Beiträge von thorben96

    Hallo Felli,


    ich würde diese 10 Mikrometer nicht so eng sehen.

    Was mich stört ist die Beschreibung des Pilzes.

    Ursprünglich wurde die Fujimyces oodes von Bayliss Elliott (1917) beschrieben (Siehe hier), aber wenn ich das richtig interpretiere mit Sporen ohne Septierungen.

    Später wurde diese Art mit Septierungen beschrieben.

    Von der Zeichnung her (Siehe hier) glaube ich, dass dein Pilz nicht passt, weil deine Verzweigungen nicht einfach sind wie auf der Zeichnung.

    Oder Irre ich mich da ?


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne einen Pilz zeigen, den ich am 31.01.23 an toten Blättern von Ilex aquifolium finden konnte.

    Es handelt sich dabei, um Phacidium lauri (Syn: Phacidiostroma multivalve, Phacidium multivalve).

    In diesem Fall zeige ich euch die Hauptfruchtform.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2. Paraphysen


    3. Haken+


    4.


    5. IKI+


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    nach 5 Jahren konnte ich wieder einen Durella connivens Fund machen, auch wieder in einem Eichen-Buchenmischwald.

    Der Fund stammt vom 29.01.23.

    Hier sind die Bilder:

    2.0


    2.1


    2.2


    2.3


    VG : Thorben


    P.S: Thread kann zu den Portraits verschoben werden Climbingfreak , Beorn oder anderes mit Rechten zum verschieben.

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne einen Hyphomyceten zeigen, der auf Pyrenomyceten wächst.

    In diesem Fall ist der Wirt eine Eutypa die von dem Pilz Lylea tetracoilum (Syn: Heteroconium tetracoilum) befallen ist.

    Der Fund stammt vom 27.01.23.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    Anfang des Jahres (26.01.23) gelang mir erneut einen Patellariopsis atrovinosa Fund, im selben Gebiet wie die letzten beiden Funden aus den vergangenen Jahren.

    Man kann diesen Pilz sowohl in der Winterzeit als auch im Sommer finden.

    Das Substrat war höchstwahrscheinlich ein verrotteter Haselnuss (Corylus) Ast.

    Hier sind die Bilder:

    2.0


    2.1


    2.2


    2.3


    VG : Thorben

    Hallo Noah,


    die Frage ist nicht was für eine Kamera du brauchst, sondern ob du auch damit umgehen kannst.

    Für 2000 Euro wirst du eine vernünftige Kamera bekommen, denke Stativ und Zubehör wird auch im Preis passen.

    Nur eine Kamera ist wie ein Computer, da kannst du so viel Einstellen und je mehr du selber einstellst, desto mehr kannst du dabei herausholen.

    Ich sage nur das Zusammenspiel von Belichtungszeit, Blende und ISO-Wert, was du Automatisch oder Manuell einstellen kannst.

    Dann JPEG Format und Rohdatenformat (RAW).

    Ersteres ist meistens bekannt, aber letzteres ist deutlich besser, denn du kannst dort mehr aus dem Bild Bearbeitungstechnisch herausholen.

    Es ist nicht schwierig, aber Anfangs total kompliziert, besonders wenn man das "ich drücke auf einem Knopf und das Bild ist fertig" Gefühl von "normalen" Kameras gewohnt ist.

    Aber wenn man einmal den Dreh raus hat, macht das richtig viel Spaß und man lernt nie aus.

    Das Objektiv spielt auch eine Rolle, denn es gibt welche die viel Licht brauchen und welche die wenig brauchen, auch haben Objektive bestimmte Blenden, wo sie die maximal Leistung (Schärfe) herausholen können.


    Makroforen und die Erfahrungsberichte sind Goldwert.


    VG : Thorben

    Hallo Erika,

    Das mag bei guter Belichtungszeit 1/80 Sek. aufwärts klappen, aber bei Verschlusszeiten von 1/2 Sekunden und länger wird das kritisch.

    Dann kann man doch mit Stativ mehr herausholen und den ISO-Wert niedrig halten.

    Schließlich laufen die Pilze nicht weg ;)


    VG : Thorben

    Hallo Johannes,


    ich bin kein Fan von 123pilze, weil die Infos mit Vorsicht zu genießen sind.

    Deshalb ein Tipp an dich, schau dass du nicht einer Internetseite oder Literatur vertraust, sondern mehrere zur Rate ziehst und am besten welche, wo Quellen genannt werden.

