Beiträge von ingosixecho


    Auf den ersten Blick würde ich sagen, es ist ein Grünling.


    ich denke dafür ist der Stiel zu unförmig


    Nanu - nichts mehr los hier? Natürlich war es ein Grünling. Heuer hatte ich meine vermutlich letzten Wildpilze für dieses Jahr auf dem Tisch. Das meiste waren frische Maronen. Die gibt es nach wie vor in guter Qualität. Es waren auch noch ein Steinpilz und ein hübscher Cortinarius glaucopus dabei. Die Steine dürften allerdings durch sein. Zu viel Wasser von oben!!


    GR Ingo

    Hallo Forum,


    vor knapp zwei Wochen ist mir bei der Jagd nach den Braunen Ritterlingen ein weiterer Klumpfuß ins Netz gegangen. Als "Beifang" sozusagen. Ich muss ehrlich gestehen, seit ich dieses Revier beobachte (ca. 20 Jahre), ist mir bislang noch kein einziger Klumpfuß im sauren Kiefernwald begegnet. In diesem Jahr handelt es sich mittlerweile um den dritten Verteter dieser Cortinarien-Untergattung. Nach C. glaucopus und C. multiformis spez.
    Obwohl es sich hierbei eher um Arten handelt, die Kalk benötigen sollten. Möglicherweise ist die fragliche Art also kalkhold; hier die Bilder:






    Besonders appetitlich sehen die diesmal nicht aus. Ich würde die Farben irgendwie als schmutziggelb - zimtfarben beschreiben. Leider gab es weder besondere Gerüche noch irgendwelchen signifikanten Geschmack festzustellen. Aber die Phlegmacien haben schon ein ziemlich einprägsames Spinnennetz an Stiel und Knolle anzubieten. Was meint ihr denn dazu? Wie geschrieben - Begleitbäume waren allein Kiefern.


    GR Ingo


    erst dachte ich es könnte ein Seifenritterling sein. Verspätet sozusagen.


    Hallo Heidi,


    es ist definitiv eine Art aus den Seifenritterling-Aggregat. Verspätet würde ich gar nicht mal sagen. In Kiefernwäldern wachsen die bis zum ersten Frost.


    Gruß Ingo


    Ohne Angabe von Geruch, Geschmak ist mir eine genaue Artbezeichnung nicht möglich.


    Hallo Sepp,


    ich befürchte, dass es auch mit diesen Angaben nicht für eine Artbezeichnung gereicht hätte. Ich hänge mich mal weit hinaus und vermute, dass es sich hier um einen Hellsporer handelt. T. ustale wäre natürlich naheliegend, wenn er denn bei den Buchen wuchs. Aber als Einzelexemplar?!


    Grüßlis Ingo


    Hallo Miteinander,


    das ist schon ein merkwürdiges Pilzjahr. Ende Oktober, und die Steinpilze spriessen, als wäre es Anfang September. Zumindest am Helenesee.
    Mitten im Sand in dem schmalen Kiefernsaum vor dem Ufer. Direkt neben der Tauchbasis, wer die kennt.



    Es sind aber ganz schöne Dreckbatzen. Man kann die eine halbe Stunde im Wasser einlegen und trotzdem bekommt man den Sand nicht völlig ab.



    Hier - glatt 10 knackige Jungexemplare!
    Beim Putzen habe ich dann aber festgestellt, dass einer der Edulen Lamellen hatte. Den habe ich natürlich fachgerecht etsorgt.


    Gruß Ingo


    p.s. Ich glaube nicht, dass der Windbruch aktuell Einfluss auf das Pilzwachstum hat. Die Jahreszeit ist halt etwas fortgeschritten und der Winter nicht mehr weit.

    4: Ich habe den ganz dringenden Verdacht, daß dieser "Cortinarius" weißliches Sporenpulver mit blasslila Hauch abwirft. Und seinen typischen geruch durch alterungsprozesse gegen irgendwas Unangenehmeres eingetauscht hat. ;)


    Hallo Björn,


    ich denke, Pablo ist auf der richtigen Spur, ohne Namen ins Spiel zu werfen. Rein von der Optik her könnte es sich um Lepista irina handeln.


    Grüßlis Ingo


    Salut!


    Echt? Pessundatum ist auch eine unkritische Art?


    Hallo Pablo,


    Stefan hatte sich den bei Heilmann at. al. absichern lassen, wenn ich mich nicht irre. Unkritisch sehe ich momentan auch keine einzige Kollektion mehr. Am besten fände ich es, alle betreffenden Kollektionen erstmal im DGfM Forum einzustellen.


    GR Ingo


    Wutzi: Violette Rötelritterlinge kann ich ausschließen. Davon standen zwar auch einige im Wald, aber die sahen schon deutlich anders aus. Der schmutzige ist mir auch noch über den Weg gelaufen, wobei ich bei dem auch nicht 100% sicher bin.


