Die Milch war rötlich, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Wenn die Milch orange/rötlich ist dann ist der Pilz auf jeden Fall als Speisepilz zu gebrauchen. So habe ich das zumindest gelernt. Einwände gegen diese Regel?
Die Milch war rötlich, hatte ich vergessen zu erwähnen.
Wenn die Milch orange/rötlich ist dann ist der Pilz auf jeden Fall als Speisepilz zu gebrauchen. So habe ich das zumindest gelernt. Einwände gegen diese Regel?
Die Hüte sollten sich schön fest anfühlen wenn man mal mit einem Finger eindrückt. Die Röhren sind bei jungen zw. mittelalten Exemplaren eher weiß und werden erst mit zunehmendem Alter gelb. Dann sind die Röhren oft recht weich, das eigentlich Hutfleisch kann aber noch schön fest sein. In diesem Fall einfach die Röhren ablösen (geht bei älteren Exemplaren sehr leicht) und ab in die Tonne damit.
Danke für die Klarstellung.
Die Rotfüße werden in der Pfanne leider sehr matschig, das liegt wohl an den Röhren. Ich lasse sie mittlerweile generell stehen und schaue mich nach anderen Speißepilzen um (obwohl die Rotfüße zur Zeit gerade in echten Massen auftreten. In der Bamberger Gegend hätte ich die mit Schubkarren aus dem Wald fahren können).
Zwischenfrage eines Neulings:
Was würde gegen den Gifthäubling sprechen? Der Stiel erscheint auf einigen Bildern silbrig, da musste ich sofort an diesen Pilz denken.
Ich danke Euch für die Hinweise, ich recherchiere mit den genannten Namen mal selbst ein wenig.
Beim letzen Kandidaten habe ich Zweifel an dem Milchling, ich halte das für einen Schneckling. Das Stielfleisch müsste sich hier wie bei allen Faserblättlern längs, ähnlich wie bei Rhabarber, auffasern lassen, während es bei Lactarius in jede Richtung gleich bricht ( aufgrund der kugeligen Zellen...) - da kannst du dich leicht selbst vergewissern.
Ich dachte der Bruchtest ließe sich nur auf Täublinge anwenden. Also auch Milchlinge brechen ähnlich glatt und eben NICHT faserig? Auf jeden Fall ein gutes Merkmal zum Einkreisen, danke für den Tip.
Auf Milchling tippte ich nur beim ersten Blick von oben auf den Pilz. Das Nicht-Vorhandensein der Milch bei dem doch recht frischen Pilz machte mir dann klar dass es vermutlich keiner ist..
P.S.: Weitere Daten zum Pilz habe ich leider nicht mehr im Kopf oder notiert. Am Anfang der Pilkzsuchgerkarriere macht man den Fehler dass man zuviel unbekannte Pilze aus dem Wald mitnimmt - und zu wenig zu den einzelnen Pilzen dokumentiert.. :shy:
- "Cortinarius violaceus" (ein Laubwald-Bewohner) oder "Cortinarius harcynicus = C. hercynicus" (ein Nadelwald-Bewohner), das ist hier die Frage !!!
Hallo Gerd, danke für den Einwand. Ich habe den Pilz sinnigerweise im Mischwald gefunden. Direkt am Fundort (so glaube ich mich zu erinnern) waren aber eher Laubbäume in Form von Buche und Eiche vorherrschend.
Auch wenn ich nichts Substantielles zu Deiner Anfrage beitragen kann wollte ich dennoch loswerden dass Du da nicht nur ganze spannende Pilze gefunen hast sondern sie auch sehr toll fotografiert hast. Danke für zeigen!
Ich hbe wieder einmal einige Pilze gefunden bei denen ich mir von Euch eine Eingrenzung/Bestimmung erhoffe.
1) Zunächst zwei Röhrlinge. Anbei einige Bilder.
Meine Vermutung: Pilz mit hellem Hut und dunkleren Röhren ist eine Lärcheröhrling? Der Pilz wuchs tatsächlich an einer Lärche. Der zweite Röhrling könnte ein Butterpilz sein?
2)Bei diesem Pilz hab ich mir mit meinen Pilzbüchern die Zähne ausgebissen. Hier Bilder von einem jungen und einem ausgewachsenen Exemplar.
Der junge Pilz hat die Grüße, Form und Farbe einer Kastanie. Der ältere hatte einen etwas helleren Hut.
Ich habe nicht mal eine Idee in welche Gattung die Pilze gehören?!
3)Ich dachte sofort an einen Lactarius, aber es war keine Milch zu sehen. Also doch etwas anders?
