Beiträge von porst17

    Hallo Thomas,


    Ich würde den Schirmling auch Chlorophyllum rhacodes nennen.


    Man kann den noch mit Chlorophyllum olivieri verwechseln, aber der hat meistens eine schlankere Status (längerer Stiel und dünneres Hutfleisch) und auch eine andere Hutschuppung (wollig bei C. olivieri vs. schollig bei C. rhacodes). C. rhacodes wächst auch eher in Gärten und Auwäldern.


    Liebe Grüße,
    Christian

    In Sachsen-Anhalt haben wir allein in der letzten Woche glaube ich 3 neue Standorte entdeckt. Zumindest bei einem der Standorte auch mit hoher Fruchtkörperzahl. Caloscypha scheint ein gutes Jahr zu haben! Wäre natürlich toll, wenn von dieser Schönheit dieses Jahr deutschlandweit viele neue Standort entdeckt werden würden und sich die Karte füllt! Auffällig ist er ja!


    http://www.pilze-deutschland.d…-fulgens-pers-boud-1885-1


    Wahrscheinlich taucht der Pilz dann wieder für Jahre unter ... ;)


    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo abeja,


    die Warnung kommt, weil Teile der Webseite fest auf http:// eingestellt sind. Im Fall vom Pilzforum ist das z.B. der Roboto-Font, der von Google geladen werden soll (über http://fonts.googleapis.com/css?family=Roboto). Das wird von Firefox (und den meisten anderen Webbrowsern) blockiert.


    Falls das ein Forenadmin liest: Um das zu beheben müsste man in https://www.pilzforum.eu/board/board-navi/board-navi.css die Zeile


    Code
    @import url(http://fonts.googleapis.com/css?family=Roboto);


    durch

    Code
    @import url(//fonts.googleapis.com/css?family=Roboto);


    ersetzen. Das // am Anfang führt dazu, dass die Ressource immer über das gleiche Protokoll geladen wird, wie die Hauptseite, d.h. jemand der http:// benutzt bekommt es per http:// und jemand der https:// benutzt bekommt es über https://


    Evtl. gibt es noch andere Stellen, wo man das ändern müsste. Mehr konnte ich jetzt auf die Schnelle nicht finden.



    Für Firefox kann ich übrigens das AddOn "HTTPS Everwhere" empfehlen. Es leitet automatisch auf eine sichere https Seite um, falls eine solche existiert. Das verhindert recht zuverlässig, dass man seine Logindaten ausversehen ungesichert über's Netz schickt. Klappt natürlich nicht, wenn es keine passende https-Seite gibt, aber besser als gar nichts.


    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo,


    ich melde mich kurz als IT-ler zur Wort. Der Grund für die obige Meldung ist, dass die pilzforum.eu Webseite keine Verschlüsselung über https anbietet. Man kann also nur über http://, nicht aber über https:// darauf zugreifen. Daten, die über http:// übertragen werden, können von dritten Personen mit entsprechenden technischen Sachverstand mitgelesen werden. Wenn man Zugriff auf die "Leitung" (bzw. das WLAN) zwischen euren Computern und dem Pilzforum.eu-Server hat, über die die Daten laufen, dann ist das nicht einmal besonders schwierig, ja fast schon trivial.


    Die meisten Inhalte des Forums sind nicht besonders sicherheitsrelevant würde ich meinen. Ein "Hacker", aber auch Internetprovider, BND, NSA und Co. können sehen, welche Forenbeiträge man besucht und geschrieben hat und welche Privatnachrichten man verschickt und empfangen hat. Das ist den meisten Leuten wahrscheinlich ziemlich egal. Ggf. könnten so ein "Hacker" auch in eurem Namen irgendwelchen Blödsinn posten, aber das passiert eher selten, da der "Hacker" ja dann schnell auffliegen würde.



