Hallo Svampi,
kenne mich leider zuwenig aus, würde aber mal in der Verwandschaft der Stachelinge oder Stoppelpize suchen.
Grüße, Carsten
Hallo Svampi,
kenne mich leider zuwenig aus, würde aber mal in der Verwandschaft der Stachelinge oder Stoppelpize suchen.
Grüße, Carsten
Na dann kannst du nur abwarten. Allein vom Mycel her kann man Pilze nur schwer unterscheiden. Generell wächst Seitlingsmycel wattig und dicht, Braunkappenmycel oft etwas strähniger und wurzelartiger, aber das genaue Aussehen hängt immer von Substrat und Feuchtigkeit ab.
In geschlossenen Gefäßen verbreitet unverletzes Mycel von Seitlingen einen frischen, süßlichen Geruch, während Braunkappen dumpfer und erdiger riechen, jedoch wird man das im freien wahrscheinlich nicht feststellen können.
Grüße, Carsten
Hallo,
schau doch einfach mal nach, ob das Mycel an den Impfstellen noch lebt.
Ich würde ja gern was positives sagen, aber du hast es den armen Pilzen sehr schwer gemacht. Bei Austern und Braunkappen hättest du auf normalen, eckigen Strohballen eher Aussicht auf Erfolg. Wenn es dir darum geht, die Heuballen zu nutzen, könntest du mal Schopftintlinge versuchen. Die großen Ballen sind aber generell nicht gut zur Pilzzucht geeignet. Da bekommt das Mycel nur am Rand genügend Luft und wird gleich am Anfang gegrillt.
Grüße, Carsten
Hallo,
viele Bioläden haben irgendwo eine Getreidemühle rumstehen. Da könntest du braunen Langkornreis kaufen und zu Mehl verarbeiten lassen. Weißen, polierten Reis würde ich nicht nehmen. Da fehlen wahrscheinlich die nährstoffreichen Randschichten.
Ansonsten schau mal bei
www.zuchtbedarf.de
unter 'organische Substrate->Reismehl'. Ob das Bioware ist, müßtest du aber fragen.
Grüße, Carsten
Hallo Jassa,
die weißen mit den braunen Lamellen sind auf jeden Fall Champignons, welche Art kann ich nicht sagen, da gibt es zu viele... Vielleicht hat jemand anderes eine Idee. Dazu müßte man aber wissen, ob Hut und Stiel bei Verletzung rötlich oder gelb anlaufen. Der Tip deiner Oma ist leider Unsinn.
Knollenblätterpilze hätten übrigens weiße Lamellen.
Die kleinen braunen kenne ich nicht. Kahlköpfe kannst du aber ausschließen, denn die müßten dunkle Lamellen haben und außerdem paßt die Jahreszeit nicht. Spitzkegelige sehen sowieso ganz anders aus.
Grüße, Carsten
Hallo Andi,
da bleibt jetzt nur abzuwarten und aufzupassen, daß die Randbereiche mit dem Austernmycel nicht austrocknen. Wie gut, daß die Sonne für den Rest der Woche Pause macht. Diese bakterielle Erhitzung sollte irgendwann nächste Woche zum Erliegen kommen.
Beim nächstenmal kannst du die Strohballen auch ne ganze Woche unter Wasser halten. Die dann ablaufende schwache Milchsäuregärung verhindert spätere Fäulnisprozesse.
Ich züchte Austern und andere Pilze in kleinerem Maßstab in Gläsern und Blumentöpfen auf Strohpellets und Sägespänen mit Kaffeesatz. Ganze Strohballen sind mitten in der Großstadt nicht zu bekommen. Da hätte ich momentan auch gar keinen Platz für.
Grüße, Carsten
Hallo Andi,
habe noch keine Erfahrungen mit Strohballen gesammelt, züchte aber seit über zwei Jahren Austern auf Stroh. Die hohe Innentemperatur zeigt an, daß dort irgendeine Zersetzung abläuft, die nichts mit den Austern zu tun hat. Sobald die Temperatur wieder fällt, kann das Austernmycel aber auch diese Bereiche besiedeln, sofern es in den Außenbereichen überlebt. Ich würde mir erst Sorgen machen, wenn die Temperatur über 40 °C steigt.
Wenn möglich, kannst du zur Kühlung ein altes, helles Bettlaken über das Gewächshaus legen und feucht halten, ess soll ja in den nächsten Tagen wärmer werden.
Grüße, Carsten
Hallo,
das sind harmlose Tintlinge. Die tun weder dir noch den Kräutern etwas.
Grüße, Carsten
Keine Ursache.
