Hallo Pablo,
kann es sein, dass der Stiel von diesem Grünling ein wenig geschuppt/genattert aussieht? Ich würde dieses Merkmal mal im Auge behalten.
GR Ingo
Hallo Pablo,
kann es sein, dass der Stiel von diesem Grünling ein wenig geschuppt/genattert aussieht? Ich würde dieses Merkmal mal im Auge behalten.
GR Ingo
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... Leider scheint es am Wochenende recht kalt und regnerisch im Norden zu werden.
Boah! Erst mal das kommende Wetter angesehen.
Welcher Sack hat denn den Winter eingeladen ? Menno!
Aber ein nur kurzes Frösterchen können wir wohl ab.
[hr]
Halo Miteinander,
ich habe noch einmal die aktuelle Wettersituation gecheckt. Um die leichte Berieselung werdet ihr wohl nicht herum kommen. Den Winter könnt ihr in höheren Lagen (ab 400 m) antreffen. Die örtlichen (leichten) Nachtfröste sind für Donnerstag/Freitag und wohl auch nochmal für Mitte nächster Woche drin. Da, wo ihr euch herumtreibt, kommt die Kaltluft direkt von der Nordsee. Die funktioniert mit knapp über 10 °C wie eine Heizung.
Der schnelle Pilztod steht also noch nicht an.
GR Ingo
Hallo zusammen!
Na, wenn ihr Freude bei dem Bericht habt, dann freut mich das erst recht. Danke.
Wegen dem Tricholoma albidum: Damit müsste ich mich noch mal eingehend beschäftigen. War das nicht mal eine Varietät von Tricholoma argyraceum?
Also einer der mehlgurkig riechenden Gilber?
Eindeutig ein Nein!
Es handelt sich hier um eine eigene Art (BON 1984). Eigentlich ist es ein weisser Ritterling, der sehr selten ist und in Begleitung von Laubbäumen auftritt.
Wenn du den RIVA oder die BON-Monographie hast, schaue mal nach. Ich denke, der passt ganz gut. Vor allem wegen des beschriebenen Mehlgeruchs.
Grüßlis Ingo
Hallo Stephan,
wat für'n Augenschmaus!
Ich muss an dieser Stelle erst einmal nachfragen, ob du die besagten Tintlingsartikel zum Thema kennst? Im Augustheft 2014 ging es um die striate Gruppe und im Augustheft dieses Jahres um die glatthütige. Falls nicht - PN an mich!
Insofern zeigst du hier meiner Ansicht nach recht eindeutige Funde. Die ersten beiden "drücken wir einstweilen in den Skat".
Bild drei zeigt ziemlich eindeutig T. pessundatum. Mit Pappelritterlingen gibt es da nichts zu synonymisieren. Ich bin gespannt, wie die geschmeckt haben.
Das nächste Bild zeigt (so was von sonnenklar) T. stans. Neben den Furchen am Hutrand ist ein weiteres eindeutiges Bestimmungsmerkmal zu erkennen. Die Huthaut macht sich gerne, nach Berührung, fetzenweise auf und davon. Auch hier würde mich interessieren, wie der Geschmack war.
Das Vergleichsbild zwischen T. albobrunneum (klein - links) und T. stans (groß - rechts) hatte ich so ähnlich schon mal vor ein paar Jahren anderswo gebracht. Von den Proportionen her sind die schon verblüffend ähnlich. Und ja - Pablo hat das richtig verstanden. Für den kleinen striaten Bitterling hatte ich als Arbeitsnamen T. pini vorgeschlagen. Hauptsächlich, weil die Beschreibung von Persoon zu einer anderen, vermutlich, sehr seltenen Art passt.
< Konrad: ich meine, wir hatten uns schon einmal darüber ausgetauscht, dass die T. albobrtunneum in deinem Gebiet noch etwas anderes sein sollten, da auch etwas größer und nicht bitter.>
Zu den fastberingten Arten:
Mit den Hutfarben wirst du wohl nicht weiter kommen. Ich kenne Bilder von typischen T. batschii, die sehen von oben genau so aus wie deine. Also eher kupferbraun. Andererseits hattest du vor einigen Jahren solche aus den sauren Gebieten gezeigt, die kastanienbraune, fast striate Hüte hatten und etwas kleiner gewachsen.
