Beiträge von ingosixecho

    Hallo Dodo,


    bei euch gab es wohl noch keinen Dauerfrost!? Nahezu frische Hallimasch und Raslinge zum 2. Advent sind schon 'ne Nummer. :cool:
    Ich denke, an deinen Bestimmungen ist nicht allzu viel falsch. Für die letzten Raslinge hätte eine Geruchsprobe einen letzten Nebelkappenverdacht ausräumen können.
    Von den "schimmeligen" Hallimaschen hätte ich gerne mal ein Bild gesehen. Meistens handelt es sich dabei um die Sporen der ausgewachsenen Exemplare.


    Gruß Ingo


    p. s. Hast du tatsächlich nur noch zwei Chipse? Wo sind denn die 100 Starter hin!? :evil:
    [hr]


    Die am Parkplatz können das theoretisch auch sein, aber da fällt es mir gerade schwer, den Lamellenansatz zu beurteilen.


    Hallo Pablo,


    die Raslinge der Parkplatzkollektion würde ich als mindestens 95% sicher ansehen.
    Auch die von dir vermuteten Nebelkappen könnten Raslinge sein.
    Ausgewachsen, alt und mit Witterungsschäden kann man sie jedenfalls nicht ausschließen.


    Gruß Ingo

    Hallo Hartmut!


    Schön, mal wieder was von dir zu hören bzw. zu lesen. Hast' dich ja ganz schön rar gemacht in der letzten Zeit.
    Die Bilder und Impressionen sind wie immer einmalig. Welcher HSV Freund hatte da eigentlich nachgeprüft, wie tief Eike im vergangenen Jahr an dieser Stelle eingetaucht war? :D Wenn ich das Hemd so anschaue, kommt mir irgendwas mit Schnupftabak in den Sinn - schon komisch!



    GRIngo

    Hallo Doris,


    die schauen wirklich spannend aus. Vom Habitus erinnern die Pilze schon sehr an Nebelkappen. Da sie in Gruppen im gleichen Habitat auftraten, vermute ich einen Hexenring und somit nur eine Art! Versuche mal, ob du bei einem ausgewachsenen Pilz die Lamellen abgeschoben bekommst. Das wäre ein Indiz in Richtung Lepista. Rhodocybe sollte man eigentlich ausschließen können. Eventuell handelt es sich auch um eine Lyophyllum-Art. Obwohl - bei diesen herab laufenden Lamellen ...auf jeden Fall sehr interessant!


    Gruß Ingo



    Hallo Konrad,


    ganz so einfach sollte es damit nicht sein. Von Prof. Clemencon gibt es einige Forschungsergebnisse zu dieser Sippschaft. 'Könntest du mal ergoogeln. Persönlich hatte ich mal ein paar echte vor der Optik - das war im Oktober 2008, auf einer Exkursion zusammen mit Felix Hampe.
    Die Pilzchen waren wirklich sehr fragil und hielten sich in einem größerem Grüppchen unter einen Birke auf. Wir hatten die seinerzeit unter T. alboconica abgespeichert. Nach FNE4 allerdings Synonym zu T. inocybeoides.
    Deine Funde sind, damit verglichen, extrem stämmig. Trotz der geringen Größe. Ich würde die rein von der Optik her noch für typische T. argyraceum halten. Das leichte Gilben spricht auch dafür. Unsere Kollektion war nach wenigen Tagen übrigens spurlos verschwunden.
    Am Fundort konnte ich in den folgenden Jahren auch keine Fruchtkörper wieder finden.


    Gruß Ingo

    Hallo Miteinander,


    ich befürchte, wenn dieser Spätherbst meteorologisch weiterhin so unfrostig bleibt, dürfte es irgendwo im Lande noch viel größere Überraschungen geben.
    Von historischen Berichten über Morchelfunde im Spätherbst hatte ich hier und da mal was gelesen. Im Januar gab es solche bereits zweimal in den vergangenen 10 Jahren (2007/2014). Es sind ja eben mal gerade zwei Monate Unterschied bis dahin. Also - Augen auf. Unmöglich erscheint es mir jedenfalls nicht!


    Gruß Ingo

    Hallo Konrad,


    Hammer! ich muss mir das morgen nochmal bei Tageslicht anschauen. 'Ist etwas viel auf einmal. :sun:
    T. roseoacerbum in MV wäre mal was.


    Sind die T. pessundatum aus NWM oder deine Archivbilder aus Skandinavien?
    edit: wer lesen kann, ist im Vorteil: Glückwunsch! eindeutig T. pessundatum und nicht T. stans.
    Am liebsten würde ich mal vorbeischauen, wenn es soweit ist.


