Beiträge von tuber

    genau so wie auf bild 1 sah es aus.
    stiel steht noch; trotzdem hirsche ? gehen die ins unterholz ?
    können die nicht was anderes fressen und uns wildschweine plündern lassen ???

    ich war am samstag im odenwald unterwegs, wo nach wie vor so gut wie nichts los ist.


    nach jetzt 4 jahren habe ich aber eine handvoll stellen, von denen zuletzt wenigestens eine für ein paar steinis gut war.


    so auch gestern: überall tote hose, aber in einem areal plötzlich alle 2-5m ein stiel: dick, prall, intakt, aber ohne hut und ausgerupft auf der seite liegend. dazwischen wenigstens nach aufmerksamer suche ein paar kleinere frische, aber das gros gerupft. im ganzen areal (ca. 30x30m, alte buchen mit vielen jungbuchen als gestrüpp drumherum) das gleiche bild, manchmal der hut auch halb abgefressen und der steini liegt auf der seite.


    davon abgesehen, dass ich einfach ein paar tage zu spät war (ärger), frage ich mich, wer da unterwegs war und ob das ein neues phänomen ist. bei einem pilz war der hut nur oberflächlich weg-genagt, mit deutlichen unregelmäßigen fraßspuren von jeweils 2 parallelen zähnen (zusammen ca. 1.5cm breit, leider kein foto gemacht).


    habt ihr das schon mal gesehen ?


    meine erste vermutung: rehe; allerdings ist das junge-buchengestrüpp eigentlich zu dicht, da sollte ein normales reh schwierigkeiten haben rein- und v.a. rauszukommen; ich selbst bin auf knien gehockt um die stiele zu untersuchen bzw. benachbarte kleine steinis zu finden.
    andere idee: waschbären ?


    so oder so bleibt die frage, warum (nur) in diesem jahr; entweder ist es ein jahr, wo es wegen trockenheit sonst nichts zu fressen gibt und plötzlich steinpilze (und nur die hüte!) auf dem speiseplan stehen müssen.
    oder rehe oder waschbären oder wer auch immer fressen immer steinpilze, nur ist in diesem jahr statistisch nichts zu finden, so dass die seltenen und vereinzelten stellen dann mehr oder weinger leer gefressen sind.


    eine andere stelle mit ganz ähnlichem habitat (aber viel kleiner) zeigte das gleiche bild: 3 abgefressene große und 3 kleine nachwachsende zum mitnehmen.


    was ist da los ?


    gruss, matthias


    mensch lenti, da bist du ja wieder !
    hatte dich schon vermisst und erinnere mich natürlich an deine beiträge !
    ich bin ja erst seit 2 jahren dabei und hatte zu beginn ein paar fragen gestellt zur logik der steinpilzsuche; vielleicht wärme ich das thema nochmal auf...
    insofern ist mein erfahrungshorizont eher kurzfristig.
    dieses jahr wars tatsächlich lange furztrocken. allerdings hab ich seit montag und besonders heute all das gefunden, was du vermisst:
    fliegenpilze, eine glucke, stockschwämmchen, jede menge schirmpilze, eine handvoll maronen (vor 2 wochen) und heute hallimasche ohne ende.


    und: steinpilze nur sehr vereinzelt irgendwo und unsystematisch. insofern kann ich deinen frust über eine leere stelle, die letztes jahr zentner abwarf, nachvollziehen.


    mein gefühl sagt mir allerdings, dass es aktuell insgesamt mehr wird, insofern würde sich vielleicht auch bei den steinpilzen heute oder morgen ein kontrollgang lohnen.


    was ich allerdings dieses jahr schon öfter gefunden habe sind flockenstielige hexen.


    viele glück !


    tuber
    [hr]


    mensch lenti, da bist du ja wieder !
    hatte dich schon vermisst und erinnere mich natürlich an deine beiträge !
    ich bin ja erst seit 2 jahren dabei und hatte zu beginn ein paar fragen gestellt zur logik der steinpilzsuche; vielleicht wärme ich das thema nochmal auf...
    insofern ist mein erfahrungshorizont eher kurzfristig.
    dieses jahr wars tatsächlich lange furztrocken. allerdings hab ich seit montag und besonders heute all das gefunden, was du vermisst:
    fliegenpilze, eine glucke, stockschwämmchen, jede menge schirmpilze, eine handvoll maronen (vor 2 wochen) und heute hallimasche ohne ende.


