Beiträge von Fips

    Oh wow, das hört sich aber ganz nach meinem Geschmack an. Wusste gar nicht, dass es hier so viele Schmecklecker gibt ;)
    Ich melde mich nächste Woche nochmal zu meinem Beitrag, muss nochmal überlegen, was sich da anbietet... Gibt es denn die benötigten Küchengeräte? Vor allem große Bretter und scharfe Messer? Bringt man wohl besser selbst mit... Ich freu mich schon voll! Trinkt jemand Wein?
    LGruuz
    Fips

    Es kommt ja doch anders als man denkt


    Voran, voran! durch den staubigen Dunst
    Ich stolpere, taumele, dann falle ich um
    Kurz spüre ich den Schotter in meinem Gesicht
    dann wird es dunkel und ich spüre: nichts


    Die Lider geschlossen rieche Ich Schwefel
    Eine donnernde Stimme dröhnt in meim Schädel:
    –žHerzlich willkommen du durstige Seele,
    du hast einen Wunsch, also los jetzt, wähle!–œ


    Diese Hitze raubt mir fast die Sinne,
    doch antworte Ich mit rauer Stimme:
    –žwenn du meine Seele willst,
    schenk mir ein Leben mit dem Pilz–œ!


    Im nächsten Moment erwach Ich erneut
    es scheint mir als hätte ich alles geträumt
    Dabei habe ich doch nur hier gelegen
    Ich schaue zum Himmel: es fängt an zu regnen


    So stehe Ich auf und pack meine Sachen
    verlasse den Wald mit leeren Taschen
    da sehe Ich im Moos so n gelbes Ding
    und finde sogleich einen Pfifferling


    Bei einem ist es nicht geblieben,
    selbst hundert wäre untertrieben
    dazu noch Steinpilz, Glucke, Reizker,
    Brätling, Seitling und so weiter


    Bei allen Sammlern Frust und Groll
    nur ich hab alle Taschen voll
    so geht es weiter Jahr um Jahr
    mein Leben ist so wunderbar!


    Doch jeden Tag im Überfluss
    verliert man irgendwann die Lust
    Ich finde eine tolle Frau
    samt Kind und Hund und Häusle Bau.


    Es war ein Leben voller Wonnen
    doch nun ist meine Zeit gekommen
    dankbar und doch tränenreich
    sag ich den Lieben tschüss, good bye


    Ich atme aus und geh ins Licht
    dann wird es dunkel und ich spüre: nichts
    Die Lider geschlossen rieche Ich Schwefel
    Eine donnernde Stimme dröhnt in meim Schädel:


    –žWillkommen zurück, jetzt zahl deinen Preis–œ
    Ich sage: –žnatürlich, was war das noch gleich?–œ
    Die Stimme erwidert schon leicht irritiert
    wir hätten gesagt meine Seele sei Ihrs.


    Und ich müsse nun für ewige Zeiten
    den Dienst für Sohn der Verdammnis bestreiten.
    Da greift eine Kraft tief in mich hinein
    findet nichts und fängt an zu schreien:


    –žWo ist deine Seele? Du bist völlig leer!–œ
    Ich lache: –žach, die? Hab ich nicht mehr!
    Mir wurde schon lange die Seele genomm–˜
    als Kunde der Haspa und Telekom.–œ

    Hallo,


    also ich kann zwar nichts zur Bestimmung beitragen, aber auf die Frage ob eure kommende Exkursion hier vorgestellt werden soll: ja, auf jeden Fall. Das ist für viele hier sehr interessant, vor allem bei der gründlichen Dokumentation! Ich freu mich immer über solche Beiträge.


    LGruuz
    Fips

    Moin,
    Ich finde häufig Glucken und verwende den Strunck genau wie den Rest. Bei allen meinen Freunden und der gesamten Familie kam es hier noch nie zu Beschwerden, und das obwohl einige empfindliche Mägen dabei sind. Ich glaub da nicht an Unverträglichkeiten. Was soll auch im Strunck anders sein als im Rest der Glucke? Evtl eine höhere Konzentration der Inhaltsstoffe (der Strunck speichert ja auch mehr Wasser), aber dann lägen die Unverträglichkeiten ja nicht am Strunck selbst, sondern in der Gesamtmenge der gegessenen Glucke. Und wie will man das rausgefunden haben? Eine Gruppe bekommt nur Strunck und die andere nur den Rest? Hmm. Ich weiß es nicht, kann aber aus eigener Erfahrung keine Unverträglichkeiten beim Gluckenstrunck berichten.


