Beiträge von ingosixecho

    Hallo Martin,


    das Habitat passt übrigens zu beiden Arten. Das was du zeigst, ist eine Art aus dem T. albobrunneum-Aggregat. Geruch sicher stark mehlig, Geschmack bitter oder mild oder irgendwo dazwischen. Wir versuchen seit einiger Zeit, daraus schlau zu werden. Siehe auch DGfM-Forum: Ritterlingsprojekt. Du kannst den Fund also erstmal unter T. albobrunneum s.l. ablegen.


    Gruß Ingo

    Hallo Miteinander,


    bei mir im Revier sieht's gerade aus, wie in einer gut sortierten Pilzausstellung. Zum Verputzen nehme ich aber kaum was mit. Höchstens mal sowas Rotes wie hier im Korb.


    Ansonsten stehen die Wälder voller...



    ...Maronenröhrlinge. Die dürfen da bleiben. Interessant fand ich gestern, als ich vom Helenesee heimwärts fuhr - gegen 16:45 Uhr - dass noch massenaft Autos an den Straßenrändern standen und etliche Leute mit Körben unterwegs waren. Sind denn gerade Nachtsichtgeräte im Angebot?!?:/


    Ansonsten stehen sind die Zeichen schon etwas auf Saisonende. Viele Schleierlinge und Ritterlinge waren voll aufgeschirmt und es waren kaum noch Jungpilze zu sehen.

    Aber wir dürfen hierzulande sehr zufrieden sein mit desem Pilzherbst, oder?!


    Gruß in die Runde - Ingo

    Hi Christoph,


    gerne. Allerdings kann ich nicht einschätzen, ob da schon Sporen drin sind. Aber ich will an den beiden kommenden WE nochmal vorbeischauen. Zuletzt kamen da immer mehr FK aus dem Stamm gewachsen.


    GR Ingo

    Hallo Jörg,


    wo wurde die denn schon gefunden? Anscheinend ist die Vielgestaltige Lorchel nicht ganz so häufig wie die Bischofsmütze.


    GR I

    Servus Ingo,


    wenn der Stiel so deutliche Violettöne zeigt, dann würde ich die Sporen trotzdem mal prüfen, um Gyromitra ambigua auszuschließen. Hier findest du einen Schlüssel: Gyromitraschlüssel für Europa

    Hallo Christoph,


    tausend Dank für die Anregung. Dank dir durfte ich eben eine neue Art kennen lernen. Nach den Beschreibungen im www ist es eigentlich eindeutig, dass es sich bei der von mir aufgefundenen Lorchel um G. ambigua handelt.


    vor allem:


    Vorkommen auf Resten von Laubbäumen

    runzelige, aderige Hutoberfläche

    rote Pigmente am Stiel

    kleinerer Wuchs

    keine deutliche Mitrasfigur des Hutes

    kleiiger Stiel


    Hier ein Bild von G. infula von 2008 vom Kiefernstubben:



    Da braucht es eigentlich kein Mikroskop mehr. Wenn die jemand dokumentieren mag - bitte melden. Dann stelle ich was davon sicher. Die Fruchtkörper im dritten Bild sollten eigentlich schon Sporen haben.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    in meinem Nachtisch aus der Vorwoche hatte ich eine hübsche Lorchel im Beitrag, die ja inzwischen als Bischofsmütze entlarvt wurde.

    Da wir hier auch einen didaktischen Auftrag erfüllen wollen, tische ich etwas transparentere Bilder auf - oder nach (je nachdem).


    Hier haben wir den gleichen Fruchtkörper, genau eine Woche später - ca. 8 cm hoch.


    Wenn der noch einen rilligen Stiel hätte, könnte er glatt als Riesenlorchel (Gyromitra gigas) durchgehen.


    So sind es eindeutig Bischofsmützen (Gyromitra infula).



