Beiträge von ingosixecho

    Hallo Kauz,


    den Schütterzahn (Sistotrema confluens) würde ich dir auch bestätigen. Den habe ich bei mir fast in jedem Jahr an mehreren Standorten. Begleitbäume sind Kiefern.

    Rieche mal an denen - sehr interessant und nahezu unverwechselbar (Hustensaft).

    In den meisten Gegenden gilt die Art als selten. ich denke, es kommt auf die richtigen Biotope an.


    Grüßlis Ingo

    Boah!


    Was für eine Bilderflut da oben. :gschock::gschock::gschock:

    Ich war am Samstag mal kurz am Dreieck Spreeau, nach dem Rechten und Linken schauen. Völlig unerwartet, hatte sich das Pilzwachstum nahezu eingestellt. Bis auf wenige Ausnahmen (Butterpilze) gab es keinerlei Jungpilze zu sehen. Die Kiefernschonungen waren übersät mit alten, in der Verwesung befindlichen Habichtspilzen. Es waren mal wieder hunderte auf nur einem Hektar. Milde Temperaturen und Feuchtigkeit allein reichen anscheinend nicht aus. Ich denke, es liegt daran, dass die Herbstpilze die guten Bedingungen seit Anfang September genutzt haben um reichlich auszusporen. In 2020 konnte man Mitte November sogar noch brauchbare Steinpilze aufstöbern. Da war es um diese Zeit aber weitaus kälter und trockener.


    Für mich ist die Sache in diesem Jahr damit durch. Nach dem fürchterlichen Sommer verlief die Pilzsaison dennoch sehr positiv. Es kommt halt darauf an, dass die Niederschläge zur passenden Zeit fallen.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    die T. arvernense aus meinem Revier zeigen keinerlei Verfärbungen. Weder an der Stielbasis noch im Anschnitt. Die sind eher graufarben und ähneln am ehesten Reifpilzen - nur ohne Ring. Das Thema ist allerdings spannend. Möglicherweise gibt es ja ähnliche Arten aus dem Umfeld von T. sejunctum, die das können.

    Übrigens - orange Farbtöne sind an denen nicht ansatzweise zu sehen. Eigentlich immer genau so, wie sie auf meinen Bildern rüber kommen. Fahlgelb - grünlich eben.


    GR Ingo

    Mit solchem Vornamen gibt es hier im APR einen gern gesehenen Ratemeister aus der Berliner Ecke. Während des APR wird er Gnixio oder ähnlich lautend angesprochen. Momentan verweigert der aber mal wieder seinen Koffer-Gnolm.

    Hallo Namensvetter,


    wer im Glaskasten sitzt....!

    Im Spätsommer mache ich mir über Adventsrätzel halt nicht so viele Gedanken. Lasse uns mal in drei Monaten drüber reden.


    :haue:


    Gr (Gn) I

    Hallo Stephan,


    warum darf der Stacheling nicht Sarcodon scabrosus heißen? Hast du den mal probiert?


    @alle


    Tricholoma arvernense ist eine (aktuell) seltene Art der Flechten-Kiefernwälder. Die Art gehört nicht zum Sejunctum-Komplex. Ich meine, das was Stephan da zeigt, sind schon welche. Tricholoma viridilutescens ist eine eher schmächtige Art und zeichnet sich durch Gilben an den Lamellen aus. Beide Arten können in armen Kiefernforsten vorkommen.


    Tricholoma arvernense:

    GN,


    wie ich sehe, ist die Tribüne schon ausverkauft. Echt ärgerlich! Anfang November ist man hier eigentlich noch mit dem Forenalltag beschäftigt. Jetzt weiß ich auch, warum sich Don Gnolmeone vom sonnigen Berg im BB Regionalthread so zurückhält. Da gibt es nichts zu verdienen! ==Gnolm9


    Meine Meinung zum Thema, wie immer, erst wenn es losgeht.


    GR I

    Hallo Miteinander,


    vielen Dank für die Meinungen. Eigentlich kaufe ich auf diesem Markt sonst selten Naturalien. Ausnahme - Spargel im Frühjahr. Der kommt meist auch aus der Region Lebuser Land und schneidet bei neutralen Testreihen mitunter besser ab als der Berühmte aus Beelitz.

    Hier ging es mir aber einzig und allein darum, mal ein paar Pilze dingfest zu machen, die ich selbst noch nicht finden durfte. Nach Auskunft der Händler kommt das Meiste auch aus Polen, aber wohl eher aus der Region Riesengebirge, die nicht ganz so weit entfernt liegt.


    Da es keinen Widerspruch gab, loche ich den Kiefernsteinpilz dann mal als bestätigt ein.


