Hallo,
Sägespäne mit Kleie als Zuschlag sollten bestens funktionieren, solange du Hartholz (=Laubholz) verwendest. Man kann noch max. 3% Gips oder Kalk zusetzen, bin mir aber nicht sicher, ob das einen Unterschied macht.
Grüße, Carsten
Hallo,
Sägespäne mit Kleie als Zuschlag sollten bestens funktionieren, solange du Hartholz (=Laubholz) verwendest. Man kann noch max. 3% Gips oder Kalk zusetzen, bin mir aber nicht sicher, ob das einen Unterschied macht.
Grüße, Carsten
Ich denke schon.
Hilfe Hilfe
die Pom Poms schieben glaub schon die Frucht.
Muss ich nun die Folie abnehmen und ins Gewächshaus stellen
wie bei den Kräuterseitlingen?
Nein, bei den Stachelbärten schneidet man meist ein Loch in die Folie, so daß nur der größte Fruchtkörper rauswachsen kann.
Bei den Shiitake hat sich auch schon die ein oder andere Hyphe gebildet.
Gibts nun wieder spezielle Tricks,oder auch nur wieder auspacken und ins Häuschen stellen?
Geduld, da müssen sich erstmal auf der Oberfläche Blasen bilden. Erst wenn du eine braune Kruste hast und richtige Primordien erscheinen (also Blasen mit deutlichem Hutansatz), ist es an der Zeit, auszupacken.
Grüße, Carsten
Hallo,
15 Minuten im Dampfdruckkochtopf werden nicht ausreichen, um alles abzutöten. Muß aber auch nicht sein. Ich würde dir empfehlen, das Stroh mit heißem Wasser zu übergießen und ne Weile einweichen zu lassen. Dann abgießen und auspressen, damit es nicht zu naß ist.
Als Impfmenge solltest du zwischen 10 und 30% (nach Gewicht) verwenden, beim Kräuterseitling eher viel, beim Austernseitling kannst du weniger nehmen. Und gut mischen!
Grüße, Carsten
Hallo,
die Fotos würden mehr hergeben, wenn du näher rangehst und scharfstellst...
Ich würde wie Harald, einen kleinen Tintling vermuten, also eher was harmloses. Würde mich sehr wundern, wenn Schlangen die fressen würden.
Tintlinge kommen öfter mal in billiger Blumenerde vor, die Holzreste enthält. Diese werden dann von den Pilzen zuende kompostiert, was meist nur ein paar Wochen dauert.
Grüße, Carsten
Schachtelhalm.
Grüße, Carsten
Hallo Ingo,
ich habe das gleiche mit selbsthergestellter Brut vor. Ich werde aber etwas Mist untermischen (Kompost sollte genausogut gehen) und den Rasen an der Stelle in den nächsten Wochen feucht halten. In Blumentöpfen hatte ich mit dieser Methode schon Erfolg.
Andere verteilen die Putzreste von Pilzmahlzeiten oder Lamellengewebe auf der Wiese.
Grüße, Carsten
Nochmal danke, jetzt kann ich mir mehr drunter vorstellen.
Ein Morchelbeet ist natürlich cool, oft liest man aber, daß sie nur einmal nach herbstlichem Mulchen fruchten. Manchmal wandern sie allerdings durch den Garten und erscheinen zwar nochmal, aber ganz woanders.
Grüße, Carsten
Hallo Alex,
klingt irgendwie seltsam...
Besonders da Rindenmulch von Nadelbäumen sowieso nicht als Dünger einsetzbar ist. Die Bäume lagern dort allerlei Abwehrstoffe ein (Fungizide, Herbizide und Antibiotika, usw. ), um sich ihrer Feinde zu erwehren. Siehe auch: Rindenmulch
Zur Verwendung als Dünger müßte man neben Kalk noch reichlich stickstoffhaltiges Material untermischen und das ganze monatelang kompostieren.
Daher vermute ich, der gute Experte vom Forstamt hat da was verwechselt.
Grüße, Carsten
Danke für die schnelle Antwort!
Was mich interessiert ist, ob dein Boden eher schwer und lehmig oder leicht und sandig ist und ob es ein Blumenbeet ist oder eine Stelle unter Bäumen und Büschen.
Hast du letzten Herbst gemulcht?
Grüße, Carsten
Hallo,
sieht doch ganz gut aus, besonders auf dem rechten Foto. Dort könnte auch wieder nachgefüttert werden, bevor das Mycel noch anfängt zu fruchten.
Mit dem Mycel ist es so, wie Freeze schreibt. Bei vielen Pilzarten zeigt sich sowas. Manchmal, z.B. beim Shiitake ist es ein Zeichen für die Reife, bzw. Bereitschaft zu fruchten. Bei Seitlingen treten diese orangen bis braunen Verfärbungen aber nur auf, wenn das Mycel gestreßt ist. Ursachen gibt es viele, harmlose wie Hitze, Trockenheit, direktes Sonnenlicht, aber auch der Kampf gegen Bakterien oder Schimmel.