    Hier zu sehen, wie schon vor drei Jahren, auf einem Pappelstamm, der als Wegebegrenzung abgelegt wurde. Normalerweise wachsen diese Kleriker auf Kiefernstümpfen oder auf vergrabenem Kiefernholz. Bis 2013 konnte ich sie dort noch regelmäßig auffinden. Der "Ersatzwirt" scheint aber auch zu funktionieren. Ganze 10 Fruchtkörper hatten sich auf dem Stamm bereits entwickelt.


    Grüßlis Ingo

    Hallo,

    Zerdrücke einen Hut in den Fingern und merke dir den Geruch.

    Danach wirst du nie mehr unsicher sein.

    Gruß

    Norbert

    Hallo Norbert,


    das wäre mal wieder ein hübsches KO Bild für das APR. Ein sattsam bekannter Pilze - wenn er es denn ist - mit Details, auf die man selten achtet. :haue:


    GR Ingo

    Hallo Wolfgang,


    wenn ich die bei mir alle mitnehmen würde...Bei dem Fundkorb würde eine gigantische Menge Pilzpulver zusammenkommen.

    Das würde bei mir mindestens 10 Jahre reichen. Obwohl - mit Eiern und Paniermehl. Da kann die Ente zu Weihnachten ja mal ausfallen.==Prust


    Grüßlis Ingo

    Liebe Pilzfreunde,

    wo findet man Birkenwälder rund um Berlin? Oder gibt es überhaupt keine.

    Birken wurden meist an den Wegrändern in den Kiefernwäldern gesetzt. Und die sterben gerade massenhaft weg. Dem Klimawandel geschuldet. Bei uns auf dem Campingplatz Helenesee ist mittlerweile gut jede 2. Birke braun geworden - will heißen: gestorben. Der Rest wird auch nicht mehr lange durchhalten


    GR Ingo

    Hi Pablo,


    bei viridilutescens sollten irgendwie gesägte Lamellenschneiden erkennbar sein. Das hatte meiner nicht. Da waren die eher unregelmäßig gewellt. Ob sich hinter T. arvernense ein Komplex verbirgt, kann ich nicht einschätzen. Für mich war der Fund ein netter PERSER.


    GR Ingo

    Hallo Ingo,


    Die Nebelkappen kommen definitiv, ich denke, in wenigen Tagen werden unsere Wälder voll davon sein. Über das Ausbleiben der Hallimasche habe ich mich auch schon gewundert, aber vielleicht warten die noch bis zum Laubfall? Die Wälder sind ja trotz der kühlen Temperaturen noch immer ziemlich grün.


    LG, Craterelle

    Hallo Craterelle,


    ich könnte mir vorstellen, dass die Bäume jetzt noch den späten Regen nutzen, um Verlorenes nachzuholen. Für Hallimasch als Totholzparasit sollte das allerdings nicht zutreffen. Und C. nebularis ist ja auch kein Mykorizzapilz. Schon merkwürdig dieser Saisonverlauf.


    LG Ingo

    Hallo Pablo,


    bei uns ist das Thema Trockenheit durch. Vielleicht kommen die späten Arten bei euch doch noch. Bei uns ist in diesem Jahr alles merkwürdig. Es fehlen immer noch Hallimasche und Nebelkappen. Ein erster junger Steinpilz lief mir heuer über den Weg und überall sprießen junge Butterpilze und Maronen. Die gelben Ritterlinge hatten inzwischen "Nachwuchs" bekommen. Diesmal mit mehr Grün- und Grautönen. Ich war von Anfang an bei T. arvernense, obwohl ich die bisher nie live gesehen hatte. Vielleicht Erstnachweis für BB. Mich hatte nur etwas stutzig gemacht, dass die Pilze so bereift waren. Ich hatte im www eine Art namens Tricholoma davisiae ausgemacht. Ich glaub', die wurde in Europa noch nie registriert. Aber T. arvernense ist in Süddeutschland nicht ganz so selten und es wird dann wohl passen.


