Beiträge von Mycelio

    Sieht soweit toll aus.


    Das zusätzliche Getreide ist riskant wegen Schimmel. Ich hoffe, das Mycel kann es schnell genug erobern. Nach ein paar Tagen wird unbewachsenes Stroh wahrscheinlich anfangen zu gären. Das ist aber nicht schlimm, die Gärung verhindert Schimmelbefall, verbraucht aber sehr viel Sauerstoff. Falls das Kräuterseitlingsmycel also zwischendurch aufhört zu wachsen, solltest du die Beutel öffnen. Danach wird es sich mit Freude über die Milchsäurebakterien und die Hefe hermachen.


    Und von Heu kann ich dir nur abraten. Es enthält zwar mehr Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, kontaminiert aber viel zu schnell und kann sich erhitzen.


    Grüße, Carsten

    Also ich hatte nur einmal Kräuterseitlinge vom Markt geklont. In einer Mischung aus Buchenholzspänen, Fichtenpellets und Stroh wuchs das Mycel ganz gut, aber nur wenn genügend Getreide dabei war. Leider hat es damals zu lange gedauert und bei den sommerlichen Temperaturen wollten sie nicht mehr fruchten.


    Die üblichen Substrate sind Stroh mit Kleie oder Holzspäne mit Kleie. Wenn du statt Kleie durchwachsenes Getreide verwendest (20 - 30%), reicht es eigentlich, das Stroh oder die Späne vorher - wie du schreibst - mit heißem Wasser zu pasteurisieren, auszupressen oder gut abtropfen zu lassen und gut zu mischen. Das Mycel wächst dann in wenigen Tagen da durch und Kontaminationen haben kaum eine Chance. Stroh kann auch unter Wasser für ein paar tage fermentiert werden, damit Schimmel schlechter darauf wachsen kann.


    Austernseitlinge und Riesenträuschlinge (Stropharia rugoso annulata) sind übrigens einfacher, da sie auch bei höheren Temperaturen fruchten und keinen so hohen Getreide- oder Kleieanteil benötigen. Beide eignen sich auch besser für die Kultur in Strohballen.


    Ob das auf der Terasse so gut funktioniert, weiß ich nicht. Könnte sein, daß es dort zu trocken ist. Erdkontakt wäre auch hilfreich, da das Mycel gern in den Boden einwächst und sich dort mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt.


    Grüße, Carsten

    Hallo Ganzjahresgriller,



    meinen Glückwunsch!
    Bei den meisten werden die ersten Klone in Petrischalen genauso wie die erste Körnerbrut einfach nur von Grünschimmel oder Hefe bewachsen. Falls du den ersten Block noch hast, vergrabe ihn an einer schattigen Stelle im Garten, dann kommen garantiert nochmal Pilze, evtl. auch mehr, das Substrat kann ja noch nicht verbraucht sein.


    Die vielen Pilze auf dem Getreide sind normal, da steckt eben mehr Energie drin. Alle werden sowieso nicht erntereif, laß die einfach mal machen. Daß sie leicht spargelig wachsen, sollte an mangelnder Frischluftzufuhr liegen, ich finde es aber nicht weiter tragisch. Nach dem braten (oder grillen) sieht man das eh nicht mehr.


    Mit durchwachsener Körnerbrut kannst du auch die drei- bis fünffache Menge an Sägespänen oder Stroh beimpfen, damit könntest du die Erntemenge auf ein vielfaches erhöhen.



    Grüße, Carsten

    Hallo,


    du solltest Papierschnipsel nach dem Einweichen zwar auspressen, damit es nicht zu naß ist, aber dann wieder auseinanderrupfen. Das Mycel braucht luftgefüllte Poren, um da durchwachsen zu können. Gebleichtes Papier wird zwar funktionieren, ist aber das magerste Substrat, daß ich kenne, von Baumwollstoffen mal abgesehen. Braune Wellpappe dürfte ein klein wenig besser funktionieren, da dort neben der Zellulose auch noch Lignin übrig ist. Wiederum etwas besser wären Sägespäne, falls du dafür eine Quelle hast.