Bzgl. der Kaffeepads weiß ich jetzt nicht, wie groß die sind. Allgemein ist es aber so, daß Kaffeesatz in größeren Klumpen, gerade wenn er richtig naß ist, schnell gärt und schimmelt. Gärung ist harmlos, nur braucht das Mycel viel länger, um durchzuwachsen.
Grüße, Carsten
Hallo Witan,
klingt toll! Könntest du mal ein Foto machen und beschreiben, wann und wie dick du gemulcht hast? Was für einen Boden du unter dem Mulch hast, wäre auch interessant, wenn man es nachmachen will...
Grüße, Carsten
Na so langsam wirds aber voll im Gewächshaus...
Das stehende Wasser in den Beuteln ist sehr schlecht. Mycel wird da nicht einwachsen und Brutkörner ersticken. Nur Bakterien fühlen sich in der Pfütze wohl.
Normalerweise würde man ein paar kleine Löcher in die Beutel stechen und das Wasser abtropfen lassen, durch den Malzextrakt besteht aber erhöhte Kontigefahr, also möglichst sauber arbeiten.
Nächstesmal die Späne gründlich abtropfen lassen, bzw. nach dem Wässern ein paar trockene untermischen, die die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen.
Grüße, Carsten
Da kann man echt nur staunen, wenn man die Ernte sieht...
Mit den Schnittflächen... bei Seitlingen drehe und ziehe ich immer am Stiel, um die Pilze aus dem Substrat rauszubrechen. Löcher wachsen dann immer schnell wieder zu. Wenn du weit unten geschnitten hast, sollte das gleiche passieren.
Grüße, Carsten
Ja, Holzpellets sind oft aus Weichholz, bzw. Fichte.
Für den Shiitake ist das nichts, mit dem Igelstachelbart könnte es gehen.
Ja, du kannst beide auch auf Hartholzspänen (z.B. von Buche) wachsen lassen. Der Shiitake mag sogar Eichenholz. Daß er nach dem Durchwachsen ein paar Monate reifen und bräunen muß, hast du ja bestimmt schon mitbekommen.
Die Brut vom Igelstachelbart sollte schnell verarbeitet werden, wahrscheinlich fruchtet er schon in der Brutflasche.
Grüße, Carsten
Hallo Schnusse,
ich glaube du wolltest eigentlich diese Seite verlinken:
index.php
Kann bestätigen, daß die gute Qualität versenden, die Anleitungen... sind nur ein Weg von vielen. Wenn man sauber arbeitet, geht's auch ohne Impfbox und Luftfilter.
Grüße, Carsten
Nein, bloß nicht direkt besprühen, dann vermehren sich oft Bakterien auf den Pilzen und sie gammeln weg. Wenn die Seitenwände beschlagen, muß man sowieso nicht sprühen. Bei solchen Plastikboxen kann man auch einfach den Deckel einen Spalt breit offenlassen. 100% Luftfeuchtigkeit sind gar nicht nötig.
Grüße, Carsten
Falls es interessiert, nochmal ein Update:
Die Parasolmycelien leben noch.
Die Stralsunder haben sich fast alle als Kontis geoutet, bloß eines sieht gut aus, ist aber nicht allein. Hatte versucht, Körnerbrut anzusetzen, da war aber ein Schimmel schneller... Einen Teil davon hatte ich mit körnerfreiem Substrat gemischt, da wächst es aber nur schwach und langsam.
Die Hessen wachsen besser und bilden immer wieder Rhizomorphen. Als ich die ersten Gläser mit frischem Substrat gemischt hatte, war ich aber zu großzügig. Das viele Substrat wurde nicht komplett bewachsen. Evtl. war da ein schwarzer Schimmel im Spiel, war aber schlecht zu erkennen. Habe diese Stellen später großzügig entfernt. Schon klar, daß man sowas besser komplett entsorgt, ich wollte aber weiter Substrate testen und sie sowieso auswildern, wobei Kontis dann nicht so ins Gewicht fallen. Von den ursprünglichen Gläsern war eh noch was übrig, damit züchte ich jetzt Getreidebrut.
Als Substrat hatte ich neben Stroh/Pferdemist verschiedene Mischungen von Stroh, Mist, Kompost, Buchen- und Fichtenspänen getestet. Es zeigten sich aber keine erkennbaren Unterschiede. Kompost aus Nadeln, Laub oder Holzresten wäre wohl besser gewesen, war aber leider nicht verfügbar.
Noch ein paar Fotos:
Substratgläser
Grüße, Carsten
Hallo,
schön, schön, bin schon neugierig, wie es in den Beuteln weitergeht.
Die Pilze auf dem dritten Bild sehen toll aus, die auf dem vierten irgendwie verdächtig. Die braunen Lamellen und Streifen wirken auf den ersten Blick gammelig, aber vielleicht erscheint es nur verfälscht auf dem unscharfen Foto. Sprühst du Wasser auf die Pilze? Besser wär's, du besprühst die Plastikwände von innen.
Wie genau die Pilze aussehen, liegt an Frischluft, Licht, Feuchtigkeit und Substrat. Draußen sind meist die Stiele kürzer, dafür die Hüte breiter und viel dunkler.