Ob das mit den Ringzonen konstante Merkmale sind, vermag ich mangels eigener Funden nicht einzuschätzen. Ich weiss nur, dass bei T. batschii, bei trockener Witterung, die Pseudoringzone ziemlich flüchtig sein soll.
Aber du kannst ja mal einen von diesem Fund trocken legen. Viellecht gibt es ja eine Gelegenheit zur Sequenzierung.
Bis später würde ich mal sagen - Ingo
Hallo in die Runde!
Also nach meiner Erinnerung rochen die von Ana gezeigten hellen Ritterlinge zunächst mal schwach, dann aber auch irgendwie stechend, erdig, staubartig, ein wenig ähnlich wie Cortinarius nemorensis sogar. Allerdings noch mit einer weiteren Komponente die mir schwer fällt zu definieren. Jedenfalls nicht so wie die anderen weißen, die ich bisher kenne (T. album lecker fruchtig, T. lascivum nach Bahnhofsklo, T. stiparophyllum nach uraltem Dachboden). Stiparophyllum käme n0och am ehesten hin, aber da steht weit udn breit keine einzige Birke. und habituell passt das auch nicht wirklich dazu.
IM Anschnitt übrigens rochen die dann stark mehlgurkig.
Moin Pablo,
hast du schon mal über den "Weissen Erdritterling" (T. albidum) nachgedacht?
GR Ingo
Hallo Ingo,
da ich erst seit 2013 auf Pilze achte, kann ich noch nicht beurteilen, ob das alljährliche Fundarmut-Forumsjammern eher "typisch deutsch" oder wirklich ein neues Klimaphänomen ist. Im Moment scheint's doch übermäßig zu ploppen in den Wäldern, nur ein paar Wochen verzögert.
Noch eine Frage, könnten deine Kühe vielleicht sandig sein?
Hallo Verena,
ich beschäftige mich seit Anfang der 90-er intensiver mit den Teilen. In einem Ranking der schlechtesten Pilzjahre (in meiner Region) liegt 1999 mit einem völlig (Speise-) pilzfreien Herbst ganz vorne. Seinerzeit war der September ähnlich dem diesjährigen. Nur ging es im Oktober trocken weiter. Danach folgt der Herbst 2015 und im Anschluss gleich 2016. Immerhin könnte dieses Jahr noch etwas an Boden gut machen. Die Q-Pilze haben sich übrigens beim Kochen schön verfärbt. Dazu ist S. variegatus nicht fähig.
Mausmann:
Ab diesem Bild habe ich freihändig mit Automatikfunktion gearbeitet. Man erkennt ganz gut, dass der Fotograf nicht mehr Herr über Belichtung und Co. war. Die Farben waren eher beige - hautfarben. Wie wäre es mit "hornhautumbra"?
Ansonsten wierden solche Funde mit der Nase abgesichert. Das wäre doch mal eine sinnvolle Forenfunktion, oder!
GR Ingo
Hallo Miteinander,
es war schon ein zähes Ringen mit den Pilzen in diesem Jahr. Eigentlich schlimm, dass zwei Jahre in Folge einen gefühlten Totalausfall zustande brachten. Obwohl - über die Morchelsaison konnte man sich nicht beklagen. Aber die ist eigentlich längst verjährt.
Für alle Pilzliebhaber, die das Wachstum unserer Lieblinge an astronomischen oder meteorologischen Erscheinungen fest machen möchten: Ich konnte auch in diesem Jahr meine langjährigen Beobachtungen bestätigen. Nach einer lang anhaltenden Trockenphase (so an die vier Wochen), einhergehend mit überdurchschnittlichen Temperaturen, dauert es meist drei Wochen, nach dem Einsetzen ergibiger Niederschläge. Über den Einfluß des Mondes mag ich mich nur soweit äußern: Als Hobbyastronom halte ich das für reinen Unfug. Der Mond zieht täglich seine Bahn am Himmel entlang. Ob er gerade seine Sonnenseite zeigt oder nicht, ist meiner Meinung nach für das Pilzwachstum irrelevant.