    Anders sieht es beim Anmeldeformular aus: Das Passwort wird unverschlüsselt übertragen und kann daher leicht ausgespäht werden. Das ist sehr problematisch, weil ein sehr großer Prozentsatz der Internetnutzer nur wenige Passworte hat und diese auf vielen Seiten verwendet. Facebook, Onlinebanking, Email-Provider ... Man sollte das nicht machen, aber es ist gängige Praxis. Kennt ein Hacker also euer Pilzforum.eu-Passwort, dann kann er damit wahrscheinlich auch andere Dienste "hacken", die nun wiederum doch sehr sicherheitsrelevant sind (Email, Onlinebanking, uvm.). Ein "Hacker" muss nicht unbedingt eine menschliche Person sein. Hacking-Angriffe werden heute auch von Computern automatisiert durchgeführt (Stichwort "Botnetze"). Pilzforum.eu verwendet die MyBB Forensoftware, also eine Standardsoftware, die besonders gut automatisiert angegriffen werden kann. Aber das ist ein anderes Thema und hat nicht direkt mit https:// zu tun.


    Kurzum: Webbrowser warnen aus sehr sehr gutem Grund davor, Logindaten (Nutzername und Passwort) unverschlüsselt über das Internet zu übertragen.


    Die einzige Lösung ist, Logindaten (und aus meiner Sicht am Besten den gesamten Datenverkehr) verschlüsselt zu übertragen. Dazu muss pilzforum.eu https:// anbieten. Der Foren-IT-Admin muss dafür ein SSL/TLS-Zertifikat besorgen und den Server damit entsprechend konfigurieren. Das gibt es entweder gegen Geld oder kostenlos über z.B. https://letsencrypt.org (wäre für das Forum wohl ausreichend). Die technischen Details erspare ich euch jetzt, stehe aber gerne für weitere Fragen zur Verfügung.


    Liebe Grüße,
    Christian
    [hr]
    Korrektur: pilzforum.eu bietet bereits https:// an, aber die Seite https://pilzforum.eu/board/ funktioniert z.B. unter Firefox nicht richtig, da versucht wird, einige Inhalte über http:// nachzuladen. Mit solchen "gemischten Inhalten" kann man dem Internetnutzer leicht Sicherheit vorgaukeln, was neuere Webbrowser ebenso aus gutem Grund blockieren.


    Einer der pilzforum.eu Admins müsste also die https://pilzforum.eu/board/ reparieren. Aus meiner Sicht sollte der Zugriff über http:// gleich deaktiviert werden und nur noch https:// angeboten werden. Das ist der aktuelle Trend und meiner Meinung nach sinnvoll.


    Liebe Grüße,
    Christian

    Hmm. Das wundert mich jetzt etwas. Der eine Schirmling zeigt eine Natterung am Stiel, was so zu erwarten wäre. Der andere aber nicht. Sollte der nicht auch nattern oder alternativ färben? Vielleicht kann da jemand anderes noch was dazu sagen. Auch bei Macrolepiota lernt man (ich) scheinbar nie aus ...

    Hallo Eva,


    der erste ist ein Riesenschirmling (Macrolepiota spec.), evtl. ein Sternschuppiger Riesenschirmling (lege mich da mal nicht fest). Safranschirmling (Chlorophyllum spec.) würde ich aufgrund der fehlenden Verfärbung im Schnitt ausschließen. Leider kann man die Beschaffenheit der Stieloberfläche nicht genau auf den Fotos erkennen.


    Der zweite sieht mir nach Nebelkappe (Clitocybe nebularis) aus.


    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Peter,


    gerade habe ich meinen 2015er Beitrag zum Thema angeschaut, da ich heute auch wieder einige Chlorophlyllum-Exemplare vor der Nase hatte. Am Besten mal bis Beitrag #12 scrollen. Der war mir die größte Hilfe bisher.


    Deine Pilze sind für mich C. rachodes. Besonders die ausgewachsenen Exemplare sehen mir sehr deutlich danach aus (kräftiger Wuchs, Schollenform und -farbe).


    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Karen,


    na da gratuliere ich aber! Wenn du immer noch im gleichen Ort wohnst wie vor 2 Jahren, dann wäre das wohl auch ein Erstfund für die Gegend - egal ob M. esculenta oder M. steppicola.


    Viele Grüße,
    Christian

    Ja, Mahonie stimmt! Der Name war mir gänzlich unbekannt, auch wenn ich die Pflanze schon oft gesehen habe.


    Waldveilchen kenne ich auch aus den Gebieten, Vogelkirsche sieht man hin und wieder. Wir machen morgen eine Exkursion dorthin mit unserer Fachgruppe. Mal sehen, was von den Verpeln bei der Trockenheit noch übrig ist. Hier hat es seit fast zwei Wochen nicht geregnet und der Wind hat ganze Arbeit geleistet.