    und: steinpilze nur sehr vereinzelt irgendwo und unsystematisch. insofern kann ich deinen frust über eine leere stelle, die letztes jahr zentner abwarf, nachvollziehen.


    mein gefühl sagt mir allerdings, dass es aktuell insgesamt mehr wird, insofern würde sich vielleicht auch bei den steinpilzen heute oder morgen ein kontrollgang lohnen.


    was ich allerdings dieses jahr schon öfter gefunden habe sind flockenstielige hexen.


    viele glück !


    tuber


    "In Soon'm Wald, in Soon'm Wald da stehn bald 1000 Mann, der Name leicht geraten: schau's Youtube Video ann."


    weiter lustig: tuber


    heute zur nachkontrolle:


    samstag und montag hatte es geregnet, wenn auch nicht viel (zusammen 12 mm).
    siehe da: eine weitere handvoll flockis an gleicher stelle in größerem umkreis (5-7 m). genug für eine mahlzeit.
    und oben drauf 20m weiter 2 einzelne steinis (lichtung in kleinem buchenwald); letztes jahr an gleicher stelle schon am 3.9. eine handvoll (zu) alte steinis.
    meine vermutung wäre, dass es sommersteinpilze sind und sie dieses jahr wegen der trockenheit ca. 3 wochen später dran sind.


    ansonsten geht es ganz zaghaft los mit dem einen oder anderen verstreuten täubling.


    gruss, tuber


    danke für die info !


    als pilzsucher ist man ja irgendwie auch schatzsucher, und da hilft es zu wissen oder zumindest zu lernen, was man tut...
    bin gespannt, wann und wo es hier in südhessen losgeht...


    gruss, tuber

    moin zusammen,


    ich bin ja erst seit kurzem dabei und lese eher mit, als dass ich schreibe.
    insofern lerne ich jede saison dazu (region darmstadt/odenwald).
    dieses jahr ist speziell: alles trocken.
    am wochenende war ich 1-2 stunden im wald und habe in einem großen und vielfältigen (buchen-mischwald, fichten-schonung, kiefern zusammen mit diesem und jenem) areal nicht einen einzigen pilz (!) gefunden.


    aber: beim kontrollgang in einem winzigen waldstück (buchen-lichtung), wo ich die letzten beiden jahre zuverlässig ein paar steinpilze finden konnte (letztes jahr im august, dann nochmal ende september, vorletztes jahr eher oktober) war es ebenfalls furztrocken und es gab absolut nichts, bis auf: eine siedlung (8-12) flockenstielige hexen. alle im umkreis von 1.5-2.5 m um die einzige kiefer inmitten der buchen. zwar eher klein, aber intakt und gesund.
    vermutlich wegen sauren bodens um die kiefer herum ?
    sehr interessant. ich vermute mal, die flockis sind eher früher dran, als andere, und vielleicht kommen ja andere pilze und v.a. steinis ja nochmal, wenn es nochmal regnen sollte. bilder habe ich leider keine...


    geschmacklich mild und fein, perfekt in sahnesoße zu bandnudeln und kalbschnitzel.


    gruss, m

    liebe alle,


    ich sehe das gar nicht als käse, ich würde es mir sehr wünschen, wenn man das auftreten von steinis, meinetwegen auch anderen pilzen, mit hilfe von daten (welche auch immer) möglichst fundiert prognostizieren könnte.


    mir würde das nützen.


    es gibt sicher einheimische sammler, die ihre gebiete kennen, aber auch diese hätten vermutlich nichts dagegen, dazuzulernen (und tun dies sicher jede saison).


    "hauptsaison ist sept - oktober"


    diese aussage ist sehr hilfreich.


    besser schon die aussage aus einem anderen thread, dass es "meist" zwei schübe gibt, einen ende sommer, den anderen im herbst.


    diese woche habe ich im odenwald an 2 stellen (einmal 8, einmal 3) überständige steinis gefunden, so ca. 1.5 - 2.5 wochen alt (bei buchen, wo es letztes jahr erst ende september was gab).
    war es das jetzt schon ? war das der erste schub ? tauchen erster und zweiter schub am identischen standort auf ? oder kommt da im oktober nichts mehr nach, wenn's schon was im august gab ?
    die beantwortung dieser fragen ist entscheidend für die wahl, wo ich das nächste mal suche.


