Beiträge von Cleome

    Sowas kenne ich aus meinem "Fachgebiet" auch. Kürzlich las ich auf einer medizinischen Webseite einen Bericht über einen Vergiftungsfall bei Kindern mit Schwarzem Nachtschatten (Solanum nigrum) und abgebildet war - kein Witz - die Vogelbeere (Sorbus aucuparia)! Die ist nicht einmal giftig...
    Da zieht es einem schon die Schuhe aus.

    Als ich zum ersten Mal einen Bericht über Schleimpilze im Fernsehen sah, dachte ich: wozu Aliens in Area 51 vermuten? Die sind mitten unter uns!


    Ganz tolle Fotos zum Sonntagmorgenkaffee!!


    Und wenn viel gesammelt wird geht man nach dem Ausschlußprinzip ja davon aus, daß das was übrig bleibt, eher nicht zum Verzehr geeignet ist.


    Danach kann man hier nicht gehen. Ein absoluter Klassepilz wie der Flockenstielige Hexenröhrling bleibt fast immer inmitten abgeschnippelter Steinpilzstümpfe stehen, den sammelt komischerweise auch fast niemand.
    Jetzt zu den Reizkern selber. Den Fichtenreizker (L. deterrimus) halte ich auch für eher nicht zum Verzehr geeignet. Den Lachsreizker (L. salmonicolor, bei Tanne) finde ich da schon viel besser. Und richtig lecker ist der Edelreizker (L. deliciosus, bei Kiefer).


    Natürlich ist das Ausschlußprinzip kein "Merkmal" nach dem ich die Eßbarkeit eines Pilzes für mich beurteilen würde. Es ist nur ein Anhaltspunkt. Den Hexenröhrling habe ich dieses Jahr erstmalig probiert (ist ja schon ein etwas bizarres Farbspektakel) und fand ihn sehr apart. Und ich würde bestätigen, daß die meistens stehenbleiben. Was ich nach meinem Testessen jetzt nicht sooooo schlimm finde... ;)


    Etwas, das ich für einen Edel-Reizker hielt, sah ich am selben Tag. Allerdings nur ein einzelner und ziemlich zerfressen. Recht auffällig war mir der Stiel, der ausgeprägte Punkte oder Grübchen hatte und mich etwas an einen Platanenstamm erinnerte. Und Kiefer würde auch stimmen. War aber wie gesagt nur ein einsamer Mohikaner.

    Warum muß man Champignons denn sammeln? Die gibt's für billiges Geld in jedem Supermarkt. Da sind es garantiert keine Knollenblätterpilze, sie sind nicht madig und selbst der Ahnungsloseste kann beherzt zugreifen. Wird mir für alle Zeit ein Rätsel bleiben, wie man so dämlich sein kann, sich und seine Familie (leid tut es mir ehrlich gesagt nur um betroffene Kinder so dummer Eltern) einer solchen Gefahr auszusetzen. Entweder 1000%ige Sicherheit oder Finger weg. Eine andere Lösung gibt es nicht.


    Richtig geraten. Ein Foto hab ich leider nicht. Ich war wie gesagt neugierig, weil sie so unheimlich zahlreich waren. Und wenn viel gesammelt wird geht man nach dem Ausschlußprinzip ja davon aus, daß das was übrig bleibt, eher nicht zum Verzehr geeignet ist. Aber dann las ich, daß die rotmilchenden Reizker eßbar seien. Nun ist die Verwirrung groß. :rolleyes:

    Ich stolperte beim Wandern kürzlich über eine Stelle im Wald (Fichtenbestand), da war alles voll mit diesen orangefarbenen bis angegrünten Gesellen. Treten die tatsächlich in solchen Massen auf? Ich habe noch nie einen Reizker gesammelt oder gar gegessen, war da bisher äußerst mißtrauisch. Aber neugierig wurde ich angesichts dieser Übermacht dann ja doch. Bei uns laufen viele Pilzpflücker durch die Gegend, da erstaunt es dann schon, wenn solche Bestände nicht angetastet werden.


    kein kommentar, oder besser...mir fehlen die worte
    kenn den pilz nicht, aber reiß einen korb voll aus seinem element
    dafür fehlt mir das verständnis, sorry
    aus spaß an der freud gesucht, danach kann man sie ja entsorgen


    Dem schließe ich mich an. Unfassbar, wie rücksichtslos sich manche Leute in der Natur bewegen. Da frag ich mich, ob wir nicht bald einen Füherschein für das Betreten des Waldes brauchen. Mehr mag ich nicht sagen, denn alles andere wäre nicht mehr den Regeln entsprechend.


    Sehr wütend,


    Cleome X(

    Die gibt's bei uns in großen Mengen. Hab gelesen, die hätten besonders hohe Cäsium-Werte? Gibt es daß, ich meine, daß eine bestimmte Art das besonders stark anreichert? Und wieso?

