Beiträge von Mycelio

    Hallo,


    schön, daß es euch gefällt! Bei den Rötelritterlingen am Kompost bin ich mir sicher, daß dort Mycel aus den Ernteresten wuchs und sich etablieren konnte. Mit etwas Glück klappt das auch mit Schopftintlingen, Champignons, Parasolen, Safranschirmlingen, Riesenträuschlingen, Morcheln und anderen Pilzen, die in Wiesen und Wäldern in der Humusschicht wachsen, keine Symbiosen mit Bäumen benötigen und viele Nährstoffe vertragen. Zur Nachahmung würde ich aber empfehlen, die Reste nicht gerade in der Mitte unterzubringen, wo sehr viel los ist. Wenn ich in meiner Regenwurmkiste nämlich irgendwelches Mycel vergrabe, stürzt sich das ganze Getier immer zuerst auf selbiges. Eine feuchte Stelle am Rand würde bestimmt die Überlebenschancen erhöhen.


    Noch ein paar Links, die ich gestern vergessen hatte:
    Erstmal zu dem erwähnten französischen Zuchtbetrieb, in der Bidergalerie finden sich einige Fotos von den Pieds Bleus, neben Shiitake und Champignons:
    Default.aspx


    Dann noch zwei kurze, englischsprachige Videos, eines zeigt die unsterile Vermehrung mit Stielstücken auf feuchter Wellpappe, das andere die Herstellung von einem gefrorenen Brei aus pürierten Rötelritterlingen, der auf dem Kompost tauen soll, um dann Mycel und Sporen überall zu verteilen.

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    Mit dem besiedelten Kompost kann man dann später den gesamten Garten beimpfen. :)


    Grüße, Carsten

    Hallo zusammen,


    ich möchte mal wieder von einem meiner Zuchtexperimente mit Wildpilzen berichten. Diesmal ist der Violette Rötelritterling (Lepista nuda) an der Reihe. Bei der Gelegenheit nochmal ein großes Dankeschön an Detlef (Datanem), der mir freundlicherweise letzten Oktober einen Sporenabdruck anfertigte und zuschickte.


    Laut Literatur sind Rötelritterlinge wie Champignons auf Kompost- oder Mistsubstraten züchtbar. Manchmal werden sie wohl auch auf Holzresten und Laub gezogen. Erfolge sind dabei eher selten und die Erträge dann auch sehr mager. Man kann zwar bei einigen wenigen Herstellern Pilzbrut vom violetten Rötelritterling beziehen, jedoch ist mir nur ein einziger Betrieb in Frankreich bekannt, der den 'Pied Bleu' erfolgreich züchtet. Aber was soll's, man kann es ja trotzdem mal versuchen und sich anschauen, wie sich das Mycel so verhält. Etwas größere Erfolgsaussichten bestehen wohl, wenn man die kleinen bei sich im Garten ansiedeln möchte. Geeignete Orte wären in und um dem Komposthaufen, sowie in Laubschichten an schattiger Stelle. Als Impfmaterial eignen sich die unteren Stielenden, sowie eine wäßrige Brühe aus ganzen, pürierten Pilzen.


    Anfang Dezember war es dann soweit. Mittels einer Spritze gab ich ein paar Tropfen Wasser auf den Sporenabdruck, kratzte und rührte mit der Kanüle herum und sog die Flüssigkeit wieder zurück. Einen Tag später gab ich dann jeweils ein paar Tropfen der Sporenlösung in acht kleine (vorher sterilisierte) Gläschen mit Kompost und feinen Strohschnipseln. Die Gläser kamen dann in eine kleine Plastikbox und diese wurde dann bei knapp unter 20 °C gelagert. Anfangs inspizierte ich die Gläser täglich, aber natürlich sollte es nicht so schnell gehen. Pünktlich zu Weihnachten kam dann die Überraschung. Innerhalb von zwei Tagen erschienen in allen Gläsern süße, kleine Mycelpuschel an der Impfstelle, bloß in einem waren es zwei. Nunja, der zweite wurde dann nach einigen Tagen grün...
    In den anderen Gläsern wuchs das Mycel munter weiter, bloß sehr viel langsamer als gedacht, etwa einen Millimeter pro Tag. Zum Vergleich: Champignons sind etwa dreimal so schnell, Seitlinge schaffen täglich 1 - 2cm, Morcheln 2 - 4cm. Das Mycel vom VRR wächst wattig wie das der Champignons, aber nicht ganz so dicht und ein wenig wuscheliger, also nicht so streng geradeaus und parallel. Es sind auch mehr Verzweigungen zu sehen. Oft liest man daß es einen violetten Schimmer zeigen sollte, um diesen wahrzunehmen braucht man aber ein wenig Phantasie. Nach einer Weile befürchtete ich, daß das langsame Wachstum durch Sauerstoffmangel verursacht würde und lockerte die Deckel einiger Gläser, was aber keinerlei Veränderung brachte, bloß eine weitere Schimmelkolonie. Ende Januar war dann das erste Glas komplett besiedelt, Mitte Februar das letzte. Habe sie dann noch stehen lassen. Seitdem verdichtet sich das Mycel, von den Impfstellen ausgehend. Ich werde die verbleibenden sechs Ansätze jetzt nach und nach in größere Behälter umbetten und mit verschiedenen Substraten weiterfüttern. Mal sehen, ob sie in irgendeinem schneller wachsen.


