Beiträge von Chorknabe


    123pilze ist beileibe nicht das Maß der Dinge, um es mal vorsichtig auszudrücken. In solchen Fragen schaut man im Species Fungorum oder in der MycoBank.


    Hallo Harald,


    der Hinweis ist ohne Frage berechtigt. 123pilze ist beileibe keine Instanz - aber für den Anfänger (der ich noch vor wenigen Jahren war) ist es ein gut bedienbares und artenreiches "digitales Bestimmungsbuch". Insbesondere mit der App habe ich sehr viel gearbeitet - oft auch nur um zum lateinischen schnell den deutschen Namen finden zu können. Je tiefer ich in die Pilzwelt einsteige desto mehr bemerke ich aber die Mängel dieser "Datenbank" - aber für diesen Zweck war/ist sie wohl auch nie bestimmt gewesen.


    Sachsen-Anhalt ist ja nicht so weit von Ilmenau - Thüringen entfernt. Da würden wir gern helfen, aber leider haben wir an diesem Wochenende selbst eine Kartierungsexkursion nach Ferchland im Norden unseres Bundeslandes. Da hoffen wir auch auf viele Funde, vor allem deshalb weil die MTB in diesem Gebiet völlig unterkartiert sind.
    Wir wünschen Euch viel Erfolg bei Eurer Ausstellung! Vielleicht zeigst Du ein paar Fotos davon oder stellst besondere Funde vor?
    Würde uns sehr interessieren.


    Hallo Ulla,


    ich werde mal Bilder machen und von der Ausstellung berichten (übrigens meine erste Pilzausstellung überhaupt). Die Gegend in der ihr am Wochenende kartieren wollt kenne ich ganz gut, ich war dort schon häufig zu Besuch - allerdings nicht um Pilze zu bewundern sondern um Musik machen. Viel Spaß Euch dort oben!


    Nicht nur die Unterseite.
    Es gibt ein resupinat - polsterförmiges Stadium von Abortiporus biennis:


    Das rötet auch mit der Zeit und sieht deinem Fund schon sehr ähnlich.


    Danke für die Info! :thumbup: Ich leite den Tip mal an meine Mit-Exkursionisten weiter. Die wollten vor allem bei diesem Fund wissen in welche Richtung es gehen könnte.


    Hallo allseits und gratuliere zu den schönen Funden.
    Mein Vorschlag zu 3 wäre der Rötende Saftwirrling, (Abortiporus biennis), was meint ihr dazu? LG eberhard


    Hallo, ich meine zwar immer noch dass wir da keinen kompakten Fruchkörper gefunden haben sondern eher eine Art Belag oder Schleimpilzartige Masse - aber wenn ich mir die Bilder vom Saftwirrling anschaue dann gebe ich zu dass ich ins Grübeln komme. Dessen Unterseite sieht unserem Fund schon recht ähnlich..


    Zu deinem Lactarius luridus: zu dieser Diskussion haben einige auf der DGfM-Tagung in Bernried einiges gesagt. Wenn ich dem Wiki-Artikeln glauben kann sollte dein Fund eher Lactarius uvidus heißen, weil dein Fund einen scheimigen Hut hat und das L. luridus nicht kann.


    Hallo Stefan,


    danke für den Hinweis. Da bin ich wohl beim Schlüsseln ("British Milkcaps" von G.Kibby) falsch abgebogen. Ich habe den - zugegeben sehr kleinen - Hut als klar zoniert wahrgenommen und kam daher beim L. luridus heraus (wear aber mit diesem Ergebnis auch nur mäßig zufrieden). Hätte ich mich intensiver an die Schleimigkeit des Huts gehalten (als der Hut trocken war fühlte man immernoch eine intensive Speckigkeit) und "..in general not zonate.." ignoriert dann wäre ich bei L. uvidus gelandet. Die Fotos die Kibby im Buch hat zeigen allerdings einen völlig unzonierten Hut wobei mein Pilz ganz klar mehr oder weniger konzentrische Punkte hat.


    Fazit: alles nicht so einfach. Aber ich freue mich immer wieder über die Milchlinge als Gattung weil man makroskopisch sehr weit kommt ;)

    Danke für Eure Kommentare. Die als Weichritterlinge getarnten Büschelraslinge verusche ich mir mal einzuprägen. Wie kann ich die im Feld voneinander abgrenzen? Deutet der büschelige Wuchs unweigerlich auf die Raslinge hin?



