Beiträge von Schwämmchen

    Juppie !!!


    Ich freu mich wie ein Schneekönig :)


    Als von diesem habe ich leider nur diese zwei Bilder. Bilder vom rötenden Hutfleisch konnte ich nicht mehr machen, da der Pilz wie durch Zauberhand schon im Topf gelandet war^^


    Er stand, zusammen mit dem kleinen, unter einer Birke auf einer Lichtung im Wald.
    Ist das der Vielverfärbende Birkenpilz (Leccinum variicolor)?
    Bild 1:

    Bild 2:


    Danke sehr :)

    Wieder eine schnelle Antwort, danke :)


    Ich denke nicht, dass es sehr kompliziert wird, daher mache ich einfach hier weiter.


    Ein weiterer Fund von meiner Rhön-Tour. Stand einzeln im selben Wald mit hohem Buchen, Kiefern und Lärchen- Anteil, wie die Goldgelben Lärchen-Röhrlinge.
    Die Stielbasis konnte ich leider nicht mitnehmen, war unter einem dicken Ast versteckt.


    Ist das hier der Graue Lärchen-Röhrling (Suillus viscidus)?


    Bild 1:

    Bild 2:

    Bild 3:

    Bild 4:


    Freue mich auf eure Antworten.

    Vielen Dank euch beiden :)


    Ja leider schauts bei einigen unterm Hütchen nicht mehr so dolle aus. Kann das auch am sehr trockenen Standort liegen? Die Hüte sind alle sehr fest und überhaupt nicht schwabbelig. Die Stiele allerdings sind knüppelhart, mal sehen ob man die weichkochen kann^^


    Ich habe noch 3 weitere Röhrlinge zu denen ich gern eure Meinung lesen würde. Ists besser diese drei hier anzuhängen, oder für jeden ein neues Thema zu erstellen? Ich weiß ja wie viel hier im Moment los ist und möchte keine Beiträge "verdrängen" und das Forum sinnlos zu spammen...


    Danke und Grüßle

    Guten Abend liebe Pilzfreunde,


    ich war dieses Wochenende an der Rhön und bin dort auf der Jagd nach Pilzen durch die Wälder gepirscht.
    Dort konnte ich den einen oder anderen Röhrling finden, den ich in meinem üblichen Jagdgebiet nicht finde. Ich Würde mir meine Funde bzw. Einordnung gern von euch bestätigen lassen. Falls ich falsch liege, freue ich mich natürlich auch über eine Korrektur.


    Ist das hier der Goldgelbe Lärchen-Röhrling (Suillus grevillei)?


    Bild 1: In einem Wald mit hohem Buchen, Kiefern und Lärchen- Anteil

    Bild 2: Alle unter einer alten Lärche im Umkreis von ca. 50 cm gefunden

    Bild 3: Röhren verfärben sich nach Druck zimtig-braun

    Bild 4: Auffällige Stielzeichnung und kleiner, heller Ring erkennbar

    Bild 5: Schnittbild, bei Kunstlicht aufgenommen


    Bin schon gespannt, ob ich richtig liege!


    Schönen, entspannten Abend wünscht, Sabine

    Moin Lenti,


    ohh das finde ich ja suuuper interessant!


    Bin zwar totaler Laie, mag aber gern miträtseln :)


    Sag hat der gar nicht gebläut?...weiß ja nicht wie schnell du das Anschnittfoto gemacht hast ;)


    Und wo hast du den Kameraden denn gefunden? Wars da arg hell bzw. sonnig?


    Grüßle, Sabine

    Ich seh schon, da müssen einfach viel viel mehr Erfahrungswerte bei mir her!


    Was nutzt ein riesiger Berg Literatur wenn die "Familienangehörigen" sich so ähnlich sind. Ich werde nächste Woche nochmals an die Fundstelle zurück kehren. Ich habe die Hoffnung, dass ich dann auf neue Fruchtkörper unterschiedlichen Alters stoße. Ich bleib einfach mal dran, will ja was lernen ;)


    Also in einigen meiner Bücher wird die Huthaut als fein geschuppt, selten glatt, weiß, im Alter rötlich oder hellbräunlich beschrieben...
    Wie gesagt, Erfahrungswerte müssen her und ich werde mich bemühen reichlich davon zu erlangen.