    So ganz nebenbei, in unseren geschundenen Wäldern sterben die Birken eben massenhaft, und damit auch die mykologischen Begleiter.

    Die Tatsache, dass es auf diesem Markt reichlich Versipellen zu sehen gab spricht eher dafür, dass irgendwo da drüben die Natur noch intakt ist.

    Dass da hunderte von Sammlern damit ihren dürftigen Lebensunterhalt bestreiten, sei einmal dahingesellt. Am wichtigsten ist immer noch, dass die Wälder und Bäume intakt bleiben.


    Und das ist hierzulande oftmals nicht mehr der Fall!


    Grüßlis Ingo

    Hallo Forum,


    trotz anhaltend milder Temperaturen nahm das Pilzaufkommen in den vergangenen zwei Wochen merklich ab. Vor allem gab es kaum noch Jungpilze - mit einigen Ausnahmen. Nicht einmal auf dem Gebiet der Ritterlinge. Obwohl - vielleicht war es denen schon wieder zu mollig. Bei Frankfurt / Oder gab es noch nicht einmal einen leichten Nachtfrost. Und das in Zeiten, wo bereits die ersten Gnolme gesichtet wurden.

    ==lamtoedlich


    Auf dem Polenmarkt in Slubice (ehem. Dammvorstadt Frankfurt / Oder) gab es eine Vielfalt zu bewundern, welche die einheimischen Bedingungen nicht annährend widerspiegelt. Körbeweise frische Pfifferlinge, Krause Glucken, frische Heiderotkappen ( ich hatte in den vergangenen 5 Jahren gerade mal zwei!) und massenhaft STEINPILZE! Vor allem solche, die sich nicht Boletus edulis nannten. Gut - von denen gab es auch noch alle Altersklassen zu sehen. Allerdings gab es auch noch sehr gute Kollektionen Sommersteinpilze zu bestaunen. Die wurden getrennt von den gemeinen feilgeboten. Allerdings waren in den Stiegen auch Pilze drin, die nicht so ganz zu meinen Erwartungen passten. Auf Nachfrage hin meinte der Verkäufer, dass er da genau zwei verschiedene Steinpilze im Angebot habe - natürlich völlig madenfrei. Weil es mich interessierte, habe ich mal die Geldbörse ausgepackt, und vier repräsentative Fruchtkörper käuflich erworben. Die wogen gut 600 Gramm und kosteten glatt 10 Euro.



    Ich habe die Teile im Anschluss nochmal rekonstruiert. Hier ein etwas größerer Ausschnitt.



    Eigentlich hatte ich erhofft, Bronzeröhringe zu erbeuten. Nach genauerem Hinsehen sollte es sich aber um Kiefernsteinpilze handeln. Auch nicht so schlecht - weil noch nie selbst gefunden.

    Die sollte es in sandigen Kiefernwäldern schon mal geben. Imho trifft das wohl nicht auf alle Gefilde zu. Ich hatte noch nicht Einen!


    Übrigens - madenfrei stimmte.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Horst,


    die Art kommt regelmäßig und gerne auch massiv auf sauren Böden bei Schwarz- oder Kulturpappeln vor. Es lohnt sich auch immer, in der Nachbarschaft nach (bitteren) Pappelritterlingen zu fahnden. Die Arten sind gerne mal vergesellschaftet und an ihrem Standort nahezu unverwechselbar und imho nicht selten.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Wolfgang,


    ich könnte mir auch vorstellen, dass die "Maipilze", als Folgezersetzer, ihre Chance zum fruktizieren nutzen, weil im Frühsommer die Bedingungen dafür unpassend waren. Zum Beispiel wegen Trockenheit.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Miteinander,


    merkwürdigerweise sind diese Pilze in diesem Jahr schon durch. Vielleicht ist es ja zu warm. 2020 konnte ich noch am 08. November Jungexemplare finden. Tricholoma populinum var. Espe läuft allerdings noch. Das ist die Art, die der hier gezeigten noch am ähnlichsten ist.


    Was mich auch in meiner Meinung bestärkt - ruft man im www. Bilder von Tricholoma stans auf, sind da kaum welche dabei, die (diesen hier) Neuhoffs Giftritterlingen ähneln. Das sind fast immer irgendwelche mittelbraunen Ritter mit striaten Hüten und Rippen am Hutrand.



    Grüßlis Ingo

    Hallo Steffen,


    das sind für mich klassische Seifenritterlinge. In diesem Stadium riechen die auch gerne mal angenehm.

    Beim umgedrehten Exemplar meine ich auch eine leichte Rötung an der Basis zu erkennen.


    GR Ingo

    Hallo Thorwulf,


    ich denke mal, was Oehrling damit sagen wollte - es handelt sich um einen Milchling, wahrscheinlich um den von dir postulierten L. rufus.