    [..] und der "Gilbende" Erdritterling mit Mehlgeruch gilbt ja gar nicht, und hat auch eine nur wenig schuppige, dafür ziemlich filzige Hutoberfläche. Ich würde T. argyraceum für wahrscheinlicher halten als den gilbenden T. scalpturatum.


    Ich habe mich noch nicht allzu intensiv mit den Erdritterlingen befasst. Ein Großteil der Arten hat meines Wissens nach graue Hutfarben (sehen wir mal von Frost-geschädigten T. terreum ab). Die einzige Art mit warmen bräunlichen Farben war mir als Gilbender Erdritterling bekannt. Die Website 123pilze unterscheidet übrigens nicht zwischen T. argyraceum und T. scalpturatum. Ich hatte bereits häufiger braune Erdritterlinge in der Hand, konnte aber das Gilben nie beobachten. Meine Hypothese des Gilbenden Erdritterlings fußte also auf sehr wackeligem Boden :shy:


    Ich hab mir vor einigen Wochen "The Genus Tricholoma" von Morten Christensen & Jacob Heilmann-Clausen gekauft (tolles Buch übrigens!), ich werde mich mal dort etwas einlesen. Das verlinkte Dokument ist sehr spannend, danke dafür!


    [..] Die Champis wachsen auf einer frisch gemähten matschigen Wiese, die Bruchstücke von nicht genießbarem Dreck und Gras zu trennen war schwierig.


    Hallo Sabine,


    Champis putzen finde ich eigentlich sehr einfach: ich kratze die Stiele ab (oder entferne sie gleich ganz) und ziehe die Huthaut ab. Dann sind die Pilze sauber - egal wie viel Schmodder zuvor an ihnen geklebt hat.

    Nach einer sehr schönen und spannenden Samstäglichen Exkursion auf Kalk fuhren wir am vergangenen Sonntag einige Kilometer weiter aufs Land um uns ein neues Gebiet zu erschließen. Am Schloss Hummelshain, gar nicht weit entfernt von Jena, stehen Nadel- und Mischwälder auf Buntsandstein und versprechen dadurch ganz andere Funde als das "verkalkte" Jena. Um es vorweg zu nehmen: dem war so! Aber ich will nicht zuviel verraten ;)


    Zu Beginn ging es zunächst einige Meter durch einen Laubwald.


    Wir wurden Bereits am Waldrand von eine stattlichen Anzahl Fälblinge begrüßt. Es gab also Pilze, soweit so schön.



    Gleich daneben wuchs diese kleinen Kerlchen auf einer Wiese. Der büschelige Wuchs lies mich in Richtung Brauner Büschelrasling denken (die ich aber bisher noch nie in der Hand hatte)



    Gar nicht weit entfernt eine Netzhexe. Nanu - wir wollten doch extra dem Kalk entkommen?



    Auch hier war der Tränende Saumpilz zumindest unter Laubbäumen ein Massenpilz.



    Weichritterlinge Hier Brauner Büschelraslinge die sich als Weichritterlinge tarnen..



    An einen kleinen künstlich aufgeschütteten Hügel mit einem Gebäude der Wasserwirtschaft gab es Stadtchampignons. Hier waren wenig Hundebesuche zu erwarten, wir namen sie mit.



    Dann lachten uns schon die ersten Steinpilze an!




    Ein kleiner Milchling stellte sich miutig in den Weg und wurde sogleich zur Bestimmung mitgenommen. Die Hut war ordentlich schleimig und die Milch färbte sich nach wenigen Minuten lila. Er wurde als Lactarius luridus  uvidus bestimmt.



    Wie gesäht fanden wir den Schopftintling, mit dem wir gerne unseren Korb füllten.



    Der Blasse Birkenmilchling stand brav an einer Birke.



    Sein Nachbar war dieser Birkenpilz Wollstielige Raufuß.



    An einem kleinen Hang fanden wir eine nicht kleine Zahl von diesen (Gilbenden?) Erdritterlingen mit mehligem Geruch.



    Ich habe keine Idee was für eine Tintlings-Art dies sein könnte - aber so hübsch wie sie da standen haben sie gleich mein Herz erobert.



