Beiträge von Rhiannon1307

    Naja, so frustrierend das vielleicht auch ist, Forstwirtschaft ist nunmal legal und auch stark notwendig. In Deutschland gibt es hierfür ja auch starke Regularien. Wälder, die unter Naturschutz stehen, werden nicht abgeholzt, und in denen, die dem Holzabbau dienen, wird ja auch immer wieder neu gepflanzt.


    Ohne geht es nicht. Oder worauf willst du sitzen, wo deine Bücher reinstellen, aus was eine Arbeitsplatte in der Küche machen und worauf schreiben? Ist doch gut, dass wir hier ökologisch nachhaltige Forstwirtschaft betreiben und die Hölzer nicht aus weniger regulierten Ländern importieren.


    Pilze werden deswegen nicht aussterben. Genauso wenig wie Gräser, die umgegraben und rausgerissen werden, wenn du ein Grundstück kaufst und darauf ein Haus baust.

    Hi Wunderkind!
    Wirste mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich bis vor etwa einem halben Jahr mit Ausnahme von Pfifferlingen und rohen Kultur-Champignons überhaupt keine Pilze gegessen habe? ;) Ich fand sie früher auch immer zu matschig, gummi-artig. Kommt sehr auf die Sorte und die Zubereitungsart an.
    Maronen würde ich jetzt sogar eher zu den etwas matschigen zählen, aber hast du mal Steinpilze probiert? Oder ein schönes Parasol-Schnitzel? Da hast du überhaupt nichts, von diesem "typischen" matschig-schwammigen Pilz-Mundgefühl. Und solltet ihr mal Edelreizker finden und bestimmen können... :P Bisher mein bestes Pilzerlebnis.

    Ohne Gewähr, aber ich denke doch, sobald der Hut vollständig auf ist. Du kannst ja auch bei 'essreifen' Exemplaren Sporenproben nehmen, also müssen es noch nicht einmal völlig alte Schlappen sein. D.h. theoretisch würde jedes rumschütteln und rumtragen eines reifen Pilzes schon zum Aussporen führen.


    Experimenteller "Zuchtversuch", nimm einen zum Essen schon zu überreifen Steinpilz und zertret ihn unter der nächsten Buche/Eiche/Fichte ;) Wenn du Glück hast, sport der genügend aus und es bildet sich neues Myzel, wenn dieses mit den Bodenbeschaffenheiten klarkommt und sich mit dem Baum anfreundet.

    Hi Inken, danke für den Link! Das sind ja wenigstens mal etwas konkretere Angaben ;) Was mich jetzt noch interessieren würde, wären die exakten Temperaturen und Zeiten für diese Hämolysine, sowie die Mengen in den jeweiligen Pilzen und die Wirkweise. Aber okay, dazu müsste ich wohl selbst forschen. Ich muss reich heiraten und mir das dann finanzieren lassen :D


    @Marcus: Tja, ich glaub das wissen anscheinend wirklich nur wenige Menschen. Schreib doch mal hin. Würd mich interessieren, was die darauf antworten würden.

    Hi Peter!
    Danke, kommt definitiv auf die Merkliste. Aber bäh warum so teuer? :( Tja, so ist das mit guten Büchern in kleinen Auflagen.


    Edit: Auf Amazon auch gar nicht verfügbar. Lediglich die broschierte Ausgabe über Marketplace. Hm. Doof. Mal in einer Buchhandlung fragen.

    Auch ich denke, dass du wahrscheinlich Recht hast, Thomas. Was mich aber stutzig macht....



    Habe Kontrast und Schärfe erhöht. Für mich sieht das nach bräunlichen Netzlinien auf hellerem Untergrund aus. Kann natürlich genauso täuschen wie es auch der weiße Hutrand könnte.


    Hi Helmi,


    der weisse Hutrand schliesst sowohl den Gallenröhrling als auch den Sommersteinpilz aus. Dieses Merkmal hat nur der Fichtensteinpilz.