    Beide Schimmelgläser wurden sofort ausgesondert, aber nicht entsorgt, um mal zu sehen, wer sich da am Ende durchsetzt und ob sie vielleicht in Gegenwart eines Wiedersachers einfacher fruchten. Eines ließ ich einfach weiterwachsen, beim anderen versuchte ich, das VRR-Mycel in ein sauberes Glas umzusiedeln und mit weiterem Substrat zu füttern. Natürlich wurde das aber nichts, da der Schimmel längst seine Sporen verteilt hatte. Nach einer Woche waren dann wieder grüne Stellen im Substrat zu sehen, die aber überwachsen wurden. Im anderen Glas gab es so eine Art Wettrennen. Am Ende hatte der Schimmel vielleicht 20% des Substrates besiedelt, der VRR den Rest und die gesamte Oberfläche. Inzwischen entfärben sich die grünen Bereiche. Da Rötelritterlinge zum Fruchten wie Champgnons eine Deckschicht benötigen, wurde dieses Glas mit feuchten, porösen Steinchen bedeckt, das andere mit alter, ausgelutschter Blumenerde. Beide male wuchs das Mycel wattig in die obere Schicht ein. In der Blumenerde zeigten sich sogar feine rhizomorphe (wurzelartige) Strukturen, welche wie bei Champignons der Primordienbildung vorausgehen, seitdem tut sich aber nichts mehr, außer daß ein paar Milben in der Blumenerde herumkrabbeln und am Mycel herumfressen.


    So weit, so gut. Werde mal weiter Substrate testen und berichten. Ich rechne zwar nicht wirklich mit einer Ernte, vielleicht gelingt es mir aber, das Mycel in Blumenkästen oder im Hinterhof anzusiedeln. Auch über einen einzelnen Pilz im Spätherbst würde ich mich ja schon freuen.


    Grüße, Carsten


    PS: Will natürlich noch ein paar Bilder zeigen:
    091226lnmycel01.th.jpg 091231lnmycel02.th.jpg 100228lnmycel03.th.jpg 100228lnmycel04.th.jpg 100228lnmycel05.th.jpg
    Gekeimte Sporen, Mycel nach einer Woche und heute.


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    Das kleine Schimmelglas.


    100228lnmycel08rhizo.th.jpg 100228lnmycel09rhizoclo.th.jpg 100228lnmycel10rhizoclo.th.jpg 100228lnmycel11rhizoclo.th.jpg
    Rhizomorphes Mycel in der Blumenerde.

    Hihi, war vorhin in Eile und hatte nur Augen für die Primordien... Schade, Fensterbank wäre für die Betroffenen ein kleineres Übel.


    So üppig, wie die wachsen, haben sie schon reichlich feuchtes Holz besiedelt und zersetzt. Das wird man wohl austauschen müssen, nachdem die Ursache der Feuchtigkeit beseitigt wurde.


    Grüße, Carsten

    Hallo Jens,


    waren die Austern noch gut?


    Danke auch fürs Zeigen der SaFuRüs! Läßt sich noch sagen, auf was für einem Baum die wuchsen?