    LGruuz
    Fips

    Ohne Kampf kein Mampf


    Kommt einer aus dem Wald marschiert,
    hat alle Pilze abrasiert,
    und schleppt in seinem Korb
    so ziemlich alles fort


    Da sieht man viele Formen,
    die meisten schwer verdorben,
    so richtig am zerfliessen,
    nicht grade zum geniessen


    Ich frage dann noch nett
    wohin er das wohl schleppt
    Er sagt: –žzu meiner Mutter,
    die schmort das dann in Butter–œ


    Ich frage welche Arten
    Sie sich am liebsten braten
    schon antwortet die Frohnatur
    er sammele Maronen nur


    Ich zähle ganz betreten
    Fünf Arten von Boleten
    Da ist er ganz beleidigt
    Ich sei wohl einfach neidisch


    –ždoch so ein schwarzes Netz–¦–œ
    hab ich noch angesetzt
    da läuft er auch schon weg,
    ich hoffe, dass es schmeckt–¦

    Hey super, hier gehts ja richtig ab! Klasse, dass wir hier so eine schöne Auswahl an Werken zusammenbekommen haben!
    Aber...für wen soll ich denn jetzt abstimmen...? Das wird ja immer schwieriger, sich zu entscheiden!
    Spannend!

    Das Loch


    Ganz tief im Wald da war ein Loch
    dort durfte man nicht spielen
    zwei freche Bengel taten–˜s doch
    sie stolperten und fielen


    Und fielen, fielen, fielen tief
    zu tief hinab ins Erdreich
    zu diesem Wesen was dort schlief
    seit langer, langer Zeit


    Sie landeten in einem Netz
    aus einer Million Hyphen
    doch still! Das Wesen wurd geweckt
    als Sie nach Hilfe riefen


    Schon drang es durch die Dunkelheit
    sie spürten sein Bewusstsein
    es blieben nur Sekunden Zeit
    dann kam der Stich durchs Brustbein


    Die Beiden wurden nur verletzt
    sie sind dort nicht gestorben
    es braucht nun mal der Cordyceps
    den Wirt für seine Sporen


    Am Tag danach kehrten Sie Heim
    das ganze Dorf war glücklich
    doch eine Spore hat gekeimt
    der Pilz kennt keine Rücksicht


    Das Fieber raubte Ihren Sinn
    es blieb Ihnen kaum ein Tag
    dann ging der Trauermarsch dahin
    vorweg der schwarze Sarg


    Der Priester sprach noch ein Gebet
    danach herrschte nur Schweigen
    Doch Wartet! Hat sich nichts bewegt
    dort unten bei den beiden?


    Da plötzlich splittert Holz und dann
    mit einem leisen Keuchen
    schaut suchend übern Grubenrand
    ein Kopf gespickt mit Schläuchen


    So töricht wie nur Mütter sind
    sprangen sie unbeirrt
    zur Kreatur die einst ihr Kind
    war und dann wurd zum Wirt


    Schon waren sie auch infiziert
    wie nach und nach ein jeder
    es wurd so lange diskutiert
    bis es für sie zu spät war


    Erst 100 Jahre später kamen
    die ersten Menschen wieder
    das Unheil konnte keiner ahnen
    drum ließen Sie sich nieder


    Die Gegend wollte man alsbald
    begehen und erkunden
    die Kinder haben schnell im Wald
    ein tiefes Loch gefunden


    Man hörte Mutters Warnung noch
    dort durfte man nicht spielen!
    zwei freche Bengel taten–˜s doch
    sie stolperten und fielen–¦

    Wat? Wer hat hier geklaut? Ach so, der Mausmann den Sieg! Nee, nee, den hat er sich schon selbst verdient!
    In Anlehnung an Hans "Werner"-Zitat (middem Öl...) ehren wir Mausmann, Sieger des PPC5, ebenfalls mit Werners Worten:
    "Na, Mausmann der Erste doch! Könich von Kius! Bezwinger der Schlei! Schutzheiliger der Matjesverkäufer doch!" :)


    Herzlichen Glückwunsch!


