Beiträge von caffinho

    Links der gemeine Birkenpilz, rechts der weiße Birkenpilz! Birkenpilze variieren je nach Bodenbeschaffenheit (Mineralien, etc.) bei der Hutfarbe. Hieraus werden dann unterschiedliche Gattungen gezogen. Ist aber eigentlich sowas wie der selbe Pilz!

    Ich habe mich bereits vor einiger Zeit mal etwas genauer mit den Raufüßen auseinandergesetzt und musste dabei feststellen, dass es ein hochkomplexes Thema ist. Nun zu deinem Pilz: Birkenpilze schließe ich einfach mal aus, das passt nicht! Bei den Rotkappen ist es schwer differenzierbar, aber ich versuche mich dennoch mal: die Birkenrotkappe schließe ich ebenfalls aus. Sie hat Röhren, die deutlich ins schwarz-graue gehen, was bei deinem Pilz ja überhaupt nicht der Fall ist. Ich denke, auch den Hainbuchenrauhfuß kann man ausschließen. Er würde sich beim Schnitt wohl ins gräuliche verfärben. Nun bleiben im Wesentlichen noch Eichenrotkappe und Espenrotkappe über. Da ich nicht weiß, ob einer dieser Bäume in der Nähe des Fundortes stand, kann man ab diesem Punkt nur spekulieren: ich persönlich würde vermutlich nach jahrelanger Erfahrung auf die Eichenrotkappe tippen ;)

    Ich würde hier auf den schwarzblauenden Röhrling wetten:
    der Schönfuß ist am Stiel wirklich sehr deutlich genetzt (habe schon etliche Exemplare von ihm gefunden und alle hatten eine deutliche Netzstruktur über den ganzen Stiel), bei deinem Schwammerl fehlt das Netz anscheinend ja komplett. (Sieht auch auf dem Foto so aus!)
    Der Schönfuß hat außerdem meinen eigenen Erfahrungen nach eine Kappenfarbe, die mehr ins gräuliche geht und fast schon ein wenig dem Satansröhrling gleicht. Die Kappe auf deinen Fotos erscheint mir irgendwie zu dunkel, obwohl sowas natürlich auch ortsbedingt abweichen kann. Das einzige, was Du Dir vielleicht noch einmal anschauen könntest wäre Boletus radicans. Habe ich letztes Jahr einige im Garten stehen gehabt, die hatten alle deutlich hellere Kappen.
    Ich würde also anhand des Ausschlussverfahrens ganz klar auf Boletus pulverulentus kommen! Hoffe ich konnte helfen :)


    LG


    raphi

    Für mich kommt da nach deiner Beschreibung nur der Porphyr-Röhrling in Frage! Riecht er eventuell auch etwas unangenehm? Ich habe selbst neulich zwischen lauter Steinpilzen ein paar Porphyrröhrlinge gefunden, muss man höllisch aufpassen, dass die ienem die mahlzeit nicht versauen ;)

    So ist es, ich lege mich hier auf den Anhängselröhrling fest! Glückwunsch, den findet man wirklich nicht alle Tage! Kann unter mständen auch noch ein Kiefernsteinpilz sein, denke ich aber va. aufgrund der Stilmusterung eher nicht. Also, mein Fazit: Anhängselröhrling!

    Danke Euch! Pfefferröhrling macht Sinn, den hatte ich ganz vergessen! :) Naja Steinpilze...bei mir standen 9 Birkenpilze drum rum :D Ist aber auch nicht so schlecht ;)
    Dann wird's heut ein etwas schärferes Pilzgericht ;)

    Mir ist heute bei München dieses Exemplar untergekommen. Ich bin etwas verdutzt, die Röhren unterscheiden sich farblich überhaupt nicht von der Kappe, Ziegenlippe und Marone schließe ich deshalb aus. Hat irgendwer von Euch eine Ahnung was dieser Pilz denn für einer ist und ob er genießbar ist?
    Ich persönlich könnte mir höchstens noch den Rotfußröhrling vorstellen, passt aber auch nicht so richtig!


    Grüße,


    caffi




    Ich persönlich würde von glattstieligen Hexenröhrlingen die Finger lassen!
    Der Grund ist ganz einfach: man kann glattstielige Hexenröhrlinge quasi nicht vom giftigen Wolfsröhrling unterscheiden. Und wie man ja weiß, ist der mittlerweile in Österreich wieder heimisch! Warum sollte er also nicht auch in Bayern wieder vorkommen? Ich denke mal, Du hast mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen glattstieligen Hexenröhrling gefunden, ich persönlich würde aber auf Nummer sicher gehen und das Ding nicht essen. Dennoch: toller Fund! Mir ist im Raum München noch nie ein glattstieliger Hexenpilz untergekommen!
    Bild 1 sieht ja fast aus wie ein Königsröhrling :D Ich dachte schon anfangs, Du hast einen Jahrhunderfund gemacht ;)


    Hoffe, ich konnte etwas helfen.


    caffi