    Hallo,


    man kann ja zumindest die schorfigen Stiele und die braunen Sporenabwürfe auf den Hüten der benachbarten Fruchtkörper erkennen. Damit sind die Rötelritterlinge aus dem Spiel. Da keine Schleierreste erkennbar sind, ist Hebeloma mehr als plausibel. Zumindest Angaben zum Geruch könnten das Thema ein wenig eingrenzen. Meistens riecht es aber irgendwie nach Kakaopulver.
    Ob der Grünling tatsächlich T. equestre heisst, ist eine andere Geschichte. Ein Grünling aus dem Umfeld von T. e. ist es aber schon. Die Teile sind momentan unter Beobachtung.



    Gruß Ingo


    danke. :) Die unbekannten braunen habe ich sichergestellt; keine Frage und dokumentiert. Den batschii leider nicht, weil es ja hieß, dass das eine Art ist, die wir eigentlich nicht untersuchen wollten.


    Hallo Stefan,


    das müssen wir sofort aktualisieren. Die (beiden) fastberingten Arten sollten auch mit ins Boot genommen werden. Eine ganz sichere Kollektion T. batschii aus dem Kalk reicht völlig aus. Falls Stephan (Öhrling) dann noch die vermeintlichen T. striatum fände, gäbe es eine gute Möglichkeit, diese Gruppe gegen albobrunneum und Co. abzugrenzen. Nach FNE4 wurde ja eine enge genetische Verwandtschaft zwischen T. batschii und den Halsbandritterlingen festgestellt. Die Chemie ist da anderer Meinung. Stephan hatte irgendwo geschrieben, dass auch T. batschii mit Guajak fast 0 Reaktion zeigt. T. focale hingegen wird fast augenblicklich dunkelblau.


    Inzwischen konnte ich auch astreine Pappelritterlinge einsacken - Vorstellung nächste Woche. Guajak hier ebenfalls fast 0 - auch nach 10 Minuten! Stephan hatte geschrieben, dass seine "Pappelritterlinge" mit Guajak deutlich reagieren. Wenn sich diese Merkmale als konstant erweisen, hätten wir schon mal erste Anhaltspunkte.


    @Pablo: Tricholoma colossus fällt nicht in dieses Gebiet. Genetisch ist der deutlich verschieden und gehört mittlerweile mit T. acerbum ud T. roseoacerbum in die Sektion "Megatricholoma".


    Ich schlage vor, als Fundament für unsere Unternehmung erstmal die sicheren Arten als Pfeiler zu nutzen, um die anderen Funde damit abzugleichen.


    Sichere Arten (da reicht auch ein Beleg) sind aus meiner Sicht:


    Tricholoma focale (kann ich sichern)
    Tricholoma populinum (Begleiter von Kulturpappeln - ist sichergestellt)
    Tricholoma batschii (Kalk Kiefernwald)
    Tricholoma pessundatum (ein sicherer Fund - ev. von Konrad)


    Alsdann
    Tricholoma albubrunneum sensu Persoon (z. B. Koll 5 von Pablo und/oder Koll. 2 von mir)


    Das wären zumindest die Arten aus der Sektion GENUINA, die bei Kiefern und Pappeln fruktizieren. Die Espenbegleiter sind wahrscheinlich keine Pappelritterlinge. Das nachzuweisen, dürfte mittels der aktuellen Funde nicht mehr so schwierig sein.


    GR Ingo



    Hallo Stefan,


    so eine "Kardinalskurie" kann schon inspirierend sein. Hauptsache, am Ende steigt weißer Rauch auf. :D
    Nein - tolle Eindrücke auf jeden Fall. Schade, dass ich keine Zeit für sowas habe.


    Grüßlis Ingo


    schreibt. Drei verschiedene Autoren und fünf verschiedene Ansichten, wie Lentinellus ursinus und castoreus und was noch alles und ob überhaupt ..


    Hallo Pablo,


    ich halte mich da strikt an die konventionelle Bestimmeritis. Ursinus (Bären) an Buche und castoreus (Bieber) an Fichte. Sollte es sich herausstellen, dass Beide die Plätze tauschen können, würde ich meine Mutmaßung in Lentinellus ursinus/castoreus cf. ändern. Eigentlich ist es aber egal - die sind beide recht unhäufig. Deshalb - ran an die Ritter, solange noch Zeit ist.


    GR Ingo
    [hr]


    Hallo,


    der Orangefuchsige mit diesen Farben, dass wäre ungewöhnlich.


    Hallo Karl-Heinz,


    du hast mich ertappt! Bis vorige Woche hatte ich versehentlich meinen Weißabgleich auf "Kunstlicht" verstellt. Fatal! Ich habe zwei Wochen gebraucht, um das Problem zu beheben.