    Dafür habe ich heute Pappelritterlinge UND Espenritterlinge kurz hintereinander. Es sind definitiv, schon makroskopisch, verschiedene Arten. Dokumentation demnächst hier oder bei DGfM.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    der Werner ist nicht drauf reingefallen. Natürlich ist die Lorchel eine Bischofsmütze. Der Stiel ist ja eindeutig. Vielen Dank für die Schüpplige. Die fruktizierten an Nadelholz. Bei den Heide-Schleimfüßen gibt es immer wieder mal welche mit violette am Stiel. Im reinen Kiefernwald sollte es eigentlich nichts anderes sein als mucosus. Für's Mikro habe ich leider keine Zeit. Obwohl ich eines besitze.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Nobi,


    Danke. Genau - gefleckte Rüblinge. Die Stiele von den Tintlingen habe ich noch nie probiert. Eigentlich schmecken mir die ganzen Dinger nach nichts. Vielleicht gibt es nun Hallimasch. Letztes WE war noch keine Spur zu sehen.


    GR I

    Hallo Forum,


    nachdem die "Armen Ritter" anscheinend gut verdaut wurden ist es an der Zeit für das Kompott. Ein bunter Mitschnitt der aktuellen Funga vom vergangenen Wochenende und ein paar Bilder von davor. Garantiert ritterlingsfrei. Ich glaube, Röhrlinge gibt es auch nicht. Speisepilze schon - seht selbst.


    Panther



    Wässrige Mürblinge im steifen Korallenriff (Warum dürfen die eigentlich verreisen?!)



    Anis - welcher, habe ich nicht weiter untersucht.



    Keine Ahnung. Irgendweine Pholiota eventuell.



    Cystoderma ...terrei oder granulatum? Oder noch was anderes. Ganz sicher nicht selten bei uns.



    Erst Korallen und nun Muscheln...merkwürdig!



    Heide-Schleimfuß mit vieolettem Unterteil. Variante oder nicht. Begleitbäume Kiefern.



    Braune Raslinge für die Pfanne.



    ebenso wie diese hier.



    ziemlich klein...



    und es geht noch kleiner.


    Schopftintlinge von knapp 1/2 m Höhe hielt ich bislang für ein Märchen. Jetzt nicht mehr.



    Nur der Optik wegen. Mit Mycena hab' ich sonst nichts am Hut.



    Der untere Rand der Manschette erinnert mich ein wenig an das letzte Advents-Pilzrätzel. Hat 5 Punkte gekostet.



    Wenn ich dürfte, würde ich sowas hier einstellen. Das dürfte sogar als Vollbild Schwierigkeiten machen.

    Ich selbst nenne es Amanita pini.


    Bittere Rüblinge sind aktuell häufig anzutreffen. Meistens aber nicht so fotogen.



    Die "grünblättrigen" Schwefelköpfe habe ich mir leider nicht richtig angesehen. Eventuell sind es andere oder am Ende sogar Schüpplinge.



    Giftlorchel oder Riesenlorchel???? Im Oktober...:haue:



    Ich würde das Ganze ja gerne mit einen netten Katzenfoto abschließen. Leider kam keine vorbei.

    Sorry für das Durcheinander. Wenn die Ritterlinge da sind, nehme ich mir mitunter wenig Zeit für die anderen Sachen,

    die auch interressant sein können. Aus den Bildern hätte man auch mehr machen können. Automatik - JPG - kein Stativ.

    Ich hoffe, der Nachtisch ist trotzdem bekömmlich.


    Grüßlis in die Runde - Ingo

    Welche Pilze sind denn in Brandenburg häufig und einfach zu erkennen?


    Ich war bereits 2-3 mal im Wald und habe echt nichts gefunden...