    Grüße
    Thomas


    Ja, aber weißt du,d ob der wirklich weiß ist, oder einfach nur nach der kleinen Rille etwas absteht und durch die Lichtverhältnisse deutlich heller erscheint? :P


    Mir kommt nämlich das schwach erkennbare Netz auch fast eher bräunlich auf hell vor.

    Vom Pilzsachverständigen im ZDF Fernsehgarten gelernt: schneide mal schräg die Stielbasis an. Verfärbt es sich schnell deutlich gelb ist es nach aller Wahrscheinlichkeit ein Karbolchampi. Bleibt das Fleisch innen weiß, eher nicht. Es gibt auch essbare Champignonarten, die auf den Hüten bei leichten Verletzungen Gelbverfärbungen zeigen.

    Pilze kommen während ihrer Saison in Schüben, d.h. sie bilden immer wieder neue Fruchtkörper aus. Wenn das heute 2 sind, können da übermorgen schon 5 stehen. Die Nachhaltigkeit hatten wir neulich schon diskutiert, und sie ist wohl etwas umstritten.


    Fakt ist jedoch, dass ein Aussproren sinnvoll ist, um generell den Bestand zu erhalten. Das kannst du aber auch damit erreichen, indem du ausgewachsene (nicht überständige) Exemplare vor Ort schon putzt und sie dabei Sporen verlieren. An für sich stirbt das Myzel aber nicht ab, wenn seine eigenen Fruchtkörper keine Sporen werfen. Es braucht die Nährstoffe des Baumpartners und gute Bedingungen des Bodens.


    Einem gesunden Apfelbaum ist es auch wurscht, was mit seinen Früchten passiert. Er braucht zum Weiterleben keine eigenen Apfelsamen.


    Wenn du ihn also aussporen lässt, bildet sich neues Myzel. Am nächsten Baum. Oder, was ich mir noch vorstellen könnte, vielleicht auch direkt neben dem bestehenden, was dadruch einfach größer würde.

    Gerade bei Kindern halte ich das für die absolut richtige Antwort.


    Wie Helmut schon angedeutet hat, könnte der vermeintliche Steinpilz auch ein Gallenröhrling sein (falls du das angedeutet hast, Helmut, und nicht etwa Fichten- vs. Sommersteinpilz). Bilder verfälschen oft, aber die Röhren gehen hier fast ein tick in Richtung rosa, was für den ungiftigen aber stark ungenießbaren Gallenröhrling (gallen-bitter) spräche. Ein weiterer Unterschied zum Steinpilz ist beim Gallenröhrling ein dunkles (hell-mittelbraun) Stielnetz auf hellem Grund, während es beim Steinpilz weiß auf beige-hellbraun ist. Das erkennt man nur auf einem scharfen Foto.

    Ich musste jetzt echt noch mal nachschlagen, was mit Schwammerl genau gemeint ist ;)


    Butterpilze kenne ich noch von meinen Großeltern und meiner Mutter als äußerst beliebte Speisepilze. Aber das ist ja auch alles immer so eine Sache. Weiß man, was bei Butterpilzen schlimmstenfalls passieren kann? Der Kahle Krempling wurde ja früher und wird in manchen Ländern heute noch ebenso gerne verspeist, bis man rausfand, dass er irgendwann unter Umständen eine Art allergischen Schock auslösen kann (wenn ich mich richtig erinnere).

    Ooops, das Teufelchen hätt ich auch in Klammern setzen sollen, weil noch nie live gesehen. Aber da bin ich mir auch ziemlich sicher.


    Beim Perpilz hatten wirs grad im anderen Thread davon, dass der wegen seiner Rötung bei Verletzung und generellen rosa-rötlichen Untertönen doch sehr gut vom niemals rötenden Pantherpilz abzugrenzen ist. Aber ich glaub, wenn ich nicht live mit ein paar Profis unterwegs gewesen wäre und die mir den Pilz erklärt hätten, hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht ran getraut. Muss aber auch sagen, dass ich ihn nicht so doll finde, geschmacklich.