    Worauf es ankommt ist das Verhältnis zwischen Kohlenstoff und Stickstoff. Letzterer wird von den Pilzen benötigt, um Proteine aufzubauen. Da unsere Substrate meist Kohlenstoff im Überfluß enthalten, begrenzt der Stickstoff die Erntemenge. Laut Literatur (Lelley: Kulturtechnologie der Speisepilze) wäre ein C:N-Verhältnis von 40:1 ideal. Papier liegt da oft bei ca. 1000:1, Holz bei 500:1 und Stroh bei 100:1.


    Neben Kaffeesatz (C:N = ca. 20:1) eignen sich auch pflanzliche Küchenabfälle als Zusatz. All dieses schimmelt aber sehr leicht. Ich trockne diese Materialien möglichst schnell und koche sie zusätzlich vor der Verwendung ab.


    Mach einfach erstmal kleinere Versuche, wäre schade, wenn gleich ein größeres Experiment verschimmelt.



    Grüße, Carsten

    Hallo,



    du kannst das Substrat aufwerten, z.B. mit Kleie (10 - 20% nach Gewicht) oder Kaffeesatz. Beides schimmelt aber sehr leicht, ist also nicht so einfach wie reines Stroh.


    Dann kannst du andere Behälter verwenden, z.B. Wäschekörbe. Da trocknet das Substrat aber schneller aus.


    Plastikbeutel sind auch sehr beliebt. Sobald sich Pilze bilden, schneidet man Löcher und läßt sie rauswachsen.


    Das einfachste wären wohl mehrere Wannen oder ganze Strohballen, die du nach der Besiedelung durch das Mycel im Garten zur Hälfte eingräbst.



    Grüße, Carsten

    Hallo,


    an Sporen kommst du viel einfacher. Du kaufst dir im Supermarkt frische Champignons und machst einen Sporenabdruck von einem Pilz, bei dem der Hut gerade aufgeht. Man kann auch direkt aus Pilzstücken Mycel züchten, ist aber nicht einfach.


    Ansonsten lies mal
    Spenden
    Pilze-Skript.doc


    Muß dich aber warnen, Champignonsporen brauchen etwa einen Monat zum Keimen und gutes Substrat ist schwierig herzustellen.



    Austernseitlinge auf Stroh oder Holzspänen sind sehr viel einfacher und schneller zu züchten.



    Grüße, Carsten

    Hallo Paul,



    schöne Bilder, aber ich bleibe skeptisch. Seitlingsmycel wächst viel dichter und mehr geradeaus, nicht so lockig und durcheinander. Hier mal ein paar Beispiele von mir auf verschiedenen Substraten:
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    611201ausklon3o10xv7.th.jpg 561129ausklon3o8fi1.th.jpg 381109ausklon2mycells9.th.jpg
    091012substrat1um9.th.jpg 111014substrat3xz9.th.jpg


    Zu deinen anderen Fragen:
    Wenn ein so kleines Gefäß voll ist, füllt man um in ein größeres und füttert weiter. Sobald irgendwann genug Substrat und Mycel vorhanden ist, beendet man die Nahrungszufuhr. Ein bis zwei Wochen später wachsen dann die ersten Pilze. Dann muß man öfter mal lüften oder den Deckel ganz abnehmen.



    Grüße, Carsten

    Hallo Paul,



    also mir gefällt leider nur die eine dicht bewachsene Stelle aus der schnelleren Schale. Das restliche eher struppige Mycel sieht nach etwas anderem aus, womöglich schwarzer Köpfchenschimmel. Warte mal lieber ein paar Tage ab und beobachte das Ganze. Schimmliges Substrat sollte man keinesfalls weiterverwenden.



    Grüße, Carsten



    PS: Bitte führe doch mal diesen Thread weiter, du mußt nicht jedesmal einen neuen anfangen.

    Hallo Paul,


    sind das die, die du vor zwei Wochen geklont kast? Ein Foto wäre hilfreich.
    Wahrscheinlich ist langsam Zeit zum füttern. Nimm aber frischen Kaffeesatz und streu locker davon auf's Mycel.