    LG

    Hi,


    schau doch einfach mal hier im Forum im Regionalthread Berlin/BB nach. Da werden sie eventuell weiter geholfen. Zumindest werden da aktuelle Funde aus verschiedenen Ecken unseres doch recht großen Sendegebietes gepostet. Wenn die Bedingungen stimmen (Feuchtigkeit), gibt es in unseren Kiefernwäldern massenhaft Speisepilze. Man erkennt es meist daran, dass in Wäldern am Straßenrand massenhaft Autos parken. Dann sind vor allem Maronenröhrlinge zu erwarten. Mitunter gibt es aber auch Steinpilze und Pfifferinge in rauen Mengen.


    GR Ingo

    Schwierigkeiten macht mir dagegen noch die Gruppe um T. striatum und T. batschii, also die mit der Pseudoringzone, sowie T. populinum/T. pessundatum, wenn Kiefern und Pappeln zusammen am Fundort stehen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Stephan,


    bei unserer Suche haben sich inzwischen zwei Gruppen herauskristallisiert. Bei Hybridpappeln, in der Regel auf sandigen Böden, stehen die echten T. populinum, oft in großen Gruppen, sehr variabel und mehr oder weniger bitter. Das was ich hier im Beitrag zeige, sind die milden Espen-(Pappel)-Ritterlinge. Auch diesmal standen sie unter jungen Kiefern. Die Jungespe war drei Meter entfernt. Die Blätter sind ja auch eindeutig zu erkennen. Optisch erinnern die schon an die Abbildungen der nordischen Pessundaten, die ja auch mild und essbar sind. Wenn wir es mal schaffen würden, einen der sicher gestellten Funde sequenzieren zu lassen, bekämen wir eventuell Klarheit.


    GR Ingo

    , dann sind da schon auch ein paar recht blass befaserte Fruchtkörper dabei. Eventuell ist da das Variationsspektrum der Art in Sachen dunkel Hutfasern etwas größer, als vielleicht angenommen wird.



    LG, Pablo.

    Hi Pablo,


    T. viridilutescens hatte ich ganau zwei mal. Jedesmal einen mittelgroßen Einzelfruchtkörper. Die sind was ganz anderes. Meine Pilze standen in jenem Grüppchen zusammen, so wie abgelichtet. Sie waren nur "lutescens". Farbe so ähnlich wie bei einigen Champiarten. Ich dachte beim ersten Kontakt sogar an Braunsporer. Mir war überhaupt nicht klar, dass es sowas bei Tricholoma gibt. Die Pilze waren auch recht groß - deutlich über 10 cm Hdm. Damit passen sie sehr gut in unsere Arvernense-Schublade. Allerdings waren die Hüte deutlich bereift. Man erkennt das bei dem kleinen FK sehr gut. An den ausgewachsenen aber auch noch deutlich. Ich habe da noch exotische Ausweichliteratur wie Bessette (Tricholomas of North America). Da sind Sachen drin, die noch besser passen würden.

    Ich werde den Fund demnächst mal im DGfM Forum im T-Thread reinstellen - wenn es wieder ruhiger ist. Aktuell ist in den Wäldern die Hölle los.


    Ich habe von dem gelben Belege und Sporenabwurf, genauso wie von T. virgatum. Ich glaube, den wollte sich mal wer anschauen.

    Auch von Stans gibt es übrigens einen Sporenabwurf. Schreib einfach mal eine Stille Post.:S


    GR Ingo

    Hallo Stephan,


    eigentlich schon, bis auf T.albobrunneum sensu Persoon. Die sind etwa mittelgroß und ich hatte davon bereits mehrere Kollektionen, die mehr oder weniger striat bzw. bitter sind. Siehe auch Tricholoma - Projekt im DGfM-Forum. Bei Pablo sind es mittlerweile irgendwie +/- 10 Kollektionen. Da werden sich wohl 1 bis 20 Arten dahinter verstecken. Der kleine (sensu MHK) und T. stans sind aber unverwechselbar. Die brauche ich mittlerweile nicht mal mehr umdrehen. So was wie imbricatum und fulvum sowieso nicht.


    GR Ingo