Hallo Emil,
vielen Dank für den Hinweis. Ich habe das Heft zwar hier zu liegen, war aber noch nicht so weit.
Was ich nicht erwähnt hatte - es war tatsächlich ein Erstfund für mich. So what!
Grüßlis Ingo
Hallo Emil,
vielen Dank für den Hinweis. Ich habe das Heft zwar hier zu liegen, war aber noch nicht so weit.
Was ich nicht erwähnt hatte - es war tatsächlich ein Erstfund für mich. So what!
Grüßlis Ingo
Moin Miteinander,
ich hätte ja gerne eine Raubschnecke gebracht. Aber so ein Tigerschnegel, so man ihn mal antrifft, ist viel zu schnell für meine Makrolinse.
Insofern ist die räuberische Heuschrecke wesentlich fotogener, Vor allem, weil sie stundenlang in der gezeigten Pose ausharrt.
Bis mal irgenein Gefleuch ihren Weg kreuzt.
Ich hatte da übrigens noch was Spannendes entdeckt, wo ich mir nicht ganz sicher bin, welchen Namen ich dran schreibe.
Es handelte sich um mittelgroße Schirmlinge auf Gartenkompost, mit einer deutlichen Knolle. Die Pilze hatte ich auf einer Radtour gefunden.
Natürlich hatte ich da kein Messer für einen Durchschnitt dabei. Kann man die Pilze (ca. 10 - 15 cm hoch) trotzdem als Chlorophyllum vevenatum ansprechen?
GR Ingo
Hallo Forum,
es hatte sich ja letzte Woche angedeutet, nachzulesen im Regionalforum mit den B' s. Im Oderland zeigte das 5B Niederschlagsevent
von Anfang / Mitte September seine volle Wirkung. Der Müllroser Forst war am Samstag voll mit Menschen aller Altersgruppen.
Was immer die dabei hatten - es reichte nicht. Ich finde das mitunter ganz putzig, wenn die Lütten mit den vollen Spielzeugeimerchen,
mit Maronenröhrlingen drin, durch den Wald stolpern und dabei immer welche von den Braunkappen die Flucht wagen.
Es war zwecklos, alle Maronen einsammeln zu wollen.
Indessen hatte das Artenaufkommen auch deutlich zugenommen. Die Waldränder waren gut mit Kuhröhrlingen und Butterpilzen besetzt.
Die obligatorischen Rosenroten gab es hier und da auch. Reine Herbstpilze waren aber kaum vertreten. Das wird in den nächsten Tagen
deutlich zunehmen. Aus der Gattung Tricholoma konnte ich erste, ganz vorsichtige Grüße vernehmen.
Ich freue mich immer tierisch, wenn die kleinen "Ostereier" an ihrem Stammplatz erscheinen. Es ist nur die eine Stelle,
die ich 2020 ausfindig machen konnte.
Tricholoma arvernense
Im gleichen Waldstück liefen mir auch ein paar Stachelinge über den Weg. Ich dachte zuerst an Bankera / Phellodon fuligineoalba.
Mit dieser Stielbasis und dem typischen Mehlgeruch konnte es aber nur Sarcodon scabrosus (Bitterer Stacheling) sein.
Insgesamt mein vierter Fund dieser Art. Reiner, sandiger Flechten-/Kiefernwald.
Ich wollte es mir nicht nehmen lassen, mal wieder davon zu naschen. Puh! So was von bitter.
Davon hatte ich noch eine halbe Stunde was.
Einige hundert Meter weiter traf ich eine Kollektion, die mich zuerst auch an T. arvernense erinnerte.
Aber nur auf den ersten Blick!
Ich beackere diese Wälder mittlerweile seit mehr als 25 Jahren. Das erste mal konnte ich die Reifpilze
(Cortinarius caperatus) im vergangenen Jahr an genau einer Stelle beobachten. Inzwischen zählte ich fünf
verschiedene Standorte. Ich finde das erstaunlich. Immerhin kannte ich die Art bisher nur aus den sauren
Buchenwäldern in Wandlitz. Die Standorte befinden sich im reinen Kiefernwald auf Sandböden.