    Dann stießen wir auf einen Pilz bei dem ich zunächst einige Sekunden nachdenken musste bevor ich ihn einsortieren konnte: der Rosenrote Schmierling - Erstfund!



    Er war häufiger anzutreffen - und immer von einer riesigen Horde kleiner gelber Schleimer umzingelt: Kuhröhrling. Wenn wir diese hätten sammeln wollen hätten wir wohl einen LKW benötigt - der Kiefern-Fichten-Wald war wirklich voll davon.



    Beim Knipsen der Kuhröhrlinge warf sich ein anderer Pilz ins Bild. Irgendwie kam mir dieser bekannt vor..?!



    Den musste ich unbedingt genauer anschauen. Erst ein Detail von oben - und eine leise Ahnung überkam mich. Der Blick von unten hat es dann bestätigt - mein erster Ohrlöffelstacheling!




    Fliegenpilze durften natürlich nicht fehlen: Zunächst ganz kleine..



    ..dann schon etwas größere..



    .. und schließlich auch welche die sich als ganz offensichtlich als Speitäubling tarnen wollten. :D



    Auch im Nadelwald gab es unzälige Fälblinge. Die gleiche, oder eine andere Art?



    Im Nadelwald können nicht nur die Nadeln stacheln sondern auch die Pilze.. 8|



    Dieser mutmaßliche Schleierling hatte lilaliches wässriges Fleisch und einen unspezifischen Geruch. Er stand bei Kiefer/Fichte im Nadelstreu.



    Flocki durfte natürlich auch nicht fehlen.



    Und Perlpiltze ebenso nicht. Es gab nicht viele von ihnen - aber jene die wir fanden waren tip top in Schuss und hatten sich sehr erfolgreich vor den Maden versteckt.



    Lila Lacktrichterlinge sind jetzt nicht gerade spekatulär - aber mit ihrer schönen Farbe im grünen Moos immer wieder eine Augenweide.



    Dieser mutmaßliche Risspilz blieb unbestimmt.



    ..ebenso wie diese Schleierlinge die ich (ohne wirklich Ahnung davon zu haben) mal als Gürtelfüße ansprechen würde.




    Zum Abschluss unserer Tour schauten wir nochmal im recht verwilderten Schlosspark vorbei und machten noch einige letzte Funde. Bspw. dieses niedliche Pärchen hier:



    Oder diese sehr hübsch anzusehenden (gesähten?) Tintlinge:



    Dann noch ein faustdicke Überraschung auf einer Wiese. Riesige Pilze, bereits von anderen Spaziergängern ausgerupft lagen im Schatten eines Baumes. Ich wusste sie erst nicht einzusortieren. Dann ein Schnitt durch einen der jungen fast kugeligen Fruchkörper - und eine exorbitante Welle marzipanenen Geruchs schwappte zu mir herüber. Ist er es etwas - der Riesenchampignon?! Es wäre ein weiterer Erstfund :cool:



    Zum Abschluss fanden wir noch einen Pilz (er hatte sich scheu unter einen Baum geduckt) den ich gar nicht einsortieren konnte. Nach etwas Recherche würde ich ihn als Deutziana ruber ansprechen. ;)




    Das war er auch schon - unser beschaulicher und überaus erfolgreicher Sonntagsausflug. Wir werden ab nun wohl öfter dort vorbei schauen - es ist ein tolles Gebiet! Leider blieben einige Rückenschmerzen nicht aus - der Pilzkorb war einfach zu schwer :D




    P.S.: im direkten Anschluss erfolgte übrigens gleich die Feuertaufe unseres frisch angeschafften Stöcklis.. :cool:

    Ein herzliches Dankeschön für Eure Bestimmungs-Tips. Insbesondere der Risspilz interessierte mich doch sehr - nicht zuletzt wegen seiner auffälligen Farbe verbunden mit der Hoffnung ihn im Feld deswegen leichter ansprechen zu können.



    Besonders auf den Spechttintling bin ich besonders neidisch; der fehlt mir noch. :shy:


    Hallo Stefan, dann kommst Du mal in Jena vorbei und wir gehen gemeinsam auf Spechtjagd :)



    Könnte Nr 3 ein Blutender Korkstachling sein???