    Oh, ich hätte noch die Grünblättrigen Schwefelköpfe zu den Giftigen tun sollen. Die erkenn ich auch.


    Bei Pfifferlingen hätt ich glaub ich mehr schwierigkeiten, den falschen nicht etwa mit irgendwelchen Häublingen oder so zu verwechseln. Echte hab ich oft genug schon in der Küche gesehen :P Hier bei uns wachsen die aber leider wohl nicht.

    Bitte.


    Und... aus Neugier hab ich auch mal grad ne Liste gemacht. Hoffe, das ist okay, wenn ich die in deinen Post reinpacke.


    Speisepilze:
    - Steinpilz
    - Marone
    - Flockenstieliger Hexenröhrling
    - Birkenpilz
    - Wollstieliger Raufuß
    - Rotfußröhrling
    - Ziegenlippe
    - Pfefferröhrling
    - Krause Glucke
    - Perlpilz
    - Flaschenbovist
    - Beutelstäubling
    - Parasol
    - Safranschirmling
    - Zitzen-, Zierlicher und Sternschuppiger Riesenschirmling
    - Pfifferling
    - (Hallimasch)
    - (Klapperschwamm)
    - (Edel- bzw. Fichtenreizker)
    - (Anischampignon)


    Giftpilze/Ungenießbare:
    - Grüner Knollenblätterpilz
    - Fliegenpilz
    - Gallenröhrling
    - Giftsafranschirmling
    - Satansröhrling
    - Kartoffelbovist
    - Tintenfischpilz
    - (Kahler Krempling)
    - (Gifthäubling)
    - (Karbolegerling)


    In Klammern die, von denen ich relativ sicher denke, dass ich sie erkennen würde. Das muss auch mehr werden ;) Vor allem eben die Giftpilze.


    Fakt ist, dass Pilze aus toxischen Stoffen ( über Hitze zu neutralisieren )


    Ja, aber welche? ;) Das ist eben dieser Punkt, wo es eben meist nur diese Aussage gibt, aber mit nix untermauert. Keine Angaben darüber, welche Toxine das sind. Was die machen. Wie viel Hitze wie lang diese Stoffe genau brauen. Und ob die in jedem oder in welchen Pilzen genau drin sind.


    Einfach noch zu wenig erforscht, das Thema? Mann, wäre ich doch bloß Lebensmittelchemikerin ;)


    Und ok, probieren geht über studieren. Bei Gästen wäre ich selbstverständlich auch noch viel vorsichtiger. Mein langsam geschmortes Pilzragout am Samstag war auch lang, bestimmt über 20 min am köcheln.


    mikromeister: deine Pilze sind meine Zwiebeln ;) Im Goulasch gut 2 Std geschmort kein Thema, kurz gebraten und mehr als nur ne halbe, kleine in ner Gemüsepfanne und mir gehts wirklich nicht gut.

    Mir geht es ähnlich. Gestern wieder. Lauter Pilze, die für mein Laienauge grob wie Nebelkappen geformt waren, aber in vielen verschiedenen Farben und Größen. Ahnung = nix 8|


    Nimm dir doch mal das nächste Mal eine flache Dose mit in den Korb und tu die Bestimmungspilze da rein. Lies zu Hause nach und frag hier. Dann lernst du die nach und nach. Hab ich so auch vor. Ist vielleicht einfacher und prägnanter als erst mal die 'graue Theorie' der diversen Familien und Gattungen aus Büchern zu studieren.


    Hm, ich müsste auch mal so ne Liste machen. Die wär bei mir aber kürzer, denke ich.