Zuletzt noch ein erbauliches Bild aus unserer heimischen Fauna. Die Eichhörnchen waren mal wieder zu flink.
Daher war ich dankbar, dass ich zum ersten mal von der berühmten Raubschrecke besucht wurde.
Wahrscheinlich könnte man die Tiere öfters beaobachten, würde man danach gezielt suchen. Vor 20 Jahren
wäre das noch einer Sensation gleichgekommen. Inzwischen gibt es für Brandenburg hunderte Sichtungen.
Aber die Schrecke könnte ja ausnahmsweise ihrem Namen alle Ehre machen und die mykologisch
benachteiligten Regionen in ihre Gebete einschließen.
Ich wünsche allerseits eine wunderschöne Herbstwoche!
Ingo
Hallo Ingo,
den Stachelbart hast du doch bestimmt separat abgelichtet, oder ?
VG
Wolfgang
So in etwa?
Ach wie schön,
welchen Unterschied ein paar Kilometer machen können. Der eine gießt regelmäßig seinen Garten und die Tomaten und
Dahlien gedeihen prächtig. Der Nachbar, der mit dem Wasser sparsam war, darf sich über den gelben Rasen freuen.
Am Liepnitzsee sah es vorhin ganz gut aus. Der Boden wurde fleißig gegossen und es sollte am nächsten WE so richtig losgehen.
Aktuell tut sich am Waldboden aber noch nicht so viel.
Der einzige Steinpilz weit und breit wird sicher keine Sporen verbreiten können.
Dafür ging es an den Baumstämmen so richtig in die Vollen.
Weiße Stockschwämmchen, Riesenporlinge und Ästige Stachelbärte in unmittelbarer Nachbarschaft (bitte 90 nach rechts drehen).
Verbreitet auch ein wenig Knoblaucharoma und junge Dachpilze.
Wenn ich mir die Niederschlagskarte so anschaue, sollte es einge Kilometer nördlich (Lanke / Schorfheide) schon
jetzt weitaus besser aussehen. Etwa so wie in den Buchenwäldern in und um Fürstenwalde.
Grüßlis Ingo
Moin Timo,
es gibt immer Giftpilze, die irgendwie ähnlich aussehen. Im Bereich der Dickröhrlinge, wozu Steinpilze im Grunde genommen gehören, gibt es sogar giftige Arten - mit Röhren!
Dieses Forum ist nicht dazu da, eine Pilzberatung zu ersetzen. Es dient vor allem dem Erfahrungsaustausch. Und mitunter auch der Unterhaltung, nicht?
GR Ingo
Hallo Rene,
die Schönower Heide hatte in den vergangenen 30 Tagen ca. 30 Liter Wasser abbekommen. Das war leider viel zu wenig.
Insofern ist das nicht verwunderlich. Ich konnte selbst in der Umgebung von FFO gravierende Unterschiede feststellen.
Richtung Müllrose zeigten sich am vergangenen WE etliche Minimaronen und vereinzelt auch Steinpilze.
Um den Helenesee herum - 3 km Luftlinie - war nichts zu finden. 20 Liter (mehr) machen schon sehr viel aus - nach dem trockenen August.
GR Ingo
Hallo Jörg,
wie ich sehe, war die "Wasserbombe" vor zwei Wochen sehr hilfreich. Bei uns oben ist leider kaum was angekommen.
Das überflüssige Nass wird nun von der Oder gen Ostsee verfrachtet.
Gute Besserung auch!
GR Ingo
Hallo Matthias,
das ist wahrscheinich ein junger Riesenporling (Meripilus giganteus).
GR Ingo
Da wir ca. 4 Wochen Trockenheit und auch Hitze hatten, sind die oberen 20 cm völlig ausgetrocknet. Es braucht schon ergiebigen Regen, um die Lage zu verbessern.