Falls sie dir schmecken, kannst du die auch prima züchten. Dazu einfach Stielstücke auf feuchte Pappe legen oder Sporen sammeln. Substrat wie bei Austern, aber sie brauchen Erdkontakt, damit sie fruchten.
Grüße, Carsten
Ich habe schon öfter welche gegessen und fand sie jedesmal sehr lecker, irgendwie nussig und leicht süßlich, erinnert an Schopftintlinge. Kann natürlich sein, daß überalterte Pilze weniger gut schmecken oder der Geschmack durch das Substrat beeinflußt wird.
Grüße, Carsten
Hallo Sadeer,
Champignons sind eher schwierig auf Agar zu vermehren. Die Pilze im Laden sind selten frisch. Am besten man nimmt Exemplare, die am Stiel an der Schnittstelle möglichst weiß sind. Wenn du an Kompost oder Pferdemist herankommst, lohnt es sich, diesen in Wasser zu kochen und den Agar mit dem Kochwasser anzusetzen oder normale Wellpappe mit dem Sud zu befeuchten. Wenn es dann klappt, wirst du ein Substrat aus Stroh und Pferdemist oder Stroh und Kompost benötigen.
Champignonmycel sieht so aus (Mycel auf Agar, Pilzstücke auf Pappe mit Kompostsud, Substrat):
Austernseitlinge sind viel einfacher zu züchten.
Grüße, Carsten
Hallo zusammen,
Tom, Nando hatte einen Waldpilz vermutet und bloß gefragt, ob der gezeigte Pilz deinem ähnlich sieht. Da die Lamellenfarbe eine andere ist, kann es gar nicht dieselbe Art Pilz sein.
Schau dir doch mal Bilder vom rotbraunen Riesenträuschling (Stropharia rugoso annulata) an, der wächst häufig in Gärten auf Holzresten und dort paßt auch die Lamellenfarbe.
Und bitte nichts essen, was nicht sicher bestimmt ist!
Grüße, Carsten
Hallo zusammen,
bei meinen gezüchteten Pilzen würde ich niemals einen Pilz abschneiden und den Stumpf vergammeln lassen. Da würde ruckzuck die gesamte Kultur verschimmeln.
In der freien Natur wird so ein gammeliger Rest aber sehr schnell von diversen Organismen entsorgt, selbst Schimmel hat da kaum eine Chance, das gesamte Mycel zu befallen.
Der Trick mit der Nacktschnecke ist natürlich genial!
Grüße, Carsten
Noch ein Nachtrag zum Substrat:
In einer Mischung aus Stroh und Sägespänen mit 10 bis 20% Kompost und ca. 10% Rasensaat wächst das Parasolmycel ganz gut. Eine mehrwöchige Kompostierung dieser Mischung brachte keine Veränderung, erst der Zusatz von Olivenöl (2 - 3 Teelöffel pro Liter) und Hefeextrakt (1TL/l) resultierte in schnellerem und stärkerem Mycelwachstum. Jedoch kam es dabei auch zu vereinzelten Ausfällen durch bakterielle Kontaminationen.
Grüße, Carsten
Ja, zum durchwachsen ist Dunkelheit besser. Fruchten lassen kannst du sie auch in einer großen, transparenten Plastikbox in der Wohnung, mußt dabei am Ende aber den Deckel teilweise offen stehen lassen, Austern wollen neben Licht auch viel Frischluft.
Grüße, Carsten
Hallo Reblaus,
da muß ich dich leider enttäuschen, so ganz ohne Licht wirst du nur mit Zuchtchampignons Freude haben. Die sind aber nicht einfach zu züchten, es sei denn, du bestellst dir eine Fertigkultur.
Alle anderen Arten werden im Dunkeln entweder überhaupt nicht fruchten, oder ein paar verbogene Stiele ohne Hüte ausbilden.