    Der gesammelte Kaffe sollte besser auf dem Kompost entsorgt werden. In Zukunft könntest du ihn trocknen, frisch verwenden ist aber das einfachste und beste.


    Carsten

    Hallo Paul,



    meinen Glückwunsch zum Einstieg in die Pilzzucht!
    Dein Versuch könnte klappen, in wenigen Tagen wirst du es wissen.
    Ich hätte allerdings den Honig weggelassen, denn der fördert Schimmelbewuchs. Austernseitlinge können Lignin und Zellulose zersetzen, daher reicht ihnen die pure Pappe als Nahrung.


    Ich halte die Pappe bloß unter den Wasserhahn und lasse heißes Wasser drüber und durchlaufen. Danach schüttele ich überschüssiges Wasser raus, ziehe eine der äußeren Pappschichten ab und lege die Pilzstücke sozusagen in ein Sandwich aus Pappe. Auf die Weise hat das Mycel es schön feucht, aber nicht zu naß. Kleine Gläser mit Schraubdeckel sind übrigens auch gute Anzuchtgefäße.


    Zitat

    und was mache ich wenn das myzel durchgewachsen ist?

    Na füttern natürlich, z.B. mit Stroh, Sägespänen oder Kaffeesatz. Erstmal nur wenig, später etwas mehr, aber immer nur soviel, wie das Mycel in ein paar Tagen durchwachsen kann.


    Als Standort ist die Wohnung erstmal ausreichend, zur Fruchtung ist vielleicht der Keller besser geeignet, falls er hell ist. Du wirst dann wahrscheinlich so eine Art Gewächshaus oder eine Plastikbox benötigen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, aber das dauert noch ein paar Wochen.



    Grüße, Carsten

    Zeit für ein kleines Update...



    Bei den Safranschirmlingen ist nichts passiert. Da werde ich demnächst nochmal eine Sporenspritze anfertigen müssen...


    Die Parasole wachsen munter vor sich hin, bei 18 bis 19 °C etwa 3 - 4mm pro Tag.


    Bei vier von fünf der hessischen wächst das Mycel wattig und dicht. Ein Glas ist schon durch, die anderen werden in den nächsten Tagen soweit sein. In älterem Mycel entstehen - wie beim Champignon - rhizomorphe Strukturen.
    1091126mphglaeserfm4.th.jpg 1091126mphglaeserhintenzo5.th.jpg
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    Bei den Stralsundern hatte ich vor acht Tagen drei Gläser ohne Mycel nochmal mit der alten Sporenspritze nachbeimpft. Inzwischen ist in allen Mycel sichtbar, in einem sogar schon richtig viel (auf dem Foto das rechte, links das vom ersten Beitrag).
    1091126mpsglaeserac7.th.jpg 1091126mpsmycelxe4.th.jpg


    Nach dem Durchwachsen werde ich die Gläser ein bis zwei Wochen stehen lassen und dann das Mycel weitervermehren.



    Grüße, Carsten

    Hallo,



    ich finde es gut, daß du erstmal klein anfängst. Die oft empfohlene Ausrüstung, wie Impfkiste oder HEPA-Filter ist meiner Erfahrung nach sowieso unnötig. Laß dich nicht davon entmutigen, wenn die ersten Versuche nichts werden, das geht jedem so. Außerdem sammelt man Erfahrungen mit Schimmel und anderen Kontaminationen, die später noch nützlich sind.



    Ein paar Kommentare zu deiner Beschreibung:


    Um für die ersten Versuche nicht extra Pilzbrut zu bestellen, habe ich einfach Sporenstempel und Myzelstücke von Holzstämmen vor dem Haus abgenommen. Dort stehen seit ein paar Jahren mit Austernseitling geimpfte Obstbaumstämme.

    Wenn nochmal ein Pilz wächst, kannst du auch den Stiel verwenden, um Mycel zu züchten.