    Eine Geschmacksprobe würde für Klarheit sorgen.

    Ein Ritterling ist es definitiv nicht, denn der milcht nicht.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Kirsten,


    der letzte wird schon ein Perlpilz sein. Das, was da weiter oben als Schneckenfutter präsentiert wird, sieht nach Pantherpilzen aus. Die Arten wachsen tatsächlich gerne mal durcheinander. Ich hatte das sowohl im Buchenwald als auch schon im Kiefernwald beobachtet. Auf jeden Fall eine richtige Entscheidung, die Rauhfüße mitzunehmen und die Amaniten den Schnecken zu überlassen.


    GR Ingo

    Hallo Werner,


    toll! Vielen Dank. Ich kann mich an einen Beitrag von Matthias erinnern, wo er die mal zeigte. Keine Ahnung, wo das war. Entweder bei pilzepilze oder DGfM.

    Beide Kollektionen entsprechen zu 99,5 % meinen Funden bei Kiefer. Ich war auch einige Jahre bei Tricholoma stans nach FNE4. Allerdings halte ich das hier mittlerweile für etwas Eigenes. Ich hatte zum Thema auch schon eine Unterhaltung mit Kai Reschke. Der meinte, dass die Probleme erst losgehen, wenn die Gensequenz nicht mit T. stans übereinstimmt. Dann wären erstmal Grundlagenforschungen an der Tagesordnung.


    Eigentlich schade - bei Cortinarius und Inocybe geht es ja auch irgendwie.


    Grüßlis Ingo


    p. s. zum Matsutake fällt mir nichts ein. War das ein "alpiner" (also bitterer)?

    Hallo König Träuschling,


    die Stiele von A. rubescens verhalten sich bei feuchten Witterungsbedingungen meistens so, wie von dir beschrieben. Wenn es mal länger trocken ist, werden sie eher spröde. Das ist aber kein Zeichen beginnender Zersetzung. Wenn du Pilze mit generell festen Stielen magst, empfehle ich dir Täublinge.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    der fuchsige Röteltrichterling - darum handelt es sich hier ziemlich sicher - ist eine Typusart für diese Jahreszeit und ein deutliches Zeichen dafür, dass die diesjährige Großpilz-Saison dem Ende zugeht. Aber - das dicke Ende kommt ja wie immer noch. Allerdings nicht in den Wäldern da draußen. ==Gnolm18


    GR Ingo

    Frag doch einfach mal nach. Ich erinnere mich an eine Foristin litauischer Abstimmung (vielleicht hieß sie Joli, aber ich habe lange nichts mehr von ihr gelesen), und Kozaki hat polnische Familie, glaube ich. In diesem hilfsbereiten Forum könnte ich mir tatsächlich gut vorstellen, dass jemand zu dolmetschen bereit ist.

    Hallo Craterelle,


    ich hoffe ja immer noch, dass hier mal jemand aus den betreffenden Regionen reinschaut. Die Teile scheinen wirklich speziell zu sein, was das Vorkommen angeht. Die von mir des Öfteren gezeigten Amanita pini (die im ähnlichen Areal vorkommen) konnte ich bisher auch nur in meinen eigenen Beiträgen besichtigen. Bereits im direkten Berliner Umland gibt es hierzu leine Fundmeldungen.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    Hallimasch können schon schwer verdaulich sein. Genau so wie auch diverse Pfifferlingsarten und andere Pilze. Ich hatte mir mal am letzten WE den Spaß gemacht, nur aufgeschirmte Fruchtkörper zu verwenden - natürlich auch nur mit weißem Fruchtfleisch. Die Hüte wurden oberhalb der Manschette abgeschnitten. Alles darunter wurde nicht verwertet.


    Das Ganze haben wir zusammen mit Zwiebeln und klein gewürfeltem Speck geschmort und mit Pfeffer, Salz und Knoblauch abgeschmeckt. Dazu noch ein wenig Frischkäse mit Sauße angeschwitzt. Das Gericht wurde dann zusammen mit Salzkartoffeln verzehrt.


    Was soll ich sagen - es war die leckerste Pilzmahlzeit (mit Abstand) in diesem Jahr. Besser als alle Maronen, Steinpilze und Flockenhexen. Die Pilze waren butterweich und es gab auch keinerlei Komplikationen.


    In anderen Jahren habe ich auch gerne mal die geschlossenen, jungen Fruchtkörper genommen. Die bleiben immer so schön bissfest und sind - leider - öfter mal schwer verträglich. Was durchaus daran liegen kann, dass man sie nicht so durchkauen kann, wie die ausgewachsenen Hallimasch. Delikat bissfest muss also nicht immer die beste Option sein.


    Grüßlis Ingo