    Der Hollunder mit den vielen Judasohren ist echt der Hammer. Da kannst du fast ein Chinarestaurant aufmachen. :)


    Grüße, Carsten

    Hallo zusammen,


    auch für mich als Seitlingszüchter sind das eindeutig Austern. Die Hutform stimmt mit dem überein, was ich auch hier indoor bei geringerem Licht und höheren CO2-Werten sehe. Sieht nach ner guten Ernte aus. Das feuchte Fensterbrett ist allerdings längst hinüber.


    Bei den Schadstoffen kommt es darauf an, welche es wären. Kohlenwasserstoffe (auch aromatische und halogenierte) werden meist einfach verdaut, also zerlegt und entschärft. So werden Austernseitlinge manchmal eingesetzt, um erdölverseuchte Böden zu dekontaminieren. Schwermetalle und andere unverdauliche Gifte würden sich allerdings in den Pilzen wiederfinden.


    Grüße, Carsten

    Noch ein Hinweis:
    Kürzlich fiel mir auf, daß die Marketingstrategen der Heilpilz-Fraktion jetzt auch weiße Morcheln, bzw. Thai-Morcheln vertreiben. Dahinter verbirgt sich Tremella fuciformis, ein eher geschmackloser Zitterling (Silberohr, Schneepilz, White Fungus), meist aus chinesischen Zuchtbetrieben, der zwar wirklich medizinische Qualitäten besitzt (Details im PDF aus dem letzten Beitrag), den man aber auch viel günstiger getrocknet in asiatischen Supermärkten findet.


    Grüße, Carsten

    Hallo Jens,


    danke für den Hinweis, werde in Zukunft den Begriff 'Hexenbutter' lieber durch 'unförmig glibbrig und/oder gelb' ersetzen.


    Das Wetter soll wirklich erstmal so bleiben, zumindest für die nächsten zwei Wochen. Den Austern würde ich aber noch Zeit geben um nachzuwachsen. Auf meinem Balkon tauchen gerade die eingeschneiten Exemplare vom Dezember auf. Sehen zwar noch knackig aus, haben sich aber von grau nach braun verfärbt und sind wohl eher ein Fall für den Kompost...


    Grüße, Carsten

    Seitlingsmycel wächst meist sehr dicht und streng geradeaus. Die Limonen sind da etwas lockerer, soll heißen das Mycel wächst nicht ganz so dicht und irgendwie wuscheliger. Daß es zuerst an den Seiten hervorkommt und bei der hohen Feuchtigkeit auch in die Luft wächst, muß so sein. Bei den gepreßten Platten ist es eben einfacher, an der Oberfläche entlang zu wachsen, als sich mittendurch zu zwängen.
    Soweit paßt es alles, nur beim letzten Bild bin ich nicht sicher, was ich davon halten soll. Wenn das feine Mycel in den nächsten Tagen dichter wird und weiß bleibt, ist alles in Ordnung, sollten aber weiße oder schwarze Punkte an den Enden der Hyphen erscheinen, oder es sich irgendwie verfärben, wäre es doch Schimmel. In diesem Fall wäre dann ein Platz im Garten angebracht. Aber warten wir erstmal ab, wahrscheinlich ist alles OK.


    Grüße, Carsten

    Hallo zusammen,


    finde die abgelichteten Pilze ebenfalls sehr schön.


    Die Zitterlinge haben es mir auch gerade angetan. Dachte immer, daß Tremella mesanterica, die Hexenbutter, eßbar wäre, aber es kommt wohl wieder mal darauf an, wo man nachschaut. Jedenfalls kenne ich jemanden, der behauptet, sie gern roh zu verspeisen. Zitterlinge gehören wohl zu den Pilzen, denen man das Aroma erst einprügeln muß. Will es aber unbedingt mal testen und habe mir letztens getrocknete Exemplare von Tremella fucifolia (Silberohr, Schneepilz) im Asiashop besorgt, die ich demnächst mit einer Dose Pfirsichen zu einer Nachspeise verarbeiten will. In Südostasien sind die jedenfalls sehr beliebt, werden dort im großen Stil gezüchtet und auch als Heilmittel eingesetzt. Zur Zucht wird aber immer eine zweite Pilzart benötigt, auf der die Zitterlinge parasitieren. Evtl. leben sie auch bloß in Symbiose, das scheint noch nicht 100%ig geklärt zu sein. Auf jeden Fall eine interessante Gattung.


    Grüße, Carsten

    Hallo,


    zur Zucht auf Stämmen habe ich keine Erfahrungswerte, lese aber überall, daß armdicke Hölzer am besten wären.


