Beiträge von ingosixecho

    Hallo Maria,


    am vergangenen WE hatte ich in meinem Raritäten-Areal den schwarzweißen (P. connatus) und auch den becherförmigen (P. tomentosus) - dein hellbrauner Stacheling - zu stehen. Die wachsen gerne in gleichen Biotop. Ich hatte die auch schon nebeneinander abgelichtet. Phellodon niger ist größer und stämmiger und wächst an anderen Standorten.


    Grüßlis Ingo

    Nachtrag:

    Nach den "historischen" Vergiftungsmeldungen könnte diese Art auch auf den eiszeitlichen Sandstreifen am südlichen Ostseeufer beschränkt sein. Was würde ich dafür geben, wenn ich das mal in polnischen oder litauischen Pilzforen nachfragen könnte.


    GRI

    Hallo Raphael,


    wie Stephan schon schrieb, handelt es sich bei deinem Fund um einen Pilz aus dem albobrunneum-Aggregat. Bei meinen Ritterlingen fehlt die striate Hutoberfläche.

    Ob sich unter T. albobrunneum verschiedene Arten verbergen, kann ich nicht sagen. Du könntest deinen Fund gerne mit den Kollektionen im Ritterlings-Projekt im DGfM-Forum vertgleichen.


    GR Ingo

    Hallo Stephan,


    die Pilze sind definitiv mild. Sie haben eigentlich niemals Tropfenzeichen am Hut. Die gerippten Hutränder kann man auch schon bei Jungpilzen erahnen - bei mittelgroßen Exemplaren sowieso. Die von dir vor einiger Zeit gezeigten Pilze halte ich für echte pessundaten. Entscheidend ist das Verhältnis von Höhe zu Breite. Allerdings - wenn da auch Espen waren, wird es schwierig.

    Bei Geschmacksprobe bitte vorsichtig vorgehen. Bitte nicht nur die Pilzreste ausspucken!


    Grüßlis Ingo


    p. s. die Pilze wachsen immer direkt aus dem feuchten Moos heraus - nie aus Sandwegen. Im Prinzip wie die langstieleigen Steinpilze im Kiefernwald. Daher auch die Größe.

    Liebe Ritterlingsfreunde!


    Die meisten Menschen hierzulande, die sich näher mit braunen Ritterlingen befassen, kennen sicher auch den (mittlerweile historischen) Artikel von Walther Neuhoff, welcher in den "Westfälischen Pilzbriefen" veröffentlicht wurde.


    Link: https://wwwuser.gwdg.de/~rjahn/Pilzbriefe/PB_Bd_1_11.pdf


    Dabei war lange unklar (bzw. ist es noch), um welche Art aus dem T. pessundatum - Umfeld es sich genau handelt. Viele ähnlichen Arten wurden im Anschluss in Sippenhaft genommen und für giftig erklärt.


    Leider konnte ich die berühmte Tricholoma pessundatum selbst nie finden. Allerdings scheint diese Art nicht in Betracht zu kommen, da sie zumindest als ungiftig gilt. Dafür gibt es in unseren Kiefernwäldern eine recht ähnliche Art. Die erscheint, nach meinen Beobachtungen, vor allem nach heißen Sommern besonders besonders zahlreich. Wobei "zahlreich" übertrieben ist. Lasst es mal 20 - 30 Exemplare sein.

    Was mir vor allem seit zwei Jahren aufgefallen ist - die Teile können richtige "Trümmer" werden. Exemplare mit 20 cm Höhe und 15 cm Hutdurchmesser können da schon mal vorkommen.
    Ein konstantes Merkmal ist aber, dass die Länge der Stiele größer ist als der Durchmesser der Hüte. Bei Tricholoma pessundatum - dem "Niedergedrückten Ritterling", soll es sich genau anders herum verhalten.


    Hier ein paar Bilder vom vergangenen Wochenende:









    Gemeinhin werden solche Funde unter Tricholoma stans geführt. Vor allem aufgrund der gerippten Hutränder. Allerdings ist Tricholoma stans, nach der Originalbeschreibung von E. Fries, eine Art mit erkennbar striater Hutoberfläche und Rippen an den Huträndern. Vor allem wurde (hier auch FNE 4) noch nirgendwo berichtet, dass die Art giftig sei. Diese hübschen Ritterlinge hier sind es zweifelsfrei!