Grüße, Carsten
Hallo Micha,
ich vermute, daß das Parasolmycel einige Wochen benötigt, um bei feuchter Witterung in den umliegenden Boden einzuwachsen und sich auf die Fruchtung vorzubereiten, wahrscheinlich beides, bevor die sommerliche Trockenheit beginnt. Die einzige Info, die ich im Netz gefunden (und übersetzt) habe ist folgende Beschreibung eines früheren Versuches in Schweden:
ZitatDie Technologie für eine Gartenkultur des Parasolpilzes (Macrolepiota procera) wurde entwickelt. Das Substrat war eine Mischung der Champignonkompost und Sägemehl, pasteurisiert in Beutel mit 4 Kilogramm des Substrates. Die Beutel wurden mit Getreidebrut beimpft. Nach einer 6-8-wöchigen Durchwachsphase wurden die Blöcke, normalerweise im April, in Wiesen oder Weiden eingepflanzt und mit Rollrasen abgedeckt. Während 1992-2000 wurden ungefähr 300 Blöcke in Schweden gepflanzt, und bzgl. Produktivität beobachtet. Fast 95% der Blöcke produzierte Pilze, sofern keine anormale Böden oder Wetterbedingungen vorhanden waren. Es gab eine breite Variation von Ertrag, Zahl und größe der Pilze, Dauer der Fruchtung und anderer Parameter. Im Allgemeinen, wenn im April gepflanzt, fing die Pilzproduktion im August bis September des selben Jahres, normalerweise nach starkem Regen an und fuhr für zwei Jahre fort. Durchschnittliche Gesamterträge reichten von 0,6-1,2 Kilogramm Pilzen pro Block. Zwischen 5-10% der Blöcke produzierten keine Pilze, aber 10% zeigten verlängerte Produktion für mindestens 8 Jahre, mit Erträgen größer als 5 Kilogramm pro Block. Seit 1996 sind ungefähr 800 Blöcke für Kunden in Schweden produziert und vermarktet worden.
Quelle:
GARDEN CULTIVATION OF THE PARASOL MUSHROOM, Hansson, G. and Hansson, L. Funginova AB, Mannarp Bolet, S-310 40 Harplinge, Sweden
erwähnt in
D91623803b.pdf
Grüße, Carsten
Hallo Micha,
bzgl. Sporen wüßte ich keine Bezugsquelle. Habe meine restlichen Parasolsporen leider schon weitergegeben.
Für Brut oder Mycel kenne ich neben Hawlik noch diese Seite:
Rassenliste
Könnte dir noch einen Substratrest von meinen Versuchen anbieten, müßtest du dann weitervermehren, ist aber nicht steril und dürfte für dieses Jahr zu spät werden.
Grüße, Carsten
Hallo Matthieu,
die wachsen auch bei mir zwischen Kräutern und Gemüse, wenn der Kompost noch nicht richtig durch war. Sie zersetzen Holz und andere Pflanzenreste, beenden also die Kompostierung und düngen dadurch die Pflanzen. Schaden tut das weder mir noch dem Gemüse.
Grüße, Carsten
Hallo,
wenn man genauer hinschaut, sieht man Holzhäcksel und einen kleinen Pilz in der Bildmitte. Für eine Bestimmung müßte man aber noch ein paar Tage warten. Wenn dann auch Ring, Lamellen- und Sporenfarbe passen, könnte es schon ein Riesenträuschling sein.
Grüße, Carsten
Zu Sporenbildern sollte ich besser nichts sagen, habe aber neulich ein anderes, gutes Foto gesehen. Vergleich doch mal.
Stropharia rugosoannulata (pierścieniak uprawny)
Aber warten wir mal, was die anderen dazu meinen.
Grüße, Carsten
Hallo,
möchte mal wieder um Hilfe bitten. Diesmal geht es um den Maipilz, bzw. Mairitterling (Calocybe gambosa). Wenn also jemand so nett wäre, für mich einen Sporenabdruck auf Alufolie anzufertigen, würde ich versuchen, ihn zu kultivieren und natürlich bei Erfolg das Mycel unter den Hobbyzüchtern verbreiten. Da der Maipilz ein Streuzersetzer ist und nicht auf Bäume angewiesen ist, müßte es eigentlich klappen. In Indien wird z.B. eine verwandte Art (Calocybe indica) längst kommerziell kultiviert.
Grüße, Carsten
Hallo nochmal,
hier mal Bilder von rotbraunen in verschiedenen Stadien. Am Ende ist bei meinen die Hutoberfläche glatt, evtl. ein wenig rauh.
Grüße, Carsten
Hallo Georg,
vergleiche doch mal mit den Angaben zum Rotbraunen Riesenträuschling (Stropharia rugosoannulata). Davon existiert auch eine gelbe Variante.
Grüße, Carsten
Also Sägespäne und Kleie solltest du im Verhältnis 4:1 bis 5:1 mischen und im Dampfdruckkochtopf sterilisieren. Wenn du das dann mit der Brut beimpfst, mußt du sehr sauber arbeiten, da Kleie sehr leicht kontaminiert.
Bei deinem gärenden Versuch kannst du vielleicht einfach den Deckel lockern. Die Gärung verbraucht sonst allen vorhandenen Sauerstoff und erstickt das Mycel. Evtl. wächst es in ein bis zwei Wochen weiter, es kann aber auch schiefgehen.
Grüße, Carsten