    gestern 3.5 stunden im wald verbracht, keine steinis.
    immerhin eine handvoll trompeten, maronen und 3 glucken.


    ist dieses jahr wegen des wesentlich früheren vegetationsbeginns im frühling (letztes jahr bis mai saukalt) alles früher dran ???


    davon abgesehen, dass eine karte wie die gezeigte natürlich nur sehr grobe aussagen treffen kann, würde ich die hauptaussage interpretieren als: es geht noch nicht los im odenwald, was bedeutet, dass ich weiter hoffen darf, etwas zu finden und also weitere exkursionen machen werde, bis ich etwas finde.


    immerhin deutet die leicht gereizte antwort von stoodge (wohinter vermutlich die angst steckt, professinelle "sammler" in den wald zu locken) doch auf einen gewissen wahrheitsgehalt dieser und ähnlicher karten hin.


    was ist eure einschätzung zu meinen obigen fragen ?


    herzliche grüße,


    tuber

    liebe alle,


    weil es gut in dieses thema passt, habe ich eine weitere frage an euch zur logik der steinpilzsuche/funde:


    letztes jahr habe ich (im odenwald) einige steinpilz stellen gefunden, wo es genau zwischen 20.9. und 10.10 etwas zu finden gab. alles buchenwald.


    lohnt es sich, diese stellen auch schon jetzt nach den sommer-fruktifizierern abzusuchen ?


    oder allgemein: gibt es sommer und herbstfundstellen, die also immer zur gleichen jahreszeit und damit nur 1x im jahr fruktifizieren ?


    oder kommt im gleichen wald von 100 bäumen an 3 bäumen im sommer und an anderen 3 bäumen im herbst was raus ? und wenn im sommer was da war, kommt im herbst dann nix mehr ?


    wenn ich also jetzt in den wald gehe: suche ich die bekannten fundstellen ab oder versuche neue regionen zu entdecken ?


    danke für eure tips !!!


    gruss, tuber

    lieber lenti,
    liebe alle,


    ich war heute nochmal unterwegs in ein neues gebiet bei mömlingen östlich von umstadt an der bayrisch-hessischen grenze, von einem freund empfohlen.


    leider muss ich dir, lenti bzgl. steinpilze vorerst recht geben.


    mein kontrollgang im bekannten raum ergab genau einen brauchbaren, allerdings nach etwas intensiverer suche auch eine ecke mit knapp 10 überständigen. das ist zwar schade, aber gleichzeitig auch ein versprechen fürs nächste jahr. alle sind vermutlich so ca. vor 10 tagen geschlüpft und wären anfang der woche gerade richtig gewesen.


    im neuen gebiet hab ich mindestest 20-30 alte schlappen gefunden, auch hier sowohl sehr ärgerlich aber immerhin positiv fürs ego und nächste jahr. an einer stelle 6 alte hüte direkt nebeneinander aufgereiht, ein paar meter weiter 10 stück. alle ca. vor 8-12 tagen geschlüpft.


    am ende waren dann glücklicherweise doch 3-4 zum trocknen und 6 zum essen dabei, dazu 2 kleine glucken als ausbeute von 3 stunden expedition.


    es soll ja mitte der woche wieder wärmer werden; lohnt es sich, an den bekannten stellen nochmal nachzuschauen ?
    oder hat sozusagen jede stelle ihr 2 wochen-fenster ???


    gruss,tuber

    na dann füge ich mich in das schicksal und freue mich, wenn ich doch noch mal 3-4 steinis finde; die familie isst das schleimige zeug ohnehin nicht mehr.


    so ganz grundsätzlich sind 2-3 wochen irgendwie zu wenig.


    da brauchts noch alternativen, wenn auch nicht gerade stockschwämmchen.


    bei morcheln wär ich wieder dabei, vor 3 jahren hab ich mal im nordschwarzwald (lautenbach) bei einer fortbildung ein rudel käppchenmorcheln überascht, das dürfte mir gerne nochmal passieren.


    mal sehen, wie's weitergeht, auf jeden fall macht es spass hier im forum.