    Viele Grüße,
    Christian

    Wenn ich mir die Blätter am Boden so ansehe, dann sieht mir das sehr nach Pappel (genauer Zitterpappel=Espe) aus, und das ist es auch, was ich aus den mir bekannten Verpelgebieten bestätigen kann: Viele Pappeln, darunter viele Zitterpappeln, hin und wieder auch mal eine Esche, viele Knallerbsen- und Ligusterstreucher. Und diese Pflanze auf Bild 3 (ich bin, was Pflanzen angeht, noch immer eine Niete). Würde mich freuen, wenn mich da jemand aufklären könnte.


    Über die Bodenbeschaffenheit hier bei uns kann ich leider nichts sagen.


    Viele Grüße,
    Christian

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen! Hervorragende Bilder! Die Schleimer haben es mir mittlerweile auch angetan. Einerseits finde ich sie wunderschön, andererseits reizt mich die Herausforderung diese Winzlinge zu fotografieren! Nur von deren Bestimmung habe ich bisher keine Ahnung. Aber vielleicht ändert sich das ja auch noch! ;)


    Viele Grüße,
    Christian

    Favoritengruppe (Reihenfolge HIER nach STARTNUMMER):


    Bild 3, Platz 3
    Diese Schleimpilze ... Klasse!
    Es ist eine Studioaufnahme nehme ich an, also kein natürliches Umfeld und mit Kunstlicht beleuchtet (?), Hintergrund außerhalb des Tiefenschärfebereichs durch farblich stark kontrastierenden Karton (?) gestaltet. Passt für mich jedenfalls alles gut zusammen: Bildaufbau, Schärfe, Komplementär-Farben. Durch den intensiv-blauen Hintergrund wirkt es wahrscheinlich bewusst (?) etwas "künstlich" - man hätte da auch mit "zarteren" Farben arbeiten können und ein natürlicheres Bild "vortäuschen" könnnen - das ist dann m.M. nach Geschmackssache. Der relativ kleine unscharfe Bereich im Vordergrund stört mich da nicht.


    Gut erkannt! Studiobild mit Kunstlicht (Küchentisch mit Schreibtischlampe :cool: ). Untergrund und Pilzchen hatten ähnliche Farben (gelb-orange-braun). Da musste einfach etwas Komplementärfarbe rein! Der Hintergrund ist ein blau-grüner Wollschal meiner Frau, sieht aber niemand, weil völlig unscharf. Ein natürlicheres Bild vortäuschen wollte ich nicht. Entweder es ist natürlich oder nicht. Das Kunstlicht ist ja auch schnell als solches enttarnt! Wenn's draußen wieder länger hell ist, dann versuche ich mich vielleicht mal an Schleimpilzen in natürlichem Umfeld. Ich werde berichten. Vielleicht beim Wettbewerb ;) ? Wir werden sehen ....


    Viele Grüße,
    Christian

    Guten Morgen allerseits,


    toll, dass ich es diesmal unter die ersten drei geschafft habe! Das freut mich sehr!


    Josef-08: Die einseitige Unschärfe im Vordergrund stört mich auch ein wenig. Ich konnte mit meinem Objektiv aber nicht näher fokussieren. Hat also technische Gründe.



    Viele Grüße,
    Christian

    Also ich sehe hier einen Täubling und irgendwas anderes. Wenn man mal von der Färbung der Pilze absieht, die ja durchaus je nach Alter mal variieren kann, sieht man sehr gut, dass die eine Art Zwischenlamellen hat und die andere nicht (der Täubling).


    Weiter lehne ich mich aber nicht aus dem Fenster. Mal sehen, was die Profis sagen ;)


    Viele Grüße,
    Christian

    Vielen Dank, Bernd und Emil!


    Die Zusammenfassung der Gattung Chlorophyllum ist dir sehr gut gelungen! Damit kann man arbeiten! Die Schlüssel in den verlinkten PDFs schaue ich mir bei Gelegenheit an, sobald wieder Frischmaterial zum Schlüsseln aufgetaucht ist!


    Den Artikel im Tintling werde ich mir mal ansehen. Leider habe ich ihn noch nicht selbst im Abo, kenne aber genug Leute, wo ich ihn mir ausleihen kann!



    Der ganze Beitrag hat mir wirklich sehr geholfen. Bin jetzt um einiges schlauer!


