Beiträge von porst17

    Hallo Leute,



    war heute noch mal an der Stelle nach den zwei Kollegen gucken. Der "Kleine" hat's nicht überlebt. Dafür ist der "Große" gut gewaschen. Aber seht selbst:



    Sonst war nicht viel los, dank der Trockenheit. Wenigstens dem Bärlauch geht es gut, der einem die Morchelsuche nun auch nicht gerade leicht macht.



    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Björn,


    das war ja eine schöne Tour. Von Lorcheln bin ich dieses Jahr bisher verschont geblieben, genau wie von den Verpeln. Die Funde erinnern mich irgendwie an die Westsachsen-Ostertour ;) bei der ich leider auch nicht dabei war. Was soll's ...


    Schöne Fotos obendrein! Sowas schaue ich mir gern an!


    Viele Grüße aus Süd-Ost-Sachsen-Anhalt,
    Christian

    Hallo Gunnar,


    ich war heute Vormittag auch "mal gucken" - genau wie gestern und am Mittwoch. Außer ein paar vertrockneten Pilzleichen vom Vohrjahr und reichlich Anemonenbecherlingen (teilweise auch mit Trockenschaden) war bei den letzten beiden Touren nicht viel los. Heute gab es dann den ersten kleinen Lichtblick. Die Speisemorchelsaison startet bei mir zeitgleich mit eurer!


    Die wenigen entdeckten Fruchtkörper sind aber mit einer Gesamthöhe von maximal 3cm noch exterm klein und wurden zwecks weiterem Wachstum an Ort und Stelle belassen.



    Beim Säubern des Fotoobjekts trat dann ein weiteres Mörchelchen zu Tage, das die Winzigkeit des ersten Fundes noch einmal in den Schatten stellt.



    Verpeln, Morchelbecherlinge oder gar Spitzmorcheln sind mir dieses Jahr leider noch nicht untergekommen. Schade. Aber ich schaue gespannt dem weiteren Verlauf der Speisemorchelsaison entgegen. Der Wetterbericht für die nächste Woche meldet ja sonnige Aussichten mit viel Trockenheit. Hoffen wir, dass es trotzdem was wird.


    Viele Grüße,
    Christian

    Genau, Makro-Fotografie ist eben eine Sache für sich und kann ziemlich kompliziert werden. Je nachdem, wie weit man es treiben will und das ist genau die Frage, denke ich:


    Was möchtest du, Dodo, hauptsächlich fotografieren? Willst du hauptsächlich Großpilze oder auch Mini-Dungpilze knipsen?


    Man sieht ja an meinen Bildern oben, dass man mit einem Zoom-Objektiv (+ggf. achromatische Nahlinse) schon recht gute Resultate erzielen kann (behaupte ich mal). Für klassiche Großpilze reicht das i.d.R. aus. Als Stöckchendreher und Dungpilzler muss man allerdings andere Kaliber auffahren.


    Und auch wenn man dann über die entsprechende Hardware verfügt muss man das Gerät dann eben auch bedienen können und wollen. Da kann man bei Systemkameras (ob spiegelreflex oder spiegellos) einiges an Zeit investieren. Ich habe selbst erst Anfang diesen Jahres "aufgerüstet" und es hat mich anfangs ziemlich geplättet, das steht mal fest. Mittlerweile sitze ich recht solide im Sattel, auch wenn hier und da noch Baustellen offen sind.


    Als Abschluss vielleicht folgendes: Wenn du in die Welt der Systemkameras einsteigen willst, dann such dir einen Kamerabody aus, der das bietet, was dir wichtig ist (Sensorauflösung, Bedienbarkeit = "Ergonomie" usw) und überleg dir im Anschluss, welche Objektive drauf sollen. Man kommt sowieso nicht mit einem aus. Der Objektivkauf richtet sich dann nach Einsatzzweck. Kamerabodies ersetzt man i.d.R. über die Jahre. Objektive behält man länger.