    LGruuz
    Fips

    Das verzerrt ja total das Bild in unserer Gewinner-Galerie, wenn hier ein Beitrag nur mangels Konkurrenz gewinnt! Verlängert halt die Frist und stellt noch was ein. Vor allem, wenn es Ideen gibt, wäre es ja sonst schade drum. Ich mach hier nicht zum Gewinnen mit, ich erfreue mich am lesen UND selbst dichten. Und wenn man schon gewinnt, dann doch bitte im fairen Wettstreit, sonst können wir es ja gleich zur Olympischen Disziplin erklären :D



    hans: ich bin immer so schnell, weil ich mich einfach bei dir ein"hacke" und die Gedichte aus deinem PC heraus plagiiere. Dann muss ich nur meinen Namen ranschreiben und die Originalquelle nicht nennen. Hab ich mir bei Dr. "strg" "c" Guttenberg/Schavan usw. abgeschaiut. Geht immer :cool:

    Rockafunghi Interview


    I: Hey Shrooms, wie geht–™s? Ich hoffe gut?
    De Liciosus: hab mich gekratzt und jetzt kommt blut.
    Semi Lanceata: ich hab n Nippelchen am Hut
    Ed Ulis: ich bin relaxt und ausgeruht


    I: Das Album klingt sehr ungewohnt
    De Liciosus: das liegt am blass Orangen Ton
    Semi Lanceata: mehr reifrockartig, ungezont
    Ed Ulis: ich war die ganze Zeit nur ston(ed)


    I: Wo führt die Tour als nächstes hin?
    De Liciosus: ins keulige Basidien
    Semi Lanceata: zu Träuschlingsfamilien
    Ed Ulis: Bedürfnisse befriedigen


    I: Und dann, was macht Ihr nächstes Jahr?
    De Liciosus: mit Kiefer ne Mykorrhiza
    Semi Lanceata: auf Magerrasen spielen wir da
    Ed Ulis: ich komme erst mal wieder klar


    I: Danke, und viel Spaß euch Drei!
    De Liciosus: ich brat mich selbst mit lecker Ei
    Semi Lanceata: ich drück mich und werd blau dabei
    Ed Ulis: oh man, ich bin noch immer high


    Das Interview führte Ino Cybe

    Hallo, Frist 22.05. verpasst, aber nun ists fertig. Ich stell es trotzdem mal ein:
    [hr]
    Im Buchenwald


    Ich sah einen Zwerg, verwuchert, alt,
    dann hörte ich ihn rufen: –žHalt!
    Was suchst du hier im Buchenwald?
    Scher dich hinfort, verfluchtes Balg!–œ


    Dann sah er meinen Krug, schön kalt,
    gefüllt mit Wein vom Muschelkalk,
    schmeckt gut, aber man nuschelt bald,
    ich rief: –œkomm her, versuch ihn halt–œ


    Da setzte er sich neben mich,
    ich sah ihn kaum im Gegenlicht,
    man nimmt ein–˜ Schluck, gelegentlich,
    sitzt einfach da und redet nicht


    Die Welt war kurz im Gleichgewicht
    bis er das lange Schweigen bricht
    und sagt: –žfür so ein Bleichgesicht,
    bist ganz in Ordnung, eigentlich–œ


    Er sagt, er würd seit tausend Jahren
    vertraulich ein Geheimnis wahren,
    nur mir sei heimlich es verraten,
    ich dürft–˜ es keinem weitersagen


    Dann sprach er von geheimen Ecken,
    am Waldrand bei den Hainbuchhecken,
    würd ein ganz feines Leintuch stecken,
    im Vollmondschein sei–˜s zu entdecken


    Die Pilze dort seien grauenhaft,
    so sauer wie mein Traubensaft
    doch spürt man Ihre Zauberkraft,
    wenn man sie richtig sauber macht


    Es wird gesammelt, selektiert,
    man angelt sich die besten Vier,
    gewinnt daraus ein Elixier,
    das dann vergammelt, fermentiert


    Wer diese Medizin probiert,
    ist fasziniert, was dann passiert,
    sein Körper wird neu arrangiert
    und Krankheiten sind ausradiert


    Doch wo würds sowas gratis geben,
    es wird ein langes, hartes Leben
    im Dienste jener Majestäten,
    die unsre Lebensfäden weben


    Sie lassen dich den Wald bewachen,
    getrieben, ohne Halt zu machen
    Du kannst ihn niemals mehr verlassen
    Du wirst ihn lieben, wirst ihn hassen


    Da blinzelte der Zwerg mich an
    er grinste und Ich merkte dann,
    wie an der Zwergnase entlang
    feuchtglitzernd eine Träne rann.