    Kuschel: Steaks kann ich auch gut. Entweder Englisch oder Schuhsohle, gelingt mir immer :D


    Aber danke für die Antwort. So hätte ich es halt auch gesehen. Steinpilze finde ich roh übrigens nur wenig lecker. Schmeckt ein bisschen wie Kohlrabi, find ich.


    Chaosqueenie: Bei dem Parasol hab ich mir genau das auch gedacht. Ich will ja keine verkohlte Panade haben. Gut, das kann man mit reduzierter Hitze vermeiden, aber trotzdem kommt es stark aufs Equipment an. Bei Irmgard hatten wir eine Gußeiserne und eine Beschichtete Pfanne. Die Garzeiten waren deutlich unterschiedlich wegen der Hitzeentwicklung (Gußeisen sehr schnell sehr heiß).


    Und wenns eh nur um das "könnte schwer im Magen liegen" geht, ist das meiner Meinung nach eh nicht tragisch. Wie schon mal gesagt liegen vielen Leuten auch Paprika und Gurken und anderes Gemüse schwer im Magen.


    Was mich halt immer noch fuxt sind diese unkonkreten Giftigkeitsangaben, die mir wirklich oft nur wie vage Vermutungen erscheinen. Da hätte ich echt ger mal was Verbindliches drüber.


    im übrigen möchte ich dem fusselhirn energisch widersprechen.
    der perlpilz ist m.E einer der am leichtesten zu identifizierenden lamellenpilze.


    Finde ich, selbst noch ziemlicher Neuling, auch. Was aber auch daran liegen kann, dass ich live dabei war, als mir der Pilz von Leuten mit weitaus mehr Ahnung gezeigt und vorgestellt wurde.
    Da jetzt noch mal gesagt wurde, dass die Rötung und Rosatöne das eindeutigste Zeichen für den Perpilz und gegen den Pantherpilz (und Grauen Wulstling) sind, ist es wirklich sehr einfach.


    Perlpilze und Riesenschirmlinge sind für mich im Moment die Lamellenpilze, die ich absolut sicher bestimmen kann (bei den Schirmlingen mit Einschränkung der Unterscheidung von Zitzen-, Sternschuppigem und Zierlichem Riesenschirmling, was aber für den Speisewert irrelevant ist). Bei Champignonartigen wäre ich noch sehr, sehr skeptisch und vorsichtig, ebenso bei all den "kleinen braunen", Häublinge und ähnliches.

    (Wenn das hier eher in 'Pilze in der Küche' gehört bitte verschieben)


    Ich bin generell ein skeptischer Mensch, der alles hinterfragt und alles ganz genau wissen will. Das ist vielleicht manchmal nicht so gut, aber wenn sich Dinge für mich nicht vollständig logisch erschließen oder Informationen widersprüchlich sind, dann lässt mir das keine Ruhe ;)


    Ein solches Thema ist die Giftigkeit von rohen oder nicht ausreichend gegarten Speisepilzen.


    Generell habe ich mehrfach gehört und gelesen, dass fast alle Pilze roh giftig sein sollen, und dass man Pilze generell min. 15 Minuten garen sollte. Dann wiederum lese ich aber bei den Detailbeschreibungen von spezifischen Arten (und hierbei lese ich meist Wiki, 123Pilze, natur-lexikon und oft noch andere Quellen quer und vergleiche) bei einigen Pilzen konkrete Angaben zur Giftigkeit, zur Gardauer und zu möglichen Symptomen (z.B. Perlpilz und Hallimasch), während bei anderen Pilzen jegliche Angabe fehlt. Bei einigen, steht nur in manchen Quellen "roh giftig", aber hierzu nichts konkretes.