Erfahrungsgemäß dauert es dann ca. zwei Wochen, bis die Zersetzer fruktizieren - Tintlinge und Faserlinge sind etwas schneller.
Die Symbiose betreibenden Arten erscheinen meist um die 20 Tage nach den ersten Niederschlägen.
Allerdings befürchte ich, dass die 15 mm von heute in Frankfurt/Oder nicht ausreichen. Regional waren es auch weniger. Es gibt nach wie vor Tendenzen für ein 5b Event am Donnerstag/Freitag in Südost-Deutschland. Davon würden am ehesten Ostsachsen und die Lausitz profitieren, ja nachdem wo genau das Tief langzieht.
In dem Streifen, wo heute und gestern zwischen 30 und 50 Litern runter kamen, sieht es natürlich viel besser aus.
GR Ingo
Ach wie "schön",
da sind wir mal wieder in unserer regionalen Sackgasse gelandet. Der letzte ergiebige Regen fiel vor glatt einem Monat. Nun beginnt die eigentliche Pilzsaison und alles wird gelb und braun.
Selbst die Pappeln fangen an, Blätter abzuwerfen. 300 Liter Niederschlag vom 24.Mai bis zum 04. August und alles für die Katz.
Nun ja, nicht ganz. Dem Grundwasserspiegel hat es schon geholfen.
GR Ingo
Hallo Miteinander,
der Wert der Einschätzungen im 123 Forum wurde hier bereits mehrfach behandelt bzw. diskutiert.
Es gibt auch potentiell schwer giftige Arten, die dort lediglich als ungenießbar gekennzeichnet sind.
Dazu werden oft für die jeweilige Art völlig unzutreffende Bilder veröffentlicht.
Es mag also ein Jeder selbst einschätzen, wie er/sie mit diesen Seiten umgeht.
Ich für meinen Teil schaue mir die Pilzporträts dennoch gerne an, weil das meiste stimmt und sicher auch viel Arbeit dahinter steckt.
Schließlich gibt es auch kaum ein fehlerfreies Pilzbuch.
GR Ingo
Wenn ichs richti sehe, sind das wegen der sehr hellen Hutfarbe Sommersteinpilze, oder? sie wuchsen unter Eichen.
Hallo,
typische Sommersteinis! Bei uns am Helenesee kommen die seit vier Wochen in regelmäßigen Schüben. Leider oft madig in den Stielen.
In den vergangenen, trockenen Sommern kamen sie oft erst im Oktober, wenn überhaupt. Mir persönlich schmecken diese Steinis weitaus besser als die gemeinen.
Vor allem ist die Konsistenz etwas fester und der Geschmack leicht nussig. Die normalen Toffel haben immer irgendwie eine Waschküchennote dabei.
Ganz wenig zwar, aber schmeckbar und somit ....
GR Ingo
Bei der Gelegenheit wäre auch Interessant zu wissen was das für weiße Pilze sind.
Hallo Klaus,
nur mit Bild von oben und ohne weitere Beschreibung ist es aussichtslos was dazu beitragen zu können,
Viele Grüsse
Matthias
Hallo Matze,
also...beim Advents-Pilzrätsel zum Beispiel...wäre da schon viel zu viel zu sehen.
Ich würde da bestimmt, ganz ohne Joker, Behangene Faserlinge (Psathyrella condolleana) nominieren.
Und vermutlich 0 Punkte ernten.
GN Ingo
Hallo madamescully,
Für Habichtspilze bei Kiefern (Sarcodon squamosus) wäre es arg früh im Jahr. Das sind echte Herbst- bis Spätherbstpilze.
Der Gallenstacheling ist aber auch was Nettes und viel seltener. Diese Hutschuppen kann der Habichtspilz auch, aber nicht die blauschwarze Stielbasis.
Wenn du die Pilze noch mal finden solltest - rieche mal bitte dran. Es sollte ein deutlicher Mehlgeruch vorhanden sein.