    Viele Grüße,
    Christian


    PS.: Ich bekomme schon wieder keine Benachtigungen zu meinem abonnierten Themen (wie diesem hier). Wer leistet hier im Forum für solche Fälle technischen Support?

    Hallo,


    ich selbst habe eine Panasonic Systemkamera (DMC-GX7), mit der ich sehr zufrieden bin. Abgesehen von Pilzfotos schieße ich hauptsächlich Portraits, aber dazu später mehr. Die DMC-G6 ist durchaus vergleichbar, wobei es natürlich im Detail Unterschiede gibt.


    Als nützliches Feature für bodennahes Arbeiten hat sich der klappbare Sucher der GX7 herausgestellt - aber ob man nun das Display verwendet oder den Sucher ist sowieso Geschmackssache.


    Ob man die Lumix DMC-G6 zur Makrofotografie verwenden kann steht eigentlich nicht zur Debatte. Die Frage ist vielmehr: Mit welchem Objektiv kann die Lumix DMC-G6 für die Markofotografie verwenden. Das ist eben der "Fluch" jeder Systemkamera (oder nun mit Spiegel oder ohne): Das Objektiv entscheidet oft mehr über das finale Bild als der Kamerabody. Kameras ohne Wechselobjektive ("Kompaktkameras") haben oft einen Markomodus, mit dem man schon einiges ausrichten kann. Ich habe jahrelang so fotografiert und die Ergebnisse waren akzeptabel - insbesondere für Fotoanfänger.


    Um bei Kameras mit Micro-Four-Thirds-Sensor (MFT), wie die G6, Makroaufnahmen zu machen braucht man eben das passende Objektiv oder eben eine gute Nahlinse oder Zwischenringe. Eine gute Übersicht über Objektive liefert http://www.hennigarts.com/micro-four-thirds-objektive.html


    Dort sieht man auch, dass das Panasonic Lumix G Vario 14-42mm f/3.5-5.6 eine maximale Vergrößerung von 0.17 erreicht, d.h. das kleinste Objekt, welches man bildfüllend ablichten kann (bei Querformatfoto), ist Sensorhöhe/0.17 hoch. Bei MFT wäre das ca. 10cm. Alles, was also kleiner als 10cm ist, kannst du mit dem 14-42mm Objektiv nicht bildfüllend fotografieren (d.h ohne weitere Konstruktionen wie die bereits genannten Nahlinsen oder Zwischenringe).


    Ich selbst benutze das Panasonic Lumix G Vario 14-140mm f/3.5-5.6 in Kombination mit einer Marumi 2x Nahlinse (Achromat). Die Qualität stellt mich zufrieden. Ich erreiche mit dieser Kombi eine Vergrößerung von 0.4, d.h. ich kann ein ca. 4.3 cm hohes Motiv bildfüllend fotographieren. Das macht man i.d.R. natürlich nicht, sondern lässt ringherum noch etwas Luft. Aber die Zahl liefert einen guten Richtwert zum Vergleich.


    Ich habe auch schon einige Male über die Anschaffung eines echten Marko-Objektives nachgedacht. Mit dem Panasonic Leica DG Macro-Elmarit 45mm f/2,8 kommt man immerhin schon auf 1,0 Vergrößerung und damit ca. 1,7cm Motivhöhe. Aber der Preis ist mir am Ende doch zu hoch (habe für Portraits schon diverse Objektive gekauft und damit ist das Budget erstmal erschöpft).


