Hallo Fredy,
ja, außer daß man keine gefährlichen Sporen befürchten muß, ändert sich nichts.
Hier noch ein Link für Tinet bzgl. Lüften in Kellerräumen:
Feuchtetransport in den Keller durch eine falsche Hausordnung
Grüße, Carsten
Hallo Fredy,
ja, außer daß man keine gefährlichen Sporen befürchten muß, ändert sich nichts.
Hier noch ein Link für Tinet bzgl. Lüften in Kellerräumen:
Feuchtetransport in den Keller durch eine falsche Hausordnung
Grüße, Carsten
Hallo zusammen,
bin da anderer Meinung. Auf den Fotos sehe ich ganz klar das Mycelgeflecht eines höheren Pilzes. Ich kenne keine Art von Schimmel, die so lange und deutlich erkennbare Mycelfäden bildet, ohne Unmengen von Sporen zu produzieren. Von einer möglichen Gesundheitsgefährdung würde ich daher nicht ausgehen.
Falls dort Holz verbaut wurde, muß dieses wahrscheinlich ausgetauscht werden. Den Pilz bloß oberflächlich zu bekämpfen, bringt meiner Meinung nach nichts. Besser man sorgt dafür, daß die Wand trocknen kann.
Gruß, Carsten
Noch ein Tip, wie man sich bei größeren Mengen das Auspressen sparen kann:
Strohpellets haben einen Wassergehalt von ca. 10% und sollten am Ende 75 bis max. 80% Wasser enthalten. Man kann also z.B. 290ml Wasser in einem Topf zum Sieden bringen, 110g Strohpellets dazugeben, umrühren und bedeckt abkühlen lassen.
Gruß, Carsten
Hihi, ich mache das immer ohne Handschuhe. Dafür bleibt mir der Geruch ein paar Stunden erhalten...
Ausspülen ist aber wirklich nicht nötig. Ich presse allerdings immer so fest aus wie möglich. Der Wassergehalt sollte nicht über 80% sein, sonst kann das Mycel nur sehr langsam einwachsen.
Wegen dem Schimmel... Im Stroh läuft nur eine schwache Milchsäuregärung ab und der PH sinkt bloß auf Werte zwischen 5 und 6. Wenn da irgendwelche Partikel an der Oberfläche oder am Rand des Eimers kleben, kann es schon schimmeln, also immer gut umrühren.
Man kann die Gärung übrigens auch mit ganz geringem Wasserüberschuß in verschließbaren Gefrierbeuteln durchführen. Da dort keine Frischluft eindringt, kann nichts schimmeln.
Grüße, Carsten
Sobald die ersten Gläser zu 2/3 voll sind, zerbrösele ich das ganze mit nem Teelöffel, fülle in ein größeres Gefäß um, gebe die gleiche Menge frisches Substrat dazu und mische gründlich. Auf diese Weise muß das Mycel nur wenige Millimeter weit wachsen und hat schon nach wenigen Tagen (bevor Konkurrenzorganismen Fuß fassen können) das gesamte Substrat besiedelt. Sobald es beginnt, am Rand hochzuwachsen, kann man den Vorgang wiederholen.
Gruß, Carsten
Eine Frage noch, wie hoch hast du das Stroh aufgetragen? Falls es mehr als 1cm ist, solltest du besser wieder was runternehmen, sonst kann oben Schimmel wachsen, bevor das Mycel dort ankommt.
Gruß, Carsten
Hallo zusammen,
neben Milchsäurebakterien hat man im vergorenen Stroh immer Hefen mit drin, das macht eigentlich nichts. Laut Literatur muß die Gärung auch nicht unbedingt abgeschlossen sein. Ich warte bei Zimmertemperatur allerdings auch immer fast zwei Wochen, bis es aufhört, zu blubbern.
Hauptsache, man preßt das Substrat am Ende fest aus und sorgt dafür, daß das Pilzmycel genügend Luft bekommt.
Gruß, Carsten
Ja, das kannst du machen.
Hallo,
wenn Austern nach oben wachsen, sitzen die Stiele meist in der Mitte. Für kurze Stiele und breite Hüte brauchen sie sehr viel mehr Frischluft.
Gruß, Carsten
Hallo Jens,
das war vielleicht ein wenig eilig. War die Pappe denn schon komplett bewachsen?
Bei den langsameren ist Sauerstoffmangel als Ursache eher unwahrscheinlich. Manchmal ist die Pappe zu naß.
Gruß, Carsten
Hallo zusammen,
die eher zentral sitzenden Stiele und der kantige, rechtwinklige Übergang vom Stiel zum Hut passen meiner Ansicht nach überhaupt nicht zu irgendwelchen Seitlingen. Für mich wäre neben dem Holztrichterling auch der Ulmenrasling ein Kandidat. Der kann schon mal so groß werden und an Ahorn wachsen, ist aber wahrscheinlich viel zu selten, um wirklich in Frage zu kommen.
Hier noch zwei Links zu vernünftigen Fotos dieser Art, im Netz findet man zuviele falsch bestimmte Bilder:
Hypsizygus tessulatus
Hypsizygus ulmarius (MushroomExpert.Com)
Ohne weitere Bilder oder genauere Angaben wird das aber ein ungelöster Fall bleiben.
Grüße, Carsten
Vom Kräuterseitling gibt es auch Brut für 12€ plus Versand, wenn man ihn nicht auf Wochenmärkten findet. Der ist aber oft nur schwer zum Fruchten zu bewegen. Im Vergleich zum Austernseitling braucht er für eine vernünftige Ernte entweder viel Körnerbrut im Stroh oder eine nährstoffreichere Substratmischung.