Der Regen im Oktober war in der Umgebung von Frankfurt / Oder mehr als ausreichend. Meine Dahlien fühlten sich nochmal richtig wohl. Für Ende Oktober waren die Pflanzen noch sehr grün und standen in voller Blüte. In anderen Jahren waren die um diese Zeit oft schon welk und abgeblüht.
Dummerweise vertragen sie keinen Frost. Es tat mir in der Selle weh!
Aber so ist der Lauf der Dinge. Irgendwann in fünf Monaten dürfen sie wieder in ihren Buddelkasten zurück.
Für die typischen Spätsommer / Herbstpilze kam der Regen leider zu spät. Ein einziger Täubling, keine Stachelpilze und natürlich auch keine Steinpilze.
Dafür konnte ich am vergangenen WE reichlich andere Pilze finden. Es reichte sogar für ein paar Fotos (hatte ich schon fast verlernt).
Ihr wisst ja - Bilder sagen mehr als Worte:
Brotzeit
Kühe
was fürs Auge
Erdig!
Stinker
die schöne Irina!
Rentierfutter
Allmächtiger! So extrem habe ich die noch nie gesehen.
Very hübsch! Bei 10-jährigen Kiefern. Unglücklicherweise gab es auch noch zwei weitaus jüngere Espensprösslinge.
Es gab sogar was zum essen
Alles Gute für das (die) anstehende (n) Forentreffen. Ich hoffe, das Treiben hält noch ein paar Tage (Wochen) an.
Grüßlis Ingo
Hallo Stephan!
Bei dem Anblick fühle ich mich fast wie "zu Hause". Du solltest aber die Wetterprognose im Auge behalten. Ich fürchte, der Spass könnte schneller zu Ende sein, als dir (uns) lieb ist. Aber was man im "Kasten hat", kann einem Niemand mehr weg nehmen.==12
Nette Smilies übrigens. Danke an alle Beteiligten dafür.
Grüßlis Ingo
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Hallo, Ingo!
Du meinst das sind in der Tat zwei Arten?
Eine ss. orig und eine ss. Heilmann - Clausen?
Das wäre mal interessant. Allerdings: So wie die hier stehen, ist die Größe einigermaßen variabel (ist ja meine Ecke, ich kenne hier etliche Fundstellen dieser T. albobrunneum).
Andererseits...
Wenn da nun eine Pappel dabei stand...
Da hatte ich nämlich auch schon meine Probleme, denn um eine Pappel rum (um die auch Kiefern rum standen), gibt es auch solche ziemlich seltsamen Pilze, die sich gar nciht so recht einer der beiden Arten zuordnen lassen wollen...
LG, Pablo.
Hi Pablo,
mittlerweile gibt es zum Thema weiter führende Arbeiten als bei Heilmann-Clausen. Auch wenn die Ergebnisse nur in einem "bescheidenen" Heftchen im A5 Format veröffentlicht wurden. Im Augustheft 2016 habe ich einen Schlüssel veröffentlicht, der gut 90% der hiesigen Funde erklären sollte.
Gruß Ingo
[quote pid='339384' dateline='1476911634']
Ist auf Bild 1 wirklich C. trivialis zu sehen? Auf Nobis Bildern sehen die schon ein wenig anders aus.
[/quote]
Hallo Jörg,
auch wenn das Phrasenschwein grüßt - aber auf den ersten Bildern sind nur Rotkappen zu sehen.
Die ersten Espen-Schleierlinge in deinem Beitrag sollten schon genatterte Schleimfüße sein. Allerdings noch ziemlich jung.
Geh' einfach nochmal hin und mache neue Bilder!
