Beiträge von Chorknabe

    Hallo Clara,


    Das sind schöne Bilder, danke fürs Zeigen :)



    7. (erinnerte mich beim ersten Anblick an eine Kreuzung aus Kuhmaul und Krempling)


    Deine Assoziation war gut getroffen: die Schmierlinge (Gomphidius) zu denen auch das Kuhmaul gehört sind eng verwandt mit den Gelbfüßen (Chroogomphus) zu denen vermutlich Dein Pilz gehört. Ich würde ebenfalls auf den Kupferroten Gelbfuß tippen. Wirf den mal ins Kochwasser und staune wie schön der sich binnen einer Minute lila verfärbt :)

    Hallo,


    ich hänge mich mal kurz hier rein und habe eine Frage:


    Mit Risspilzen ahbe ich noch ausgesprochen wenig Erafhrung, um nicht zu sagen keine. Wenn ich den obigen Pilz im Wald finden würde, hätte ich ihn vom Habitus her spontan eher Richtung Cortinarius (Rauköpfe/Hautköpfe) sortieren. Welche makroskopischen Merkmale bringen mich Richtung Inocybe?


    Klasse Bild von einem gut aufgeblühten Lila - Lacki (Laccaria amthystina).


    An genau diesen dachte ich auch, wollte aber lieber erst mal die Experten sprecehn lassen ;) Bei den Lackies beeindruckt es mich immer wieder wie stark die sich optisch verändern wenn sie austrocknen und alt werden..


    Dein violetter Rötelritterling ist mir ein tick zu violett (besonders auf dem ersten Bild). Hast du an dem mal gerochen?


    Ich stimme Stefan zu.


    Der Pilz auf dem ersten Rötelritterlings-Bild erinnert mich von der Optik her eher an einen lilafarbenen Cortinarius, bspw. Cortinarius violaceus.
    Gerade die Huthaut auf dem Bild lässt mich in diese Richtung denken.

    Nur so zur Info: Bei den Milchlingen sind mir nur 2 bekannt, die als
    Speisepilz tauglich sind.


    Das stimmt schon - wenn man es auf in Deutschland heimische weiß milchende Arten bezieht: Mohrenkopf und Brätling gelten beide als gute Speisepilze. Allerdings gibt's noch so einige rotmilchenden Arten die ebenfalls gute bis sehr gute Speisepilze sind. ;)

    Der Semmelsoppel (sieht sehr danach aus!) könnte schon ein rötlicher sein. Der "normale" kommt sehr viel heller daher und hat wirklich die eher Farbe von frischen hellen Brötchen.


    Allgemein sagt man: je länger die Stoppeln umso älter ist der Pilz und umso bitterer soll er wohl sein. Wenn es ein älteres Exemplar ist und Schimmel etc ausgeschlossen wurde kann man versuchen die alten Stoppeln abzureiben, die fallen eh schon fast von allein entgegen. Damit kann man auch noch ältere Exemplöare noch kulinarisch verwerten.

    Danke für den schönen Bericht! Hab schon viel über den Kaiserling gelesen aber noch keinen gefunden (in Thüringen gibt es wohl auch keine).


    Legendär soll ja der Geschmack des Kaiserlings sein. Kannst Du was dazu schreiben? Ist das kulinarische Lob von allen Seiten gerechtfertigt oder doch etwas überbewertet?


    Hallo würde ich so nicht ganz bestätigen wollen; Nebelkappen sind Streitfälle zwischen Lepista und Clitocybe. Außerdem finde ich Nebelkappen wesentlich häufiger; demzufolge würde ich postulieren, dass die weniger Ansprüche an Standorte stellen als L. nuda.


    Ups, da hab ich wohl etwas falsch abgespeichert. Danke für die Richtigstellung!


    [..]dein 2. auf Nebelkappe (Clitocybe nebularis).


    Hallo Stefan,


    eine Verständnisfrage: Gehört die Nebelkappe mittlerweile nicht zu den Rötelritterlingen und müsste daher auf den Namen Lepista Nebularis hören?
    [hr]


    Der Pilz war ziemlich groß, festes Fleisch, an einem Baumstumpf, Hut samtig, Mischwald.


    Präge Dir den Pilz gut ein, den wirst Du sehr häufig finden. Der seitlingsartige Wuchs mag einen vielleicht am Anfgang noch fehl leiten, aber der samtige Fuß ist absolut eindeutig ;)


    Frei zitierter Kommentar zu diesem Pilz im Kosmos Pilzführer (Gminder): "Er währe theoretisch essbar aber schmeckt scheußlich. Und es hat noch niemand einen Weg gefunden ihn schmackhaft zuzubereiten" :cool:


    [..]
    Unsere Tagesexkursion führte heute zur Südspitze Istriens, einer deutlich mediterran geprägten Region.
    [..]


    D.h. ihr ward in Premantura/Kamenjak? Ich kenne Istrien von mehreren Urlauben (aber immer nur im Sommer). Interessehalber: wo genau habt ihr den den Tag zuvor Pilzsuchend verbracht?