    gruss, tuber

    lieber lenti,
    wirklich schöne bilder und glückwunsch zur ausbeute.
    bei mir ist dieses jahr das erste, in dem ich versuche, eine gewisse logik beim finden zu erkennen, dabei hat das forum sehr geholfen. eigentlich habe ich immer was gefunden, wenn auch nicht so viel wie manche andere, dafür war ich zu sehr in gebieten unterwegs, wo ich immer mehrere autos auf den parkplätzen angetroffen habe. von gebieten, wo keiner hinkommt weit entfernt. aber für ein leckeres essen hats immer gereicht. heute 4 kleine kanckige.
    dazu insgesamt 7 überständige (letzte woche 5), sehr ärgerlich!
    andererseits ein gutes zeichen, da sie sonst auch keiner gefunden hat und ich nur ein paar tage zu spät war. immerhin eine bestätigung, dass die stelle stimmt.
    ich kann aber nicht glauben, dass es das schon war; macht es nicht vielleicht doch sinn, auf einen zweiten schub zu hoffen ?
    immerhin ist es erst 11.10., da war ich letztes jahr noch gar nicht unterwegs...
    was sagen die erfahrenen ?
    gruss, tuber

    lieber lenti,


    was ist eigentlich der vordere odenwald ? der westliche im unterschied zum östlichen oder der nördliche vs. südliche ?


    ich hatte letztens ein ähnliches erlebnis am neckar bei neckargerach, das sind wohl die events, die süchtig machen...


    dass ihr beim pilzseminar nichts gefunden habt, könnte auch daran liegen, dass eure truppe nicht die erste war, im moment ist wohl alles auf den beinen, was füsse, augen, messer und korb (und auto...) hat.


    bei pilz sauce / suppe würde ich psilos technik unterstützen. die suppe bzw. sauce muss ihren geschmack schon vorher bekommen. ähnlich einer guten fischsuppe, für die man einen intensiven fonds kocht, der dann die basis der suppe ist und in den man die besten fischstücke nur ganz kurz und zum schluss dazugibt (dann schmecken sie nur für sich, die suppe hat ihren geschmack eben schon vorher) sollte man auch die pilzsauce machen, und da sind die getrockneten steinpilze besser und intensiver, man kann sie lange ausköcheln und wie beschrieben ergänzen. die pilze, die man nachher in der suppe / sauce findet, sind nicht die, die ihr den geschmack geben, sondern schmecken für sich, daher kurz und scharf in butter angebraten und gleich servieren.


    gruss, tuber

    um das thema nochmal aufzuwärmen::cool:


    danke an alle ratgeber !


    die habitatbeschreibungen sind sehr hilfreich, jetzt heisst es erfahrungen sammeln. besonders schön in patricks satz zusammengefasst: "wenn du den blick fürs habitat drauf hast".


    und dazu gleich eine begegnung der unwirklichen art von gestern.


    ich hab mit der familie (4 frauen, davon 3 töchter) einen feiertagsausflug an den neckar gemacht, margarethenschlucht bei neckargerach hochgestiegen. absolut lohnenswert, tolles wetter, tolle natur.
    pilze spielten keine rolle, man ist eher genervt, wenn ich parallel des wanderweges im wald herumturne und mit zwielichtigen hüten
    wieder zum vorschein komme. von daher keine exkurisonen ins unterholz.
    am ende der wanderung nach dem abstieg zurück auf neckarniveau und auf ziemlich frequentierten und z.T. asphaltierten wegen gings um ein kleines areal buchenwald (relativ licht, aber untenrum mit sehr dichten jungen buchen) herum, vielleicht 40m x 40m. da meldete sich mein "blick fürs habitat" und ich bin 3 schritte durch den jungbuchenurwald rein in die lichtung auf die ersten dicken stämme zu und drumherum. was soll ich sagen: nach 1 minute hatte ich 4 perfekte steinis. auf das genervte "wo bleibst du denn" bin ich zurück auf den weg und hab die vier vorgezeigt und abgeliefert. "gehts jetzt weiter ???" - "nur noch ganz kurz" und zu den nächsten 2 stämmen. wieder eine handvoll und abgeliefert. beim dritten mal dann eine dicke buche mit etlichen hexenröhrlinge drumherum und auf einem qm 7 hellbraune steinis. ich bin wortwörtlich auf den knien um den baum gekrochen und hab eingesammelt. thermoskanne und brotdosen raus aus dem rucksack, pilze rein und voll.
    das ganze auf einer fläche von 10m (entlang des weges) x 5m (tiefe in den wald rein). dann abgang, da familie genervt und rucksack voll.
    der wald blieb zurück und ich hatte höchstens 10% des areals abgesucht ...