    Dann hat er auf mein–˜ Krug gestarrt,
    sofort wurd sein Betrug mir klar,
    ich wurde ausgesucht und war,
    sein Nachfolger, verflucht noch mal!


    Heut hab ich selber weiße Haare,
    kein Wunder, hunderdreißig Jahre
    sind schon vergangen seit dem Tage,
    als Ich den Zwerg begraben habe.


    Nun wache Ich im Buchenwald,
    und hoffe du besuchst mich bald,
    sag, magst du Wein vom Muschelkalk?
    dann hole Ich den Krug, schön kalt–¦

    Soll ich?
    Du kannst ja meinen Kofferraum mal begutachten, ich warte dann solange mit der Brechstange hinter dir...
    Oder meinst du, ob ich jemanden in mein Zimmer schmuggeln will? Da muss ich dich leider enttäuschen, ist bisher nicht geplant. Vielleicht findet sich das ja bis November noch...

    Hi Mausmann,


    schon mal danke fürs Engagement. Ich werde wohl vorraussichtlch am Sonntag zurückfahren (müssen). Aber wenn man eh 3 Nächte bucht, ist das ja an sich auch spontan zu entscheiden (sollte ich Montag noch frei bekommen). Was eventuelle Zimmeraufteilungen angeht- ich zahl gern mein eigenes Zimmer, auch wenn es dann etwas teurer ist. Auch wenn alle nett sind, schlaf ich am liebsten alleine. Ob das überhaupt möglich ist werden wir dann ja im Laufe der Organisation noch merken. Hauptsache ich bin dabei und kann euch alle mal treffen.


    Gruuz
    Fips

    Nicht so gemeint


    Es lässt sich so ein Waffeleisen
    ganz kräftig an die Waffel schmeißen
    dann macht es knacks und es fließt Blut
    das tut dem Opa gar nicht gut


    Jetzt liegt er da und ist hinüber
    der Oma war er eh schon über
    jahrein jahraus stets nur das gleiche
    doch wohin jetzt mit seiner Leiche?


    Am besten wäre wohl vergraben,
    doch wie nur in den Garten tragen?
    Im Ganzen wär das kaum zu schaffen,
    nur Stück für Stück ließ es sich machen


    Die Oma wählt das Hackebeil
    und dann den Fuß als ersten Teil
    kaum holt sie aus beim großen Zeh
    tun ihr schon ihre Arme weh


    Im Gulasch könnt man ihn verstecken
    das würde wohl den Nachbarn schmecken
    doch ehrlich- das wär zu gemein
    Kannibalismus muss nicht sein


    auch Säure hat sie nicht im Haus
    selbst Müllbeutel sind grade aus
    ins Handtäschchen passt er nicht rein
    und auch der Koffer ist zu klein


    Vielleicht gibt es einen Schimmelpilz
    der injiziert direkt in die Milz–¦
    da plötzlich tut sich was am Boden:
    –žAaaautsch! Ich hab mir wohl den Kopf gestoßen?–œ–¦

    Hallo Frank,


    Ich habe gerade in eurer Zeitschrift geblättert (gescrollt) und mir Pablos Beitrag und die Baumportraits durchgelesen. Für einen Hobbysammler wie mich ist das eine ganz tolle Sache. Man lernt dazu, aber in verdaulichen Häppchen. Die Optik gefällt mir auch gut. Ein paar Schreibfehler sind noch zu finden, aber die bekommt man nie ganz raus.


    Meine ehrliche Meinung ist: ihr seid zurecht stolz. Ich hab Spaß beim lesen und freue mich über eure erste Ausgabe! Und auf die zukünftige erste Ausgabe in Papierform.


    LGruuz
    Fips