    Da ich so ein skeptischer und zugegeben manchmal nervig neugieriger Mensch bin, frage ich mich dann: "Giftig in wie fern? Was kann passieren? Woher weiß man das? Welches Gift? Wie hitzeinstabil ist es? Warum steht hier nix von 20 Minuten? Ist das ganze vielleicht nur eine hypothetische Vorsichtsannahme und überhaupt nicht erwiesen? Vielleicht, weil jemand mal über Unverträglichkeit geklagt hat aber eigentlich ein Mischgericht mit noch anderen (nachweislich) roh giftigen Arten gegessen hat?"


    Dann noch zur Gardauer, die mich auch teilweise ein wenig verwirrt hat. 15-20 Minuten erscheinen mir bei manchen Zubereitungsarten sehr lang. Wenn ich z.B. Pilze in Öl oder Butterschmalz kross braten will, wären sie nach 15 Minuten Briketts ;) Zumindest auf meinem (alten aber sehr schnell gut heiß werdenden) Herd und in meiner Pfanne. Gestern bei meiner Mutter (mit Ceranherd, kurioserweise) waren dann 15 Minuten durchaus völlig okay.


    Beim Fleisch, z.B. Steaks, gibt es ja Faustregeln. Irgendwas mit 1 Min je 1 cm Dicke auf jeder Seite für medium. Ist das Stück dünner, braucht es kürzer. Ein dünnes Schweineschnitzel ist nach ein paar Minuten durch, ein Braten aus demselben Fleischstück braucht 2 Stunden. Also frage ich mich auch, wenn ein großer, dicker Parasol 4x4 Minuten braucht (als Schnitzel, je 2x jede Seite, wie hier schon gesagt wurde), braucht ein kleiner Zitzenriesenschirmling dann nicht viel kürzer?


    Kurzum: die Hitze und größe der Stücke sollte doch die Garzeit bestimmen. Kleine Hitze = lange Gardauer, große Hitze = kurze Dauer.


    Für mich ist das eben alles noch nicht ganz schlüssig. Deswegen frage ich a) gibt es über diese sehr vagen Angaben der (vermuteten) rohen Giftigkeit was genaueres in irgendwelchen Nachschlagewerken und b) wie haltet ihr das alle so mit den Garzeiten?

    Eigentlich schon alles gesagt, außer noch etwas zur Ziegenlippe. Diese hat eigentlich einen helleren Hut, von oben fast mit einem Steinpilz zu verwechseln. Außerdem keinerlei Rottöne am Stiel und unter der Huthaut (auch wenn diese beim Rotfuß fast ins Schwarze und Gräuliche geht, hat die Huthaut generell doch einen leichten Rot-Unterton) und sie blaut im Gegensatz zu den Rotfüßen mittlemäßig stark.


    Man ist sich wohl immer noch nicht ganz einig, ob Rotfüße und Ziegenlippe indieselbe Gattung gehören oder nicht. Da ich insbesondere Gestern viel von beidem (und Maronen) gefunden habe, besteht hier aber die Ähnlichkeit, dass sie beide zu Matschigkeit neigen. ;) Auch Exemplare, die erst mal fest und schön wirken, wenn du sie abmachst, können zu Hause angekommen ein matschiger Schwamm geworden sein. Die Rotfüße, die ich bisher gefunden habe, waren tendenziell etwas kleiner als die Ziegenlippen, aber das muss nichts heißen. Beide Arten haben oft starken Madenbefall. Junge, knackige Exemplare eignen sich ganz gut für Mischgerichte. Geschmacklich konnte ich (gestern) keinen Unterschied feststellen.

    Ich nehm beim nächsten Waldbesuch meine Kamera mit und fotografiere alles Hallimasch-ähnliche. Vielleicht wachsen dort beide Sorten. Und vielleicht werden die Fotos bei Tageslicht aussagekräftiger. Dass die Kamera Nahaufnahmen in Räumen bei künstlichem Licht so gar nicht schafft, ohne entweder total überzubelichten oder derbst unscharf zu werden ohne Blitz nervt mich total.