    Danke nochmals :)

    Pablo, guten Abend


    Schön, dass du dich auch zu Wort meldest –“ sehe ja selber wie viel hier so los ist.


    Meinst du in diesem Fall die Huthaut, wenn du von gilbend sprichst? das Fleisch hat nämlich nicht gegilbt.


    Ich weiß, nachdem ich mich so ca. 15 Stunden durch Literatur gewühlt habe, wie schwer all diese Egerlinge zu unterscheiden sind. Wollte mich trotzdem einfach mal in den Austausch begeben ;)


    Wünsche dir noch einen schönen Abend, LG Sabine

    Danke für eure Hilfe!


    Ich freue mich, dass ich mit meiner Einordnung schon mal in der richtigen Gattung gelandet bin.


    schmechtarius:
    Über den Salzwiesenchampignon bin ich noch gar nicht gestolpert, da er in keinem meiner Bücher aufgeführt steht. Habe also fix mal im www nachgelesen. Mein Pilz roch weder unangenehm, heringsartig, noch zeigte er nach Anschnitt eine deutliche Verfärbung Richtung purpurrosa oder gelb.


    Sonnigen Gruß, Sabine

    Morgähn liebe Pilzfreunde,


    Ich brüte nun schon seit Stunden über den nächsten Fotos und erbitte –“ mal wieder- eure Hilfe.
    Folgendes kann ich euch liefern und bin schon auf eure Meinungen und Ratschläge gespannt. :)


    Hut: 7-13 cm, etwas unförmig, flach polsterförmig, weiß, trocken, leicht rissig mit hellen cremfarbenen bis hellbraunen, flachen unregelmäßigen Schuppen
    Hutrand: Huthaut überlappt, etwas behangen
    Stiel: 1,5-2 cm dick, 5-7cm lang, weiß, zur Basis hin ein klein wenig gelblich, glatt, fein filzig, etwas spröde, beringt, nicht knollig auslaufend
    Ring: hängend, leicht rötlich, unregelmäßig
    Lamellen: rot-schokobraun, bauchig, weich, dicht, nicht mit dem Stiel verwachsen, leicht brüchig
    Fleisch: weiß, wenn überhaupt dann nur sehr schwach rötlich verfärbend, Geruch ganz leichter Anisgeruch, mild, pilzig


    Gefunden habe ich den Pilz im Stadtpark, mitten auf einer trocknen Wiese. Begleitbäume waren Linden und Platanen. In der Nähe wuchs eine noch sehr junge Eibenhecke.


    Ich habe also nun all meine Bücher genutzt und glaube, ich habe hier den Wiesenchampignon (Agaricus campestris)


    Ausschließen möchte ich den Spitzhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa) und den Frühlings-Knollenblätterpilz (Amanita verna). (Bei letzterem weiß ich nicht, ob man ihn tatsächlich nur im Frühjahr findet und ich ihn allein deswegen schon ausschließen kann) Beide besitzen reinweiße Lamellen, und einen in der Basis knolligen Stiel.
    Auch ausschließen kann ich glaube ich den Karbolegerling (Agaricus xanthoderma), da mein Pilz überhaupt nicht unangenehm bzw. nach Tinte oder –žMedikamentenschrank–œ roch. Auch konnte ich keine chromgelbe Verfärbung der Stielbasis beobachten.
    Beim Schafchampignon (Agaricus arvensis) bin ich mir nicht ganz so sicher, würde ihn jedoch als im Wuchs stattlicher einschätzen. Auch die Angaben zum Ring scheinen mir hier nicht zu passen.