Dieser blaue Pilz wuchs in der Nähe von Bamberg wirklich in Massen. Er war stellenweise der häufigste Pilz im Wald. Diesen Prachtkerl musste ich einfach ablichten
Ich denke es handelt sich um den Dunkelvioletten Klumpfuss (cortinarius violaceus).
An Schnittbild etc. habe ich letzte Woche im Eifer des Gefechts nicht gedacht, kann aber in den kommenden Tagen nachgeholt werden.
Die Lamellen waren bei den jüngeren Pilzen schön satt dunkelviolett und dunkelten mit zunehmendem Alter ins Bräunliche ab.
@ dr.bike oh stimmt sicher
Bitte gib Dich nicht mit einer Meinung eines Dir unbekannten Forenten zufrieden (auch wenn hier alle ihr ehrlich bestes tun Pilze anhand meist schlechter Fotos und lückenhafter Beschreibung zu bestimmen).
Als Marone bzw. Steinpilz hast Du ja bereits die Arten selbst (ein)geschätzt. Nun ist es ein leichtes das eine oder andere Pilzbuch zu nehmen und die dort beschriebenen Merkmale im Detail mit Deinen Pilzen abzugleichen.
hi thomas,
das hab ich gestern auch gelesen.
[..]
Hat das hier im Forum bereits jemand ausprobiert? Klingt spannend, ich würde es gern mal probieren (dazu muss ich allerdings die Pfefferröhrling erst einmal finden ). Sind die Pilze sonst gut verträglich?
mußt nächstes mal ein kleines stück kauen, aber nur knackig junge dabei verwenden (vorausgesetzt, 100% ein pfeffer-röhrling)
ich mag diese pfefferschärfe
Mal eine kulinarische Frage:
Könnte man den Pfefferröhrling (wohldosiert) nutzen um ein Pilzgericht zu schärfen (statt Pfeffer)? Ich glaube so etwas mal gelesen zu haben (vielleicht war es der Pfeffer-Milchling).
Wennn du schreibst, dass da Preiselbeeren herum standen, dann schließt das den Grauen Lärchenröhrling meiner Erfahrung und Literatur nach aus. Preisebeeren benötigen unbedingt sauren Boden, um gedeihen zu können udn wenn sie da wachsen, dann ist der Boden definitiv sauer. Buchen wiederum mögen kalkhaltige Böden... Es gibt Gebiete, auf denen auf engem Raum extreme Unterschiede beim pH-Wert des Bodens auftreten. Standen die Pilze zwischen den Preiselbeeren? Kannst du das noch genau zuordnen? Oder kannst du die genau den Lärchen zuordnen und nur in der Nähe gab es eine Ecke mit den Preiselbeeren?
Ich kann mch leider nicht mehr an den genauen Fundort erinnern, wir waren insgesamt fast 4 stunden im Wald. Ich denke aber dass am Fundort Preiselbeeren (oder vielleicht auch Blaubeeren?!) wuchsen. Die Pilze standen aber nicht unmittelbar zwischen den Beerensträuchen sondern eher daneben. Die Bäume an der Fundstelle waren eher Birken und Fichten, der wald war etwas Lichter, dazu Moos undetwas Gras. Vielmehr weiß ich leider nicht mehr.
Ich bin aber am Wochenende wieder in der Gegend und werde auch wieder in die Pilze wandern. Ich schaue mir die stelle noch einmal an und werde Bilder von der Stelle machen. Die Auflösung um welchen Pilz es sich da genau handelt interessiert mich wirklich sehr.
[..]
Wichtig für die ist ein kalkhaltiger Boden.
Thomas, kannst du was zum Boden sagen, hast du helle Steine gesehen, die herum lagen? Oder hattest du erher das Gefühl, du warst in sumpfigen, dicht bemoosten Gelände unterwegs?
Die Pilze haben wir in der Nähe von Bamberg gefunden. Steine lagen keine herum, alles war bedeckt mit Laub/Moos und vor allem viele Preiselbeeren. Es war in der Gegend ein Mischwald, Buchen, Fichten, einzelne Eichen, Lärchen und auch einige Birken.
Also Kuhröhrlinge sind da nirgends zu sehen. Wurden die Fotos geändert?
Nein, alles beim alten.
bei deinem "einen" Röhrling handelt es sich um zwei Arten
UUps, ich hab nicht genau auf die weiteren Bilder geschaut.
Nr. 1 bleib ich bei meiner Meinung,
Bild 2 und 3 des Röhrlings würd ich gerne von oben sehen
Oje, mein Fehler. Ich habe tatsächlich die Bilder durcheinander gebracht. Bild 1 stammt tatsächlich von den Röhrlingen die ich mehr oder weniger eindeutig als Hohlfüße bestimmt habe. Die Merkmale haben allesamt gut gepasst.
