Beiträge von thorben96

    Hallo zusammen,

    Das habe ich versucht... Aber ich habe keine Ahnung, nach was ich bei diesen Rindenpilzen schauen muss :haue:

    Ein kleiner Tipp von mir, bearbeite diese Rindenpilze in KOH, dann siehst du auch mehr.

    Ich hatte damals nur in Wasser mikroskopiert und mich über deformierte Sporen, aber auch komische Zystiden gewundert.


    VG : Thorben

    Hallo Petra,


    mein Fund von 2021 ist noch nicht eingetragen, da die Art noch nicht in Mykis und Pilze-Deutschland gelistet ist, aber gebe das gleich weiter.

    Hatte auch vergessen das der Fund noch nicht kartiert wurde.


    VG : Thorben

    Hallo Petra,


    das ist die Harpographium fasciculatum.

    In der Literatur gibt es zwei verschiedene Größenangaben der Konidien.

    Dematiaceous Hyphomycetes M.B. Ellis 1971:

    Konidien 11-15 x 1-2 Mikrometer


    Some Species of Harpographium Sacc.

    12-20 x 1,5-2 Mikrometer


    Ich kenne die Art mit Konidien bis 20 Mikrometer (Siehe hier), bei einer anderen Aufsammlung sogar bis 25 Mikrometer.

    Deine Aufsammlung wird vermutlich auch Konidien haben bis 20 Mikrometer.

    Sehe gerade, dass die Art noch nicht in Pilze-Deutschland gelistet ist, aber denke mal das dein Fund der 2. für NRW ist :)


    VG : Thorben

    Hallo Petra,

    also eine Harpographium ist das auf jeden Fall.

    Von der Konidienform her würde Harpographium fasciculatum passen, aber würde trotzdem den Fund, ohne die Größe der Konidien zu kennen, nicht als sicher bestimmt ablegen.


    VG : Thorben

    Hallo Bernd,


    ich denke mit Didymocyrtis peltigerae wirst du nichts verkehrt machen.

    Worauf du nur achten solltest ist, dass du möglichst keine geschädigten Sporen zeigst.

    Liegt ein Schaden vor, dann ist die Spore deformiert und kann sogar zusätzliche Septierungen bilden (wie auf Bild 7 in der Mitte des Bildes).

    Oft findet man im Präparat noch Sporen die in Ordnung sind, falls nicht lieber ein neues Präparat anfertigen.

    Übrigens finde ich das gut das du jetzt ein Mikroskop hast und fleißig Mikroskopierst :)

    Aber Achtung Mikroskopieren macht süchtig ;)


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,

    thorben96 könnte hierzu vielleicht auch eine Idee haben.

    Auf Bild 1 und 2 sieht man Ansammlungen von Konidien, die diese unregelmäßigen Schwarzen Flecken bilden.

    Ich denke mal das es etwas Botryosphaeriales ist, aber eine Idee habe ich nicht.

    Vermutlich sind die Konidien fast durchgehend nicht septiert, selten mit einer Septierung und Konidien haben ein glattes Ornament.

    Oder hatten die Konidien ein Ornament, also war die Sporenhülle nicht glatt ?


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 25.07.23 konnte ich an Laubholz eine Helicogloea finden.

    Ich finde es verdammt schwer diese zu bestimmen, da es doch so viele verschiedene Arten gibt.

    Heute bin ich zu einem Ergebnis gekommen, was mich einigermaßen zufrieden stellt.

    Nach dem Schlüssel der Niederländischen Mykologischen Vereinigung (Siehe hier) kommt nur Helicogloea sebacea in Frage.

    Schaut man sich die verschiedenste Literatur an, dann bemerkt man, dass die Helicogloea sebacea verschiedene Sporengrößen haben kann.

    Interessant finde ich, dass die Helicogloea lagerheimii eine Amerikanische Art ist.

    Daher sollte man die bisherigen Helicogloea lagerheimii Funde in Deutschland, aber auch speziell in der EU, mit den bisherigen Erkenntnissen vergleichen.

    Ich denke mal, dass Ergebnis werden andere Arten, wahrscheinlich viel Helicogloea sebacea herauskommen.

    Schaut man sich den oben genannten Schlüssel an, dann kriegt man schnell heraus, dass H. sebacea an Laubholz wächst und das an Nadelholz wiederum andere Arten in Frage kommen.