    Nachtrag: Andreas ist mir mit seiner Bestätigung wenige Minuten zuvor gekommen :)


    Das Ucka-Gebirge kenne ich auch, schöne Gegend zum wandern und sicher auch mykologisch interessant. Viel Spaß heute! :)


    Auch an Chorknabe, der mir den richtigen Kick in Bezug Farbe-Stielspitze rübergebracht hat. Liest man sonst nirgendwo, jedenfalls habe ich es nirgends rauslesen können.


    Oh, danke für die Blumen. :) Ich reiche sie gleich weiter an Andreas, denn der Tip stammt von ihm (vom Pilzkurs für Fortgeschrittene I). ;)

    Hallo,


    ich danke Euch vielmals. Ich habe mir mal alles notiert. "Großpilze Baden-Württembergs Band 2." ist natürlich besonders interessant für mich, nicht zuletzt weil ich mir nun vor kurzer Zeit band 4 und 5 besorgt habe. Leider ist der band 2 vergriffen :(


    Täublinge sind für mich einfach unheimlich spannende und schöne Pilze, ich wäre auf diesem Gebiet gern viel fitter. Leider habe ich mir wohl eine ziemlich schwere Gattung ausgesucht.. :rolleyes:


    P.S.: Ich werd mal in den kommenden Wochen persönlich beim Mykoshop vorbeischauen (für Pilzfreunde ist es sehr vorteilhaft in jena zu wohnen ;) ). Tanja/Andreas werden mir das sicher auch Tips geben könne bzw. mich mal in das eine oder andere Buch reinschauen lassen können..

    Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten. Offensichtlich habe ich mich bei der Bestimmung ziemlich verrannt. Mein Exemplar sah so anders aus als die Ockertäublinge die ich sonst so finde dass ich felsenfest überzeugt war dass es etwas anderes sein müsste. :shy: Ich speichere diese Erfahrung ab unter der Rubrik: "Die erstaunliche Variabilität der (Ocker)Täublinge" :)


    P.S.: Gibt es ein empfehlenswertes Standardwerk (wenn möglich Deutsche Sprache, notfalls englisch) zum Thema Täublinge?

    Hast du schon mit Russula ochroleuca (Ockertäubling) verglichen?


    Hallo,


    was da gar nicht passt ist die Stielfarbe. Beim Ockertäubling kenne ich keine Creme-Beige-Töne am Stiel, eher gräuliche Töne. Grautöne fehlten bei meinem Exemplar aber völlig. auch waren mir die Lamellen zu sehr creme. Auch habe ich noch keinen Ockertäubling gefunde der so intensiv nach Apfelkompott gerochen hat (weder Intensität noch Eindeute Zuordnung "Apfelkompott").


    Wenige Meter neben meinem Exemplar habe ich einen recht frischen mutmaßlichen Ockertäubling gefunden. Der hatte die typische kalte gelbliche Hutfarbe, einen gräulichen Stiel und reagierte auf Gujak sofort brachial dunkelgrün. Im Anschnitt vergraute er nach stunden leicht.


    Das alles brachte mich zum Gedanken dass ich hier doch etwas anderes vor mir haben könnte..

    Zu 1) Der Hut war schon richtig braun, kein bisschen Blaugrün.


    Hallo Laura,


    zumindest auf den Bildern sehe ich eine Farbmischung aus dunklem grau, braun, lila, rot und blau. Der Hutrand bspw. scheint eher in ein ganz leicht bläuliches dunkelgrau überzugehen (ähnlich wie die Hutmitte) während ein ringförmige Zone auf dem Hut ein deutlich warm-farbigeres braun..weinrot aufzuweisen scheint. Dieses Farbspektren sind bei einigen Täublingen durchaus typisch. Bei einigen Arten können da auch grünliche Töne mit dabei sein.


    Das hilft jetzt nicht unbedingt für die Bestimmung weiter, aber diese eigenartige Buntheit einiger Täublinge ist für mich ein Merkmal um sie erst mal in eine grobe Richtung zu stecken. Der Frauen oder Papageien-Täubling bspw. kommen so "dunkelbunt", insgesamt aber etwas farbenfroher daher.

    Hallo,


    was Pilz-Suche und Bestimmung angeht bin ich im Grunde erst ein Anfänger. Es ist daher meine erste Pilz-Saison in der ich mich mit Stockschwämmchen befasse.


    Hier habe ich mutmaßlich Stockschwämmchen gefunden: ein recht großer Stumpf war voll von denen, hätte für 2 große Pilzkörbe gereicht. Im Grunde bin ich mir zu 98% sicher, würde aber gern noch Eure Meinung dazu wissen. Letzten Endes will ich meine Sicherheit zur Stockschwämmchen-Erkennung gern steigern :)


    P.S.: Ich habe nur wenige Exemplare zur Bestimmung mitgenommen, ans Sammeln für den Topf traue ich mich erst ran wenn ich mir zu 150% sicher bin..


    Die Frage also: Stockschwämmchen oder nicht?