Beiträge von Tomate

    Hallo,

    ich würde hier auf jeden Fall die Ausbaufähigkeit des Mikroskops im Auge behalten. Die allerbesten Objektive gibt es nur von den Topmarken: Zeiss, Olympus, Nikon und Leica. Und die Objektive sind das allerwichtigste bei einem Mikroskop. Man mag heute etwas kaufen, mit dem man zufrieden ist, in ein paar Jahren aber möchte man vielleicht doch ein schönes Neofluar von Zeiss oder einen sündhaftteuren Planapochromaten. Die Möglichkeit, solche Spitzenobjektive am eigenen Mikroskop anzubringen, sollte zumindest gegeben sein. Sonst fängt man irgendwann von vorne an. Ich selbst habe vor einigen Jahren ein Zeiss mit ein paar Planachromaten neu gekauft. Im Laufe der Jahre aber habe ich mir dann Schritt für Schritt gebrauchte Spitzenobjektive in hervorragendem Zustand dazu gekauft. Denn die Neupreise dafür sind extrem hoch. Man sollte im Blick haben, dass man nicht weiß, wohin die Reise einen vielleicht noch führt, und wenn möglich auch in der allgemeinen Ausbaufähigkeit unabhängig von der Pilzmikroskopie möglichst viele Optionen haben, d. h., kann man z. b. auch Polarisation, Dunkelfeld, Phasenkonstrast, Differentiellen Interferenzkonstrat (DIC) an einem bestimmen Stativ realisieren.

    Alles Gute

    Tom Ate

    Hallo Björn,

    ich habe hier leider etwas durcheinandergebracht. Die Bilder hatten mich an eine Art mit netzigem Ornament denken lassen. Meine Absicht war dann, S. citrinum gegenüber S. bovista mirkoskopisch zu unterscheiden. D. h., überall wo ich areolatum schreibe, meine ich tatsächlich bovista. Aber wenn die Sporen stachlig waren, hat sich das natürlich erledigt.

    Grüße

    Thomas

    Hallo,

    sehr schöne Doku.

    Wobei ich allerdings bei "Scleroderma areolatum" so meine Zweifel habe. Ich habe mir die Mikroaufnahmen in der stärksten Vergrößerung angesehen und kann den für S. areolatum typischen Aufbau des Netzmusters nicht erkennen.

    Wohl aber sehe ich das, was für S. citrinum typisch ist. Zur Erläuterung: bei S. citrinum sehen die einzelnen Linien einer Masche so aus, als hätte man sie aus ungleichlangen Steinen zusammengesetzt. Die Linien haben also etwas Mosaikartiges. Bei S. areolatum wirken die Linien einer Masche so, als hätte man sie aus durchgehenden Rohren gebogen. Es gibt also selbst bei dem kleinsten Stück einer Masche keine mosaikartigen Unterbrechungen.

    Nun ist die Auflösung Deiner Aufnahmen in diesem Fall leider nicht so, dass ich meine Zweifel wirklich für absolut belastbar halte. Es könnte sich aber nach meiner Meinung lohnen, hier noch einmal genauer hinzuschauen.

    Alles Gute

    Tom

    Hallo Rita,


    ich sehe hier auch violeipes.
    Die Mikrobilder der Huthaut sind eindeutig: die lanzettlichen Haare auf den kugeligen Zellen sind ja so typisch und auffällig, dass man fast allein damit schon die Art bestimmen kann. So auffällige Haare werden einem bei Russula in der Regel nicht geboten. In PdS kommt das leider nicht so richtig zur Geltung.



    Alles Gute


    Thomas

    Hallo resava 71,


    Deine Angaben sind leider etwas knapp. Ich denke, dass Du schon mehr und präzisere Antworten erhalten hättest, wenn Du genauer gefragt hättest. So weiß man bei diesem weitläufigen Gebiet nicht recht, wo man anfangen soll.


    Bei Händlern fängt es so bei 400-450 Euro für gebrauchte Mikroskope an: Z. B. äteres Zeiss Standard oder Olympus CH (d.h. binokular, Objektive 10x, 40x, 100x).
    Schau mal hier:
    Impressum
    Linksammlung zur Mikroskopie
    Wenn der Euro nicht ganz so locker sitzt, ist das meine Empfehlung. Mit diesen Mikroskopen kann man nichts falsch machen. Sie lassen sich auch gut wieder verkaufen, falls es einen später nach Größerem gelüstet. Was man von all den schicken China- und Indienmikroskopen nicht behaupten kann.


    Alles Gute


    Thomas

    Hallo Rita,


    hab jetzt noch bei Sanari, PDS und auch in einen Artikel von Schwöbel geschaut. Bei Einhellinger sind die Haare von grisea und ionochlora am unterschiedlichsten gezeichnet. Bei den anderen Autoren sind die Unterschiede längst nicht so augenfällig. Als allgemeines Trennmerkmal gilt hier, dass die Haare von ionochlora öfter septiert, die Zellglieder kürzer und auch stärker tönnchenförmig angeschwollen sind als die von grisea. Vielleicht hilft Dir dies Info ja beim Interpretieren der Mikrozeichnungen in PDS.


    Alles Gute


    Thomas

    Hallo Rita,


    die Fruchtkörperbilder und -maße hatten bei mir den Eindruck eines eher schmächtiges Pilzes erweckt. Aber jetzt weiß ich ja, dass ich falsch lag.
    Deine neuen Huthautbilder sind klasse. Vor allem das zweite Bild ist sehr aussagekräftig ("fädig auslaufender Endabschnitt", Einhellinger)
    Hab keine Einwände mehr.


    Alles Gute


    Thomas

    Hallo Rita,


    der Grisea-Bestimmung kann ich mich nicht anschließen. Das soll nicht heißen, dass das nicht R. g. ist, aber für mich gibt es hier noch einige Fragezeichen.
    Der wirkliche Doppelgänger der Art, nämlich ionochlora (ist vergleichsweise schmächtig), wurde noch gar nicht ins Spiel gebracht. Außerdem ist ein wichtiges Huthautmerkmal auf Deinen Bildern nicht zu beurteilen: Die sogenannten Haare.
    Die Huthautbilder wirken sehr dick. Quetsch doch mal die Huthaut in Kongorot richtig platt, so platt wie ´s nur geht, damit man den Aufbau der Haare erkennen.
    Das Sporenbild find ich gut.


    Alles Gute
    Thomas