Beiträge von Mycelio

    Hallo,



    keine Ahnung wie seriös die sind. Denke schon, daß sie liefern werden, aber ihre fehlerhaften und teilweise irreführenden Anleitungen, sowie die Schleichwerbung hier und in anderen Pilzforen (immer derselbe Typ, der 'zufällig' was im Netz gefunden hat und Links postet... ) würden mich davon abhalten, dort zu bestellen.


    Die ganze Ausrüstung ist auch nicht wirklich nötig. Laß dir nicht einreden, es ginge nur mit spezieller, teurer Ausrüstung! Am wichtigsten ist ein Dampfdruckkochtopf. Beim sterilen Beimpfen hilft am Anfang eine Plastikbox, später mit etwas Erfahrung geht es auch ohne. Wenn du Petrischalen verwenden willst, kannst du die fast überall bestellen, Agar findest du in asiatischen Lebensmittelläden oder im Bioladen, ebenso Malzextrakt und Getreide. Statt Skalpell geht auch irgendein spitzes und scharfes Messer.


    Und schau dir mal kulturpilz.de • Foren-Übersicht an, falls du diese Seite noch nicht kennst.



    Grüße, Carsten

    Hallo Myko613,



    ich glaube nicht, daß es die Pilze sind, die du auf der Pferdewiese gesucht hast... :evil:


    Könnten vielleicht Düngerlinge sein. Mach doch mal ein Foto, auf dem die Lamellen zu sehen sind, die sollten dann marmoriert sein.


    Bei Pilz 2 beschreibst du eine Verfärbung. Welche Farbe denn?



    Grüße, Carsten

    Hallo Basti,



    dieser Pilz wurde hier schon oft besprochen. Bemühe einfach mal die Suche, dann werden sich die meisten Fragen von selbst beantworten.


    Bzgl. der Giftigkeit habe ich Zweifel. Wenn ein Pilz im Wasser liegt, wird er sich erstens selbst zersetzen und toxische Stoffe bilden. Zweitens werden sich diverse Mikroben stark vermehren und ebenfalls Toxine bilden. Da kannst du auch einen Champignon ins Wasser legen und faulen lassen.



    Grüße, Carsten

    Also für mich ist das ein leckerer Riesenträuschling, Stropharia rugosoannulata, manchmal heißt er auch Braunkappe. Ich züchte den mühsam und bei dir wächst er einfach so... ;)


    Weitere Erkennungsmerkmale wären ein deutlicher, lappiger Ring, wenn sich der Hut ganz geöffnet hat, faserige wurzelähnliche Strukturen unten am Stiel und ein gezuckertes Aussehen, wenn die Pilze aus dem Boden hervorbrechen.


    Aber schau erstmal, was die anderen dazu sagen, bin eher Pilzzüchter und weiß nicht, ob der am Ende giftige Doppelgänger hat.



    Grüße, Carsten

    OK, die sind einfach. Frage mich nur, ob die sich unter einem Nadelbaum wohlfühlen. Könnte klappen, besser wäre ein Plätzchen unter einem Laubbaum, am Komposthaufen oder im Gemüsebeet, falls es da eine schattige Ecke gibt. Hauptsache feucht und nicht viel Sonne.



    Grüße, Carsten

    Hallo,



    wenn du dir so einen fertig durchwachsenen Block bestellst, kannst du eigentlich sicher sein, daß dort nur Champignons wachsen. Bei selbstgezogenen kann es schonmal vorkommen, daß irgendwelche ungenießbaren Tintlinge oder Düngerlinge wachsen, die unterscheiden sich aber deutlich.


    Wenn du komplett selbst züchten möchtest, würde ich dir raten, mit einfacheren Sorten wie Austernseitlingen oder Riesenträuschlingen zu beginnen und dich erstmal in die Materie einzulesen. Ein paar Infos findest du hier, es lohn sich aber bestimmt, wenn du dir kulturpilz.de • Foren-Übersicht mal anschaust.



    Grüße, Carsten

    Hallo,



    bin mir sicher, daß man den auf Buchenspänen und Baumstämmen züchten kann. Scheint aber eher was für den Winter zu sein, der mag es wohl kühl.


    Körnerbrut, Dübel und Fertigkulturen kannst du bestellen. Wenn du nter Enoki nichts findest, googel einfach mal nach 'Samtfußrübling' oder 'Flammulina velutipes'.



    Grüße, Carsten

    Hallo Gerd,



    laß die Asche mal stecken. Wenn man Pilze züchten will, ist es eher die Ausnahme, daß man auf Anhieb Erfolg hat. Falls sich die kleinen gelben bei mir nochmal zeigen, kann ich ja auch mal ein paar Versuche starten.



    Grüße, Carsten

    Hallo zusammen,



    ich habe öfter mal die gelben Faltenschirmlinge und Tintlinge in Blumentöpfen mit verschiedenen Pflanzen. Sie treten immer nach dem Umtopfen auf, wenn die frische Erde viele Organische Reste enthält, also Rindenstücke oder nicht komplett verrottetes Pflanzenmaterial. Wenn sie nach ein paar Wochen ihre Nahrung verdaut haben, verschwinden sie aber wieder.


    Lili
    Hast du deinen Benjamin kürzlich umgetopft oder organisch gedüngt?


