Beiträge von thorben96

    Hallo zusammen,


    am 03.08.23 konnte ich auf einer Wiese, direkt in der Nähe von Hainbuchen, diesen tollen Großpilz finden.

    Von Großpilzen habe ich keine Ahnung, geschweige denn von der Gattung Leccinum/Leccinellum, aber denke es ist Leccinellum pseudoscabrum.

    Allerdings konnte ich nur mit Mikromerkmalen und Bilder aus dem Internet vergleichen, weshalb eine gewisse Restunsicherheit besteht.

    Was meint ihr dazu ?

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5. ca. 30/45 Sekunden später


    6. HDS von oben


    7. HDS Querschnitt


    8. Cheilozystiden


    9. Cheilozystiden


    10. Kaulozystiden


    11. Kaulozystiden


    12.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    erst einmal vielen Dank an alle für die Bestimmung :)


    an H. glutinipes gibt es für mich nicht den geringsten Zweifel. Typisch ist neben extrem schleimigem Hut und Stiel sowie deutlicher Riefung auch der oft besonders im Alter genabelte Hut.

    Das ist interessant und gut zu wissen für den nächsten Fund. Ich konnte heute noch eine zweite Hygrocybe sammeln, die aber wohl eine Hygrocybe conica agg. ist.


    In einer meiner Weideflächen sind sie dieses Jahr schon dreimal gekommen... anfang Mai, anfang Juli und aktuell stehen auch wieder ein paar Fruchtkörper rum.

    Das finde ich schon krass, denn meistens tauchen Pilze nur sporadisch auf und das einmal kurz oder für eine längere Zeit, aber nicht "jeden" Monat einmal.

    Da hast du es wirklich gut, dass du diese schönen Saftlinge so oft sehen kannst.

    Schade nur, dass sie so schnell wieder vergehen :(


    Beorn  Climbingfreak oder anderes mit Rechten zum verschieben, der Thread kann zu den Portraits.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    heute konnte ich im Wald auf einer Wiese diese Kollektion Hygrocybe finden.

    Ich habe richtig gefreut darüber und dachte es wäre wieder eine Hygrocybe conica, aber wieder einmal hat mir das Mikroskop einen Strich durch die Rechnung gemacht.

    Jetzt freue ich mich natürlich auch über eine andere Art, nur welche ist es denn ?

    Bisher kannte ich nur die Hygrocybe conica.

    Oder könnte das vielleicht Hygrocybe chlorophana sein ?

    Weitere Angaben: Der Pilz ist nicht am schwärzen und er ist klebrig an allen Teilen.

    Hier sind die Bilder:

    1.0


    1.1


    1.2


    1.3 HDS


    1.4 Stiel


    1.5 Lamelle


    1.6


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 22.07.23 konnte ich im Wald zwischen Brombeeren und Brennnesseln diese Cheilymenia vitellina finden.

    Für mich ist dieser Fund ein persönlicher Erstfund.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4. Die zweite Spore auf der Linken Seite zeigt ein Streifenornament


    5.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    nachdem ich mich vorgestern so über einen Phaeostilbella nigra Fund gefreut habe, kommt jetzt die Ernüchterung, dass die Konidien viel zu klein für diese Art sind ;(

    Es bleibt also bei einer Phaeostilbella sp.

    Edit: Dank der Hilfe von Keith Seifert konnte der Pilz als Myxospora masonii (Syn: Myrothecium masonii) bestimmt werden.

    (Siehe Tulloch, M. The genus Myrothecium Tode ex Fr. Mycological Papers 130, 1972.).


    Hier sind die Bilder:

    1.1 M. masonii wächst mit Periconia zusammen


    1.2


    1.3


    1.4


    1.5


    1.6 seitliche Hyphen


    1.7


    1.8


    1.9


    1.10


    1.11 KOH-3%



    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 23.07.23 konnte ich im Wald, an am bodenliegenden Ahornblättern und den Früchten des Ahorns, diese weiße Anamorphe finden.

    Es gibt keine Pyknidien, die Konidien werden frei am Blatt bzw. Frucht gebildet.