    Vorgehensweise bei meiner Arbeit:
    Wenn möglich sterilisiere ich meine Arbeitsmittel so gut es geht. Dazu verwende ich Brennspiritus. Ich trage Einweghandschuhe und schließe alle Türen und Fenster einige Zeit vor dem Versuch. Petrischalen werden sofort nach Einfüllen des Nährbodens mit Klarsichtfolie verschlossen. Beim Beimpfen der Petrischalen oder der Gläser öffne ich nur einen winzigen Spalt.

    Klingt gut durchdacht, nur zwei Anmerkungen: Reiner Alkohol wirkt nicht so gut wie 85%iger. Wenn du etwas Wasser dazugibst, kannst du damit besser desinfizieren. Ich flamme lieber ab.



    Gläser mit Weizen werden 1 Stunde im Dampfbad sterilisiert.

    Das geht leider nicht. Um wirklich alles abzutöten, brauchst du einen Dampfdruckkochtopf. Nur unter Druck kommst du auf die nötigen 120 °C.



    Wenn ich Stroh fermentiere, lasse ich es meist vier bis fünf Tage stehen. Ich nutze Strohpellets. Normales Stroh könnte länger brauchen. Achte einfach auf den Geruch und Blasenbildung.



    Zu deinen Fragen:

    1. Bekommt das Myzel in den Gläsern, abgedeckt mit Alufolie und Deckel, jedoch nicht festgeschraubt, genug Luft oder warum wachsen manche so langsam?

    Ich mache meine Gläser immer nur halbvoll, dann reicht der Sauerstoffvorrat lange genug.



    2. Nach 3 –“ 4 Tagen bildet der Pilz in den Petris kleine schwarze Punkte aus. Das sieht dann aus wie Schimmel. Dient das der ungeschlechtlichen Fortpflanzung? Ich weiß nicht wie das beim Austernpilz so ist. Ich hoffe ich ziehe hier keinen Schimmelpilz heran.

    Was da in der Petrischale wächst, ist schwarzer Köpfchenschimmel. Paß auf, daß du beim entsorgen nicht zuviele Sporen einatmest.



    3. In manchen Gläsern bilden sich rote Punkte (Rotschimmel?). Ist dieser gefährlich, oder ist das normal?

    Besser auch entsorgen.



    Ich befürchte, daß in allen Gläsern Schimmel wächst. Gerade wenn das Mycel überall gleichzeitig anfängt zu wachsen, ist Skepsis angebracht. Getreide und Agar müssen wirklich steril sein. Sporen oder Mycelstücke von draußen sind meist ziemlich verseucht, so daß es einfacher sein wird, erstmal mit Substraten zu arbeiten, die nicht so nährstoffreich sind.


    Ich würde erstmal Pilzstiele auf feuchte Pappe legen oder Sporen auf Stroh keimen lassen. Wenn dann Mycel wächst, kannst du es immer wieder mit feuchtem Stroh bedecken.



    Grüße, Carsten

    Hallo,



    nach vier Tagen auf feuchter Pappe sollte sich zumindest feiner Flaum auf den Pilzstücken zeigen. Besteht da eine hohe Luftfeuchtigkeit?


    Bzgl. Agar sollte das Mycel nach dem Überimpfen immer weiterwachsen. Wenn es schon älter ist und den gesamten Nährboden bewachsen hatte, ist es womöglich im Fruchtungsmodus und braucht ein paar Tage, um wieder auf Wachstum umzuschalten. Kein Wachstum ist verdächtig und weist auf eine Kontamination hin.


    Selektion ist eigentlich nur wichtig, wenn man von Sporen ausgeht und dann das kräftigste Mycel auswählen will.



    Grüße, Carsten

    Hallo zusammen,



    ich will mal vom aktuellen Stand meiner Riesenschirmlings-Experimente berichten. Vor einigen Wochen hatte ich über kulturpilz.de • Foren-Übersicht, Pilze - Pilzforum und freesporeprints.org -&nbspInformationen zum Thema freesporeprints. Sporen bekommen, zweimal Parasol (Macrolepiota procera) und einmal Safranschirmling (Chlorophyllum rhacodes). Nochmal vielen Dank an GermanJuggalo, Locke und Fabio!