GR Ingo
[quote pid='339327' dateline='1476902527']
1) Diesen Pilz habe ich zuerst von oben für ein Butterpilz gehalten und war überrascht als ich ihn as dem Boden herausgedreht habe.
Fundort: Mischwald mit Kiefern und Birken
Geruch: mehlig, wie ein Maipilz.
Sporenpulver: hat nichts abgegeben.
[/quote]
Hallo Alex,
ich stürze mich mal nur auf Nummer 1. Dieser Fund ist nun schon etwas besonders. Hast du mal eine Geschmacksprobe genommen?
Meiner Meinung nach handelt es sich bei dieser Kollektion um den "Echten" T. albobrunneum nach Persoon gem. Erstbeschreibung.
Für T. albobrunneum nach MHK sind diese Pilze viel zu groß. Man erkennt das schön im Vergleich mit der Münze.
Ausserdem sind die Hutränder bei den jungen Exemplaren noch schön eingerollt. Gerippte Hutränder sollten bei diesen auch nicht vorkommen.
Konrad, Pablo, Stefan und Stephan
Vergleicht bitte mal die Gegenüberstellung der drei verschiedenen Sippen - Ihr kennt ja den Tintlingsbeitrag von 2014.
Gruß Ingo
Hallo Jörg,
tolle Funde! Wuchsen die Pilze ausnahmslos bei Espen oder bei Pappeln oder gibt es am Standort eine Mischung dieser Bäume.
C. trivialis (wohl Nummer 1), die weißstieligen Rotkappen und die Laubwald-Grünlinge hatte ich bislang nur bei Espen. Die Pappelritterlinge allerdings noch nie.
Gruß Ingo
[quote pid='338916' dateline='1476805926']
Die Stielringe sind übrigens tatsächlich Schleimringe.
[/quote]
Hallo Nobi,
das tolle an so einem überregionalen Pilzforum ist, dass man dabei Pilze antreffen kann, die es momentan in den "eigenen" Wäldern nicht gibt.
Vielen Dank für's Mitnehmen! Die Bilder von C. trivialis finde ich übrigens ganz besonders gelungen. Hier können auch Anfänger gut erkennen, warum diese Pilze zum Reich der Schleierlinge gehören. Gaaanz langsam geht es auch bei uns im Oderland los. Ich denke ab dem kommendem Wochenende täglich zunehmend.
Gruß Ingo
[quote pid='338387' dateline='1476473226']
ich hätte für euch natürlich schon gehofft, dass Nr. 14 was Besseres ist, aber in meinen Augen ist das nur irgendein Fälbling, bei dem man die Schuppen an der Stielspitze nur deshalb nicht sieht, weil das Foto unscharf ist.
[/quote]
Hallo Stephan,
bei näherem Hinsehen wirst du damit vermutlich recht haben. Irgendwie habe ich bei dem Anblick jetzt Kakaopulvergeruch in der Nase.
Zu dumm, dass ich Pablo jetzt die fleischfarbenen Raslinge gezeigt habe. Naja - wenn ich die als nachträgliches Geburtstagsgeschenk deklariere.
GR Ingo
[quote pid='338206' dateline='1476396226']
zu 14: die habe ich leider nicht probiert, standen auf einer Wiese mit vereinzelten Eichen und einer Birke. Hat deiner auch einen lat. Namen?
[/quote]
Hat er:
Lyophyllum incarnatobrunneum (auch Gerhardtia incarnatobrunneum nach dem Erstbeschreiber). Der Standort würde ganz gut passen.
Im Schnitt sollten die Pilze ganz leicht hellbraun-rosa anlaufen.
GR Ingo
[quote pid='338232' dateline='1476419903']
ehe Du den Rest der Dahlien erfrieren lässt, könnte ich welche gut gebrauchen . Meine sind im letzten Winter fast alle ausgetrocknet im Keller.
...aber braune Ritterlinge? Welche meinst Du denn? Oder müssen sie nicht essbar sein?
[/quote]
Hi szivas,
um die Dahlien mach' dir mal keine Sorgen. Die blühen gerade nochmal so schön nach dem Regen und Frost ist weit und breit keiner in Sicht.