    soviel zum thema "blick fürs habitat". abends gabs dann nudeln mit steinpilzen, ein drittel wurde getrocknet, ein weiteres drittel geputzt und in den kühlschrank für heute.


    ich nehme mal an, ähnliche erfahrungen hat jeder pilzverrückte irgendwann einmal gemacht und erhofft sich genau das beim suchen.


    interessant war, dass es 2 typen von steinis direkt nebeneinander gab: die mit dunklen hüten, fetten keulen und gedrungen, und die mit hellen und flachen hüten, schlanker eleganter, auch weiter entwickelt (älter). die dunklen waren auch auffällig schwerer (dichter).
    ich vermute nach einigem lesen, die dunklen waren edulis, die hellen reticulatus, fotos hab ich keine, kommt vielleicht noch.


    gruss, tuber

    moin zusammen,
    ich sammle erst seit dem letzten jahr und habe dieses jahr bislang (genauer: seit 24.9.) steinpilze nur in buchenwäldern und dort an den rändern gefunden (wobei sich bei meiner begrenzten zeit suchen und finden gegenseitig bedingen). bislang noch keinen einzigen fliegenpilz gesehen. letztes jahr gabs am eingang zu einem kleinen und lichten buchenwald-areal (flachland) wunderschöne fliegenpilze (im grasigen randbereich) und im areal drin dann auch steinpilze (mitte oktober). dieses jahr (bzw. zu dieser zeit) gibts in den buchenwäldern jede menge farbenfroher täublinge (violett, gelb, hellrot).
    schön wärs, wenn der fliegenpilz demnächst auftaucht und weitere steinis ankündigt, also die steinis tatsächlich über einen langen zeitraum fruktifizieren.
    wahrscheinlich spielt auch das wetter eine rolle, mittlerweile scheint es hier im vorderen odenwald etwas zu trocken. für samstag ist allerdings regen angesagt, was mich ausnahmsweise mal freut...
    könnte es sein, dass es dann ab mitte oktober wieder verstärkt weitergeht, oder haben die myzele ihr feuer dann schon verschossen ?


    gruss, tuber

    lieber patrick,
    vielen danke für deine erfahrungen.
    junge fichtenschonungen und junge eichenanpflanzungen kenne ich noch keine, werde aber die augen offen halten !
    lichte ränder von buchenwäldern passt auch mit meinen funden zusammen, bei den jungen buchen hab ich letztes jahr einzelne gefunden, dieses jahr noch nicht.
    vermutlich ist die idee, dass man fundorte auf einzelne buchen bezieht, sinnlos, da ja das pilzmycel sich kilometerweise im wald ausdehnt und vermutlich die einzelne buche egal ist, sodass es reiner zufall ist, bei welcher buche gerade was "hochpoppt". dann wäre es allerdings interessant zu wissen, was an den lichten rändern anders ist und zur fruchtbildung führt (saurer boden, mehr licht, mehr wärme, anderer bodenbewuchs (moose..., gras, heidelbeeren?).
    hinsichtlich des zeitlichen faktors bin ich erstmal froh, dass ich bei meinen trips überhaupt etwas gefunden habe, also erfahrungen sammeln konnte. nichts zu finden ist ja keine erfahrung, aus der man etwas lernen könnte, da das ja ein menge weiterer ursachen haben kann (falsche stellen, schon alles abgegrast, eigene blindheit...).



    deine zusammenfassung bringt es wohl auf den punkt.
    und tatsächlich hab ich im frühjahr bei einer familienwanderung den wald danach abgescannt, ob und an welchen stellen da im herbst wohl was wachsen würde...


    gruss, tuber


    [hr]
    lieber lenti,
    ich nehme an, du warst wie hunderte andere am wochenende auch unterwegs. hast du was gefunden ?
    ich war samstag mittag im wald bei groß umstadt, da hatte ich das gefühl nicht der erste zu sein (auf jedem parkplatz mit potentieller waldnähe mindestens 5 autos...).
    daher wohl nur 4 kleine steinis und keine neuen fundstellen.
    aber immerhin 2 erstfunde und mahlzeiten: 2 parasole und eine krause glucke. ich lebe noch und die familie auch, nicht zuletzt dank des pilzberaters von björn wergen.