    Ah okay, ein paar Daten hätte ich noch für euch:


    Größe 5,5 cm, Durchmesser 3,5 cm
    Geruch: nicht pilzig, sondern eher an Kakao oder Bitterschokolade erinnernd


    Er war nicht allein, sondern hatte ein paar Freunde, die aber noch viel kleiner waren

    Hallo zusammen!


    Beim gestrigen Waldspaziergang fiel mir dieser lustige Geselle auf, den ich leider bisher nicht in meinen Büchern finden konnte. Vielleicht kann ihm jemand einen Namen geben? Ich entschuldige mich für die Unschärfe, ich lag im matschigen Boden und versuchte ihn irgendwie mit der Handykamera einzufangen. Das war von mäßigem Erfolg... ;)


    Zum Standort:


    Ein Buchen-Eichen-Bestand mit einzelnen Kiefern dazwischen und in der Nähe
    Auf ca. 500m Höhe im Pfälzer Wald
    Boden: sehr, sehr nass, da direkt bei einer Quelle, verdichtet, da auf einer platzartigen Erweiterung mit Wandernutzung
    Untergestein: Sandstein
    pH: sauer
    Aufgrund der Buchen keine Unterwuchsvegetation



    Danke für die Info! Bis dahin sollte ich aber vielleicht erst mal ein bissel in die Materie einsteigen. Bin wirklich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt und freue mich meist einfach nur an der Schönheit dieser Wesen, ohne allzuviel darüber zu wissen. Aber vielleicht ändert sich das ja jetzt... :D

    Nein, nicht aus Esslingen. Komme aus der Gegend von Neustadt an der Weinstraße. A propos Pfanne - für den hier hättest du eine recht große gebraucht... ;)
    Selbe Fundgegend, wie die zwei "Zinnsoldaten".



    Naja, ich bin wohl weniger eine große Sammlerin, sondern mehr eine große Versteckerin. ;) Besonders schöne Einzelexemplare (egal was) jage ich nur mit der Kamera und verstecke sie danach unter Laub und Geäst. Also, wenn dir mal seltsame Laubhaufen mit Pilzen drunter auffallen, dann war ich vielleicht nicht weit...



    Auch der hier stand nur Modell und durfte weiterleben. :)

    Hallo und Danke für die Begrüßung! Normalerweise esse ich die auch (sehr gern sogar), aber die beiden waren einfach zu schön, wie sie so malerisch da im Wald standen. Ich brachte es nicht übers Herz sie kaputtzumachen. Mag sein, daß ich noch nicht pilzverrückt bin, aber verrückt wohl allemal. ;)

    Na, dann werde ich mir dieses Tal mal merken. ;) So ein Massenauftreten von Baumpilzen hab ich noch nicht gesehen. Das war so extrem, daß ich einfach neugierig wurde und wissen wollte, was das ist. Aber ich glaube, ich möchte erst noch den "Gegenspieler" kennenlernen, damit ich mir wirklich sicher bin, was ich vor mir habe. Ich muß allerdings sagen, gerochen haben die fantastisch und sehr verlockend. ;)

    Hallo Beorn,


    vielen Dank für die schnelle Antwort. Gegessen hab ich sie nicht, das war mir zu heikel. Habe allerdings noch ein paar Detailfotos gemacht:




    Etwas irritiert mich auch die Beschreibung des "Ringes", den man bei Stockschwämmchen sehen soll. Ich hab mir die Augen ausgeschaut und nichts gesehen, was ich als "Ring" bezeichnen würde.

    Hallo zusammen! Ich hätte zu dem Thema Gifthäubling versus Stockschwämmchen mal eine Frage bezüglich des Auftretens. Bei meinem letzten Spaziergang in einem schmalen Tal im Pfälzer Wald fand ich eine Ecke, in der fast jeder Baumstumpf mit großen Gruppen einer Pilzart besiedelt war. Also, wirklich absolutes Massenauftreten. Kommen Gifthäublinge in solchen Mengen vor? Oder sind das eher seltenere Pilze?


    P.S. Sorry für die Qualität, ist nur ein Handyfoto und das auch noch stark komprimiert... :shy:

    Hallo zusammen!


    Auf der Suche nach ein paar fachkundigen Informationen bin ich über dieses schöne Forum gestolpert. Bin leidenschaftliche Pflanzensammlerin und Waldgängerin, aber habe mich bislang nur an die wirklich "gängigen" Pilze herangetraut. Angesichts der vielen spannenden Pilze, die man doch überall finden kann, möchte ich meine Kenntnisse gerne erweitern.


    Wäre schön, wenn mir jemand erklären würde, wie ich hier Fotos posten kann, denn ohne Bilder dürfte es schwierig werden, meine Fragen zu stellen. ;)


    In diesem Sinne,


    Beste Grüße aus der Pfalz!