Beiträge von Teetrinker
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Gerade zum Trocknen würde ich nur einwandfreie Pilze nehmen. Der Schopftintling ist doch zum Glück ein Massenpilz, den man auch gut beim Autofahren entdecken kann, da er gern auf Wiesen, an Wegrändern und an Böschungen wächst. Ich finde den auch sehr lecker und Du wirst bei der aktuellen Witterung bestimmt noch junge Exemplare finden. Viel Erfolg!
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Hallo Arnwoody, willkommen an Bord.
Am Freitag hab ich mit einem Freund im Bergeler Wald bei Oelde gesucht. So leer habe ich einen Waldboden im Herbst schon lange nicht mehr gesehen. Wenigstens gab es sehr viele Flaschenstäublinge und ich erinnerte mich an einen Forumsbeitrag, dass man aus gebratenen Flaschenstäublingen und Zucker "Marshmallows" zaubern kann. Von dem Ergebnis war ich sehr angenehm überrascht, so dass ich doch noch zu einem leckeren Pilzdessert gekommen bin.
Ansonsten kommen bei uns in Unna jetzt wenigstens die Schopftintlinge raus, damit ist die Vorsuppe für das 3-Gänge-Pilzmenü auch gesichert. Für den Hauptgang sieht es schlecht aus, aber vielleicht finde ich im Spätherbst ja wieder Violette Rötelritterlinge und Lilastiel-Rötelritterlinge.
Im Arnsberger Wald wandere ich sehr gern. Dabei sind mir dieses Jahr erstmals Schilder aufgefallen, auf denen in mehreren Sprachen das Sammeln von Pilzen explizit verboten wurde. Das man gegen die Pilzmafia und gewerbliche Sammler vorgeht und auch keine Pilzsammler im NSG abseits der Wege sehen möchte, finde ich okay. Aber ich sammle mir halt gern beim Wandern unterwegs mein Abendessen vom Wegesrand. Weißt Du, wie streng das von den Förstern im Arnsberger Wald gesehen wird?
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Sicher, dass das Austern sind ??Ich nicht, sonst hätte ich sie mitgenommen. Aber Pablo vermutet es und hat mir nachvollziehbar erklärt, wieso es Austern im August geben kann.
http://www.pilzforum.eu/board/…0260?pid=330697#pid330697
Beiträge #26 - 29
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Hallo, Teetrinker!Das sieht mal ganz stark nach >Austernseitlingen< aus, mit kleiner Option auf >Laubholzknäuelinge<, aber da gefallen mir weder die farbverläufe, noch die glänzenden Hutoberflächen, noch die Wuchsweise so richtig.
Ideal ist es übrigens, wenn du für eine neue Anfrage auch ein neues Thema eröffnest, ich glaube diese Frage ist bei Vielen gar nicht angekommen.
LG; pablo.
Danke für die Antwort!
Austernseitlinge im August?? Wir hatten zwar bislang einen bescheidenen Sommer, aber Frost auf 600m Höhe doch (hoffentlich) noch nicht. Außerdem dachte ich, die wachsen nur an noch stehenden Stämmen. Hab aber selbst bislang nur welche im Supermarkt gefunden. Von daher hoffe ich schon fast auf den Laubholzknäueling, denn dann bräuchte ich mich nicht über den verpassten Fund zu ärgern.
Leider habe ich auf den Geruch nicht geachtet, dummer Fehler.Okay, dann mache ich nächstens separate Threads auf, wenn das hier so üblich und gewünscht ist.
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Hallo! Da sich die Pilzsaison im Ruhrpott langsam dem Ende nähert, verlagere ich meine Sammelleidenschaft mal ins Mittelmeer. Es gibt anscheinend noch keinen Thread für das 17. Bundesland, deswegen an dieser Stelle meine Frage, wo man auf Mallorca gut Pilze sammeln kann?
Obwohl wir viel in der Natur unterwegs sind, habe ich dort außer ein paar Körnchenröhrlingen und Eierwulstlingen noch nie Speisepilze gefunden. Wo wachsen die Massen von Edelreizkern, die auf den Märkten angeboten werden? Gibt es Verwechslungsgefahren, weil es dort Pilze gibt, die man aus Deutschland nicht kennt?Auf Umwegen und mit 3 Jahren Verzögerung wurde meine Frage ja doch noch beantwortet.