    Noch ein paar Worte zu Zwischenringen und Nahlinsen:
    - bei beiden geht Licht verloren, d.h. in dunklen Situationen (z.B. Wald) entsteht schneller Bildrauschen bzw. man muss mit der Belichtungszeit hoch gehen
    - billige Nahlinsen verschlechtern die Bildqualität, d.h. man erhält Farbsäume (Chromatische Abberation) und Verzerrungen
    - bei beiden verliert man die Fähigkeit auf entfernte Objekte zu fotografieren (dafür muss man dann jedes mal die Ringe oder die Nahlinse entfernen)


    Wenn ich mir nun aber schonmal die Mühe mache, hier diesen (für meine Verhältnisse) etwas länglichen Beitrag abzufassen, dann will ich wenigstens noch ein paar Bilder nachliefern, die ich mit besagter Ausrüstung gemacht habe:












    Hier noch ein Bild, bei dem man die Schwächen der genannten Kombi aus Zoomobjektiv und Nahlinse erahnen kann:

    Bild bei max. Vergrößerung, dichter Laubwald, Dämmerung, weicher Untergrund -> 1 Sekunde belichtet bei Blende f/22 und ISO 400


    Viel Schärfe und Kontrast ist bei den kleinen gelben Pilzchen nicht erreicht ... mit Makro-Objektiv wäre zumindest das letzte Bild deutlich besser geworden, denke ich.


    LG,
    Christian

    Hallo Tuppie,


    vergleiche mal mit Amanita strobiliformis (Fransiger Wulstling). Habe ich zwar noch nie selbst gefunden (außer ggf. mal eine Pilzleiche davon auf einem Friedhof, aber der war nicht mehr wirklich bestimmbar), aber sieht schon danach aus. Die Knolle fehlt ja lieder.


    Mal sehen, was die anderen schreiben.


    Viele Grüße,
    Christian

    Hallo Christian,


    auch wenn dein Beitrag hier teilweise kritisch betrachtet wird: Ich denke mal, vom deiner Seite steckt ein wissenschaftliches Interesse dahinter. Schließlich sind solche Vorhersagen alles andere als einfach. Mit Vorhersagen über Boletus edulis wird man sich aber kaum Freunde hier im Forum machen, da die meisten Sammler eben diesen Pilz als eines ihrer Hauptziele ansehen. Da wird dann je nach Vorhersage ein anderes Waldstück niedergetrampelt.


    Würdest du allerdings Vorhersagen über z.B. Nichtspeisepilze machen, dann wäre das Interesse hier sicher auch entsprechend groß, da solche Prognosen durchaus zum besseren Verständnis der Pilze beitragen.


    Da ich vorhin vom potentiell wissenschaftlichen Interesse sprach: Gibt es denn von deiner Seite hierzu irgendwelche Veröffentlichungen, die man lesen kann?


    Viele Grüße,
    Christian

    Hier noch ein kleiner Tipp, wenn mal ein gilbender Champignon nicht eindeutig riecht: Den Pilz anscheiden und einfach leicht Erhitzen, z.B. im Wasserkocher etwas Wasser kochen und den Pilz übergießen oder den Pilz kurz in eine heiße Pfanne legen. Ein paar Sekunden in der Mikrowelle müsste auch gehen, habe ich aber noch nie probiert.


    Die Hitze treibt den Geruch aus dem Pilz und im Falle des Karbolegerlings treibt einem der stechende Geruch dann fast die Tränen in die Augen.


    Ob das mit angetrockneten Pilzen auch klappt kann ich nicht sagen. Bei Frischpilzen könnte ich trotz meines unsensiblen Riechorgans mit dieser Methode bisher jeden zweifelhaften Gilber einer Kategorie zuordnen.

    Vielen Dank! Da ist ja schon einiges zusammengekommen. Einen Saftling bei 1. hätte ich nicht vermutet. Aber gut. Die Ähnlichkeit ist auf jeden Fall vorhanden und auch der Standort scheint zu passen. Das von mir abgelichtete Exemplar ist nur schon etwas mitgenommen. War leider der Einzige weit und breit.



    Viele Grüße,
    Christian

    Einige von euch haben ja vielleicht bereits den kleinen Bericht zu meinem vermeintlichen Kaiserling-Fund in Südkorea mitverfolgt. Dieses Highlight musste ich natürlich sofort im Forum posten. Was ich sonst noch entdeckt habe seht ihr hier. Die Funde sind übrigens allesamt im Stadtgebiet. Die meisten in unmittelbarer Umgebung der "Kaiserlinge", d.h. in einem Park mit durchmischten Baumbestand, insbesondere Kiefer und Eiche.