    Hier die korrigierten Bilder:






    Ich hoffe, die sehen nun etwas typischer aus. Volljährige Fruchtkörper hatten eine Größe von ca 6-8 cm x 4 - 6 / 1-2 cm. (Hut X Stiel)


    LG Ingo


    Hallo Ingo,


    das sind doch einmal sehr schöne Spatzen :thumbup: . Die habe ich beide noch nie gesehen. Bei Erdzungen (noch nie gefunden) und Saftlingen sind meine Funde bisher noch sehr überschaubar.


    VG Jörg


    Hallo Jörg,


    du hast es erkannt. Eigentlich war ich mit diesen "Spatzen" mehr als zufrieden. Ich war in der Vergangenheit mehrmals dort und konnte noch nie etwas vergleichbares finden. Wenn du magst, erzähle ich dir sogar, wo genau das ist. :cool: Tipp: Harzpilzchens Moorröhrlinge wohnen ganz in der Nähe.


    LG Ingo

    Hallo Forum,


    irgendwie messe ich meinen wenigen Buchenwaldfunden nicht die Bedeutung bei, die sie verdienen. Oft sieht man ja auch immer die gleichen Sachen, vor allem wenn man in sauren Gefilden unterwegs ist. Zum Beispiel die berühmten Schleimrüblinge, deren Fachnamen ich nur ungern aufschreibe.


    Dabei gibt es schon interessante Sachen zu sehen, wenn man denn auf Holzbewohner steht. In Wandlitz zum Beispiel liegt seit 2002 ein verwesender Buchenstamm herum, auf dem ich nahezu bei jedem Besuch den Ästigen Stachelbart bewundern darf.



    Am gleichen Stamm, nur auf der anderen Seite, war als Zugabe Lentinellus ursinus recht zahlreich erschienen. Der ist in diesem Biotop gar nicht so selten wie anderswo.



    Den Laubholz-Harzporling indes scheint es auch in diesem Revier zu geben.



    Oder ist das hier etwas anderes?


    Auch erste Seitlinge waren anwesend - hier Lungenseitlinge.



    Auf dem Boden gab es hier und da immerhin etwas Interessantes zu sehen. Zum Beispiel gigantische Pfifferlinge mit Stacheln unter dem Hut:



    Die lagen genauso da wie abgelichtet. Naja - des Einen Freud ist des Anderen Leid. Oder auch anders herum, wie in diesem Fall.
    Da sie frisch abgeschnitten waren, durfte ich eine delikate Mischmahlzeit mit Hydnum repandum, Flockie und Reifpilz genießen.


    Hier hätte ich noch was Hübsches im Angebot:



    Das müsste der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellaneus) sein. Den hatte ich bislang noch nicht so oft gefunden.


    und nun - OK:



    Der unvermeidliche Schleimrübling. Das Fotomotiv schlechthin, wenn man es denn beherrscht. Dafür sind aber Andere zuständig. Die Kiefernwälder rufen.


    Grüßlis Ingo

    Liebe Pilzfreunde und Petrijünger,


    am vergangenen Wochenende hatte ich mal wieder Gelegenheit, meine Brandungsangeln auszuführen. Weil die lieben Dorsche tagsüber extrem beißfaul sind, zumindest vom Ufer aus, musste ich die Zeit anderweitig totschlagen. Mal sehen, ob jemand die Gegend erkennt:



    Interessante Pilze standen nur rechts unten am Grasrand. Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft. Kirschrote Saftlinge und Papageiensaftlinge sollten es mindestens sein. Nach gut 10 Minuten und 200m harter Pilzwanderung hatte ich zumindest "Spatzen" in der Hand:



     
    Geoglossum spez. als Erstfund (Perser...)


    sowie zum zweiten mal ever:



    Hygrocybe persistens/acutoconica (nehme ich jedenfalls an)


    Das sollte als Rahmenprogramm auch reichen. Mit den Dorschen war es Abends auch so ähnlich. Mehr "Spatzen in der Hand" als "Tauben auf dem Dach".


    Gruß Ingo


    schöne Serie fortzusetzen. Was könnte dafür geeigneter sein, als ein ausflug mit Rainer Wald in die Magerwiesen der Eifel.


    Hallo Ralf,
    ein wunderschönes Biotop habt ihr da zusammen besucht. Vielen Dank für die vielen tollen Eindrücke und Bilder. Und Liebe Grüße auch an Rainer. Ich hatte vor einigen Jahren einmal das Glück, eine Exkursion zusammen mit ihm und Hartmut (Harzpilzchen) im Harz mitmachen zu dürfen.
    GR Ingo

    [quote pid='383542' dateline='1507672318']
    Was liegt denn hier im Nest? Ist schon wieder Ostern?
    [/quote]
    Hallo Miteinander,


    die "Eier" wurden gekonnt enttarnt. Hier das ganze Bild:



    Die grünlichen Farben sind typisch für ganz junge Halsbandritterlinge. Grünlinge sind in diesem Stadium noch ganz hellgrün.