Hans, viel Spaß auf Malle, ist auch ohne Pilze ganz toll dort. Insbesondere im Tramuntara-Gebirge. Der mittelschwere Aufstieg zum Galatzo ist sehr schön. Letztes Jahr habe ich reichlich Parasolpilze gefunden, allerdings im Oktober. Dieses Jahr werden wir erstmals seit 10 Jahren nicht dort sein, weil meine Frau nach den Anschlägen jetzt Flugangst hat. Mist
Trink ein Pils für mich mit.
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Mit Sibo kann und möchte ich nicht konkurrieren, aber das reichhaltige Vorkommen von Pfiffis im Siegerland kann ich bestätigen. Ich bin heute in der alten Heimat von der Obernau-Talsperre zur Ederquelle und über die Alte Burg zurück gewandert. Ohne spezielle Stellen zu kennen oder gezielt zu suchen habe ich ein knappes Pfund Pfifferlinge direkt am Wegrand gefunden. -
Wirklich sonst nix los in NRW? Bin letzte Woche auf dem Hermannsweg von Bielefeld nach Detmold gewandert. Nach den Berichten von der Perlpilzschwemme in anderen Bundesländern war ich ganz optmistisch, auch ein paar zu finden. Ist ja in den Mittelgebirgen hier ist das sonst ein häufig vorkommender Pilz. Aber außer einem einsamen Parasolpilz am Waldrand und ein paar Judasohren (hab ich im Juni auch noch nicht gesehen) habe ich keine Speisepilze gesehen.
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Hallo Hans,
gern geschehen
Ich mag es auch gerne bissfest und schneide die Streulinge in 2-3 mm dicke "Chips", die ich dann 5 Minuten scharf anbrate. Mag sein, dass dabei ein bisschen Aroma verloren geht, aber davon haben die Pilze genug. Im Ergebnis habe ich dann sehr bissfeste Pilze, die ich als Geschmacksverstärker zu Nudeln, Kartoffelpüree oder Salat esse. Aber immer erst vorsichtig zum Schluss dazugeben, wenn man vermeiden will, dass die Pilze das ganze Gericht dunkelbraun färben.
Weil sich ein anderer User über Größe und Gewicht wunderte: Das herzförmige Exemplar in meinem Avatar wog ca. 800g, ab und an gibt es auch Exemplare von mehr als einem Kilo.
Gruß vom
Teetrinker -
Heute war ich besonders froh darüber, im Ruhrpott zu wohnen und den Erbsenstreuling zu meinen Lieblingspilzen zu zählen. Alles, was so an Champignons und Täublingen den Kopf aus der Erde steckte, wurde von Heerscharen von Schnecken gnadenlos weggefressen. Aber von den Erbsenstreulingen lassen sie zum Glück die Finger. In einer halben Stunde war der Beutel voll
An dem Spruch "Pilz von oben ist wie Käfer von unten" ist wahrlich was dran. Den beiden rechten Kartoffelbovisten ist es geglückt, mich zu foppen
Den Unterschied bemerkt man aber sofort nach dem pflücken am Gewicht oder spätestens beim Durchschneiden.
Also macht mal ne Extra-Schicht und sucht auf den Halden oder an Stellen, wo der Abraum zu Bauzwecken verwendet wurde (z.B. am Datteln-Hamm-Kanal)
Viel Erfolg!
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Die sehen doch alle supi aus! Ich habe den butterweichen Zustand wieder verpasst. Vor zwei Wochen war noch gar nichts zu sehen und am Samstag war der ganze Baumstumpf (Weide) schon wieder mit flachen "Konsolen" bedeckt. War mir nicht klar, dass der Schwefelporling auch so schnell wächst. Hab wieder Craterelles "Schwefelporling á la Coq au Vin" zubereitet, die Pilze dieses Mal wirklich scharf angebraten und es hat noch besser geschmeckt als letztes Jahr, weil die säuerliche (adstringierende) Komponente kaum noch auffiel. Ein leckerer Start in die Pilzsaison!
Grüße aus dem Ruhrpott!
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DAS IST JA WOHL DAS LETZTE ... Fundstück für dieses Jahr. Lilastiel-Rötelritterlinge am 30.12. ohne Frostschaden!
Ein schönes, lehr- und erfolgreiches Pilzjahr geht für mich zu Ende. Vielen Dank an alle, die dieses Jahr mein Pilzwissen erweitert und mich mit herrlichen Fotos erfreut haben.
Den guten Wünschen für das Neue Jahr möchte ich mich anschließen!
Alles Gute!