    Bild 1:

    Bild 2:

    Bild 3:

    Bild 4:

    Bild 5:

    Bild 6:


    Freu mich auf eure Meinungen, lieben Dank :)


    Müden Gruß, Sabine

    Hallöle,

    Nun bin ich auch verwirrt, ich dachte die glatte, aber etwas runzlige Randzone des Hutes und die rötliche Verfärbung direkt unter der Huthaut kommt beim Boletus pinophilus vor.


    Möchte hier aber selbstverständlich niemandem widersprechen, bin ja selbst gerade erst ein Frischling. ;)


    LG Sabine

    Guten Abend Mario,


    achtung Laie rätselt mit! ^^


    Habe mich in den letzten Tagen ein bissl in die Riesenschirmlingsmaterie eingelesen.
    Wenn ich den englischen Fachtext den ich laß richtig verstanden habe, dann ist der mangelnde Kontrast von schuppen zu Hutoberfläche das wichtigste Merkmal zur Artabgrenzung.


    Da ich hier den Kontrast tatsächlich als sehr gering empfinde, würde ich auch auf Chlorophyllum olivieri tippen.

    Servus Stephan,


    leider wurde es sehr schnell dunkel, deswegen sind die Bilder nicht all zu gut. Bei Bild 2 liegt der Fokus auf dem Hutrand, bei Bild 3 liegt er auf dem Stiel, daher ist der hut unscharf. Der Stiel jedoch zeigte sich mir genau wie auf dem Foto zu sehen, Leicht flockig und ohne Netzzeichnung.


    Wie gesagt, mich machten eben genau das und der pilzig milde Geschmack, stutzig

    Ahoi Anna und danke dir für deine Einordnung.


    Ulli leider sind alle anderen Fotos unbrauchbar :( leider hat mich die Dunkelheit während des Suchen und Sammelns überrascht.


    Vergesse immer völlig die Zeit wenn ich mit Lupe, Messerchen und Kamera durch die Natur stöber.


    Evtl. kommen ja noch mehr Ideen und Meinungen an.


    Lieben Dank, Sabine

    Hallo Ulli,


    an diese Möglichkeit hatte ich schon beim Fund gedacht. Auf den Bildern 1-3 ist tatsächlich ein anderes Exemplar, als auf den Bildern 4+5 zu sehen. Sie standen jedoch alle ganz dicht beieinander und, da mir der mit dem stark gefärbten Stiel direkt ins Auge fiel, habe ich ihn mit seinen Nachbarn verglichen. Konnte jedoch bei beiden Also dem mit stark gefärbten Stiel und denen ohne) keinen bitteren Geschmack ausmachen.


    Ich suche mal, ob ich noch mehr Fotos habe, die bei der Aufklärung helfen können.


    Grüßle

    Huhu und danke für die schnellen Einschätzungen.


    Der Pilz hat überhaupt nicht bitter geschmeckt, das verwirrte mich auch. Deswegen kam ich auf den Schwarzbläuenden. Ebenso konnte und kann ich ebenfalls keine Netzstruktur am Stiel erkennen.


    Mal sehen was sonst an Meinungen noch so reinkommt ;)

    Guten Tag zusammen,


    ich war mal wieder ein wenig unterwegs und habe in einem Park folgenden Pilz gefunden.
    Er stand gesellig mit einigen desselben Aussehens, auf einer Wiese neben Birken und Linden.


    Habitus: eher klein und gedrungen
    Hut: 4-6 cm, dunkelbraun mit rötlichem Schimmer, glatt, fein filzig, Huthaut steht ein wenig über
    Fleisch: hellgelb bis zitronengelb, fest, verfärbt sich unmittelbar nach Anschnitt erst dunkel blau dann schwarz, Färbung nach ca. 20-40 Minuten abschwächend, Anschnitt dann bräunlich. Geruch und Geschmack, mild pilzig, leicht säuerlich
    Stiel: 3-6 cm hoch, dick, gedrungen, sich zur Basis hin verjüngend, im oberen Teil gelb, im unteren rot, orange bis kastanienbraun, Oberfläche fein flockig, reagiert auf den kleinsten Druck sehr stark bläuend/ schwärzend
    Röhren: etwas dunkler als das Hutfleisch, gelb
    Poren: knallgelb, bei Berührung stark schwärzend