    Bzgl. Brutvermehrung bemüht man sich, max. dreimal hintereinander dasselbe Substrat zu verwenden, um einseitige Ernährung und Ermüdungserscheinungen zu vermeiden. Gekaufte Getreidebrut einmal auf Roggen zu vermehren, sollte eigentlich gut funktionieren, erfordert aber etwas Erfahrung bzgl. Sterilität.


    Grüße, Carsten

    Hallo Andreas,



    Ich habe Heute mein Set bekommen was mir noch nicht ganz klar ist. Wann muss ich den Beutel Aufschneiden ich vermute mal ab dem Zeitpunk wo sich erste Fruchtkörper zeigen und muss ich dann weiter Bewässer oder reicht die Feuchtigkei in den Platten??


    was sagt denn die Anleitung?


    Sobald sich auf den Platten Knubbel bilden, kannst du darüber kleine Kreuze in die Folie ritzen, die Pilze wachsen dann durch die Schlitze. Bis dahin muß nichts gewässert werden. Zu diesem Zeitpunkt wäre es auch praktisch, das ganze in so eine Art Gewächshaus mit höherer Luftfeuchtigkeit zu legen.


    Grüße, Carsten

    Das geht schon, ist aber schwierig, da Kaffeesatz sehr leicht schimmelt oder gärt. Durch die feinkörnige Struktur ist es nicht einfach, die richtige Feuchtigkeit zu treffen. Viele Anfänger sind begeistert von dieser Möglichkeit, begraben dann aber ihr mühsam herangezüchtetes Mycel unter einer dicken Schicht Kaffeesatz, so daß es erstickt und/oder ertrinkt, während oben der Schimmel wuchert. Meist ist das dann das Ende des neuen Hobbies.


    Ich nutze sehr gern Kaffeesatz, aber nur als Zusatz zu Stroh oder Holzspänen. Bei Seitlingen bis zu 30%, alle anderen bekommen maximal 10% untergemischt. Er sollte ganz frisch sein, ansonsten wird er bei mir vor dem Einsatz abgekocht. Jetzt im Winter kann man ihn gut über der Heizung trocknen und Vorräte anlegen.


    Grüße, Carsten

    Hallo Jens,


    das Pilzlabor kann auch klein sein und z.B. bloß aus einer Kiste bestehen, so wie hier:
    sterile-arbeitsflache-sterile-box-oder-flow-hood-t-289-2.html#pid34930
    Es geht natürlich auch kleiner.


    Oder einfacher. Wenn man auf Körnerbrut verzichtet und z.B. Pilzstücke auf feuchte Wellpappe legt und das Mycel dann nach und nach mit Stroh oder Holzspänen füttert, geht es auch unsteril. Gerade die schnellwachsenden Seitlinge sind da ein dankbares Testobjekt.


    Grüße, Carsten

    Hallo Jens,


    als ich deinen ersten Beitrag sah, wurde ich neugierig und habe mich auf den Internetseiten des Herstellers umgeschaut. Auf einer Seite stand dann was von trockenen Sporen auf Getreide:
    marvellous-mushrooms-sid2.html


    Körnerbrut ist Getreide (hier wahrscheinlich Hirse), welches mit Pilzmycel durchwachsen ist. Die Herstellung ist nicht ganz einfach, da das Getreide sehr leicht schimmelt oder Hefen und Bakterien drauf wachsen. Man bekommt das eingeweichte Getreide nur im Dampfdruckkochtopf bei Überdruck und 121 °C steril, gibt dann in staub- und keimfreier Umgebung Sporen oder Mycel dazu und wartet, bis alles gut durchwachsen ist. Danach besteht kaum noch die Gefahr, daß das Getreide vergammelt. Die Vorteile gegenüber anderen Substraten sind hoher Nährstoff- und Energiegehalt, kräftiges Mycelwachstum und höhere Erträge, wenn Holz oder Stroh mit Getreide versetzt werden.


    In der professionellen Brutherstellung läßt man Sporen auf sterilen Nährböden keimen und stellt dann aus den kräftigsten Mycelbereichen Körnerbrut her.


