmen zu können, scheiterte aber ....

    Diesmal habe ich zumindest ein komplettes Pilzchen und die Hoffnung ist wieder da .... allerdings finde ich irgendwie nichts, auf was die Sporen passen könnten, da sie mit (19-)20(-21) x 12 x 12 µm doch auffällig groß sind. Die Größe ist ziemlich einheitlich, man findet kaum Ausreißer nach oben oder unten. Die Basidien allerdings sind meist 3-sporig und 4-sporig und sehr vereinzelt 2-sporig.


    Außerdem auffällig ist ein wunderschön gleichmäßig Netzmuster auf den Sporen. Im Umriss erscheinen sie aber (fast) glatt. Sie sind außerdem extrem opak.


    Stehe ich hier irgendwie auf dem Schlauch oder gibt es diesen Tintling wirklich nirgends zu finden?


    Viele Grüße,

    Tanja


    (irgendwie klappt das Bilderanhängen grad nicht - ich veruch´s gleich extra und rette erstmal den Text.)

    Kann man die Röhren oder Poren vom Hut ablösen?

    Sind die Röhren oder Poren tatsächlich etwas rosa?

    Hast du mal am Pilzfleisch geleckt? War es bitter?

    VG, Tanja