    Viele Grüße und besten Dank,
    Christian

    Noch ein paar Detailinformationen:

    • Ring ist doppelt, soweit erkennbar (die Ringe an beiden Stielenexemplare hier sind schon etwas hinüber)
    • Knolle bei den vorhandenen Exemplaren nicht gerandet
    • Bei Verletzung rötet der Stiel zuerst orange-rot wie oben im Bild, nach einigen Minuten schlägt die Farbe in bräunlich um. An verletzten Lamellen ist die Farbe nach einer Weile eher weinrot würde ich sagen
    • Kompostierreste waren am Fundort keine zu sehen. Ich habe aber nicht explizit danach geschaut.

    Keulenstieliger Garten-Safranschirmling (Chlorophyllum rachodes) sollte also passen.


    Um die Genießbarkeit ging es mir nicht vorrangig. Aber es ist gut, einige Erfahrungen zu hören.


    Ich habe gerade kurz mein Pilzbilderarchiv durchstöbert und noch ein Bild von der Boletus-Tagung vom September entdeckt. Bei dem wusste ich auch nicht genau, was es für einer war. Stefan war glaube ich bei der Exkursion dabei und sollte die Kollektion kennen.



    Das wird ja dann wohl Chlorophyllum brunneum sein, wegen der gerandeten Knolle.


    Viele Grüße,
    Christian

    Vielen Dank für die Einschätzungen. Ich werde nachher nach der Arbeit noch versuchen ein paar zusätzliche Informationen aufzutreiben.


    zuehli: Woran machst du fest, dass das der Garten-Riesenschirmling ist? Und wenn der Garten-Riesenschirmling jetzt Chlorophyllum rachodes heisst, wie heißt dann der Safranschirmling, den ich bisher (so wie meine wenige Jahre alten Pilzführer) unter Macrolepiota rachodes abgelegt hatte? (Ich hab oben versucht mich an die aktuelle Nomenklatur zu halten, was ja offensichtlich daneben ging).

    Liebes Forum,



    seit langem komme ich mal wieder mit einer Bestimmungsfrage zu euch. Am Wochenende fand ich in einem Eschen-/Pappel-Auwald eine größere Anzahl Safranschirmlinge. Aufgrund der Größe dachte ich zuerst an Parasole, aber beim Blick auf den Stiel war schnell klar, dass es sich um was anderes handeln muss.


    Ich hätten den jetzt fast als gemeinen Safranschirmling CHLOROPHYLLUM RACHODES OLIVIERI abgelegt, aber den kenne ich nur deutlich kleiner und dünnfleischger. Der Hut vom größten Pilz auf dem Bild hatte etwa einen Durchmesser von 23cm und eine Dicker von 2,5cm (6cm mit Lamellen). Vor Ort gab es noch größere, dickere Exemplare, die aber schon deutlich überständig waren. Beim CHLOROPHYLLUM RACHODES OLIVIERI liest man immer was von maximal 17-20cm. Die ausgewachsenen Exemplare in der Gruppe waren aber alle deutlich größer als 20cm im Durchmesser und ziemlich "massiv".



    Was kann das also sein? Ich kenne mich mit den verschiedenen Safranschirmlingen nicht so gut aus. Also ich weiß, dass es mehrere gibt, aber kenne nicht die Unterscheidungsmerkmale.


    1.


    2.


    3.


    Vielen Dank für eure Hilfe,
    Christian


    Edit: falsche Bezeichnung korrigiert

    Das sieht mir nach einem Vorrat für mehrere Jahre aus ;) Dagegen wirken ja meine 250g Speisemorcheln, die ich gestern stolz geerntet habe, geradezu kümmerlich.


    Viele Grüße,
    Christian

    Das mit den zwei Arten sehe ich skeptisch. Ich kenne einige Stellen im Auwald, da wachsen die gelben und die grauen wild durcheinander. Die kleinen sind alle grau. Je älter die werden, desto gelber werden sie. Wenn ich eine kleine graue stehen lasse und dann eine Woche später zum Ernten wieder komme, dann ist sie groß und gelb.



    Vergleiche hier und hier.


    Gibt es noch andere Unterscheidungsmerkmale außer der Farbe?


    Viele Grüße,
    Christian


    PS.: Hätte ich fast vergessen: Glückwunsch zu Fund!