    Das ist allerdings nicht so neu. Ich hatte es bereits 2020 im DGfM-Forum geschrieben. Was mich eigentlich umtreibt ist die Frage, ob diese Art auch in anderen Regionen gefunden wird oder wurde.

    Der alte Vergiftungsfall rührte von Pilzen her, die in der Dübener Heide aufgesammelt wurden. Irgendwo in den Lausitzer Kiefernwäldern müssten die auch zu finden sein. Diese sind von der Bodenbeschaffenheit mit dem Müllroser Forst vergleichbar. Im berühmten Areal bei Nürnberg könnten die eigentlich auch wachsen, oder?


    Über aktuelle Meldungen zu diesem Thema wäre ich hoch erfreut.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Waldelbe,


    wenn die Semmelröhrlinge altern, beginnen die Stiele, von unten her (Basis) rötlich zu überfasern. Etwas später dann werden sie braun und fangen an zu riechen. Auch hier würde ich dazu anregen, nur Fruchtkörper zu verwenden, die beim eindrücken mit dem Finger (auf dem Hut) keine Dellen hinterlassen. Wie zu sehen ist, gibt es ja genug von denen.


    Grüßlis Ingo


    p. s. auch für mich sind das alles Sandröhrlinge

    Hallo at all,


    mit den Schleimköppen solltet ihr recht haben. Ich habe mir gerade Bilder von 2017 angeschaut - vom selben Standort. Da waren die Pilze etwas jünger und sahen oberflächlich wie Schnecklinge aus.


    Wenn die mal wieder auftauchen, werde ich die Chemie walten lassen.


    Grüßlis Ingo

    Hi Pablo,


    keine Ahnung, ob das so ist. Bis vor zwei Jahren gab es die bei uns auch noch nicht. Die stehen tatsächlich nur in meinem Raritäten- Areal. Hätte ich das 2009 nicht zufällig entdeckt, gäbe es die hier immer noch nicht.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Stephan,


    deswegen steht der Beitrag ja im Bestimmungsforum. Zum Thema C. torvus fällt mir aber nichts anderes ein. Die Pilze rochen auch typisch muffig nach dem gekochtem Weißkohl. Ich hätte noch einen größeren Ausschnitt im Angebot:



    Da sind schon Reste von Gürteln erkennbar. Schleimig waren die Hüte nicht, obwohl es am 3.10 und vor allem an den Tagen zuvor gut geregnet hatte.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    ich poste das hier mal im großartigen Bestimmungsforum. Am Einheits-Feiertag war ich ja im sauren Buchenwald in Wandlitz unterwegs. Alle paar Jahre gab es dort mal ein Aufkommen von blauvioletten Schleierlingen - zuletzt 2010. Dieses Jahr war es mal wieder so weit. Chemikalien hatte ich leider keine dabei. Die sind gerade auf dem Campingplatz am Helenesee. Vielleicht gehen die Pilze ja makroskopisch.




    Mein Verdacht: Weißvioletter Dickfuß (Cortinarius albiviolaceus)

    Geruch: erdig - unspezifisch, aber nicht unangenehm. Geschmack: mild (aber komisch)


    Der nächste dürfte eindeutig sein:



    Das müsste Cortinarius torvus sein - der "Wohlriechende Gürtelfuß" Obwohl - der wohlriechende Name steht nicht umsonst in Klammern. Nicht allzu spannend das Thema, nehme ich an. Aber ansonsten findet man dort kaum brauchbare Schleierlinge. Vielleicht mag sich das ja Jemand anschauen, der Ahnung davon hat.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Norbert,


    eigentlich wurde schon alles gesagt. Wir sind hier ein Internetforum für Natur- und Pilzfreunde und keine facebook-Gruppe. Hättest du dich nach der Anmeldung mit den Teilnahmebedingungen auseinander gesetzt, dann wüsstest du, dass es hier keine Aussagen zum Speisewert der gezeigten Pilzarten geben kann.