    Gruß Ingo

    Hallo,


    die Pappelritterlinge sind eindeutig. Verwechslung ausgeschlossen! Wenn ich deinen Post richtig verstanden habe, empfandest du den Geschmack nicht als bitter. Schon seltsam - die Exemplare, die bisher meinen Weg gekreuzt hatten, waren immer +/- bitter.


    Bei dem ersten Titterling erscheint mir T. ustaloides als sehr plausibel. Weder T. ustale noch T. fulvum sind so bitter, wie von dir beschrieben. Ganz sicher wäre eine "Bildbestimmung" erst, wenn du junge Exemplare mit deutlichen Ringzonen zeigen könntest. Vielleicht im nächsten Jahr.
    Trotzdem - die Wahrscheinlichkeit würde ich so mit 75% einschätzen.


    Gruß Ingo


    Den ersten halte ich für einen Stachelbeertäubling, er hat ca. 12 cm Hutdurchmesser und ist kräftig purpurrot gefärbt, der Stiel ist rosa "angehaucht"
    Die Lamellen sind weiß
    Es gab diesen Pilz dort in großer Zahl, in der Nähe von Kiefern


    Hallo Reining,


    dein Täubling sollte der Rote Heringstäubling sein (R. xerampelina). Hast du den mal probiert?


    Gruß Ingo


    Auch nicht T. portentosum, oder T. matsutake?


    Hallo Stephan,


    ich versuche es mal ganz kurz, obwohl ich bei diesem Thema kurz vor'm X( ...bin.


    Es gibt da eine recht preiswerte Monographie von Marcel Bon, die ich vor einigen Jahren bei Andreas im Mykoshop gekauft hatte. Die Großpilzflora von Europa - Tricholomataceae 1 (1995) IHW Verlag.


    Nach Bon sind eindeutig giftige Ritterlinge Tricholoma pardinum und Tricholoma josserandi. Bei den braunen Ritterlingen gibt es den Hinweis, dass im Berliner Umland eine Art mit extrem kleinen Sporen existiert, die ebenfalls giftig ist. Die aus Skandinavien bekannte Typusart (T. pessundatum) ist übrigens essbar. Soweit der Stand aus den 90-er Jahren.


    Nach den Erkenntnissen aus dem Jahr 2001 gibt es nun noch eine Art aus dem Grünlings-Umfeld, die tödlich giftig sein kann.


    In einigen weit verbreiteten Bilderbüchern ist es zwischenzeitlich in Mode gekommen, alle möglichen Ritterlinge als giftig zu kennzeichnen.
    Ich gehe ja mit der Ansicht konform, dass die meisten dieser Arten nicht auf die Positiv-Liste gehören.
    Aber als Giftpilze sollte man nur die Arten deklarieren, die nachweislich Vergiftungsfälle verursacht haben.


    Nur weil Seifenritterlinge mitunter nach Waschküche riechen, kennzeichnet dieses die Art nicht als Giftpilz. Ich suche seit Jahren verzweifelt nach einwandfrei dokumentierten Vergiftungsfällen mit dieser Art.
    Dass ich Seifenritterlinge hier und da in Mischmahlzeiten verarbeitet hatte und diese auch gut vertrug, kann man im Archiv im pilzepilze-Forum nachlesen - wenn man mag. Hier würde ich das natürlich niemals behaupten. :evil:


    Gruß Ingo


    Hallo Markus, vielen Dank für die Blumen. Mehr Zeit habe ich leider nicht übrig. Mich interessiert hauptsächlich das Pilzforum. Für die Community habe ich momentan leider nicht viel Zeit übrig. :worm:

    Hallo Ulrich,


    erst einmal willkommen hier im tollen EU-Pilzforum. Ritterling (Tricholoma) ist ganz sicher richtig. Vermutlich auch T. terreum, wie die Kollegen schrieben. In jedem Fall wäre es hilfreich, auch ausgewachsene Exemplare zu zeigen. Das würde mit Sicherheit die "Bestimmung" hier erleichten. Die es ja zu 100% nicht gibt, da wir uns in einem Internetforum befinden. Speisepilze gibt's in dieser Gattung mittlerweile so viele wie bei den Fälblingen (Hebeloma). Nämlich keine mehr! ;o)


    Gruß Ingo


    Bei Ritterlingen machst du mit dem Mikroskop nicht viel bis gar nichts. Am meisten machst du in dieser Gattung mit Literaturrecherchen und (man glaubt es kaum, dass ich mal so was schreibe!) mit...
    ...Bildvergleichen im Internet!


    Hallo Stephan,


    das kann man nur unterstreichen! Meiner Meinung nach handelt es sich bei den gefundenen Pilzen dennoch um eine Art aus dem T.saponaceum-Aggregat.
    Man kann es schön am Typus erkennen. Möglicherweise bilden die mediterranen lavendanum-Kollektionen eine andere Art ab, als die nördlich der Alpen gefundenen Kollektionen.