    Danke für Deine Hinweis, aber ich denke den kann man ausschließen. Den Korkstacheling kenne ich von eigenen Funden auf der Hohen Maas. Davon abgesehen sah mein jetziger Fund nicht aus wie ein Stacheling-Fruchkörper sondern eher wie eine Art Belag auf Blättern.


    Aber etliche Psathyrellchen können das eben auch. ;)


    Echt? Dürfen die das? überhaupt?! In jedem Fall danke für die Aufklärung, ich hatte die Psathyrellen (eine Gattung mit der ich mich bislang noch überhaupt nicht befasst habe) immer Richtung dunkelbraunes Spp (ohne Lila) geschubst.. :)


    Ob es den noch im Netz gibt, weiß ich nicht. Aber es gab ihn mal. Suchen müsstest du nach:
    "A Revision of European species of Leccinum", Den Bakker & Noorderloos, erschienen in: Persoonia Vol.18, Part 4, 511-587(2005)
    Eine Alternative gibt es >hier<.
    Geoffrey Kibby basiert zum Großteil auf den Untersuchungen von Henk Den Bakker und Machiel Noorderloos, bietet aber einige Alternativen an.


    Hallo Pablo,


    danke Dir für die Hinweise. Der Kibby ist mir spontan sympatisch weil ich bereits seine Abhandlungen über Lactarius und Russula im Regal stehen habe und häufiger damit arbeite. Ich werde mich am Wochenende mal damit beschäftigen.

    Hallo,


    am kommenden Wochenende (15.+16.Oktober 2016) wird in Ilmenau die Landespilzausstellung Thüringen stattfinden. Sie wird von der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie ausgerichtet und findet alle zwei Jahre statt. Sie ist übrigens die größte ihrer Art in Thüringen. Hier die offizielle Seite des ThAM mit der Ankündiigung der Pilzausstellung:
    http://tham-thueringen.de/event/landespilzausstellung-2/


    Mir ist bewusst dass Thüringen für einen Großteil der Forenten recht weit weg sein dürfte (wobei streng genommen der Thüringer Wald in der Mitte Deutschlands liegt :cool: ) - aber vielleicht sieht und trifft man sich ja doch dort? Eine anschließende kleinen gemeinsame Exkursion durch (die zur Zeit übervollen) Thüringer Wälder wäre sicher auch machbar :)


    Ich werde auf jeden Fall dort sein und würde mich freuen den einen oder anderen Forenten dort treffen/kennenlernen zu können.

    Ich möchte Euch auf eine kleine Runde durch einen kalkigen Laubwald nahe Jena mitnehmen. Nachdem es eine ganzen Woche jeden Tag teils kräftig geregnet hat sind wir am vergangenen Samstag auf eine kleine Tour aufgebrochen um zu sehen ob es nun endlich Pilze hat. Und jawoll - es hatte :)



    1) Tränender Saumpilz - er stand in wahren Massen im Wald





    2) Ein mutmaßlicher Risspilz - hat jemand eine Idee?



    3) völlige Ratlosigkeit, sah einfach hübsch aus :)



    4) Hab ich erst gar nicht wahrgenommen - ist aber ein Pilz. Nur welcher?



    5) Spechttintling. Er war auf der kleinen Tour häufiger zu sehen - Immer wieder wunderschön anzuschauen



    6) Leberreischling



    7) Arbeitshypothese Pappelraufuß - am Fundort hatte es sehr viele Espen. Das Blauen an der Stielbasis war sehr intensiv.



    8) unbekannt - ebenfalls einfach nur hübsch



    9) Wollgestiefelter Schirmling




    10) Rötender Erdstern



    11) Rehbrauner Dachpilz - ebenfalls in Massen im Wald zu finden



    12) Eine Koralle



    13) Gezonter Ohrlappenpilz



    14) Psathyrella spec - der Stiel war hohl und extrem zerbrechlich



    15) Weißstieliges Stockschwämmchen




    16) Espenrotkappe





    Außerdem noch einige Funde ohne Bilder:

    • Safranschirmpilz
    • Stockschwämmchen
    • Eichen-Rotkappe
    • Gemeiner Birkenpilz
    • Anis-Zähling
    • Knolliger Schleierritterling
    • Parasol
    • Orangemilchender Helmling (in Hülle und Fülle..)
    • Sparriger Schüppling
    • Sklerotienporling
    • Bereifter Rotfußröhrling
    • Wurzelnder Schleimrübling


    Es war eine Freude durch den vollen Wald zu stapfen und viele Pilze zu sehen. Vor lauter Motivation sind wir Sonntag erneut zu einer kleinen Exkursion aufgebrochen die ebenfalls sehr erfolgreich war - aber dazu in einem anderen Beitrag mehr ;)


    Ein bunter Beitrag ohne viele Worte. Fundort wie immer Nordpeloponnes, Griechenland. Tannen-Eichenmischwald, 900m Höhe.