    Es kann sich genetisch bedingt noch vieles tun, aber meiner Meinung nach kommt hier, nach bisherigen Erkenntnissen nur Helicogloea sebacea in Frage.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    VG : Thorben

    Hallo Günter,

    Nur soviel: bei erdigem Geruch (rote Beete, Scheunenstaub) kommen C. semiodoratus und C. luridus infrage, die beide makroskopisch kaum zu trennen sind, und bei nicht erdigem, eher rettichartigem Geruch der Sektionstyp. C. hinnuleus.

    Das ist interessant und werde ich beachten, wenn der Pilz wieder auftaucht.

    Ich hoffe oder vermute, dass das in diesem Jahr der Fall sein wird und ich dann berichten kann.

    Deshalb lege ich den Pilz vorerst als Cortinarius sp. ab.


    VG : Thorben

    Hallo Felli,

    Erinnert mich, mit den weiten Lamellen, ein wenig an die Gruppe um Cortinarius hinnuleus.

    dein Vorschlag gefällt mir sehr gut :)

    Ich habe gerade am Beleg, den Test mit KOH-20% gemacht und der Hut bekommt eine dunkelbraune Farbe.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    seit längerem liegt auf meinem Tisch ein unbestimmter Cortinarius.

    Vielleicht habt ihr eine Idee dazu.

    Der Fund stammt vom 07.10.23 und wurde direkt an Eichen (Quercus) gemacht.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4.


    5.


    6.


    7.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,

    russocoriaceus ist auch deutlich ocker, was virgineus aber auch kann. Von hellen und geruchlosen Formen von russocoriaceus habe ich noch nie gehört, wenn es sie gibt werden sie vermutlich als kryptische Arten mit virgineus verwechselt und könnten nur per Sequenz abgetrennt werden.

    Wieder etwas was in Zukunft hoffentlich geklärt wird.

    Auf jeden Fall wird das ein Chaos geben, wenn es hinter der virgineus mehrere Arten verbergen sollten.


    Ist nicht auch das Habitat sehr unterschiedlich? Den Juchtenellerling finde ich immer im Wald, den Jungfernellerling auf Wiesen.


    (allerdings kann das hier in Griechenland natürlich noch wieder anders sein oder noch andere kryptische Arten vorkommen).

    Interessant, ich dachte auch, dass der Juchtenellerling eher fast ausschließlich auf Wiese zu finden ist.


    Dass "Wiesenpilze" (Saftlinge, Keulen, Rötlinge) überwiegend auf Wiesen wachsen, ist wohl eine mitteleuropäische Besonderheit. Woanders stehen alle diese Arten im Wald, aus Kanada kenne ich auch Saftlinge aus reinem Fichtenwald. In D sind vor allem Eschenwälder eine Ausnahme. In den Lorbeerwäldern von La Palma habe ich auch Wiesenpilze gesehen. Aber Lorbeer und Esche machen auch keine Ektomykorrhiza.

    Da hat sich die Natur wieder einen schönen Spaß erlaubt.

    Ich würde mich auch freuen, wenn unsere Wiesenpilze in Wald wachsen würden, dann kann auch ohne Bedenken der Rasen gemäht werden ;)

    Komisch finde ich das schon, dass sich die Natur so angepasst hat, denn die Wiese kann eher verschwinden als der Wald.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 11.11.23 konnte ich auf einer Wiese, eine Cuphophyllus Kollektion finden, die ich jetzt (unter Vorbehalt) als Cuphophyllus virgineus abgelegt habe.

    Eigentlich würde ich jetzt sagen, dass es zu 100% nur die 0815 Cuphophyllus virgineus sein muss, aber es gibt noch die Cuphophyllus russocoriaceus.

    Die Sporenmaße sind nahezu identisch und kann bei der Cuphophyllus russocoriaceus, sogar je nach Basidienform (1-Sporig, 2-Sporig oder 4-Sporig), stark abweichen.

    Einen Geruch kann ich am Exsikkat nicht wirklich feststellen, dass würde ja eigentlich ganz klar für die Cuphophyllus virgineus sprechen.

    Nur was ist, wenn es Cuphophyllus russocoriaceus auch ohne den Geruch gibt ?

