Beiträge von thorben96

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne die Nodulisporium cecidiogenes vorstellen, die jetzt im Winter auf Coniophora puteana wächst.

    Der Fund stammt vom 19.11.23.

    Hier sind die Bilder:

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    3. Konidienträger mit Konidie



    Es gibt bisher nicht so viele Funde dieses Pilzes, aber das liegt nicht an der Seltenheit, sondern wohl eher daran, dass ihn keiner als Pilz erkennt.

    Ohne Hans Seite, wo er den Pilz hier vorgestellt hat, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass es sich bei den Knubbeln, um einen Befall handelt.

    Sehr interessant ist auch diese Arbeit hier:

    Nodulisporium cecidiogenes – ein gallenbildender Parasit auf dem Dickhäutigen Kellerschwamm Coniophora puteana

    Viel Spaß beim selber suchen :)


    VG : Thorben

    Hallo Enno,


    waren die Cheilozystiden durchgehend aufgeblasen oder auch so wie hier.

    5. Cheilozystiden sehen aus wie bei dem ersten Fund.

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    Ich denke schon, dass es eine Romagnesiella clavus sein könnte, wenn die Cheilos nicht durchgehend aufgeblasen waren.

    Ansonsten denke ich schon, dass es eine Romagnesiella clavus sein könnte, wobei die Frage auch ist, ob das auch die beschriebene R. clavus oder etwas nahverwandtes ist.

    Meiner Meinung nach gibt es 2 verschiedene Auffassungen der R. clavus, die unterschiedlich Makroskopisch aussehen.

    Bei meinen Funden war der Hut immer etwas "samtig" und ohne sichtbare adern, auch waren die Cheilozystiden selten aufgeblasen, sondern eher so wie oben im Bild.

    Die andere Auffassung ähnelt deinem Fund und wird auch so auf Asturnatura gezeigt.


    VG : Thorben

    Hallo Matthaeus,


    ich kenne die Gattung Amphichorda nicht, dafür hatte ich schon mit Doratomyces zu tun und kann dir sagen, dass du keine Doratomyces gefunden hast.

    Nach dem ich die Gattung Amphichorda gegoogelt habe, denke ich, dass du mit Amphichorda sp. ganz gut dabei bist.

    Hast du den Pilz getrocknet ?

    Vielleicht gibt es jemanden der sich dafür interessiert und dir diesen Pilz versucht zu Kultivieren und anschließend zu sequenzieren.


    VG : Thorben

    Hallo Alexander,

    vergleich mal mit Arrhenia baeospora. Der "Stielbehaarung" würde ich wenig Relevanz beimessen. Ich würde den Stiel vielmehr als überfasert interpretieren.

    Viel Stielbehaarung war jetzt nicht zu sehen, deshalb finde ich auch das die Arrhenia baeospora eine gute Option ist.

    Ich lasse den Fund erst einmal als Omphalina/Arrhenia sp. stehen und hoffe das mehr Funde zusammenkommen, so dass irgendwann sequenziert werden kann.


    VG : Thorben

    Hallo Raphael,

    Ui da hast du dir etwas vorgenommen... Nabelinge sind eine sowas von vernachlässigte Gattung, da blickt man kaum durch.

    Eine moderne Aufarbeitung der Gattungen fehlt grösstenteils noch. Sequenzieren bringt vorerst auch wenig, weil es kaum verlässliche Referenz-Sequenzen in den öffentlichen Datenbank gibt.


    Wie auch immer: Ich würde deinen Pilz mit Vorsicht als Arrhenia velutipes ansprechen.

    Leider gibt es auch einige andere Nabelinge mit fein haarigem Stiel, deshalb ist das keineswegs eine sichere Bestimmung.

    Deshalb ist es umso wichtiger Nabelinge zu bearbeiten, damit diese Gattung/en irgendwann besser bearbeitet werden können.

    Je mehr Leute diese Bearbeiten und ihre Ergebnisse teilen, umso besser kann man diese Zuordnen und durch Sequenzen miteinander vergleichen.


    Arrhenia velutipes finde ich nicht schlecht, aber auch die von Alexander genannte Arrhenia baeospora könnte passen.

    Total schwierig :(


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 12.10.23 konnte ich auf der Alme-Tagung (Brilon, NRW), diesen kleinen Basidiomyceten zwischen Moos finden.

    Jetzt ist der Pilz mikroskopiert, aber auf einen passenden Artnamen bin ich noch nicht gestoßen.

    Vielleicht hat einer von euch eine Idee, ansonsten bleibe ich bei dem sp.

    Hier sind die Bilder:

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    5. HDS


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    7. Stiel mit Behaarung


    8. Stiel mit Schnallen


    9. Basidien 4-Sporig


    10. Basidien ohne Schnallen


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    VG : Thorben

    Hallo Nemrod,


    so viel ich weiß, hat nur die Otidea onotica diese roten Punkte und rosafarbenen Flecken.

