Beiträge von ingosixecho

    Moin Emil,


    ich gebe zu, ich bin nicht der Schnellste. Ich muss die aktuellen Erkenntnisse noch im Tintling posten. Als Folgebeitrag für die beiden aus den Jahren 2014 und 2016.

    Bei den Kostproben hatte ich mich etwas unscharf ausgedrückt. Kleine Stückchen durchkauen und gleich wieder ausspucken ist ungefährlich.

    Ich meinte eigentlich Kostproben von Gerichten, wo welche von denen mit gekocht wurden. Da reicht ein Löffel Sud!


    Grüßlis Ingo

    Hallo nochmal,


    ich hatte überlesen, wo du die gefunden (Bundesland - Region?) hattest.

    Meiner Meinung nach handelt es sich um T. pessundatum spez.. Solltest du die südlich der deutschen Mittelgebirge gefunden haben, wäre auch T. tridentinum möglich. Tricholoma colossus will ich nach wie vor ausschließen.


    GR Ingo

    Hallo Frank,


    in welcher Gegend warst du unterwegs? Die beiden Kumpels durfte ich schon vor 20 Jahren zusammen beobachten. Es handelt sich ziemlich eindeutig um Tricholoma focale und Tricholoma stans.

    In früheren Zeiten wurden beide gerne mal in einen Topf geworfen, was dazu führte, dass in einigen Büchern T. focale als giftig deklariert wurde. Dabei ist es doch der andere!


    GR Ingo

    Hallo Cognacmeister,


    der Riesenritterling ist das eher nicht. Ich sehe da im Hintergrund Kiefern. Wäre es möglich, mir davon getrocknete Belege zukommen zu lassen.


    Von den Farben her wäre das eventuell Tricholoma stans. Die Größe ist zwar ungewöhnlich, aber ich hatte auch schon welche mit 20 cm Höhe und 15 cm Durchmesser.

    Was mich hier irritiert ist das Vorhandensein der Spots (Tröpfchen auf dem Hut). Und vor allem das sehr gesellige Wachstum.

    Auch kann ich mit den grauen, bauchigen Lamellen nicht viel anfangen. Ich habe hier in der Region in den vergangenen 20 Jahren bestimmt 100 FK von T. stans gefunden.

    Das hatte kein einziger von denen. Bevor wieder Splitting Fantasien aufkommen, sollte man vielleicht in Betracht ziehen, dass Tricholoma pessundatum das auch kann.

    Das wäre auch nominell eine Art, die großwüchsig ausfallen kann.


    Kurz und knapp. Alvarado Labs könnte uns hier schnell Klarheit verschaffen.


    Öhrling: das gilt übrigens auch für eure aktuellen Funde.


    Werner: ich kenne den Beitrag von deinem Fund aus dem Bayerischen Fischtenwald. Der sah schon so aus wie meine T. stans.

    Das hier könnte aber was anderes sein.



    LG Ingo

    Hallo Miteinander,


    solch ein Meer von Pilzen hat was, wie ich finde. Gibt es eigentlich dokumentierte Funde von Hypholoma auf Mulch? Für Stropharia / Psilocybe wäre ein solches Biotop schon typischer, oder?!

    Mein Opa hatte mal auf Mulch und Kompost Riesenträuschlinge kultiviert.


    GR Ingo

    Hallo Frank,


    ich bin auf das Problem auch schon gestoßen. Im aktuellsten ITS Stammbaum existieren mehrere (2 - 3) Kladen von T. joachimii. Einer davon ist sogar identisch mit einem der Tricholoma frondosae Grünlinge, wovon auch 2-3 Kladen existieren. Ich selbst habe schon zwei völlig verschiedene T. frondosae kennen lernen dürfen. Siehe Unterforum Tricholoma bei DGfM.

    Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es sich bei der Typusart von T. joachimii um einen Laubbaumbegleiter handelt, der möglw. kalkhold ist.

    Die Funde bei mir in den sauren Kiefernwäldern sollten zu einer der anderen Kladen gehören. Wenn ich mit den braunen "fertig" bin, werde ich das Thema für mich mal nach oben schieben.


    GR Ingo

    Liebe Pilzfreunde,



    Ein weiterer Ritterling war Tricholoma pessundatum, der Getropfte Ritterling. Hiervon hatten wir allerdings nur wenige Exemplare:


    Hallo Steffen und Stephan,


    toller Bericht mit sehr hübschen Funden. Hattet ihr von "T. pessundatum" Funde sicher gestellt? Ich würde die gerne mal sequenzieren lassen.

    Die gezeigten Fruchtkörper sehen eigentlich wie typische Tricholoma stans aus, wären da nicht die Spots auf den Hüten. T. pessundatum sollte auch nicht solch extreme Riefen an den Huträndern haben. Nach den den Bildern in skandinavischen Foren erinnern die Fruchtkörper eher an die großen Kremplingsarten.


    Grüßlis Ingo

    Heute in Wandlitz konnte ich an keinem Pilz irgendwelche Frostschäden erkennen. Es gab ja meist nur um - 1°C für 4 Stunden. Da es in den nächsten Tagen frostfrei und verhältnismäßig mild weiter geht, sollte es zumindest bis Mitte November noch einiges zu Finden geben. Obwohl nicht zu übersehen ist, dass die ganz große Saison vorüber ist. Die einzigen Jungpilze waren tatsächlich Flockies.


    GR Ingo

    Hallo auch von mir,


    und vielleicht noch ein guter Rat. Bei Röhrlingen kannst du gerne mal mit einem Finger auf den Hut drücken. Wenn der Abdruck bleibt, solltest du den auch mal stehen lassen.

    Zum Thema Bestimmung stimme ich Harald zu.


    GR Ingo

    Hallo Schupfi,


    dass T. focale auch mit Zitterpappeln kann, ist bekannt. Die ist ja ein beliebter Zweitwirt für diverse Kiefernritterlinge. Irgendwann, in vielleicht 30.000 Jahren, wird eventell mal eine eigene Art draus.


    GR I

    Hallo Schupfi,


    Halsbandritterlinge haben Hutfarben zwischen ziegelrot-orange. Insofern hast du da schon braune Ritterlinge gefunden.

    Die Ringzonen bei Batschii sollten, zumindest bei jüngeren Exemplaren, etwas ausgeprägter sein. Allerdings ist es regional

    wieder ziemlich trocken, so dass sie bei deinen Pilzen nicht allzu ausgeprägt sind. Insofern werden es wohl die Fastberingten Ritterlinge sein.

    Übrigens sollten Halsbandritterlinge und fastberingte nicht am selben Standort vorkommen. Die Halsbänder wachsen auf Sand!


    Grüßlis Ingo