    sind die bisherigen (nicht besonders üppigen) funde nur die vorboten von mehr (so wie letztes jahr, wo ich mitte oktober mehr zufällig das eine oder andere kilo nach hause getragen habe), oder wird es schon wieder zu trocken ?


    in welchem abstand (tage) checkst du deine stellen ?


    wenns nur 3 wochen im jahr was gibt, lohnt es ja kaum, nur einmal pro woche zu gehen...


    gruss, tuber


    lieber lenti,
    ich muss mal grad das zitieren lernen, also erstmal nur ein kurzer kommentar:


    Schau mal hier unter dem Absatz "Montag 8.10.12
    .
    http://www.pilzforum.eu/board/…ebuch-teil-2-ab-7-10-2012


    und hier


    hier


    genial ![hr]
    und jetzt ein versuch mit schreiben mittendrin:



    so schnell schon ?
    immer nur 3-4 wochen ???
    dann wär ja schon mitte oktober schluss...

    Ein paar fragen an die erfahrenen sammler unter euch.


    Nachdem ich im letzten jahr in der steiermark erstmals pilze gesammelt habe (pfifferlinge und 2 steinpilze) und dann im herbst so ab mitte oktober der eigenen nase nach ein wenig durch die darmstädter wälder gestreift bin und dort auch fündig wurde (eine handvoll steinpilze für den hausgebrauch), hat mich das pilzfieber gepackt und ich verfolge hier im forum die berichte, wann es mit welchen pilzen los geht bzw. losging.
    Es macht sehr viel spass, mitzulesen !
    Als anfänger interessieren mich erstmal die kulinarischen highlights, also die oben genannten und vielleicht noch birkenrotkappen, maronen und parasole, die ich erkenne und wo ich mir vom obermieter, der schon seit ewigkeiten sammelt und mir immer mal wieder ein paar von den genannten überlassen hat, noch die bestätigung hole.
    Dieses jahr habe ich schon den einen oder anderen streifzug gemacht, um eine übersicht zu bekommen, was im wald gerade los ist. Einerseits schaue ich gezielt nach steinpilzen, aber andererseits gibt es so viel interessantes zu entdecken, dass mich auch diese interessieren, sprich ich schaue oft ins forum und in ein pilzbuch, was ich gesehen habe. Fotos hab ich noch keine gemacht, kommt aber noch, wenn ich mal etwas mehr zeit habe. Oft sieht man momentan die bunten täublinge (leuchtend gelb/wechselfarbiger und/oder gelber täubling, kräftig braun-rotviolett/brauner ledertäubling, hell-violett verblassend/zedernholztäubling, strahlend hellrot/apfeltäubling; alles erstmal vermutungen, essen tu ich sie sowieso nicht). Und noch viele viele andere, z.b. aus der ecke perlpilz, pantherpilz, wulstling. Allerdings noch keinen fliegenpilz, der letztes jahr schon lange stand, als ich das erste mal aus eigene faust im wald steinpilze gefunden hatte (mitte oktober); der fliegenpilz wurde ja hier im forum auch schon mal als (zeitlicher) indikator für steinpilze erwähnt.
    Am ende geht es ja darum, ein gefühl dafür zu bekommen, wo wann was wächst. Also auch zu erkennen, welche kombination von pilzen andeutet, wo es sich lohnt, die augen nach den gesuchten kulinarischen highlights aufzuhalten. Das nennt man dann wohl erfahrung.


    Und genau dazu jetzt meine beobachtungen und fragen zum steinpilz:


    Gestern habe ich eine ca. 2 stündige tour durch einen mischwald mit hauptsächlich buchen und ein paar kiefern gemacht, da wo ich letztes jahr mitte oktober auch schon fündig geworden bin. Ich bin bisher fündig geworden und suche daher gezielt bei buchen. Was ich glaube zu erkennen:


    - Die pilze stehen ca. 1-2 meter vom stamm entfernt
    - Die dicke des stamms (alter des baumes) ist ab einer mittleren größe eher egal
    - sie stehen eher an lichteren stellen, also keine jungen bäume in großer zahl drumherum
    - eher an den lichteren rändern des waldes


    gestern habe ich bestimmt 2-3 kilometer wald abgelaufen in beide richtungen und dabei buchen nach o.g. muster abgesucht. Dabei habe ich genau an einer buche was gefunden, dort aber gleich 4 pilze: klein, größer, mittel und groß (röhren noch weiss-gelb). Zusammen ca. 1 kilo (100, 200, 300 und 400g). später dann noch an einer anderen buche in einem anderen waldstück an trockener stelle 4 kleine (ca. 50g)


    damit hat sich der ausflug sicher gelohnt, aber was ich nicht verstehe ist, dass ich bestimmt mehrere hundert buchen gescannt habe, aber nur an zweien fündig geworden bin.