Grüße, Carsten
Hallo,
diese Shiitake-Plastikschläuche mit Hartholzspänen sind sicher gut, jedoch bleibe ich dabei, daß es beim Shiitake länger dauert und der manchmal rumzickt. Ich hatte mir damals bei Breck einen Shiitake-Fertigblock bestellt. Da wuchsen die ersten Pilze schon, als er ankam. Ca. eine Woche später konnte ich reichlich ernten, viel mehr als ich essen konnte. Spätere Erntewellen waren natürlich kleiner.
Die Kaffeepads sind sicher OK, du mußt aber wirklich rumprobieren, bis du für dich einen Weg findest, wie du sie Kontifrei verarbeiten kannst. Ich würde sie immer mit der doppelten Menge an Stroh oder Holz einsetzen.
Schönen Urlaub,
Carsten
Hallo,
Austernsporen keimen eigentlich schnell, da sollte innerhalb einer Woche was zu sehen sein. Die Sporen einzuweichen und dann mit dem Wasser zu beimpfen is eigentlich OK, nur zweifle ich an der Sterilität vom Papier. Evtl. gärt der Kaffeesatz und die Sporen brauchen länger oder sind erstickt.
Nimm doch beim nächstenmal statt Papier Alufolie frisch von der Rolle. Die Folie ist viel sauberer als Papier, die Sporen halten sich länger und sind auch besser zu sehen. Für den Abdruck reichen ein paar Stunden. Dann noch ein paar Stunden trocknen lassen und wegpacken, z.b. in einen Plastikbeutel. Später kratzt du dann mit einem sterilen Messer ein paar Sporen ab und gibst sie in ein Glas mit sterilem Substrat, am besten Getreide.
Wie ich mit Sporen beimpfe hatte ich mal hier beschrieben:
riesenschirmlinge-aus-sporen-t-3195.html
kannst aber auch direkt ein paar Sporen abkratzen und auf Substrat fallen lassen.
Grüße, Carsten
Hallo,
nicht verzweifeln, die Pilzzucht ist am Anfang immer schwierig und oft von Rückschlägen begleitet. Geduld braucht man leider auch.
Die Strohballen im Garten werden vielleicht schon in ein paar Wochen anfangen zu fruchten. Bei den Limonenseitlingen bin ich mir zwar nicht sicher, ob sie Frost überstehen, die Austern und Braunkappen sollten sich aber nicht daran stören.
Mit Shiitake auf Holzspänen ist das so ne Sache. Der muß nach dem Durchwachsen ein paar Monate reifen und braun werden. Danach muß man ihn monatlich trocknen und dann wässern, damit er fruchtet. Dabei schimmelt er leicht. Weichholz ist Nadelholz, das mag der eigentlich nicht so. Eiche und Buche wären da besser. Die Vorteile am Shiitake sind aber, daß er weniger Licht und Luftfeuchtigkeit braucht als Seitlinge. Für letztere könnte dein Keller zu dunkel sein.
Zu deinen verdächtigen Kulturen könntest du mal Fotos machen und hier zeigen.
Ich würde dir empfehlen, dir nochmal Körnerbrut zu bestellen. Ich hatte vor zwei Jahren mal hier
www.edelpilzzucht-breck.de
eine Flasche Austernbrut bestellt und war sehr zufrieden. Das Mycel explodierte förmlich, als ich die Körner mit Stroh vermischt hatte. Ca. zwei Wochen später wuchsen die ersten Pilze.
www.shii-take.de
kann ich genauso empfehlen.
Grüße, Carsten
Hallo,
das Mycel wächst am besten bei hoher Luftfeuchtigkeit und Dunkelheit, also Deckel fest schließen und dunkel stellen. Hohe CO2-Werte sind hier von Vorteil, erst später bei der Fruchtung wird gute Belüftung wichtig.
Eichenholz enthält Gerbsäure, kann sein, daß die Austern das nicht so mögen. Buche ist aber prima. Solltest auch aufpassen, daß das Kaffeesatz/Holz-Gemisch nicht zu naß ist. Wenn in allen Poren Wasser steht, kommt das Mycel nicht durch und könnte ersticken.
Und immer nur soviel füttern, wie das Mycel in ein paar Tagen durchwachsen kann, sonst ist der Schimmel schneller.
Das mit den Sporenabdrücken verstehe ich nicht ganz. Ich mache die auf Alufolie, lasse sie trocknen und lagere sie in kleinen verschließbaren Plastikbeuteln.
Grüße, Carsten
Hallo,
ich bin auch gerade dabei, Parasole zu züchten. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen treten sie in freier Natur am häufigsten - wie ihr schon schreibt - in lichten Wäldern auf, in denen die Sonne den Boden erreicht. Dort wächst das Mycel in der Streuschicht, d.h. in dicken Lagen von Laub oder Nadeln, bzw. deren Humus.
Etwas seltener treten sie wohl auch auf typischen Champignonwiesen auf. Ich denke das heißt feucht und gut gedüngt.
Im Garten würde ich Mycel am Rand einer Rasenfläche unter einem Baum vergraben und mit feuchtem Laub oder Nadeln bedecken.
Grüße, Carsten