    Bild 1: Hutoberseite, je nach Licht leicht rötlich

    Bild 2: Habitus eher stämmig, gedrungen

    Bild 3: Stiel bei Berührung schwärzend (Fingerabdruck)

    Bild 4: Poren kräftig zitronengelb

    Bild 5. Anschnitt sofort dunkel bläuend/ schwärzend


    Ich denke, ich habe den Schwarzblauenden Röhrling (Xerocomus pulverulentus) gefunden. Freue mich über eure Meinungen :)


    Gespannten Gruß

    Huhu Helmut und danke für deine Antwort!


    Ich habe alle Fotos ohne Blitz, bei natürlichem Licht gemacht, es war an diesem Tag recht sonnig und daher sind einige Fotos recht hell. Habe auch schon versucht, die Farbe dahin gehend zu verändern, dass man die Stielfarbe und Beschaffenheit besser erkennen kann–¦leider ohne Erfolg :(


    Die Stiele und die Huthaut habe ich geärgert und beides rötet leicht. Eine erneute Geruchs- und Geschmacksprobe ergab wieder: mild, angenehm pilzig, leicht nussig.


    Ich habe auch schon überlegt, ob ich hier auf eine der Parasol-Varietäten gestoßen bin, aber auch diese haben alle, soweit ich weiß einen derben, wattigen Stielring.


    Verzehren möchte ich die Pilze eh nicht, ich bin einfach nur tierisch neugierig^^


    Grüßle :)

    Hallöle zusammen,
    das mit dem Ring hat mir einfach keine Ruhe gelassen und ich bin nochmals in den Wald geradelt.
    Alle 4 dort stehende Exemplare haben keinen Stielring *grummel*
    Gibt es Tiere, die diesen gezielt abknabbern?
    Oder gibt es Schirmlinge dieser Größe und dieses Aussehens, ohne Ring?

    Moin Denny,


    ich schließe mich da Thomas Einschätzung an.


    Habe eben ein Pilzportrait zum Macrolepiota procera veröffentlicht, schau doch mal rein und vergleiche ;)


    LG vom Schwämmchen


    Ohh da hat Thomas den Link schon eingefügt während ich dir geantwortet hab...du bist ja flott Thomas^^

    Parasolpilz/ Parasol/ Riesenschirmling/ Riesenschirmpilz
    (Macrolepiota procera)


    Systematik
    Abteilung: Basidiomycota (Basidienpilze)
    Unterabteilung: Agaricomycotina (Ständerpilze)
    Klasse: Agaricomycetes (Agaricomycetes)
    Unterklasse: Agaricomycetidae (Hutpilze)
    Ordnung: Agaricales (Blätterpilze)
    Familie: Agaricaceae (Egerlingsartige)
    Gattung: Macrolepiota (Riesenschirmpilze)
    Art: Macrolepiota procera (Parasolpilz)