    Gerd
    Bei älterer, womöglich verkalkter Erde würde ich als Hobby-Pilzzüchter keine Erfolge erwarten. Evtl. ist dein Substrat auch schon von anderen Pilzmycelien besiedelt, welche die Ansiedlung verhindern können. Dann würde es helfen, die Erde kurz zu erhitzen und diese abzutöten.



    Grüße, Carsten

    Hallo,



    du könntest dir Brut vom Kulturträuschling (bzw. Braunkappe oder Stropharia rugoso annulata) bestellen, mit feuchten Holzspänen mischen und an einer feuchten und schattigen Stelle vergraben.
    Das geht sogar im Blumentopf:
    1000623balkonpilze04bkhaw0.th.jpg



    Grüße, Carsten

    Normalerweise verwendet man Laubholz. Nadelhölzer enthalten oft pilzhemmende Stoffe.
    Ob Kokoschips funktionieren, wirst du wohl testen müssen. Zu der Vermehrung mit Pappe kannst du dir hier Bilder anschauen:
    kulturpilz.de • Thema anzeigen - Austernpilz-Klonversuch auf Pappe


    Bzgl. Sporen:
    So wie du dir das vorstellst, klappt es höchstens mit Faltenschirmlingen. In der Pilzzucht werden Sporen eher selten verwendet und dann nur auf sterilen Nährböden.

    Mach doch einfach folgendes:
    Nimm ein kleines, sauberes Glas mit Schraubdeckel und schneide ein Stück braune Wellpappe so zurecht, daß du es hineinlegen kannst. Dann kaufst du frische Austernpilze im Supermarkt. Die Pappe hältst du kurz unter den Wasserhahn und läßt heißes Wasser durch die Lamellen laufen. Dann schüttelst du überschüssiges Wasser raus und ziehst eine der äußeren Pappschichten ab. Die Pappe kommt nun in das Glas, gewellte Schicht nach oben. Jetzt legst du Stielstücke von den Austernpilzen darauf und bedeckst sie mit dem vorher abgezogenem Stück Pappe, drehst den Deckel zu und wartest ein paar Tage. Wenn Mycel wächst, kannst du dir Holzdübel besorgen, einen Tag einweichen, abkochen, in das Glas legen, wieder den Deckel schließen und abwarten.
    Falls alles gut geht und nichts schimmelt, kannst du nach ein paar Wochen mit den Dübeln ein Stück Holz beimpfen.



    Grüße, Carsten



    PS: Besser gleich mehrere Gläser ansetzen, falls was schiefgeht.

    Hallo Marcel,



    so einfach ist die Pilzzucht leider nicht. In Blumenerde wachsen nur Faltenschirmlinge, kleinere Tintlinge und ähnliche ungenießbare Arten.
    Die meisten Speisepilze brauchen Bäume als Symbiosepartner. Die wenigen Arten, die sich züchten lassen, wachsen nur auf Stroh, Holz oder speziellem Kompost. Champignons z.B. brauchen ein spezielles Substrat das meistens aus Stroh und Pferdemist zubereitet wird. Dessen Herstellung ist aber eine Wissenschaft für sich...
    Sterilität ist in der Pilzzucht nicht immer notwendig, aber hilfreich, damit Schimmel, Mikroben, Würmer und Insekten nicht die Ernte vernichten. Anders als in der freien Natur schafft man ja eine Monokultur, in der Schädlinge keine natürlichen Feinde haben.


    Wenn dich die Pilzzucht interessiert, schau dich doch mal hier unter 'Pilzzucht' um. Unter kulturpilz.de findest du dann noch mehr Infos.



    Grüße, Carsten

    Hallo Kurt,



    es wäre nicht das erste mal, daß beim Züchter die Dübel verwechselt wurden. Ein Zuchtpilz, der deinen ähnelt wäre der Südliche Schüppling (auch Südlicher Ackerling oder Pioppino genannt). Siehe
    Südlicher Ackerling – Wikipedia


    Ich bin mir aber nicht sicher!
    Das büschelige Auftreten und die braune Sporenfarbe passen zwar, jedoch müßten die Pilze einen Ring dicht unter dem Hut haben. Kann natürlich sein, daß der, den du von unten geknipst hast, seinen Ring verloren hat. Schau doch mal nach, ob du Ringe findest und schneide mal einen auf. Wenn der Stiel hohl ist, ist es was ganz anderes.


    Aber erstmal sehen, was die anderen dazu sagen.



    Grüße, Carsten

    Hallo baerli,


    habe gerade gelesen, daß der Stadtchampignon einen doppelten Ring haben soll, was ich auf deinen Fotos nicht erkennen kann.


    Hast du vielleicht mal Champignons zubereitet und die Reste auf dem Kompost oder im Hochbeet entsorgt? Dann könnte es evtl. ein Zuchtchampignon sein. Der schuppig aufgeplazte Hut könnte durch Trockenheit entstanden sein.


    Aber wie auch immer, es soll ca. 10 ungenießbare oder giftige Champignonarten geben, also sei bitte vorsichtig. Es wäre sicher klug, einen Pilzberater aufzusuchen. Bis zur sicheren Bestimmung lassen sich die Pilze bestimmt einfrieren.


    Grüße, Carsten