    Ich bin immer noch der Ansicht, dass die gefundenen Pilze ins Schema "boudieri" passen. Vor allem, wegen der lachsfarbenen Verfärbungen nach einiger Zeit. T. sulphurescens soll ja konstant gelbliche Farben behalten.


    Etliche Ritterlinge sind vor allem deshalb schwierig, weil sie ziemlich selten sind und sich somit einer stetigen Beobachtung entziehen. Man muss sie halt über einige Jahre beobachten und die konstanten Merkmale herausfinden.


    Gruß Ingo

    Hallo Sarah,


    deine Bilder und die Artbeschreibungen in der aktuellen Literatur passen meiner Ansicht nach sehr gut zusammen.
    Das sollte tatsächlich die "alte" Tricholoma saponaceum var. lavendanum sein.
    Nach den FNE4 handelt es sich erwiesenermaßen um eine eigenständige Art, die nun auf den Namen
    Tricholoma boudieri (Barla 1887: 205) hört.
    Ich meine, die Autoren konnten genetische Unterschiede zur ursprünglichen Typusart feststellen (T. saponaceum).


    Gruß Ingo


    Könnte das nicht der braune rasling sein?
    Viele Grüße
    Thomas


    Hallo Thomas,


    Never ever! :cool:


    Das sind schon Rötelritterlinge! Leider fehlen weiter führende Beschreibungen. Mein erster Gedanke dazu wäre L. irina. Allerdings gibt es da auf Rasen noch extreme Raritäten wie L. martiorum etc.


    Gruß Ingo

    Hallo auch,


    auch bei Nummer drei meine ich einen etwas untypisch stämmigen Hallimasch zu sehen. Der Riesenträuschling fällt meiner Meinung nach aus wegen dem Standort und der Lamellenform (und Farbe). Auf dem Hut sind zudem Spuren von Schüppchen zu erkennen.


    Gruß Ingo

    Hallo Andreas,


    ich bin schwer begeistert! Deine Bilder zeigen jedenfalls sehr schön die makroskopischen Merkmale dieser Art. Vor allem, Sporenpulverfarbe hin oder her, dass sie morphologisch nichts bei den Tricholomataceae verloren hat.


    Gruß Ingo


    hier noch einige weitere Bilder, hoffe die helfen weiter.
    Ja die habe ich auf einer Wiese hinterm Haus gefunden, neben Kiefern und weiter entfernt Eichen


    Hallo Tom,


    vielen Dank für die neuen Bilder. Die Pilze sind meiner Meinung nach genau so typisch, wie die ersten, auf denen man die Ringreste ebenso deutlich erkennen kann.
    Ob nun auf der Wiese vor dem Haus oder, wie du nun schreibst, auf der Wiese dahinter.
    In meinem Sammelgebiet in Odernähe kamen am vergangenen Wochenende auch wieder frische Butterpilze massenhaft ans Tageslicht. Ich finde, junge Exemplare eignen sich ganz gut als Mischpilz. Gerade in der späteren Jahreszeit, wo sich andere Arten rar machen. Mich nervt nur immer das Abziehen der Huthaut.


    Gruß Ingo


    p. s. 'wäre nett, wenn du noch bestätigen könntest, dass die zuletzt gezeigten Pilze vom gleichen Standort stammen wie die im Startbeitrag.


    Gerd: Wobei mir die Punkte eigentlich ziemlich wurscht sind! Ich würde die sowieso gleich wieder meistbietend versteigern. :evil:

    Hallo Miteinander,


    da kribbelt es mir gerade irgendwie in den Fingern. Der Tom aus (vermutlich) Berlin hat die Schmierröhrlinge (vermutlich) ebenda auf einer Wiese gefunden. Hierzulande stehen seit gut vier Wochen an verschiedenen Stellen Butterpilze in rauen Mengen, Kiefern in Nähe vorausgesetzt. Ringlose gibt's eher vereinzelt. Ich finde die immer nur bei geschotterten Wegrändern in Kiefernwäldern.
    Die Velumreste sind bei den ausgewachsenen Exemplaren noch deutlich zu erkennen. Ich meine, Pablo liegt da schon richtig. Trotz der bräunlichen Stielbasis. Das sind meiner Meinung nach auch Spuren vom Velum!


    Wenn das vom Finder noch mit eindeutigen Belegen aufgelöst werden kann, setze ich mal volle 20 Chip's gegen Gerd, wenn keiner was dagegen hat.


    Gruß Ingo


    und Austernseitlinge sind sogenannte Winterpilze. Soweit mir bekannt, findet bei diesen drei Arten keine Zellschädigung durch Frost statt.