    Vor genau drei Wochen habe ich dann einen Vorversuch gestartet, um mal zu testen, wie lange die Sporen zum Keimen brauchen und was da sonst noch wächst. Bei Sporen von Wildpilzen weiß man ja nie, was da alles drin ist. Da die Riesenschirmlinge zu den Kompostpilzen zählen, habe ich Pferdemist und Stroh als Substrat gewählt. Getreide war mir wegen der möglichen Kontaminationen zu riskant, ebenso die üblichen Petrischalen mit Kartoffel-Dextrose-Hefe- oder Hundefutter-Agar. Außerdem bevorzuge ich Methoden, die sich ohne allzu großen Aufwand am Küchentisch durchführen lassen.



    Mein Material:
    - Strohpellets
    - Pferdemistpellets
    - Gips
    - 15 Kleine Gläser mit Schraubdeckel
    - Alufolie
    - drei 10ml-Einwegspritzen mit Kanüle, steril verpackt
    - drei Schnapsgläser
    - Skalpell oder Teppichmesser



    Die Vorbereitung:
    Die Gläser wurden zu 2/3 mit feuchtem Substrat befüllt (1 Teil Strohpellets auf 1 Teil Pferdemistpellets und ein klein wenig Gips), Alufolie über die Öffnungen drübergelegt und die Deckel locker drübergeschraubt. Danach wurden sie zusammen mit den Schnapsgläsern 90 Minuten im Dampfdruckkochtopf sterilisiert und durften über Nacht abkühlen.


    Am nächsten Tag ging es dann an die Zubereitung der Sporenspritzen. Zuerst habe ich Leitungswasser 10 Minuten kochen lassen und dann jeweils einen Milliliter in jede der Spritzen gezogen, dazu ebensoviel Luft, damit man später gut schütteln kann. Dann wurde der Kanülenschutz draufgesteckt und ich habe die Spritzen abkühlen lassen. Später habe ich mit dem Skalpell Sporen von den Abdrücken gekratzt und in die Schnapsgläser getan. Die Klinge wurde vorher und zwischendurch über einer Gasflamme bis zur Rotglut erhitzt, damit sie steril ist. Dann mußte ich nur noch die Spritzen nehmen, ein paar Tropfen Wasser auf die Sporen geben, mit der Kanüle verrühren, wieder zurück in die Spritze ziehen, Kanülenschutz aufsetzen und schütteln.


    Zum Beimpfen nimmt man die Deckel von den Gläsern, schüttelt nochmal die Sporenspritze, sticht durch die Alufolie und läßt ein paar Tropfen auf das Substrat fallen. Danach schraubt man den Deckel fest zu.


    Als weiteres Experiment habe ich dann ein paar Strohpellets abgekocht und nach dem Abkühlen noch ein paar Milliliter von dem Sud in die Spritzen gezogen, um zu testen, ob die Sporen auch auf diese Art keimen können.



    Aber zurück zu den Gläsern. Ich hatte von jedem Abdruck fünf Gläser angesetzt. Von einem Parasol keimten die Sporen in allen Gläsern nach 10 bis 14 Tagen. Bei dem anderen Parasol wuchs einmal schon nach fünf Tagen Mycel, wurde aber schnell grün und entsorgt. Nach 16 Tagen wuchs dann Mycel in einem anderen Glas, in den restlichen tut sich bisher noch nichts, beim Safranschirmling auch nicht.


    Vier Tage bevor in den Parasolgläsern Mycel sichtbar wurde, sind die Sporen in den Spritzen gekeimt, es ist jedoch kaum Mycel gewachsen. Nur die Safranschirmling-Spritze ist voller Mycel, dort vermute ich aber Schimmel.



    Hier ein paar Fotos von den Parasolen:


    1091112mpglaeseren1.th.jpg
    Oben links befindet sich ein Parasol aus Stralsund, die anderen sind aus Hessen.


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    Der Stralsunder Parasol in Nahaufnahme.


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    Und nochmal ein Hesse.



    Wie erwartet, ähnelt das Parasol-Mycel dem von Champignons.



    Grüße, Carsten