Das mit den Ritterlingen hast du richtig erkannt. Ob da welche von essbar sind ist völlig Banane. Falls du Gelegenheit dazu hast - schaue mal in die kleine nette Pilzzeitschrift namens "Tintling". Die Ausgabe vom August diieses Jahres kann ich besonders empfehlen.
Gruß Ingo
Alles anzeigen
Hallo, Ingo!
Ich merke jedenfalls gerade, daß ich einen fleischfarbenen Rasling nicht gogglen kann. Die Ergebnisse sind... äh...
Allerdings ist mir der Üppige schon auch mal im Gras begegnet. War aber sicher etwas Holzmulch oder so darunter.
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
die beiden haben nichts miteinander zu tun. Der eine ist ein Einwanderer und eindeutig ein Rübling und der andere ist extrem selten. So selten, dass er meist nur bei mir auftaucht. Auf die Schnelle habe ich aber auch keinen Link parat. Vor vier oder fünf Jahren hatte ich den mal im pp-Forum gepostet.
GR Ingo
Was hast Du denn am Sonntag vor?
Hallo,
ich muss auf unserem Campingplatz noch den Pavillon abbauen, vielleicht auch ein paar von den 60 Dahlien ausgraben, und dann mal sehen, ob es auf dem Gelände schon was zu sehen gibt. Wenn ja, dann schaue ich den grünen und braunen Ritterlingen. Der Rest ist nicht ganz so interessant.
GR Ingo
[quote pid='338058' dateline='1476384724']
14. hier bin ich wieder planlos
[/quote]
Hallo Jörg,
großes Kino! Die braunen Ritterlinge sollten Bittere Eichenritterlinge sein (T. ustaloides). Das nächste mal kippst du mal einen um und machst bitte eine Nahaufnahme von der Stielspitze. So häufig ist die Art nicht.
Zu Nummer 14: ein paar mehr Angaben zum Standort, zum Geruch und zum Geschmack und ein hübsches Schnittbild würden hier (wie so oft) eventuell weiter helfen. Da ich keine Spur Rindenmulch erkennen kann, würde ich hier eher zum "Fleischfarbenen Rasling" tendieren. Schon mal gesehen, Pablo?
GR Ingo
Braune Büschelraslinge:
Hallo Jens,
die gehören schon seit Jahren zu meinen liebsten Fresspilzen - neben Hallimasch. Aber warum nimmst du denn den halben Wald mit in den Korb? In meiner Region sind die gerne auch mal etwas madig. Wenn man nur die Hüte und die oberen Stielhälften im Korb hat, passt auch mehr hinein.
GR Ingo
Ich habe mich gerade Südwestlich von Berlin in der Döberitzer Heide umgeschaut und rein gar nichts gefunden. Auch nichts Ungenießbares.
Es hat geregnet, der Boden ist dort sehr sandig und war schon ordentlich durchgeweicht. Gerade deshalb hoffte ich auf ein paar Funde, weil der Wald dort recht sperrlich ist, und nicht durch dicken Laub bedeckt, der erstmal lange alles trocken hält. Leider weit verfehlt.
Hallo szivas,
ich fürchte, du warst da in der falschen Ecke unterwegs. Schau dir mal die Niederschlagsverteilung seit dem 01.10. an.
Karte: https://kachelmannwetter.com/d…erschlagssumme-monat.html
In der Döberitzer Heide, übrigens glatt westlich von Berlin Richtung Brandenburg/Havel, sind höchstens 20mm je qm runter gekommen.
Viel zu wenig, nach dem trockenen und heissen September. Anhand der Karte kann man auch sehen, dass es in Richtung Norden (Bernau / Wandlitz) auch nicht viel besser sein wird. Da die Chance auf ergiebige Niederschläge für die kommenden Tage vorbei ist, würde ich mich auf die Regionen konzentrieren, wo in der Karte dunkelgrüne bis gelbe Farben zu sehen sind. Hier vor allem die Uckermark, der Spreewald und auch geradewegs gen Osten, die A12 entlang. Ich für meinen Teil werde mir die Wälder bei Müllrose ansehen. Grünlingen sind die Temperaturen egal.