    Allerdings weiß ich nicht wie viel sich in dieser Gattung mittlerweile getan hat.

    Wichtig ist auch bei der Gattung Otidea, dass man sich das Myzel unter dem Mikroskop anschaut, denn dieses sieht auch je nach Art unterschiedlich aus.

    Falls du Sporen misst, dann messe ruhig mehrere Sporen und welche aus einem Sporenabwurfpräparat, da diese reif sind.

    Durch mehrere Messungen kannst du auch besser das Minimum, Maximum und den Durchschnitt der Sporengröße ermitteln.

    Ein Sporenabwurfpräparat ist einfach, denn du legst ein Stück von der Becherinnenseite auf dem Objektträger, dann ein Deckglas und einer Beschwerung drauf, danach solltest du nach ca. 2 min ein Objektträger voll Sporen haben.

    Es gibt nur einen Haken an der Sache, wenn dein Asco nicht reif ist, dann gibt es auch keine Sporen.


    VG : Thorben

    Hallo Felli,


    bei dem schwarzbraunen Befall, würde ich auch bei Cladosporium schauen.

    Dein roter Befall könnte ein Bakterium sein. Vielleicht ist das sogar das gleiche Bakterium, dass auch Plicaturopsis crispa befällt.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 21.10.23 konnte ich an Solidago, diese weiße Anamorphe finden.

    Einen richtigen Namen habe ich dafür nicht, aber es gibt ähnliche Gattungen wie Beniowskia, Rhinotrichella oder Basifimbria.

    Die Konidien werden überall an den Hyphen gebildet.

    Hier sind die Bilder:

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    4. Konidien ohne Ornament


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 21.10.23 konnte ich auf einem am Boden liegenden Ast, diese Anamorphe finden.

    Zuerst dachte ich an einen Pyrenomyceten mit Befall, aber es ist eine reine Anamorphe.

    Ich meine so etwas schon gesehen zu haben, aber ich weiß nicht mehr wo und was es war.

    Falls jemand eine Idee hat, nur her damit ;)

    Hier sind die Bilder:
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    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich habe hier auch noch einen Fund von der Alme-Tagung (Brilon, NRW) vom 14.10.23, dass Substrat war ein unbekannter Krautstängel.

    Dank Stip Helleman und der anschließenden blaureaktion in den Zellen, konnte der Pilz als Cistella grevillei bestimmt werden.

    Hier sind die Bilder:

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    VG : Thorben

    Hallo Peter,


    da gebe ich dir vollkommen recht, diese Pilze sind schwierig und frustreich, aber zum Glück ist man nicht alleine und bekommt gute Bestimmungshilfe.

    Ansonsten würde ich diese Pilze nicht bearbeiten und mittlerweile sehen diese Pilze auch nicht mehr alle gleich aus ^^


    Ich denke, dass du bei ihren Zeichnungen (https://www.pilzfreun.de/2023/10/zeichnungen-dr-hanna-maser/) noch einiges Interessantes finden könntest.

    Die Zeichnungen habe ich mir schon heruntergeladen, aber bisher bin ich noch nicht dazu gekommen sie mir alle anzusehen.

    Eines kann ich sagen, die Zeichnungen sind sehr schön und man sieht sofort, dass Frau Dr. Maser viel Zeit hineingesteckt hat.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    nachdem ich am 22.07.23 eine Botryobasidium laeve finden konnte (Siehe hier), gab es am 23.09.23 einen erneuten Fund in einem Buchen/Eichenmischwald.

    Ein Portrait zu dieser Art gibt es nicht, aber jetzt und freue mich auf eure Funde.

    Hier sind die Bilder:

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    4. Basidien 6-sporig


    VG : Thorben

    Hallo Andy,


    den Pilz habe ich auch Mikroskopiert, aber die Sporen sind noch nicht ganz ausgereift und daher gibt es nur Sporenfotos im Ascus.

    Ich hätte den Frk. noch in den Kühlschrank zum reifen legen können, aber das Risiko das am Ende der Frk. geschädigt ist, das ist mir zu hoch.

    2.2


    2.3


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    dann packe ich mal meinen Fund von der Alme-Tagung (Brilon, NRW) vom 12.10.23 dazu.

    Der Pilz wuchs an einer Peltigera sp.

    Hier sind die Bilder:

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    4. Sporen mit Ornament


    5. Kaulozystide und Schnalle


    6. Cheilozystiden


    7. Cheilozystiden


    8. Pleurozystiden


    9. Basidien 4-sporig


    10. Basalschnalle


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    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 14.10.23 konnte ich auf der Alme-Tagung (Brilon, NRW) , auf Chamaenerion angustifolium, eine Lophiostoma vagabundum bestimmen.

    Diese Art besitzt 3-6 Tropfen in den Sporen, ist 3-septiert und besitzt eine schleimige Außenhülle.

    Hier sind die Bilder:

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    5. Gelhülle in Baumwollblau (H2O)


    6. Gelhülle in Baumwollblau (H2O)


    VG : Thorben