    Die teilweise ungünstige Fokussierung in den Bilder ist vor allem einem geschuldet: Mücken, unzählige aggressive, hungrige Mücken.


    1. Sind das Leisten oder zählt das noch als Lamellen?


    2. ziemlich kleine Poren


    3.


    4. Wulstlinge




    5. vielleicht die gleiche Art wie 4.?



    6. Saftlinge


    7. andere Saftlinge? (Farbton mehr in Richtung orange)


    8. Keulen?


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    Vielleicht kann ja jemand zu dem einen oder anderen Pilz etwas mehr betragen!


    Viele Grüße,
    Christian

    Liebe Gemeinde,


    da hat ja doch tatsächlich noch jemand auf meinen Post geantwortet! Dabei habe ich gar keine Benachrichtigungsemails bekommen!? Muss ich noch mal überprüfen.


    Zum Thema: Ich hatte ja bereits auch schon Zweifel gehegt, da die mir insbesondere die Lamellen zu hell erschienen. Sie sind nicht wirklich gelb, aber auch nicht wirklich weiß. Mangels geeigneter Literatur kam ich aber mit der Bestimmung nicht weiter. Kennt nicht vielleicht jemand jemanden, der jemanden kennt, der sich hier auskennt? Ich habe mal Daniel Winkler per PN auf den Thread aufmerksam gemacht. Mal schauen ...


    Amanita hemibapha hatte ich auch auf dem Schirm. Allerdings wäre mir da der Hut nicht rot genug. Was haltet ihr von Amanita jacksonii? Auch die etwas ovalere Hutform würde hier passen. Das Verbreitungsgebiet jedoch weniger.


    Den aufgehobenen Pilz habe ich mittlerweile entsorgt und ich bin nun auch wieder in Deutschland. Habe auch noch ein paar andere Pilzchen gefunden. Muss noch Fotos aussortieren, dann wird gepostet.


    Viele Grüße,
    Christian

    Liebes Forum,


    es hat mich gerade dienstlich nach Südkorea verschlagen. Mitten in der Stadt in einem kleinen Park habe ich die folgenden Pilze gefunden. Für mich sieht das sehr nach Kaiserling aus, aber die Bilder, dich ich davon kenne, haben eine leicht andere Färbung. Die Hutfarbe geht mehr ins rote und die Lamellen sind mehr gelblich. Was meint ihr?


    1.


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    3.


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    Ich habe noch ein kleines Exemplar mitgenommen und kann ggf. noch Detailaufnahmen nachliefern, wenn ihr mir sagt, was noch wichtig wäre.


    Der Geruch der Pilze ist unspezifisch. Geschmacksprobe wollte ich nicht machen. Die Huthaut fühlt sich klebrig an.


    Vielen Dank für eure Hilfe.


    LG,
    Christian

    Für mich sieht das definitiv nach Parasol aus. Die Schuppen sind doch eigentlich recht typisch, genau wie die dunkelbraune Natterung am Stiel und ich habe auch schon an ähnlichen Standorten Parasole gefunden.


    Der Ring sollte doppelrandig sein (auf den Fotos nicht zu erkennen) und verschiebbar.


    LG,
    Christian
    [hr]
    Wann schaffe ich es eigentlich mal, als erster auf eine Frage zu antworten? Sechs Minuten vom Zeitpunkt der Fragestellung bis zu meiner Antwort haben wieder mal nicht gereicht ;) Ich glaub, ich muss einfach viel öfter posten!