    Da sind wirklich tolle Pilze dabei! Danke dass Du uns virtuell auf Deine Pilztour mitgenommnen hast; ich hatte große Freude daran die vielen Bildern von Arten anzuschauen die ich noch nicht einmal kenne! :)


    Zum Milchling: bei dieser knalligen gelben Farbe und den sehr ausgeprägten Grübchen am Stiel kommt mir sofort der Grubige Milchling bzw. der Grubige Weißtannen-Milchling in den Sinn. Ob es diese in Griechenland gibt weiß ich aber nicht zu sagen.


    Wenn du in deiner Gegend Standorte mit Körnchenröhrlingen kennst, dann behalte die Stellen im Auge.
    Chroogomphus rutilus parasitiert anscheinend deren Mycel. Vorstellen kann ich mir das gut, bisher habe ich die beiden Arten immer unmittelbar vergesellschaftet gefunden.


    Hallo Pablo,


    ich habe mehrfach gelesen dass der Rosarote Schmierling auf dem Mycel des Kuhröhrlings parasitiert. Bin jetzt etwas verwirrt dass Du vom Körnchenröhrling schreibst.. Bitte um Aufklärung! :)

    Heute bin ich wieder - bei strömendem Regen - zum "Gelege" gelaufen. Und dann recht traurig dahergeschaut. Ein anderer neugieriger Waldbesucher hat das vorderste Ei gepflügt und aus dem Nest gemopst :( Einige Bäume entfernt war es (so schien es) sorgsam an den Fuß eines Baums gelehnt worden. Aber ab ist ab. :cursing: Wenigsten blieb mir so noch die Chance einige Bilder zu machen.




    Ich hab den kleinen Kerl im Wald gelassen, so kann er wenigstens für Nachwuchs sorgen :( Die anderen beiden Eier waren noch an Ort und Stelle. Ich bleibe trotzdem dran..


    Dass es oft die roten sind die schön brennen ist mir auch schonmal aufgefallen, ich find's dann manchmal ein bisschen schade, dass sie nichts zum Essen sind, wäre ja immerhin eine gute Würze ;) .


    Die Schärfe vergeht beim Kochen und wandelt sich in eine Bitterkeit um. Insofern ist ein scharfer Täubling als "Würzpilz" nicht geeignet - mal abgesehen davon dass der Magen solche Täublinge nicht selten eh ganz schnell wieder loswerden möchte ;)


    [..]
    Deshalb meine Frage an euch:


    Inwiefern entspricht diese Methode dem heutigen Wissensstand und gibt es bessere Methoden einen essbaren Russula sicher zu bestimmen ohne jeden einzelnen Vertreter genau zu kennen?


    Hallo,


    ich würde hier noch etwas ergänzen/ändern:


    2) Die Brüchigkeit nicht an den Lamellen sondern am Stiel testen. Dieser darf niemals faserig sein sondern muss brechen wie Styropor.


    3) Exemplare mit sehr knallig rotem Hut und rein weißem Stiel kann man getrost stehen lassen und sich die Geschmacksprobe sparen. Die Chance hier einen SEHR scharfen Täubling zu erwischen ist ausgesprochen hoch. Die Zunge wird es einem danken ;)


    Naja, die Farben von Lamellen, eventuelle Schüppchen auf dem Hut und deren Farbe... Aber wenn die Huthaut nicht Mycena - epipterygia - like ist, dann wird's ohne Mikro kaum funktionieren.


    Hallo Pablo,


    ich hatte die beiden Pilze doch noch nicht entsorgt. Habe gerade mal gezerrt - in der Tat ist die Huthaut regelrecht gelatinös und reißt ähnlich wie der Dehnbare Helmling. Schuppig ist die Wieder was gelernt! :thumbup: Huthaut eher nicht. Kann ich also als Gallertfleischiges Stummelfüßchen abspeichern?