    GR Ingo

    Hallo Forum,


    das soll hier ganz bestimmt kein Rätsel werden. Ich wollte nur dieses hübsche Motiv mit euch teilen. Sind die nicht entzückend!?!



    Was liegt denn hier im Nest? Ist schon wieder Ostern?:yumyum:


    GR Ingo


    Hallo Craterelle,


    nettes Fettnäpfchenthema. Ich denke, wenn du die Ritterlinge so zubereitest wie Hallimasch oder Violette Rötelritterlinge, kannst du nicht viel falsch machen. Also deftig, vielleicht auch mit Speck und Knoblauch und mit einem leicht gebundenem Sud.


    Übrigens - ich hatte am Samstag einen älteren Pilzkenner in meinem Revier getroffen, der damit prahlte, dass er bis zu 50 verschiedene Pilzarten sammele. Nach einem Blick in seinen Korb hatte ich ihn darum gebeten, wenigstens die "Grünlinge" mit den cremefarbenen Lamellen zu entfernen.



    N8i Ingo

    Hallo Pablo,


    netter Preview! Ich denke auch, dass es sich bei allen drei Kollektionen um die selbe Art handelt. Mit dieser Größe und den gerippten Huträndern könnte es sich aber schon um eine andere Art handeln, als jene, die bei uns an den Wegrändern wächst. So groß wird die nie im Leben! Ist das die gleiche Art, die du hier im vergangenen Jahr gezeigt hattest? Ich hatte dieses WE eine ähnliche Kollektion entdeckt - nur mit durchgehend braunen Hüten.
    Das Thema entwickelt sich so langsam.


    GR Ingo

    Hallo Ritterlingsfreunde,


    ich hatte am vergangenen WE mal die Gelegenheit, meine frischen Chemikalien an den Rittern zu testen. Hier die Opfer:



    Von links nach rechts - Tricholoma equestre (frisch aus dem Sand) - Tricholoma joachimii - Tricholoma focale.


    Guajak direkt unter dem Hut an die Stielspitze geschmiert bringt schon unterschiedliche Ergebnisse. Bei T. equestre verlief die Verfärbung relativ langsam. Die Fotos habe ich ca. 5 Minuten nach dem Test angefertigt. T. joachimii reagierte etwas freudiger. So wild, wie es im Bild aussieht, war es aber nicht. Bei T. focale gab es unmittelbar eine heftige Reaktion. Stephan (Öhrling) hatte das auch so beschrieben. Man muss es halt gesehen haben.
    Mit KOH - naja - der Grünling zeigte eine erkennbare rosa Verfärbung im Fleisch. Bei T. joachimii war sie nur ganz schwach. Focale habe ich mal weggelassen. T. albobruneum Typ I habe ich auch noch getestet (nicht im Bild). Guajak extrem schwach und KOH 0. Wenn die braunen Teile alle so regagieren, wird es nicht einfacher.


    Vorbildlich dagegen unser Halsbandritterling - hier nochmal groß im Bild. Als hätte man den Stiel in frische Tinte getaucht.




    Frohes Forschen - Ingo


    Das wäre dann allerdings keine der Arten, die wir suchen, weil die braunen Ritterlinge bei Kiefern mit Pseudoringzone haben wir erstmal ausgeklammert, das wäre nochmal ein Kapitel für sich.


    Hallo Pablo,


    die könnten wir, der Vollständigkeit halber, auch noch mitnehmen. Eine schöne, sichere Kollektion T. batschii festnehmen und im Anschluss die bayerischen T. striatum zum Vergleich. Vielleicht auch noch einen Halsbandritterling aus unseren Gefilden, weil die ja nach den FNE molekular eng bei T. batschii stehen sollen. Die Halsbänder dieses Wochenendes sahen echt wie orange Krokodilritterlinge aus!


    GR Ingo


    Hallo Pilzfreunde,


    ich habe gestern auf einer Tour eine Stachelingsart gefunden, bei der ich mir nicht sicher bin, was ich da vor mir hatte.
    Es gibt hier sicherlich mehrere Möglichkeiten.


    Hallo Björn,


    da gibt es nichtsoviele Möglichkeiten, wie du denkst. Das ist ziemlich sicher Bankera fuligineoalba. Bei mir sind sie auch mal wieder anwesend. Glückwunsch zum Fund. Vielleicht auch interessant für die Kartierung. In welcher Gegend wachsen die denn?


    GR Ingo