    Anfangs ist das schwierig überhaupt herauszubekommen, welche Seiten oder Literatur hilfreich und vertrauenswürdig sind, aber irgendwann bekommt man ein Gespür dafür.

    Und später geht es noch eine Stufe schwieriger, dann guckst du dir die Quelle, der Quellen an und irgendwann liest du auch die Originalbeschreibung.

    Total zeitaufwendig, aber manchmal kommen sehr verblüffende und interessante Infos zu Tage.


    Zu deinem Pilz, wenn keine Sporen vorhanden sind, aber Asci dann kannst du schauen, ob diese IKI+ (Jod Positiv) sind, also die Asci auf Jod blau reagieren.

    Im Ascus selber sollten bei Reife mehrere kleiner Sporen zu sehen sein.


    VG : Thorben

    Hallo Unterholzstreuner,


    ich kenne den Pilz und er läuft noch unter dem Sammelbegriff Basidiopycnides.

    Mittlerweile ist sogar eine Sammlung entstanden zu den Funden.

    Siehe hier:

    Basidiopycnides sp. Sammlung

    Der Pilz lässt sich an feuchten Orten gerne finden oder wenn das Holz länger feucht war.

    Gerade zu dieser feuchten Zeit kann man ihn häufig finden.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    Selbst mit einer Sequenz kann man nicht viel mit anfangen, wenn Vergleichsdaten fehlen und man sich mit Sequenzen nicht auskennt.

    Die Vorarbeit Pilze suchen, Fotos vom Fund machen, Mikro/Makrobilder, die dazugehörigen Sporenmessungen und anfertigen von Belegen gehören dazu, damit man überhaupt einen Überblick über den Pilz bekommt.

    Sonst bringt einem die Sequenz und der Fund nichts, auch da die Sequenz keine Bestimmung ersetzt, wenn die Sequenzen in der Datenbank nicht nachvollziehbar, nicht vorhanden sind oder bei Experten unter Verschluss sind.


    Ich frage mich, ob das nicht Sinn macht, etwas aufzubauen, wo Institute, Unis, Mykologen, Hobbymykolgen ect.... ihre Interessen an Pilze (Familie, Gattung, Art...) angeben können, woran sie forschen und dementsprechend auch genetisch bearbeiten.

    Vielleicht in etwa so ?

    Das ganze sollte halb-öffentlich sein, also so dass Vermittler an die jeweilige Kontaktperson den Fund weiterleiten und wissen welche Voraussetzungen die jeweiligen Interessenten an einem Fund haben.

    Es hört sich komisch an, aber es hilft, dass die Fachleute nicht vollgespammt werden oder den halben Tag damit beschäftigt sind Personen zu erklären, warum ihr Fund nicht entgegengenommen wird und welche Anforderungen sie an einem Fund haben.

    Jeder Pilz ist anders und auch die Anforderungen, sowie Bearbeitung ist im Labor unterschiedlich, so dass manche Pilze nicht älter als 1-2 Wochen sein dürfen, andere nicht älter als 3-5 Monate und bei letzterem ist das Alter egal.

    Dann gibt es welche die direkt sequenziert werden können, andere benötigen eine Kultur und so weiter.

    Auch spielt es eine wichtige Rolle, dass Fundortangaben gemacht werden und die Vorarbeit.

    Selbst, wenn der Finder die Vorarbeit nicht machen kann, eventuell findet sich jemand der dies tut (ist oft der Fall wenn es ein besonderer Fund ist) und den Fund später weiterleitet.

    Das wäre eine grobe Idee, ist aber auch mit viel Arbeit verbunden und deckt nicht alle Pilze ab, aber man hätte eine Übersicht und kann das Nutzen was da ist.

    Viele Projekte könnten so zukünftig realisierbar sein oder bereits angefangene Projekte könnten besser voran kommen.


    Das soll jetzt nicht, das Thema Sequenzieren schmälern, aber vielleicht ein Mittelweg sein, um sich die Teuren kosten der Technik zur Sequenzierung und Schulung des Personals zu sparen.

    So hätte man auch mehr Zeit für das Pilze suchen ;)


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    gestern (25.01.23) konnte ich eine weiße Anamorphe an einem Stück Holz finden.

    Interessant sind die Kugeligen Konidien und verzweigten Konidienträger.

    Keine Ahnung was es ist, aber es erinnert mich an eine Anamorphe von einem Ascomyceten.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    VG : Thorben