Gruß, Carsten
Ja, ist alles im grünen Bereich!
Bei Austern aus dem Laden geht es meistens nach zwei Tagen los. Nach einer Weile kann das Mycel dann 1 - 2 cm pro Tag zurücklegen. Ein dunkles, warmes Plätzchen (20 - 25 °C) ist ideal.
Gruß, Carsten
So, die Sporen sind am Wochenende angekommen und ich habe soeben elf kleine Gläschen mit einem Gemisch aus Getreide und Sägespänen beimpft.
Vielen Dank nochmal an Barbara und Julius!
Jetzt heißt es abwarten und ab dem nächsten Wochenende alles aussortieren, was nach Schimmel-, Hefe- oder Bakterienbefall aussieht. Ich werde euch hier in diesem Thread über den weiteren Verlauf informieren.
Grüße, Carsten
Das hört sich doch gut an! Ist sicher spannend, zu beobachten, wie sich der Mycelflaum langsam über die Pappe ausbreitet.
Gruß, Carsten
Hallo,
sehe das genauso, die Hutoberfläche von älteren Austernseitlinge sieht schon mal so aus. Kenne da auch eine große farbliche Variation von dunkelgrau über bräunlich zu fast weiß.
Mehr Sorgen würde mir das nasse Holz in der Wand bereiten.
Gruß, Carsten
Hallo zusammen,
ist ja super, daß es geklappt hat!
Julius, du bekommst gleich meine Adresse.
Carolin, das ist wahr. Da haben die schlauen, kleinen Pilze wieder eine neue Verbreitungsmöglichkeit gefunden.
Sollte ich oder jemand anderes aus den Sporen Mycel züchten können, was bestimmt viele Versuche erfordert, werde ich wie immer hier berichten und Fotos zeigen.
Grüße, Carsten
Hallo,
auch ich sehe da - wie Johannes - den Dornigen Stachelbart. Diese lappigen Auswüchse, von denen die Stacheln ausgehen, sind typisch für diese Art. Andere Stachelbärte haben entweder eine eher kugelige Form oder richtig verzweigte Äste.
Grüße, Carsten
Hallo Barbara und Julius,
verstehe. Wäre gut, wenn ihr die Folie schonmal locker zusammenklappt, damit sich möglichst wenig Staub darauf absetzt. Trocknen wird es dann trotzdem. Solltet ihr morgen auch nur einen Hauch von Sporen erkennen, reicht mir das. Wenn nicht, dann hat es eben nicht geklappt.
Auf jeden Fall danke ich euch schonmal für die Mühe!
Grüße, Carsten
Hallo Barbara,
wie lange sollen wir denn die Stücke so liegen lassen?
ich lasse Pilze meist sechs bis zwölf Stunden auf der Folie. Wenn dann nichts zu sehen ist, kommt auch nichts mehr.
Bei Glucken habe ich aber keine Ahnung, was da überhaupt zu erwarten ist. Bei manchen Pilzen erkennt man die Sporen nur, wenn man mit einer Taschenlampe von der Seite leuchtet.
Gruß, Carsten
Hallo Julius,
wau, ich bin begeistert!
Und sehr gespannt, ob Sporen rieseln.
Gruß, Carsten
Hallo Elmar,
das ganze ist eher ein Experiment mit unsicheren Erfolgsaussichten.
Ich plane, winzige Mengen der Sporen in viele kleine Gläser mit Getreide und Sägemehl zugeben, welche vorher im Dampfdruckkochtopf sterilisiert wurden. Andere werden Petrischalen mit sterilen Nährböden benutzen. Evtl. keimen die Sporen dort nach ein bis zwei Wochen. Falls dann sogar einer der Ansätze sauber durchwachsen wird, ohne daß irgendeine Art von Schimmel dazwischenfunkt (in Sporenabdrücken von Wildpilzen befindet sich meist alles mögliche...), kann man weitere Holzspäne beimpfen, wobei die genauen Kulturbedingungen noch auszutüfteln sind. Ungefähr so wie hier:
samtfussrubling-mycel-aus-sporen-und-stielstucken-t-5740.html
Wenn man einen Garten hat, wäre es auch möglich, Holzdübel bewachsen zu lassen, die später in frischgeschlagenen Holzstämmen zu versenken, kontrolliert durchwachsen zu lassen und am Ende an einem schattigen Ort zu vergraben.
Gruß, Carsten
Hallo Barbara,
das ist ja toll von dir!!!
Solange die Glucke noch nicht matschig ist und abstirbt, müßte sie noch Sporen produzieren.
Jedenfalls hoffe ich das... und daß sie noch da ist, wenn du kommst.
Gruß, Carsten
Liebe Gluckensammler,
ich suche für mich und andere Hobbyzüchter Sporen von einer Glucke, finde aber selbst keine. Hat vielleicht jemand Lust, uns weiterzuhelfen?
Dafür müßte man vor dem Putzen ein paar etwa teelöffelgroße, möglichst saubere Stücke über Nacht auf frisch abgerissene Alufolie legen und mit einer Schüssel abdecken, am besten an einem Ort ohne viel Staub und Luftbewegung, z.B. im Backofen.
Am nächsten Tag nimmt man dann die Pilzstücke von der Folie (es sollten nun weiße Sporen darunter sein), klappt diese erstmal locker zusammen und läßt das ganze mehrere Stunden trocknen. Danach klappt man die Ränder ein und kann den Sporenabdruck zusammenfalten und eintüten.
Grüße, Carsten
Auf hellem Papier sieht man helle Sporen nur schlecht, nimm lieber was dunkles oder Folie.
Gruß, Carsten