    Wobei ja bei den beiden Sorten kein Unterschied besteht, was den Speisewert angeht, oder? Habe diese Hinweise der etwaigen Unverträglichkeit bei beiden gefunden. Bin eh noch am Überlegen, ob ich es probiere oder lieber sein lasse. Die sehr kleine Menge bei unserem Treffen habe ich problemlos vertragen, aber bei ein bisschen mehr weiß ich halt nicht, und ich muss morgen fit sein ;)


    Wie groß werden Hallimasche eigentlich maximal? Bei dem ganzen Regenmatsch war das für mich schwer zu erkennen, ob die anderen welche waren oder nicht. Manche, die ich für Hallimasche gehalten hätte, waren echt extrem groß (Hüte mehr als 10 cm). Aber die habe ich mir auch nicht näher angeguckt da eh völlig aufgeweicht.

    Ist das immer so? Ich bin nämlich was die Farbgebung angeht ein wenig unsicher. Meine Fotos sehen dank super toller Profikamera (Achtung Sarkasmus ^^) viel heller aus, als sie sein sollten. Besonders bei Nahaufnahmen hab ich fast immer Überbelichtungen, und ohne Blitz wird es außer in bestem Tageslicht unscharf.


    Wenn ich mir die Beschreibungen durchlese und weitere Fotos angucke, scheint mir Mellea deutlich heller und gelblicher als mein Hallimasch. Würde es schon reichen, dass ca. 10 m Weiter die ersten Fichten anfingen?

    N'Abend ;)


    Ich war eben nach der Arbeit spontan wieder im Ober-Olmer Wald. Gott sei Dank hatte ich meine neuen Wanderschuhe noch im Auto, aber sonst nix dabei außer einer Stofftüte. (Merken: Pilzkorb und Messer immer dabei haben für künftige Spontanaktionen).


    Die Ausbeute war mäßig. Leider nur ein schöner, essbarer Steinpilz, einige Maronen, Ziegenlippe. Dafür wirklich viele Riesenschirmlinge (Safran-, Zitzen-/Sternschuppiger).


    Und...




    Mit Gast ;)


    Ist das ein Hallimasch? Dachte erst mal an den sparrigen Schüppling, weil dieser mir zu schuppig erschien, aber nach erneutem Nachlesen denke ich, das ist er wohl nicht sondern der Dunkle Hallimasch. Liege ich da richtig?
    (Achso, und diese komischen weißen Schuppen sind übrigens abgefallene Lamellen von den Riesenschirmlingen und gehören nicht zu diesen Pilzen)


    Edit: Vor lauter lauter völlig das Wesentliche Vergessen:


    Größe Hut: 2-5 cm (standen noch leicht größere Exemplare drum herum)
    Geruch: angenehm pilzig
    Fundstelle: im Grund (nicht auf Holz) zwischen Buchen
    Sonstiges: Keine Verfärbungen des Fleisches oder der Lamellen bei Verletzung und Schnitt.


    Außer diesen gab es noch EN MASSE, wirklich in überwältigender Anzahl, einen, der so aussah, wie die, die wir bei unserem Mitte-Südwest-Treffen hatten. Nur waren diese leider allesamt nicht mehr Hallimasch sondern Hallimatsch ;)


    Ach ja, und in diesem Wald scheint außerdem eine Blutsfehde zwischen Fliegenpilzen und Steinpilzen zu bestehen. Kein Fliegenpilz stand auch nur in der Nähe eines Steinpilzes sondern eher von Maronen und Ziegenlippen. Und die drei Steinpilze, die ich gesehen habe, weeeeit weg von jeglichem Fliegenpilz. Komisch. Im Soonwald ist das ganze etwas harmonischer zwischen diesen Gesellen :D


    Trotzdem: schöner Wald und fast direkt auf dem Heimweg von der Arbeit gelegen. (Und ja, ich weiß, ich bin hier im Bestimmungsforum, nicht in den Exkursionsberichten *hust* Okay, ich hör ja schon auf ;) )