    LG,
    Christian

    Hallo,


    ich muss mich auch einmal kurz einschalten, aber nur um einen Kommentar zu der alternativen Firmware für Canon-Kameras abzugeben: Das sind nicht irgendwelche Freaks, die diese Firmware geschrieben haben, sondern hochqualifizierte Entwickler, die ihre Freizeit opfern um Normalnutzern Kamerafunktionen bereitzustellen, die nicht mal die sündhaft teueren Profikameras von Canon bieten und das alles für lau. Das z.B. Fokus-Stacking nicht mal eben so einfach zu machen ist wie z.B. eine Belichtungsreihe wurde ja mehrfach erwähnt. Allein daher gebührt diesen Leuten meine Hochachtung. Die Hersteller der Kameras hüten sich, neue Funktionen per Firmware zur Verfügung zu stellen, auch wenn das technisch möglich wäre. Lieber wird ein neues (teures) Kameramodell auf den Markt geworfen mit eigentlich fast identischer Hardware, aber dafür ein paar Zusatzfunktionen (per Software). Mikroinnovation - super Geschäftsmodell!


    Ich selbst habe leider keine Canon, aber diese Addon-Firmware (Magic Lantern) wäre ein guter Grund, sich eine anzuschaffen. Etwas ähnliches für andere Kameras zu haben (z.B. meine Panasonic) wäre prima, ist aber technisch äußert aufwendig - vielleicht sogar praktisch unmöglich (hatte vor ein paar Monaten mal die Gelegenheit mit den Entwicklern zu reden und kenne ein paar technische Details).


    Vielleicht noch eine kleine Geschichte dazu:
    Die Entwickler von Magic Lantern haben Canon angeboten, ihren Magic-Lantern-Code in die Canon-eigene Firmware zu integrieren, d.h. allen Canon-Nutzern die neuen Funktionen auf offiziellem Wege zur Verfügung zu stellen. Das Canon dieses Angebot nicht angenommen hat spricht für mich Bände (siehe oben).


    Viele Grüße,
    noch'n Christian

    Liebe Ulla, lieber Gunnar,


    wann soll es denn morgen losgehen? Ich würde mich evtl. anschließen. Muss aber sehen, ob es zeitlich passt. (Später wäre besser, aber ihr müsst nicht extra eure ggf. schon abgeschlossene Planung umwerfen.)


    LG Christian

    Dank für die Hinweise zu den Porlingen! Was Nr. 3 angeht: Ich denke, du liegst mit Lepista flaccida/gilva richtig. Der für Laubholzknäuelinge typische Violetstich ist nicht vorhanden.


    LG, Christian

    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Ich habe mal den Beitrag oben mit den neu gewonnenen Informationen aktualisiert. Ihr wart sehr hilfreich!


    Nummer 3 macht mir immer noch Kopfzerbrechen. Das Büschel Pilze wuchs definitiv an einem Baumstumpf. Man sieht es auch am rechten umgekippten Pilz. Dort ist der Stiel noch mit dem Substrat verwachsen. Ich kann leider nicht sagen, ob es Laub oder Nadelholz war. Eigentlich waren wir im Kiefernwald unterwegs, aber das Büschel stand am Wegrand wo auch diverse Laubbäume standen. Der Stumpf ist auch schon sehr alt gewesen. Zum Geruch: Ist vorhanden! ;) Anfangs riecht er recht angenehm. Nach diversen tiefen Atemzügen konnte ich eine leicht säuerliche, fast stechende Note feststellen. Zur Konsistens kann ich noch beitragen, dass der Pilz recht festfleischig ist. Bricht man ihn vom Hut zum Stiel entzwei, dann fasert er leicht auf.


    Ich habe die Pilze auf Foto Nr. 3 noch nicht entsorgt. Wenn ihr weitere Markomerkmale benötigt, gebe ich sie gern durch. Ein Mikroskop habe ich leider nicht, aber immerhin eine gute Lupe (10 fach).

    Liebes Forum,


    ich war heute mit Karen unterwegs. Hauptsächlich in sandigen Kiefernwäldern und an dessen Wegrändern, aber hier und da gab's auch mal etwas Birke, Eiche und Buche.