Teetrinker -
Das feuchte und milde Spätherbstwetter lässt reichlich Judasohren wachsen. Der Pilz ist zwar kein kulinarisches Highlight, aber
- er ist auch für Anfänger leicht und eindeutig erkennbar
- wächst (nur) auf altem Holunder, man weiß also wo man suchen muss
- alter Holunder wiederum findet sich oft an Waldrändern und Bahndämmen, man kann also im Sonnenschein Pilze suchen
- kommt gern als Massenpilz vor
- wächst dann, wenn es nur noch wenige Speisepilze gibt
- kann jetzt prima getrocknet werden, wenn man die Restwärme vom Plätzchenbacken nutzt
- peppt im Winter so manche Hühnersuppe und Fleischbrühe auf. Das Bisserlebnis ist wirklich klasse
Viel Erfolg!
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Für diese Saison ist es zu spät, aber falls Du im nächsten Jahr Riesenboviste findest, dann google doch mal nach Riesenbovist und Gulasch. Da gibt es auf den üblichen Seiten ein paar richtig leckere Rezepte. Ist mal was anderes als immer Pilzschnitzel zu machen und von der Konsistenz ist der Bovist nahe am Sojaeiweiß.
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Mit meiner "Strategie", die Pilze nicht mehr zu suchen, sondern beim Wandern zu finden, bin ich sehr zufrieden. Bei dem schönen Wetter heute war ich auf dem Westfalenwanderweg unterwegs.
Wenn die Holunder aufrecht stehn, kann man die Ohren selten sehn
Liegt der Holunder kreuz und quer, freut das die Judasohren sehr
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Ein Längsschnitt wäre noch ganz hilfreich, auch um etwaige Frostschäden auszuschließen. Wegen des walzenförmigen Stiels mit violetten Tönen tendiere ich zu L. personata, denn L. nuda kenne ich nur ohne diese Stielfärbung und mit sich nach unten verjüngendem Stiel. Die fleischbraune Hutfarbe habe ich bei meinen Funden diese Woche sowohl bei L. nuda als auch bei L. personata gesehen.
Außerdem riecht L. nuda schon recht intensiv, L. personata hingegen nicht so.Meine "Erfahrung" beschränkt sich aber auf jeweils 4 Funde in den letzten Wochen.
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Coole Geschichte und gutes Teamwork. Bliebe nur noch eine Sache zu klären:
Wir haben selbst ein Aquarium mit Farbmäusen.
Gruss
MarcoWoher bekommt man so kleine Taucheranzüge?
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Ab da muss man dann auch vorsichtiger sein beim Einschätzen zur Verzehrbarkeit.VG Ingo W
Guter Punkt! Beim größten Exemplar und bei einem von den kleineren war das Fruchtfleisch nicht mehr weiß, sondern glasig-violett. Die habe ich entsorgt. Den Fund von vorgestern habe ich zum Anlass genommen, heute nochmal nach Lepista saeva Ausschau zu halten. Hab auch 3 große Pilze gefunden, aber die machten einen völlig erfrorenen Eindruck.
Sind solche Pilze mit Frostschäden eigentlich "nur" unappetitlich oder sogar ungenießbar? -
Weil ich die Diskussion so umfassend und lehrreich fand, hole ich den Thread nochmal hoch.
Wie schön, dass ich durch euch Lepista nuda als schmackhaften und häufigen Speisepilz kennengelernt habe. Dadurch hat sich meine Pilzsaison deutlich verlängert und jetzt sind mir die Lepisten schon bis in den eigenen Garten entgegengekommen. Etwas stört mich noch die Farbvariabilität der Hutoberseite. Der Geruch dieser Pilze war auch nicht so intensiv, wie ich das von den letzten Funden kannte. Das mag aber auch daran liegen, dass die Pilze etwas älter sind und etwas Frost abbekommen haben. Wer sucht auch schon nach Pilzen im eigenen Garten ...
Aufgrund der Größe (bis zu 13cm Hutdurchmesser) und Dicke scheint aber L. sordida nicht in Frage zu kommen, oder?
Geschmeckt haben sie trotzdem, ich hab sie einfach nur mit Zwiebeln, Zitronensaft und Piment (statt Äpfeln und Nelken) gedünstet.
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Für Gäste kommen keine Maden und ältere Röhren und Lamellen auf den Tisch. Ich bin ja schon froh, wenn überhaupt jemand meine gesammelten Pilze ist
Für mich alleine bin ich da nicht so pingelig. Ein paar vereinzelte Madengänge oder schon leicht mit reifen Sporen bedeckte Röhren stören mich nicht.