    Merkmale

    Der Parasol ist ein großer, stattlicher Blätterpilz der vereinzelt, oder auch in Gruppen steht. Der Stiel wird 15–“40 cm lang ist im Vergleich zum Hut eher schlank (1–“2,5 cm dick), lediglich unten ist er dicker werdend bis er schließlich an der Basis in einer Knolle ausläuft (4-5 cm breit). Der Stiel ist zäh, hohl, leicht aus dem Hutfleisch zu lösen und mit zunehmendem Alter wird er härter, spröder und faserig brechend. Er ist auf der gesamten Länge auf cremeweißem bis hellbraunem Grund braun bis dunkelbraun genattert.
    Dort, wo beim jungen Pilz Hut und Stiel verbunden waren, sitzt ein derber, wattiger Ring, welcher sich auf dem Stiel verschieben lässt. Der Ring ist doppeltgerandet, wobei der untere Teil meist braun geschuppt ist und besitzt eine Laufrille.
    Ist der Pilz noch sehr jung und der Hut noch geschlossen, so hat er erst eine paukenschlegelartige Form, mit zunehmendem Alter wird der Hut dann kugelig, breitet sich danach mehr und mehr aus, erreicht beim Aufschirmen eine regenschirmähnliche Form bis er schließlich ganz flach ist, bevor sich der Hutrand beim alten Pilz häufig nach oben wölbt. Durch die Ausbreitung des Hutes, reißt die dunkelbraune Hutoberhaut auf, so dass konzentrisch angeordnete, schollige, teils abstehende, sparrige, lockere, mittelgroße Schuppen entstehen. Diese liegen wenig dicht beieinander, sind weich, wollig, hell bis dunkelbraun gefärbt, stehen so in starkem Kontrast zum überwiegend hellen Untergrund und reichen nicht bis zum wollig behangenen Hutrand. In der Mitte des Hutes befindet sich ein Buckel welcher, da dort die Hutoberfläche beim Aufschirmen kaum aufreißt, glatt und dunkelbraun bleibt. Der Hut erreicht Breiten von 10-30, selten sogar 40 cm.
    Das Hutfleisch ist weich, zart ganz leicht schwammig und saftig. Es ist weiß bis blass holzfarben verfärbt sich bei Verletzung nicht und riecht und schmeckt mild pilzig bis angenehm nussartig.
    Die Lamellen sind zunächst weiß bis gelblich, später braun gefärbt und gedrängt. Sie sind durch einen ringförmigen Absatz vom Stiel getrennt und lassen sich leicht vom Hut lösen.


    Mikroskopische Eigenschaften
    Die Sporen messen 12–“18 × 9–“11(12) µm. Sie sind ellipsoid geformt und sehr dickwandig. Sie weisen einen kleinen Keimporus und eine hyaline Kappe auf. Die Lamellenschneiden sind steril.


    Sporenpulver
    weißlich


    Varietäten
    Düsterer Riesenschirmling
    Rötender Riesenschirmling

    Ökologie und Vorkommen

    Der Parasol steht häufig in lichten Buchen- Eichen- und Mischwäldern mittleren Alters mit lehmigen, frischen Böden. Auch ist er auf nährstoffreichem Untergrund auf Wiesen und Weiden, in Parks, an Weg- und Waldrändern zu finden. Er lebt saprobiontisch und tritt einzeln bis gesellig, manchmal auch in Hexenringen auf.
    Auf saurem oder sandigem Boden kommt der Pilz nur vereinzelt und dann nur bei Nährstoffreichtum vor. In feuchten Gebieten ist er kaum zu finden.
    Die Fruchtkörper des gemeinen Riesenschirmlings erscheinen von Juli bis November.


    Verwechslungsmöglichkeit
    Doppelgänger ist der ebenso essbare Olivbraune Safranschirmling (Chlorophyllum olivieri), dessen Hutfleisch und Lamellen nach Verletzung eine Safranfärbung annehmen. Verwechslungsgefahr besteht auch mit dem Gift-Riesenschirmling / Gerandetknolligen Gartenschirmling (Chlorophyllum brunneum / Macrolepiota venenata), welcher auf Komposthaufen oder im Garten wächst, sehr unangenehm, stinkend, wie saurer Kompost riecht und schwere Magen-Darm-Störungen aus löst.
    In der Gattung Lepiota (Schirmlinge) gibt es noch einige tödlich giftige Arten, wie den Fleischrötlichen Schirmling (Lepiota brunneoincarnata), allerdings sind diese Arten deutlich kleiner und haben zB auch keinen doppelten, verschiebbaren Ring.
    Recht groß wird noch der ebenfalls leicht giftige Spitzschuppige Stachelschirmling (Lepiota aspera), der aber auch keinen doppelten, sondern einen häutigen, hängenden Ring hat.