Gruß Ingo
[hr]
Ich bin da bei Rübling, ich glaube, es ist einfach zu kalt. Gestern Lychen im Wald absolut nichts, Boden klatschnass aber kein einziger Pilz weit und breit. Heute wieder 1,5 Stunden Schmachtenhagen, ebenfalls nichts trotz klatschnassem Boden. Und gefroren hab ich im Wald, grade mal 8 Grad. Bisl wärmer würde dem ganzen wohl helfen...
Hallo Caadi,
siehe meine Antwort zum Beitreg von szivas. Maronen benötigen nach meinen Beobachtungen keine Wärme - nur genügend Feuchtigkeit. Es gibt eine Menge anderer Herbstarten , die solche Temperaturen mögen. Grünlinge, Raslinge, Graue Erdritterlinge etc. Wenn nicht einmal kleine Moospilze (meist Galerinas) zu sehen sind, fehlt es an Wasser, und sonst an nichts.
Gruß Ingo
[quote pid='337653' dateline='1476166484']
Herzlichen Glückwunsch. Dass es so etwas in Brandenburg gibt. dann besteht ja vielleicht echt noch Hoffnung: warum sollten sie bei euch sprießen und hier nicht...
Tom
[/quote]
Hallo Tom,
die Hoffnung ist sicher berechtigt. Allerdings kann sporttia23 beim Pilze suchen fast die Dresdner Frauenkirche sehen. In der Berliner Umgebung dürfte es noch etwas dauern. Aber nach dem heutigen Regen sollte auch hier bald etwas gehen. Hier ist einfach noch etwas Geduld gefragt.
Gruß Ingo
[quote pid='337807' dateline='1476218241']
Bankera cf meint, dass ich mir mit der Gattung nicht ganz sicher bin. Ich muss das erst noch durchmikroskopieren, ob B. fuligeneoalaba richtig liege.
[/quote]
Hallo Stefan,
hast du Bilder von dem Fund? Von B. f. hatte ich in den letzten 15 Jahren über 100 Fruchtkörper in den verschiedensten Zuständen gefunden.
Die ist eigentlich schon makroskopisch sicher ansprechbar.
Gruß Ingo
PS: Murph macht dieses Jahr Urlaub von seinen "Eltern" und verweilt im November ein paar Wochen in Australien (der Sack)
Hallo Sabine , Holger und Murph!
Immerhin sieht es nach den Niederschlagskarten in eurer weiteren Umgebung nicht ganz so schlecht aus. Ich denke mal, schon am kommenden WE werdet ihr fündig. Zumindest im Harz ist geht ja immer irgendwo etwas.
Ich hoffe, der kleine Blaumann hat keine Flugangst.
[hr]
Hallo Ingo,
Wenn die Wärme ausbleibt, wird es in unserer Region kaum noch Pilze geben. So einen Pilzherbst habe ich noch nie erlebt.
Hallo Veronika,
auch in eurer Region wird es noch ein bis zwei Wochen dauern, bis das Myzel auf den Regen reagiert. Allerdings hatten viele Gebiete in Mecklenburg bislang noch nicht genügend Regen abbekommen. Wenn ich die Karten richtig deute, ist in Richtung Darß etwas mehr Wasser vom Himmel gefallen. Ich habe das letzte Woche am eigenen Leib erleben dürfen - beim Brandungsangeln in Wustrow.
Wozu Wärme benötigt wird, weiß ich allerdings nicht. Ausser vielleicht für thermophiole Röhrenpilze inkl. Sommersteinis.
Vor allem Ritterlinge und die meisten Saftlinge benötigen zum Fruktizieren einen kleinen Kälteschock. Solange kein heftiger Nachtfrost (unter -3 °C) droht, könnte sich die Pilzsaison noch lange hinziehen. Ich denke, in zwei Wochen werden körbeweise Hallimasch in der Pilzberatung auftauchen.