Die Kostprobe kannst du dir sparen. Den (extrem bitteren) Geschmack wirst du erst nach einer Stunde wieder los.
Grüßlis Ingo
Hallo Zusammen,
hübsche Pilze, wie ich finde. Gibt es eigentlich etwas Neues zum "Speisewert" beider Arten?
Imho werden ja beide Arten über einen Kamm geschoren und gelten als stark giftig.
Bei 123 sogar als potentiell tödlich giftig!
Grüßlis Ingo
Hallo Jörg,
vergleiche bitte mal mit A. argentea. Da würden die weißen Velumreste und der genatterte Stiel passen. Jesko Kleine hatte mir mal vor über 10 Jahren geschrieben, dass die Art A. vaginata möglicherweise gar nicht existiert und es sich eigentlich um einen ganzen Komplex handelt. Mit glatten Stielen im Sand gibt es ja auch noch A. pini - supravolvata etc.
GR Ingo
Die echte Russula integra ist ein Pilz des mineralreichen Gebirgsnadelwalds und passt daher überhaupt nicht in dieses Habitat.
Moin Stephan,
der passt auch wunderbar in unsere Sandkästen. Auf dem Gelände des Campingplatzes Helenesee ist die Art regelmäßig Massenware. Vor allem genau dort, wo im Sommer die Zelte und Caravans stehen. Zusammen mit Bluttäublingen und Butterpilzen! Ich habe mir den sogar mal von Felix bestätigen lassen.
Im April stehen dort hin und wieder sogar Spitzmorcheln.
GR Ingo
Mitunter macht es ja auch die Masse. Wer weiß schon, was zwei Kilo Hexeneier so anstellen können.
Beim Grünling ist es wohl so, dass nicht klar ist, welche Art genau die Rhabdomyolyse -Vergiftungen verursacht hat.
Vom Gefühl her würde ich eher eine Art aus dem Frondosae Komplex vermuten.
Insofern ist es in Ordnung, davon die Finger zu lassen.
GRI
(und essbare Ritterlinge z.B. esse ich nicht, weil ich aufgrund der Geschichte die ganze Gattung verdächtig finde)…
Herzliche Grüße
Pilzfreund77
Hallo Pilzfreund,
man muss ja auch nicht alles essen, bloß weil es essbar ist.
GR I
Das sind dann die 0,01%.
Ich würde mal unterstellen, dass Otto Normalverbraucher, zumal noch mit Nachwuchs unterwegs, niemals mitbekommt, welche Steinpilze er gerade sammelt.
Da können durchaus auch mal Anhängselröhrlinge (beide) dabei sein. Für 99,99 % der Berlin-Brandenburgischen Funde sollte es sowieso egal sein.
Die decken der Gemeine und der Sommersteinpilz ab. Insofern erledigt sich dieses Thema hier im Regionalforum von selbst.
Übrigens - in über 30 Jahren habe ich hier in der Region keinen einzigen B. pinophilus gesehen. B. aureus - noch nicht einmal auf dem Polenmarkt.
Frohes Sammeln
Ingo
Hallo Miteinander,
die Regenmengen der letzten zwei Wochen waren auch sehr unterschiedlich verteilt. Gut zu sehen bei Kachelmannwetter. Berlin ist ja recht groß. 30 Tage Summe zwischen 25 und 86 Litern.
Frankfurt Oder, die Heimat meines Campingplatzes, ist nicht ganz so groß wie Berlin. Hier liegt der Spread zwischen 39 und 103 Litern. Das sind schon gewaltige Unterschiede!
Am unteren Ende der Summenkarte ist der Boden für Pilzwachstum eher nicht zu gebrauchen. Für die Schönower Heide stehen 22 Liter in der Karte. Das ist so gut wie nichts für Mai.
Leider.
GR Ingo
Schwärzende Saftlinge im Mai sind auch mal ne Botschaft.