Nee, das solltest du so nicht ernst nehmen. Für Shiitake ist das völliger Unsinn, auch wenn das so auf dieser Webseite beschrieben wird. Beim Shiitake mischt man die Körnerbrut mit Sägespänen. Eine Deckschicht ist da fehl am Platz, ebensowenig wird es funktionieren, das Mycel im Blumenbeet zu vergraben.
Ein möglicher Weg mal ganz grob erklärt:
Du würdest einen schönen, frischen Pilz im Supermarkt oder im Bioladen kaufen und dann ein kleine Stücke aus dem inneren in Petrischalen mit sterilem Nährboden legen. Wenn dann Mycel wächst, kannst du damit Gläser mit sterilem Getreide beimpfen. Sind die völlig durchwachsen, mischst du diese Körnerbrut mit Holzspänen, ca. ein Teil Brut auf 3 - 5 Teile Späne. Die müssen nur noch abgekocht werden. Dann dauert es eine Weile, bis das Holz durchwachsen ist und das Mycel an der Oberfläche eine Kruste bildet. Einige Wochen oder Monate darauf kommen dann die ersten Pilze.
Bei den Kontaminationen kommt es ganz darauf an. Manche können das Mycel abtöten, andere werden gefressen. Manche sind giftig, andere nicht. Meistens sind Kontis aber sichtbar oder verraten sich durch üble Gerüche.
Übrigens sind Austernpilze etwas einfacher und sie fruchten auch schneller. Sie brauchen bei der Fruchtung aber Licht und viel Frischluft, sonst wachsen deformierte Pilze.
Wie gesagt, schau dich einfach mal auf kulturpilz.de • Foren-Übersicht um, da findest du alle weiteren Details.
Grüße, Carsten