    Das ist in gewisser weise beruhigend (irgendwas und irgendwann wird man schon was finden), aber auch sehr unbefriedigend (wenn man wenig zeit hat, weil das verständnis seitens der familie für zeitraubende exkursionen eher gering ist...).


    Folgende erklärungen sind möglich:
    1. es ist noch sehr früh im jahr und geht gerade erst los (siehe fliegenpilze), sprich: irgendwann bringt jede buche oder zumindest jede zehnte ein paar pilze hervor.
    2. ich hab bei den anderen nicht genau genug hingeschaut
    3. es waren schon viele sammler vor mir unterwegs und ich hab nur gefunden was übersehen wurde
    4. von hundert buchen bringt statistisch nur eine pilze hervor. Dann wäre es interessant zu wissen, ob es jedes jahr die gleiche ist, oder ob jede buche nur alle 10 jahre was bringt.


    die antworten auf die möglichkeiten sind natürlich entscheidend für die weiteren suchen und suchtage.


    Am besten wäre erklärung 1. Dann macht es sinn, in den kommenden wochen mehrfach in den gleichen wald zu gehen.
    Bei 2 müsste ich mir mehr zeit nehmen und genauer schauen.
    Bei 3 müsste ich früher aufstehen oder tiefer in den wald gehen.
    Bei 4 würde ich immer an den gleichen stellen genauer hinschauen.


    Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr eure erfahrungen mit mir teilen würdet; ich vermute zwar, dass es ein bisschen von allem ist, aber ihr habt euch sicher auch schon gedanken dazu gemacht...


    Danke und gruss, tuber

    so ganz neu bin ich ja nun nicht mehr, aber ich ergänze mal mein letztes posting.


    wir waren wie angekündigt 3 wochen in der steiermark an einem badesee und hatten cote d'azur wetter: 30-35 grad, genau einmal hat es ca. 60 minuten geregnet.


    da wo es letztes jahr im wald geschmatzt und getrieft hat - und die pfifferlinge kiloweise sich aufdrängten - haben der boden und das moos dieses jahr nach 6 wochen trockenheit geknistert und keinen einzigen pilz hervorgebracht.


    also: absolute nullnummer.


    dafür war ich diese woche erstmals im wald und habe neben vielen anderen auch die ersten beiden baby steinpilze gefunden.


    davon dann mehr im anderen forum, vielleicht mit bild...

    hallo an alle,
    vielen dank für die vielen netten antworten !!!
    schaun wir mal, was der herbst bringt; im sommer gehts erstmal wieder in die steiermark.
    lg, tuber

    ...auch ein hallo von mir.


    da ich neu hier bin stelle ich mich kurz vor:


    nachdem für lange jahre mein obermieter im haus körbeweise steinis aus dem (oden)wald nach hause getragen hat und ein paar davon auch schon im EG aus seinem korb gefallen waren (wodurch ich immerhin steinis, rotkappen und maronen erkenne), habe ich letzten sommer beim campingurlaub in der steiermark erstmals selbst die nase in die waldkrume gesteckt und dabei soviele pfifferlinge gefunden, dass die familie schnell die nase voll hatte vom risotto.


    als dann am vorletzten urlaubstag auch noch ein paar selbstgepflückte steinis dazu kamen, habe ich mich im herbst dann auch hier im odenwald (ich wohne in darmstadt) getummelt, allein der nase nach.


    und da gabs dann auch einige erfolgserlebnisse, sodass mein ehrgeiz für dieses jahr geweckt ist. mein antrieb ist, dass ich sehr gerne esse und es kaum etwas besseres gibt, als ein steinpilzrisotto zum kurzgebratenen rind.


    dieses jahr habe ich bislang ein, zwei male meine nase in den wald gesteckt, aber ausser einer zecke noch nichts mit nach hause gebracht.


    frage an die mitleser: gibts schon sommersteinpilzfunde im odenwald ?


    gruss, tuber