Hallo Inni,
schöner Fund, leider sind die Fruchtkörper sicher noch unreif, deshalb hast Du keine Sporen gefunden. Aber vom Habitus (Hut- und Lamellenfarbe, Wuchsform) denke ich, daß Du recht hast mit Rhodocybe gemina, dem Würzigen Tellerling. Auch das Biotop ist typisch.
Bei Lepista gibt es meines Wissens keine so rotbräunlichen Arten und Entoloma schließe ich deshalb auch aus.
Schönen Abend
Ulla
Beiträge von lamproderma
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Hallo abeja, freue mich wenn ich Dir helfen kann, siehe PN
Gruß Ulla -
Hallo Helmut, kann Dir leider auch nicht helfen, so ohne Abbildung nur mit wager Beschreibung ist das schwierig.
Aber meine Frage ist, was ist HPH? Hat das was mit Hundepippi zu tun?Gruß Ulla
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Hallo Lothar, ich würde auf das unterirdisch oder oberirdisch nicht so viel geben. Wichtig ist, daß die geschlossenen Fruchtkörper von G. triplex (und lageniforme) immer zwiebelförmig mit ausgezogener Spitze sind und G. rufescens oder fimbriatum "nur" kugelig ohne Spitze. Wie tief sie dann noch in der Erde sitzen, hängt von den entsprechenden Witterungs- oder Biotopbedingungen ab.
Schönen Abend,
Ulla -
Hallo abeja, ich meine: Breitenbach & Kränzlin: "Pilze der Schweiz", Band 2, Abb. Nr. 411
Gruß
ulla -
Hallo Lothar,
schließe mich meinen Vorrednern an. Ist eindeutig G. rufescens.
Muß allerdings noch eine Bemerkung machen: alle Geastren wachsen normalerweise halbepigäisch, d.h. nicht völlig unterirdisch, sind meist zur Hälfte eingesenkt und die Spitze guckt aus der Erde raus. Durch das Aufreißen der Lappen wird der Fruchtkörper dann aus der Erde rausgehoben. Deshalb ist es bei G. triplex nicht anders als bei G. rufescens und auch kein Unterscheidungsmerkmal.
Gruß,
Ulla -
Hallo abeja, ich weiß zwar nicht was es ist, aber Hericium erinaceus schließe ich definitiv aus, denn den kenne ich.
Von Deinen Vorschlägen würde ich Spongipellis pachyodon profilieren. In "Pilze der Schweiz" ist eine recht ordentliche Abbildung, die Deinem Fund sehr ähnlich sieht.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo abeja,
Bei deinem Rißpilz schließe ich Inocybe rimosa, den Kegeligen Rißpilz definitiv aus. I. cookei könnte schon eher hinkommen: gelbe fast glatte Huthaut, Knolle am Stiel ist auch zu erkennen, aber trotzdem läßt sich das nicht klären, denn wie sage ich immer bei Inocybe:
"Ich sage nichts ohne mein Mikroskop!"
Es gibt nur wenige Rißpilze die sich makroskopisch eindeutig bestimmen lassen, dazu gehört I.cookei m.E. nicht. Falls Du einen Beleg mitgenommen hast, könnte man ihn mal mikroskopieren (könnte ich machen), dann melde Dich.
Gruß
Ulla -
Hallo Lothar, auch nach Deinen neuen Fotos bleibts meiner Meinung nach bei G. rufescens. Das Röten ist nicht immer stark ausgeprägt.
Nach einem Nest brauchst Du bei dieser Art nicht suchen. Bei den Nesterdsternen sind die Lappen fast immer stelzenartig aufgestellt, daß man das Nest schon sehen kann, allerdings findest Du bei G. rufescens immer Mycel- und Erdreste auf der Unterseite der Lappen.
Man muß bei den Erdsternen immer das Zusammenspiel aller Eigenschaften sehen von denen manchmal welche auch fehlen können. Genauso wie Geastrum triplex nicht immer die Halskrause ausbildet. Die Höfung des Peristom ist meiner Erfahrung nach immer ausgebildet aber ist manchmal nicht mehr ganz deutlich zu sehen. Man findet ja auch oft nicht nur perfekte Fruchtkörper, alte Fruchtkörper sind nicht immer typisch wie im Bilderbuch.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo Mario, stimmt genau, ist G. triplex und das weißliche um die Mündung ist der Hof.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo Thorben, zum Thema "Schleimpilze" kann ich Dir die drei Bände von Neubert, Nowotny und Baumann: Die Myxomyceten empfehlen. Die Bücher sind deutschsprachig, haben gute Bestimmungsschlüssel und natürlich sehr gute Abbildungen. In Frankreich ist vor ca. 2-3 Jahren auch ein schönes Übersichtswerk erschienen: von M. Poulain, M. Meyer & J. Bozonnet: Les Myxomycetes. Das Werk besteht aus zwei Bänden: ein Abbildungsband und ein Schlüsselband. Ist aber leider natürlich in französisch. Die Schlüssel sind auch etwas kompliziert und sicher für Anfänger nicht geeignet, obwohl der Abbildungsband natürlich für "Blätter"-Pilzbestimmung toll ist, da die Abbildungen Spitze sind. Aber das reicht bei Schleimpilzen leider meist nicht aus, da muß man schon mehr ins Detail gehen.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo, Deinen Fund würde ich für den Halskrausen-Erdstern (Geastrum triplex) halten, der wird oft so groß. leider bildet sich nicht immer die typische Halskrause um die Endoperidie, d.h. die Kugel aus. Aber man sieht deutlich daß die Mündung, das Peristom einen Hof hat. Das ist auch typisch für G. triplex.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo Lothar,
nach deinen Fotos bin ich mir eigentlich ganz sicher, daß Du recht hast und es sich um den Rötenden Erdstern handelt. Auch wenn Du die rötliche Farbe auf dem Foto nicht als rötlich bezeichnest. Für Geastrum fimbriatum ist der Pilz viel zu kräftig und die Lappen sind ja auch nur ausgebreitet und nicht nach unten umgekrempelt. Geastrum triplex -der Halskrausen-Erdstern unterscheidet sich vom Rötenden natürlich durch die Farbe, auch durch die Halskrause, die er aber meist nur im Alter ausbildet (manchmal aber auch nicht), aber vor allem daß er ein gehöftes Peristom hat, d.h. die Öffnung oder Mündung ist glatt gewimpert und drumherum ist ein Hof wie eine Brustwarze (Hof ist aber heller als die Mündung). Dein Fund hat keinen Hof!