Die unteren beiden Bilder sind von den unbekannten Röhrlingen. Bilder von oben habe ich leider nicht aufgenommen. In allererster Näherung sah der Kopf ähnlich aus wie der des Hohlfußröhrlings. Ich ärgere mich etwas weil ich so wenig Bilder von den Röhrlingen gemacht habe. Wir waren so sehr mit putzen der Steinpilze beschäftigt dass das gewisenhafte Dokumentieren irgendwie hinten runtergefallen ist.
Der zweite dürfte Cortinarius semisanguineus sein
Also wie ich vermutet habe? Auf jeden Fall ein schöner Pilz, das Rot der Lamellen schaut wirlich aufregend aus!
Am Wochenende waren wir wieder in den Pilzen. Neben einem reichhaltig gefüllten Korb mit bekannten essbaren Pilzen sind wird auch auf zahllose uns unbekannte Pilze gstoßen. Einige haben wir mitgenommen und versucht zu bestimmen. Drei der Unbekannten wollte ich hier einmal vorstellen:
unbekannter Röhrling
Wegen der Vielzahl an Pilzen kann ich mich nicht mehr genau erinnern wo wir sie gefunden haben. Auch ein Schnittbild fehlt leider. Charakteristisch bei den jungen Pilzen war eine Haut über den Röhren die dann aufreißt wenn der Pilz älter wird. die Röhren waren auffällig recht groß und eckig. Die Porenfarbe war gräulich bis hell-ocker. Geruch unauffällig, Geschmack nicht probiert. Huthaut fühlte sich galertig an (könnte schmierig werden wenn es feucht wird).
In der Gegen haben wir auch viele Hohlfußröhrlinge gefunden, die wir wegen Aussehen und Farbe recht gut bestimmen konnten. Die Porenfarbe war aber in kräftigem Gelb gehalten.
Blutroter Hautling ?!
Ich fand ihn hübsch und hab ihn mitgenommen. Obersiete leider nicht fotografiert. Hutfarbe war Wildleder-braun, Oberfläche war matt und trocken. In der Mitte ein kleiner kahler etwas dunklerer Buckel. Lamellen waren in einen intensiv leuchtenden dunklen Rot. Geruch etwas rettichartig (wenn ich mich richtig erinnere).
unbekannter Lammeli
Hab ich mitgenommen wegen der interessanten Hutzeichnung. Hier bin ich völlig ratlos, nicht einmal die Gattung will mir einfallen. Stil war auf jeden Fall fasrig. Zu den anderen Merkmalen kann ich nichts mehr sagen.
Kulinarisch erfolgreich war die Wanderung übrigens auch:
Ich bin mir ja schon fast selber sicher, und werde es jetzt einfach mal riskieren.
Nix für ungut, abe "fast sicher" ist etwas daneben wenn man Gefahr läuft seine Gesundhet aufs Spiel zu setzen..
Wozu sollte das notwendig sein, wo doch klar erkennbar ist, dass es Fl. Hexenröhrlinge sind?
Ich schließe mich der Meinung von Björn an!
Kleiner Insider, aber diese Vorlage musste ich mitnehmen
Aber mal eine Zwischenfrage: hat die Flockenhexe einen derart roten Stiel? Ich hatte vor einigen Wochen auch zwei in der Hand, da waren die Stile nicht knallig?!
Äh wo siehst du hier Kartoffelboviste? Ich sehe nur 4 vermeintliche Stäublinge (Lycoperdon sp.)
Ähm...das passier wenn man sich zu weit aus dem Fenster lehnt. :shy: Ich ziehe meine Aussage zurück und schließe mich Deiner Meinung an, was auch immer die sein mag
Die drei Pilze rechts oben schauen eher nach Kartoffelbovisten aus?
Sonst toller Fund!
Ich habe versucht, das Bild des Hutes runterzurechnen und zu posten, ich hatte jedesmal eine Fehlermeldung, obwohl das Bild nur 258 kb hatte...
Hallo Tuppie,
soweit ich weiß ist die Grenze 800x800 Pixel und maximal 250kb. Beides muss passen, sonst wird das Bild wohl von der Forensoftware abgelehnt.
Auch riechen sie - erst erdig/pilzig, nach einer Weile erinnert micht der Geruch an aromatische Lösungsmittel - Benzol oder sowas.
Wiipdeia sagt:
ZitatDas Phenol (IUPAC: Benzenol, Veraltet: Karbolsäure oder kurz Karbol)...
[..]
Und noch ein Nachwort was ich an Chorknabe richten will,
die Hoffnung nicht aufgeben! Bei mir hat es auch lange gedauert bis sich was getan hat, jetzt kam der Lichtblick!
Danke für die aufmunternden Worte Ich war gestern auch im Wald, wenig essbares dafür viele Schönheiten. Das entschädigt auch