    Unabhängig davon, ob es dann doch Jemand tut!


    Das mag zwar nicht ganz zeitgemäß erscheinen - ist hier aber so.


    Aber das kann ja noch werden. ;)



    Grüßlis Ingo

    Hallo Michel,


    Norberts Idee mit dem Körnchenröhrling erscheint mir auch plausibel. Aufgrund der rosa Stielbasis könnte ich mir vorstellen, dass es auch ein Ringloser Butterpilz sein könnte. Auf jeden Fall sollte es einer von beiden sein. Irgendwo in der Nähe steht bestimmt ein passender Nadelbaum!


    GR Ingo

    Hi Pablo,


    mit den Avernern scheint das so eine Sache zu sein. G. Wölfel hatte mal im DGfM-Forum geschrieben, dass er die seit Jahrzehnten regelmäßig in seinem Revier bei Nürnberg (Roth) findet. Auch im Bayernwald werden sie immer mal wieder gefunden. Ansonsten scheint es kaum oder keine Fundmeldungen aus den mittlerweile nicht mehr ganz so neuen Bundesländern zu geben. Vielleicht habe ich da auch was übersehen. Anregungen zum Thema sind erwünscht.


    Ehe ich es vergesse - Alles Gute auch von mir. :gwinken::gwinken::gwinken: Ich stehe nicht so auf diese congratulations-Threads.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Forum,


    lange musste ich dieses Jahr nicht warten, bis sich die Ritterlinge bei uns blicken ließen. Alle Arten waren noch nicht versammelt, aber für den Anfang lief es doch ganz gut.

    Viel Text muss ich dazu nicht schreiben. Die hatte ich hier und da auch schon in vergangenen Zeiten.


    Tricholoma saponaceum s.l. (Seifenritterlinge spez.)


    Tricholoma equestre s.l. (Grünlinge spez.)


    Tricholoma albobrunneum s.l. (Weissbraune Ritterlinge spez.)


    Tricholoma focale (Halsbandritterling)


    Tricholoma arvernense (äähm...)

    Interessant finde ich, dass ich gerade die beiden letzten, als absolute Raritäten, hier ohne s.l. durchgehen lassen kann. So ist das nun mal.


    Besonders erfreut hat mich der "Becherförmige oder auch Duftende Korkstacheling" - Phellodon Tomentosus. Den hatte ich im Revier nur alle paar Jahre mal gefunden.


    Leider beginnen die Böden aktuell wieder oberflächlich auszutrocknen. Ergiebiger Niederschlag wird für die nächste Zeit auch nicht prognostiziert. Naja - für das nächste WE wird es wohl noch reichen.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Peter,


    naja - zu alt?! Meine Regel lautet da immer: wenn das Hutfleisch weiß ist, sind die Hallis gut. Egal, wie hoch oder breit die sind. :giggle:

    Nur - bei mir habe ich noch keine gesehen.

    GRI

    Hallo Daniel,


    iIch war am Wochenende mit meinen Mädels unterwegs. Die haben sich nach jeder brauchbaren Marone gebückt. Ich hatte in der Zwischenzeit interessante Pilze abgelichtet. Zur Granate hatten noch ca. zwei Kilometer gefehlt. Das hätten wir nicht mehr im hellen geschafft. Nächste Woche gehe ich wieder solo. Da schaffe ich das.

    g:-)

    GR Ingo

    Hallo Jan,


    wie Stefan schon schrieb - für Tricholoma gibt es bessere Werke. Vor allem die FNE4 und den Riva inkl. Ergänzung. Ich habe die alle. Allerdings geht die Forschung rasant weiter und einige Gattungen sind längst nicht mehr auf dem Stand. Leider gibt es momentan keine neueren Nachschlagewerke. Im Internet findet man hier und da Neuigkeiten, die den Komplex um T. equestre (Grünlinge) und auch die braunen Arten (albobrunnea) betreffen.


    Zum Hineinfinden in die Gattung könnte Kibby aber ausreichen. Die Printausgabe ist ja nicht so teuer.


    Grüßlis Ingo