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    3.


    4. HDS


    5. HDS mit Schnallen


    6.


    7.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich habe hier noch einen besonderen Fund aus dem vergangenen Jahr, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

    Es handelt sich, um einen Fund, den ich am 13.10.23 auf der Alme-Tagung machen konnte.

    Der Fund war Anfangs nicht besonders, da auf der Tagung noch kein Name gefunden wurde.

    Erst später durch Hilfe aus Kanada von Keith Seifert und Jonathan Mack konnte ein passender Name gefunden werden.

    Es handelt sich hierbei, um eine Anamorphe die Synnemata auf vermutlich abgestorbenen Pilzen (Leotia ?) wächst.

    Auf jeden Fall ist die Dendrostilbella mycophila der Name, der zu dieser Synnemata passt.

    Jetzt sind mir zwischen der Synnemata, kleine weiße Becher aufgefallen, die sich als ein Ascomycet herausgestellt hat.

    Dieser Ascomycet könnte vielleicht die Teleomorphe der Anamorphe sein oder auch etwas anderes.

    Eine Teleomorphe von der Dendrostilbella mycophila ist bisher nicht bekannt, falls die Anamorphe dann überhaupt eine Dendrostilbella mycophila ist.

    Gerade wegen diesen Überraschungsfunden macht das Mikroskopieren von Pilzen besonders Spaß, denn man weiß nie was einen erwartet und es ist wirklich alles möglich :)


    Hier sind die Bilder:

    Anamorphe:

    1.0


    1.1


    1.2


    1.3


    1.4


    1.5


    1.6


    1.7



    Vermutliche Teleomorphe


    2.0 Ausschnittsvergrößerung von Bild Nr. 1.0


    2.1


    2.2


    2.3


    2.4 Reaktion auf Lugol (IKI+)


    2.5


    2.6 Paraphysen


    2.7 Sporen


    Aufgrund eines Mangels an Sporen gibt es nur wenige Sporenmessungen:

    7 x 2,93

    6,6 x 2,48

    6,4 x 2,81

    6,3 x 2,27

    7,4 x 2,53

    6,1 x 3

    6,9 x 2,11


    Ich bin gespannt, ob ihr die beiden Pilze auch schon gefunden habt oder hoffe, dass ihr diese in Zukunft finden werdet.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    seit ein paar Jahren habe ich einen morschen Stamm im Wald, wo regelmäßig Protodontia subgelatinosa (denn ich hier vorgestellt habe) wächst.

    In der Protodontia subgelatinosa, wächst auch Standorttreu, ein Parasit mit paarweisen Konidien.

    Heute hat Björn boccaccio eine Deutsche Übersetzung des Schlüssels zur Bestimmung von Phragmobasidiomyceten aus der Niederlande ins Forum gestellt (Siehe hier), was ich mir angeschaut habe und fündig wurde.

    Ich vermute, dass es sich bei dem Befall, um eine unbeschriebene Zygogloea oder vergleichbares handeln könnte.

    Diese Gattung bildet diese paarweisen Konidien (Zygokonidien), aber es gibt bisher nur eine beschriebene Art (Zygogloea gemellipara) die Myxarium nucleatum befällt.

    Der Fund stammt vom 28.10.23

    Hier sind die Bilder:
    1.


    2.


    3.


    4.


    5. Konidien


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    am 25.11.23 konnte ich zum ersten mal eine Hemipholiota populnea finden.

    Erst dachte ich mein Substrat wäre ein Eichenstamm gewesen, aber nach dem zweiten hinschauen, war es doch ein Pappelstamm, wo daneben ein Eichenstamm lag.

    Wer an den Schnittstellen von Pappelstämmen sucht, der wird sicherlich auch Hemipholiota populnea finden.

    Hier sind die Bilder:
    1.


    2.


    3. HDS


    4. Cheilozystiden


    5. Cheilozystiden


    6.


    VG : Thorben

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch eine weitere Altlast zeigen, die bisher noch keinen Namen bekommen hat.

    Der Glibber ist der Pilz, aber nur eine Ansammlung von gebogenen Konidien, daher weiß ich nicht wie oder wo die Konidien gebildet werden.

    Hier sind die Bilder:

    1.


    2.


    VG : Thorben