    Es waren für uns diverse Unbekannte dabei, sowie (zumindest für mich) einige Unsicherheiten. Aber seht selbst:


    1. Hochgerippte Becherlorchel oder Rippenstielige Lorchel? Rippenstielige Lorchel (aufgrund des ausgeprägten Stiels)




    2. Rettichhelmling


    3. wahrscheinlich Fuchsiger Röteltrichterling (Lepista flaccida/gilva) (an Totholz wachsend)


    4. Psathyrella ...


    5. Parasola spec. (Rädchentintlinge)


    6. Ein Rostpilz


    7. Ahorngalle


    8. Entoloma conferendum (Sternsporiger Rötling) (vielen Dank an antilocal für die mikroskopische Bestimmung)


    9. Winter-Stielporling oder Weitlöchriger Porling?


    Viele Dank für eure Hilfe,
    Christian


    @ Karen: Hast du noch Bilder von weiteren Funden von heute?

    Optisch kann man sagen: solange sie abgerundet sind und eher kompakt, d.h. nicht so ziegelartig wie auf meinem dritten Bild, dann sind sie meist ok. Beim Verarbeiten merkt man es aber viel besser: Das Messer muss durchgehen wie durch Butter (bisschen übertrieben, aber ich denke, es kommt an, was ich meine). Ist das Fleisch dagegen faserig/holzig/brüchig, dann ist es schon zu spät. Das bekommt man dann nicht mehr weichgekocht. Obendrein ist der Pilz dann auch schwer verdaulich.


    Es gibt auch Zwischenstufen, wo der Pilzansatz schon zu fest ist, der Außenbereich aber noch weich. Das muss man dann individuell entscheiden.


    Interessieren würde mich auch, ob jemand eine qualifizierte Aussage zum Geschmack machen kann. Ich hatte schon Schwefelporlinge im perfekten Alter, die einfach furchtbar geschmeckt haben. Wieder andere, wie der obige am Birnenbaum waren super lecker (vorgekocht, paniert, fritiert und dann zum Salat als Hühnchenersatz).[hr]
    Ich kann noch hinzufügen, dass ich gelesen habe, dass Schwefelporlinge an Eiche eher unverträglich sind wegen der Gerbstoffe der Baumrinde, und dass er an Robinie (Scheinakazie) wegen der stark giftigen Rinde schon zu Vergiftungserscheinungen geführt hat. Ich kann aber absolut nicht sagen, ob da was dran ist oder ob es sich nur um Gerüchte handelt.

    Auch ich konnte letzte Woche (8.4.) schon mein erstes Waldhühnchen für dieses Jahr entdecken.


    Es hätte sich noch nicht für ein Schnitzel gelohnt, daher hab ich es mal in Ruhe gelassen. Am Ostermontag, also gut eineinhalb Wochen später, werd ich nochmal nachschauen. Ich hoffe es ist noch genießbar. Wahrscheinlich hat es genau die perfekte Größe zum Ernten. Etwa wie dieser Fund vom letzten Jahr an einem Birnenbaum:


    Im Gegensatz dazu ist dieses Monster (1,5m breit, 50cm hoch) an Weide schon weit über die Verzehrgrenze hinaus:

    Am Samstag waren wir im Auenwald in der Nähe von Leipzig unterwegs. Ein paar neue Sachen waren für mich auch dabei!


    01 Gemeiner Anemonenbecherling?


    02 Ist das überhaupt ein Pilz (gewesen)?


    03 Ein Tintling, aber welcher? Schopftintling fällt für mich eigentlich aus, da dessen Stiel ja eigentlich glatter ist, oder?


    04 Morchelbecherling (hmm ... lecker Chlor)


    05 Was das wohl mal war?


    06 ?


    07 Haustintling?


    08 Zum Anschluss ein Blümchen: Traubenhyazinthe


    Viele Grüße,
    Christian