    Die Konidien sind gebogen und besitzen keinerlei Septierungen, ebenso werden die Konidien nicht einzeln, sondern mindestens zu zweit gebildet, wenn nicht sogar zu dritt (unklar zu erkennen Bild 4).

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    6.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    bei mir im Wald haben sie die Wege freigeschnitten, weshalb ich gestern an einer abgeschnittenen Brombeerranke, diesen Oomyceten finden konnte.

    Keine Ahnung was es, aber ist mal etwas anderes als die Klassischen Asco/Basidio- und Zygomyceten.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    VG : Thorben

    Hallo,

    Wenn du es genauer wissen willst, dann kommt in dem Fall, weil die Deckflügel glatt sind, eigentlich nur ein Frühlingsmistkäfer (Trypocopris vernalis) in Frage.

    Eine gute Seite für Käfer gibt es bei Kerbtier.


    VG : Thorben

    Hallo Martin,


    was hast du denn von der Lamelle Mikroskopiert ?

    Auf der Lamellenschneide müsstest du Cheilozystiden finden und auf der Lamellenfläche jede Menge Pleurozystiden.

    Vergleichen kannst du mit diesem Portrait hier, dann kannst du auch mal den Stiel auf Kaulozystiden checken.

    Ich hatte Kongorot verwendet zum färben und konnte ohne Probleme die Zystiden finden, aber eventuell verhält sich das hier mit Wasser anders oder du hast zu stark gequetscht.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    gestern war ich wieder im Wald unterwegs und wurde im Nadelstreu von Taxus baccata fündig.

    An den Nadeln wuchsen kleine schwarze Pünktchen, die sich als die Nebenfruchtform Cryptocline taxicola entpuppt haben.

    Selten ist der Pilz nicht, dafür wieder einmal wenig beachtet, aber wer sucht der findet.

    Hier sind die Bilder:
    1.


    2.


    VG : Thorben

    Hallo Claudia,


    damit die verpilzte Fliege einen Namen bekommen kann, benötigt man einige Angaben.

    Dazu gehört folgendes:

    Fotos von Primär- und Sekundärkonidien, Aufbau der Konidienträger, Fotos von eventuelle Zystiden, Rhizoide Hyphen vorhanden ?, man könnte noch nach Dauersporen im Körper des Wirtes suchen, wie groß sind die Primär- und Sekundärkonidien.

    Hat man alle Merkmale zusammen, dann kann man vergleichen und schauen, ob bisher beschriebene Arten passen oder ob es sich eventuell, um eine unbeschriebene Art handeln könnte.

    Für das Messen der Primär- und Sekundärkonidien macht man Sporenabwurfpräparate und für die Sekundärkonidien ein Feuchtpräparat, damit die Sekundärkonidien aus den Primärkonidien wachsen können.

    Es ist ein langer Bearbeitungsprozess, der auch nicht mit einer befallenen Fliege getan ist.

    Wer sich allerdings die Mühe macht und alles dokumentiert, die verpilzten Fliegen vielleicht sogar noch in 70% Ethanol aufbewahrt, der wird später belohnt durch eine Artbestimmung oder einer Neubeschreibung.

    Claudia, wenn du das machen möchtest, dann lohnt es sich weitere verpilzte Fliegen einzusammeln.

    Ich rate nicht dazu ab diese nicht zu Mikroskopieren, denn spannend sind die Mikromerkmale, nur die Bestimmung ist halt schwierig und es gibt viele Pilze die sich einfacher bestimmen lassen.


    VG : Thorben

    Hallo Nobi,


    Ich kenne diese Art nur aus der Literatur ("Räuberische Pilze und andere pilzliche Nematodenfeinde" Asmus Dowe 1987) und freue mich sehr, dass du den Pilz hier vorstellst.

    Deine Bilder sind dir übrigens gut gelungen :):thumbup:


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich konnte im Wald am 06.06.23, auf Haselnüssen (Corylus avellana), diese Anamorphe finden.

    Interessant ist, dass es eine Codinaeella coryli gibt, die auf den Nüssen von C. avellana beschrieben wurde und zu passen scheint.

    Seten konnte ich nicht erkennen, aber es kann auch sein, dass ich sie übersehen habe, da die Seten den Konidienträgern gleichen.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    VG : Thorben