Gruß Ingo
[hr]
Auch im Märchenwald kommt wieder einiges. Es geht aber auch erst richtig los. Immerhin habe ich da auch schon eine schöne Bankera cf gefunden.
Hier in Dresden besteht von meiner Seite aus kein Grund zur Klage.
Hallo Stefan,
dass es in der Region zwischen Elbsandsteingebirge und Niederlausitz rocken sollte, ist sonnenklar. Bei euch gab es ja sogar im September schon nennenswerte Niederschläge. Meine Wetterstationen in FF/O und Müllrose hatten dagegen seit 20. August nur gut 5 Liter je qm zu bieten.
Was bitteschön soll denn eine Bankera cf sein? Es gibt doch nur zwei Arten und am Standort Märchenwald sollte nur eine möglich sein. Rein von der Ökologie her. Oder?
GR Ingo
[hr]
[quote pid='337484' dateline='1476087547']
wir waren gestern ca. 2 Stunden im Bayerischen Wald unterwegs. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Viele schöne Arten dabei.
[/quote]
Hallo Stefan,
alles andere hätte mich stark gewundert. Im Alpenstau und an den südlichen Mittelgebirgen hatte es den ganzen Sommer über reichlich Niederschläge gegeben. Da macht dann auch eine Regenunterbrechung von zwei Wochen nicht viel aus. In den weiten Gebieten zwischen den Mittelgebirgen - Franken z. B. oder auch Baden-Württemberg - sieht es wirklich sauschlecht aus. Obwohl dort regional schon Anfang August das Jahressoll an Niederschlägen erreicht wurde. Es nützt nur nichts, wenn die Feuchtigkeit zur Hauptsaison ausbleibt.
Gruß Ingo
Hallo Pilzfreunde,
da es mehr oder weniger alle betrifft stelle ich diesen Beitrag mal in den allgemeinen Bereich und nicht in den Regionalteil Berlin-Brandenburg.
Regen gab es ja fast überall seit Monatsbeginn. Leider waren die Niederschläge, wie so oft, höchst unterschiedlich verteilt. Ganz gut kann man das
auf den Übersichtskarten von Jörg Kachelmann sehen.
Link: https://kachelmannwetter.com/d…erschlagssumme-monat.html
Man kann hier ganz gut erkennen, dass in der Nähe von Frankfurt/Oder - Müllrose teils über 30 Liter / qm runter gekommen sind. Die Feuchtigkeit
ist mittlerweile auch im Boden angekommen. In anderen Regionen sind allerdings nur um die 10 Liter / qm gefallen. Das dürfte nach dem trockenen September dann eher nicht für die Pilze reichen.
Erfahrungsgemäß dauert es etwa zwei Wochen, nach einer derartigen Trockenperiode, bis die ersten "richtigen" Pilze erscheinen.
Dennoch habe ich mich dazu hinreißen lassen, zwei kurze Rundgänge in meinem bevorzugten Areal zu unternehmen. Bis auf einige Kleinigkeiten
war da noch nichts zu sehen.
Die Schnellschützen (Tintlinge) sind imho ein Indiz dafür, dass es nun bald losgeht. Die Krausen Glucken leben ja eher direkt von den Wirtsbäumen.
Obwohl dieser Jungpilz recht stattlich ist. Der könnte nächste Woche durchaus einen Durchmesser von 25 cm erreichen.
Zumindest in diesen Gefilden wird es zum Ende der nächsten Woche mal richtig abgehen. Für die Wälder nördlich Berlins und auch in den anderen pilzfreien Gegenden wird es darauf ankommen, wieviel Regen in den kommenden Tagen noch runter kommt.
Ab dem nächsten Wochenende rechnet die Wetterprognose mit sonnigem und niederschlagsarmen Herbstwetter. Dann dürfte für die immer noch zu trockenen Regionen der Zug für dieses Jahr (leider) durch sein.
Gruß Ingo