Hallo Hajdu,
dankeschön, dass Du den Link zum Bestimmungsschlüssel rausgesucht hast,
damit kann man schon einiges anfangen.
Reizker hab ich vor knapp 40 Jahren über einen Nachbarn kennengelernt:
... wenn die Milch orange ist, kann man den essen
und bis 2008 ( in Oberbayern ) fand ich nur den Fichtenreizker mit dem ich einmal auch unangenehme Erfahrung -mangels Wissen, war damals 16 -
gemacht habe: in der Früh gesammelt und geputzt - am Abend als "Schwammerlsosse" bestehend nur aus vielen Fichtenreizkern gekocht. Das Ergebniss war bitter:nana: trotzdem haben wir aufgegessen.
Am nächsten Tag war der Urin dann richtig schön rot und hat erschreckt
Das mag zwar auch wissenschaftlich unbedeutend sein, aber in all den Jahren war bei den Funden immer Gras in der Nähe sowie jüngere Fichten -- beim Erstfund oben weit und breit kein Gras, dafür junge Fichten und Kiefern.
2008 war ich dann in Nordbayern und habe in einem künstlich angelegten Wald in der Oberpfalz bestehend aus Kiefern und Birken Unmengen Edelreizker gefunden.
Im Fichtelgebirge dann auch noch grünlichere Reizker.
Orange Milch = essbar war mir dann zu wenig, zumal die für mich "neuen Reizker" ganz andere Eigenschaften hatten:
1) Viel festeres Fleisch ( bei FR ist v.a. Hutrand sehr brüchig )
2) Kaum von Maden befallen ( 3 von 10 statt 7 von 10 )
Also hab ich mich von da an ( nicht wissenschaftlich ! ) ein wenig mit den 5-6 bei der Recherche entdeckten Arten auseinandergesetzt von denen ich 4 in den letzten Jahren schon finden durfte.
Die Bilder der beiden Links von Pilzbestimmer.de halte ich persönlich
für unbrauchbar, zu unterschiedlich erscheinen die Kameraden in der Natur, das geht wirklich nur über die Beobachtung der Milch, vom Foto weg unmöglich. Den Lachsreizker habe ich noch nicht gefunden also kann ich mir dazu kein Urteil erlauben.
Mit o.g. Reizker hab ich optisch auch meine Probleme, bei der extremen Trockenheit hatte der auch gelitten, hatte kaum Milch, sogar der Hutrand ist geplatzt. Es hätte ein trockener Fichtenreizker sein können denn er war ja auch ein wenig naturgetrocknet.
Und dann noch der extrem kurze Stiel auf dem ich keine Grübchen erkennen konnte. Also optisch nicht bestimmbar.
Nächste Möglichkeit: paar Stunden warten, wäre dann aus Weinrot grün geworden wäre es klar, aber Reizker ( Bratpilz !! ) soll man schnell zubereiten 
Ich geb auch zu: 100 % sicher bin ich nicht aber 95 %...
drum hab ich auch geschrieben: sehr wahrscheinlich
der Geruch in Verbindung mit dem Gesamteindruck war es.
Und im Wissen: Mit orangener Milch sind alle essbar 
Haben wir den zusammen mit Perlies schön kross gebraten.
Der kleine, halbe Hut war deutlich leckerer als der Rest in der Pfanne.
Abschliessend noch ein Bild vom letzten Jahr:
Edelreizker, Fichtenreizker, sowie der spangrüne und der weinrote Kiefernreizker auf der "gemischten Pilzplatte"
sehr schwer, diese am Bild auseinanderzuhalten 
und das letzte Bild zeigt einen ganz grünen nach erstem Bodenfrost
da konnte man im Schnitt die orange Milch nur noch erahnen.
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der wurde nicht gebraten
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Und mal so als Tip für die Küche:
Reizker mit organgefarbiger bzw. roter Milch idealerweise nicht zu Sosse oder Suppe verarbeiten, könnte bitter werden.
Scharf anbraten oder sauer einlegen sind die beiden von uns inzwischen einzigen gewählten Zubereitungsarten.
Getrocknet NUR als feines Pulver einsetzbar ist er / sind sie dazu aber auch zu schade.