    Grüße, Carsten

    Hallo Murphy,


    schau mal in Supermärkten, Bioläden oder auf Wochenmärkten nach frischen Austernpilzen. Da kannst du dir für's gleiche oder weniger Geld was leckeres kochen, selbst Sporenabdrücke herstellen und hast genug Material zum Klonen. Gerade für die ersten Versuche ist das viel praktischer.


    Grüße, Carsten

    Hallo Jutta,


    sieht ja witzig aus. Ich denke die wären auch so gewachsen, haben sich jetzt aber die Stelle ausgesucht, die am längsten feucht bleibt. Dafür sind sie eingesperrt und haben sehr lange Stiele wegen der geringeren Frischluftzufuhr. Freu dich einfach darüber, da werden vielleicht noch einmal ein paar kommen, dann ist die Show vorbei.


    Grüße, Carsten

    Hallo Jens,


    es kann bis zu drei Tage dauern, bis die ersten Hyphen aus den Körnern sprießen. Falls die Brut getrocknet war, kommen nochmal ca. zwei Tage dazu. In der Anleitung steht, daß die Körner mit Sporen versetzt wären, was eher unwahrscheinlich ist. Dann würde man erst nach ner Woche was sehen.


    Grüße, Carsten

    Hallo zusammen,


    da hat das Pilzzuchtvirus wohl gleich zwei neue Opfer gefunden... ;)
    Sehr originell das ganze, sowas sehe ich auch zum erstenmal. Auf jeden Fall ist es genial einfach, da kann kaum was schiefgehen. Wahrscheinlich wird das Mycel schon in einigen Tagen zwischen den Platten hervorschauen.


    Viel Spaß damit,
    Carsten

    Hallo Jutta,


    sind es womöglich die ungiftigen gelben Faltenschirmlinge?


    So oder so, Sporen von Giftpilzen sind nicht giftig und man atmet mit jedem Atemzug sowieso zigtausende Sporen von Schimmel, Pilzen und Bakterien ein. Unsere Körper sind seit Millionen von Jahren an sowas gewöhnt, also keine Panik.


    Grüße, Carsten

    Hallo Juergen,


    nach allem, was ich so von Ärzten über die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern höre, bezweifle ich auch , daß sie überhaupt Zeit haben, sich diesbezüglich zu informieren und weiterzubilden.


    Bin gerade über ein deutschsprachiges Dokument gestolpert, in welchem das Thema recht gut zusammenfaßt wird.
    7.0Heilkraft_der_Pilze,_korrigierte_Version_Februar_2007.pdf
    Der Autor, Prof. Dr. Jan Lelley, hat sich jahrzehntelang mit Zuchtmethoden und Inhaltsstoffen von Pilzen befaßt und ist hierzulande ein anerkannter Experte.
    Leider werden nicht alle Heilpilze besprochen, z.B. fehlt die Puppenkernkeule (Cordyceps), dafür ist es aber interessant, mal etwas über die Heilwirkungen solch banaler Pilze wie Champignons, Austernseitlingen und Schmetterlingstrameten zu lesen.


    Grüße, Carsten

    Hallo Juergen,


    gut daß du fragst, da hatte ich mich ungeschickt ausgedrückt. Ich meine mit beiden die traditionelle westliche Medizin, beziehe mich aber auf den Unterschied zwischen Forschung und Anwendung. Geforscht und veröffentlicht wird da inzwischen weltweit, nicht nur in Südostasien, aber ein praktizierender Arzt wird sowas wohl erst mitbekommen, wenn ein großer Pharmakonzern diese Polysaccharide künstlich herstellt.


    Grüße, Carsten

    Die Nährböden bestehen aus Agar-Agar, einer Art Geliermittel, sowie aus Nährstoffen wie z.B. Malzextrakt. Fertig kaufen kannst du die z.B. bei www.zuchtbedarf.de
    Mit passenden Nährböden allein ist es aber nicht getan. Wenn du dich wirklich mit Pilzucht beschäftigen willst, solltest du dich erstmal einlesen. Beim Beimpfen der Petrischalen muß man extrem sauber vorgehen, sobald auch nur ein bißchen Staub reinkommt, züchtet man bloß Schimmel, Hefe und Bakterien.
    Zum Ausprobieren kann ich dir Austernseitlinge empfehlen, die sind recht robust und lassen sich auch unsteril auf feuchter Wellpappe vermehren. Schau dich mal unter 'Pilzzucht' um, da findest du einige Beschreibungen.


    Grüße, Carsten