Ein gefaltetes Peristom oder Mündung würde wie ein Plissee-Röckchen aussehen, meist auch etwas nach oben vorgezogen sein.
Schönen Abend,
Ulla -
Hallo Hella, das sind ganz richtig zwei Erdsternarten. Du lagst schon sehr richtig mit dem Kammerdstern, daß ist der mit dem gestreiften Peristom (der Öffnung). Er hat kein Nest, leider sieht man die Basis der Kugel nicht, die müßte kammartig gefurcht sein. Der andere Erdstern ist der Gewimperte Erdstern, Geastrum fimbriatum. hat wie der Name schon sagt ein gewimpertes Peristom.
Der Parasit - Hypomyces viridis - ist ein sehr schöner Fund. Er ist nicht so häufig. Er ist ein Ascomycet. Durch den Befall wird der Wirtspilz meist sehr hart, wie Inni schrieb --> Steinreizker. Hypomyces viridis wächst aber meist auf Täublingen. Die Art bekommt man dann nur raus, wenn vielleicht am Standort unbefallene Fruchtkörper zu finden sind.
Schöne grüße
Ulla -
Hallo Mario, bin ganz der Meinung von Björn, Inocybe maculata.
Aber bei Inocybe muß man meist mikroskopisch vom "Urschleim" anfangen (Metuloide Zystiden?, Kaulozystiden? etc.) und makroskopisch ist leider nur manchmal was machbar.
Schönes Wochenende,
Ulla -
Hallo Rübezahl, das ist eigentlich sicher der Goldröhrling. Da muß irgendwo doch eine Lärche gewesen sein, vielleicht 20 m entfernt oder auch versteckt eine junge. was anderes kommt nicht in Frage.
Gruß Ulla -
Hallo Tine, ich würde davon keinen mehr essen!!!
Sie sehen alle schon sehr nach "übern Berg" aus, da handelt man sich nur eine unechte Pilzvergiftung ein!
Gruß Ulla -
Hallo Reinhilde,
Schöne Fotos von Deinen Funden. Der Dornige Stachelbart ist toll.
Zu Deinem ersten Fund: ist auf jeden Fall ein Helmling. Ich würde ihn in Richtung Gefleckter Helmling (Mycena maculata) einordnen. Auch wäre der
Blut-Helmling sehr ähnlich, aber auf Deinen Fotos sehe ich keine rote Milch.
Der Porling, den Du schon richtig als Schillerporling erkannt hast, ist der Knotige Schillerporling, Inonotus nodulosus. Der wächst ausschließlich an Buchen.
Schönen Abend noch,
Gruß Ulla -
Hallo,
Stand bei deinem ersten Pilz eventuell eine Lärche, auf dem Biotop-Foto sehe ich leider keine. Wenn ja dann würde ich das eher für einen Goldgelben Lärchenröhrling (Suillus grevillei) halten. Butterpilze wachsen nur unter Kiefern, sehen eigentlich auch anders aus, haben meist einen recht gut erkennbaren Ring. Bei Nr. 2 liegst Du richtig, ist ein Fichtenreizker und Nr. 3 würde ich unter Rotfuß-Röhrling (Xerocomus chrysenteron s.l.) ablegen.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo Pilzi,
war da 'ne Birke in der Nähe? Dann würde ich auch für den Verblassenden Täubling sein. Bei Täublingen ist es oft wichtig unter welchem Baum er wuchs.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo bauernhelmi,
ein Elfenbein-Röhrling ist das meiner Meinung nach nicht, der ist am Stiel nicht so gegürtelt sondern hat dunkle Pünktchen am Stiel, Außerdem wächst er immer bei Weymuths-Kiefer. Es sieht wirklich eher wie ein Grauer Lärchenröhrling aus (die Röhren sind eigentlich so typisch), vielleicht hat die Trockenheit ihn etwas heller scheinen lassen und auch die Gürtelung am Stiel rührt daher.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo Hans, stimme dem Jürgen in jeder Hinsicht bei. Die Milch und ihre Reaktion mit und ohne Fleisch gibt schon oft Hinweise auf die Art. Aber Du hast den Pechschwarzen Milchling meines Erachtens richtig erkannt.
Schöner Fund,
Schönen Abend
Ulla -
Hallo Joli,
der Milchling sieht wie Lactarius subdulcis, der Buchen-Milchling aus, weiße unveränderliche Milch, mild, Vorkommen bei Buchen. Mehr ist makroskopisch nicht machbar.
Schönen Abend
Ulla -
Hallo abeja,
toller Fund von Phellinus hartigii. Würde ich gern auch mal finden, aber bei uns gibts nur wenig Tannen und ältere schon fast gar nicht.
Schöne Grüße
Ulla -
Hallo abeja,
sieht schon aus wie Russula delica, ohne Milch scheidet ja der Erdschieber (Lactarius vellereus) sowieso aus. Aus die bläulichen Lamellen sprechen für Russula delica, der auch Blaublättriger Weißtäubling heißt.
lG
Ulla