    Hallo "Nachbar",


    das ist leider ein weit verbreiteter Irrtum. Austernseitlinge sind nicht frostresistent, im Gegensatz zu den Winterrüblingen. Was da eingesammelt wird, sind oft ehemals-dorchgefrostete Fruchtkörper. Die kann man noch nehmen, wenn man sich sicher ist, dass es sich um die erste Kühlung handelte. Wenn die einmal angetaut sind, fangen sie an zu verwesen. Immerhin - bei leichten Plustemperaturen meist ganz langsam. Oft weiß man aber nicht, wie lange die Pilze schon am Standort waren. Austern wachsen ja das ganze Jahr über. Man erkennt es aber am Zustand der Fruchtkörper. Wenn das Fleisch wässrig (hygrophan) erscheint - Finger weg davon!


    Gruß Ingo


    Ich habe mal meine Drohung war gemacht, und das Thema in die Rubrik "Tricholoma" in der Portraitabteilung verschoben.


    Hallo Pablo,


    ich finds' nicht ganz so toll, dieses Thema in einem Unterforum unterzubringen, wo man nach geschätzten Hundert Klicks hingelangt.
    Vielleicht sollte man es wie im DGfM Forum etwas näher ans Volk bringen.
    Ich habe aber keine Ahnung, wie sich das mit der Forensoftware gestalten läßt.


    Gruß Ingo
    [hr]
    Hallo Konrad,


    vele Dank für diese Bilder. Ich bin mir nach wie vor sicher, dass ich diese Ritterlinge noch nie bei uns gesehen habe. Mit deinen T. albobrunneum kannst du aber gut leben. Vor Allem, wenn sie nicht bitter sind und rinnige Hutränder haben. Aber das hatte ich dir (glaube ich) schon mal woanders geschrieben.


    Gruß Ingo

    Hallo Stephan,


    wie auch schon zu Pablos' Beitrag gestern angemerkt. Ich befürchte, der echte Pessundatum ist eine Art, die eher in nordischen Gefilden heimisch ist. Ich kann leider den Beitreg im pp-Forum nicht mehr finden, wo die Bilder aus Schweden oder Lappland vor drei-fünf Jahren gepostet wurden. Das waren riesige Schlappen mit dunkelbraunen Hüten.
    Nach den Beschreibungen der FNE4 handelt es sich bei unseren "Pessundaten" um wohl eher um T. stans. Hast du die mal probiert. Eigentlich sind diese Ritterlinge jung bitter, wobei sich diese Eigenschaft mit zunehmender Größe verliert. Die echten sollen nicht durchgehend bitter sein.
    Mein eigentlicher Problemritterling in dieser Sippe fruchtet bei Espen bzw. Weiden und ist unbitter und genießbar!
    Im Gegensatz zu echten Pappelritterlinge, die immer bitter sind.


    Leider ist weder die eine noch die andere Art bisher bei uns in diesem Jahr aufgetaucht. Immerhin gibt es seit dem vergangenen WE die ersten Hallimasch.


    Übrigens habe ich mittlerweile bei ausnahmslos allen hier vorkommenden braunen Ritterlingen mit schleimiger Hutoberfläche die "berühmten" Tröpfchen am Hut beobachtet. Sowohl bei populinum als auch bei ustale und stans! Das ist somit kein Alleinstellungsmerkmal von T. pessundatum.



    Gruß Ingo

    Hallo Stephan,


    ein phantastischer Ansatz, find' ich. Du solltest vielleicht in der kommenden Zeit versuchen, das Ergebnis zu verifizieren. Sollte sich herausstellen, dass die Merkmale bei den beobachteten Kollektionen nahezu konstant bleiben, hättest du mal handfeste "Beweise" in der Tasche. Sollte eine ergänzende Untersuchung der Sporengrößen und Sp-Größenverhältnisse selbiger Kollektionen ebenfalls konstante Unterschiede aufweisen, könntest du damit den Weg für eine Unterscheidung, ganz ohne Sequenzer, weisen. Selbst wenn die Unterschiede relativ gering ausfallen.


    Für den Fall, dass bisher meist Sporen mehrerer Arten einem Aggregat zugeordnet wurden, wäre damit auch eine der Ursachen gefunden, warum Sporenmessungen bisher nicht sehr einträglich waren.
    Gerade und vor allem beim pessundsatum-Aggregat vermute ich dort signifikante Unterschiede.


    Ich bin jedenfalls schon mega-gespannt auf die Fortsetzung.


    Gruß Ingo


    p. s. bei der bei den Grünlingen beschriebene dritte Art dürfte es sich dennoch nicht um T. joachimii handeln. Nach meinen Untersuchungen riechen die nicht mehlartig - nicht einmal ansatzweise. Am deutlichsten fällt der Unterschied bei der Geschmacksprobe auf. Irgendwie unangenehm, leicht adstringierend, mit fast schärflichem Aroma hintendran.


    Gruß Ingo


    p. s. Stafan: wie kommst du denn darauf? Die Braunen sind doch meine Freunde. :D