    Wert
    Der gemeine Riesenschirmling und seine Varietäten sind essbar und gelten als gute Speisepilze. In der Küche werden meist nur die jungen Hüte verwendet, da die Stiele sehr zäh sind.
    Roh genossen ist der Riesenschirmpilz giftig und verursacht Störungen im Margen - Darm –“ Trakt, also immer gut durchgaren. Bei manchen Menschen können allergische Reaktionen auf das Pilzeiweiß vorkommen.


    Alle Bilder entstanden in einem lichten Mischwald mit eher sandigem, kieshaltigem Boden.


    Bild 1: Der Hut maß ca. 25 cm im Durchmesser, der Stiel war ca. 30 cm hoch.

    Bild 2: Der Stiel ist auf der gesamten Länge auf hellem Grund dunkelbraun genattert, die Stielbasis ist eher knollig und verdickt.

    Bild 3: Zwei junge, kugelige Exemplare.

    Bild 4: Die dunklen Schuppen reichen nicht bis zum behangenen Pilzrand.

    Bild 5: Der Stielring ist wattig, dick, im unteren Teil geschuppt, doppeltgerandet und die Laufrinne ist deutlich sichtbar.



    Ähnliche Arten:
    >Macrolepiota olivascens = Grünfleckender Riesenschirmling<
    >Macrolepiota rhodosperma = Sternschuppiger Riesenschirmling<
    >Macrolepiota nordica = Nordischer Riesenschirmling<
    >Macrolepiota mastoidea s.l. = Zitzen - Riesenschirmling<
    >Chlorophyllum olivieri = Olivbrauner Safranschirmling<
    >Chlorophyllum rachodes = Keulenstieliger Garten - Safranschirmling<
    >Chlorophyllum brunneum = Gerandetknolliger Garten - Safranschirmling<
    >Lepiota aspera = Spitzschuppiger Stachelschirmling<
    >Lepiota brunneoincarnata = Fleischbräunlicher Schirmling<

    Ich bins noch mal,


    wie eben beim meinem Thread zum Parasol schon erwähnt, habe ich mich in der letzten Nacht ein wenig zum Thema Riesenschirmlinge schlau gemacht und habe nun zu meinen Fotos einige Ideen. Hier also der nächste Schirmling, von dem ich denke, dass ich ihn einzuordnen weiß.


    Alle Bilder entstanden im gleichen lichten Mischwald mit eher sandigem, kieshaltigem Boden, wie die der Parasole.


    Bild 1: Der Hut maß ca. 12 cm im Durchmesser, der Stiel war ca. 10 cm hoch.

    Bild 2: Die Hutoberfläche war cremeweiß bis beige mit weichen, wolligen Schuppen bedeck, die etwas abstehen und rotbräunlich sind. Nur in der Hutmitte fanden sich keine wolligen Schüppchen.

    Bild 3: Der Hutrand war ein wenig flockig oder filzig. Die Lamellen waren weiß bis cremeweiß und weich.

    Bild 4: Der Stiel war beige bis hellbraun und glatt.

    Bild 5: Die Basis war etwas knollig verdickt

    Bild 6: Lamellen und Hutfleisch nahmen nach Verletzung sofort eine leichte safranfarbene Verfärbung an.

    Der Geruch war mild, pilzig und nicht säuerlich oder gar stinkend, kompostartig, wie beim Gartenriesengiftschirmling angegeben.


    Ich denke, ich habe hier einen gemeinen Safranschirmling (Chlorophyllum rachodes)
    Sehe ich das richtig?


    Ich habe zwar gelesen, dass die Lamellen durch eine Ringwulst deutlich vom Stiel getrennt sind, weiß jedoch mit dem Begriff Ringwulst nicht viel anzufangen und würde mich über eine Erklärung freuen.


    Leider konnte ich keinen Stielring finden, jedoch steht in meiner Beschreibung, dass der Safranschirmling einen wattigen, weichen, verschiebbaren Stielring besitzt. Was mich natürlich verunsichert.


    Lieben Gruß vom Schwämmchen