Beiträge von Rumsuchen

    Es ist total charmant zu beobachten, wie Verwöhnt ihr in Sachen Pilzforum seid ;)


    Und das spricht Bände für die Qualität dieses Forums - aber es gibt ja auch wirklich ganz andere. Jetzt hatte zum Beispiel ich als totale Anfängerin im letzten Jahr das Glück, direkt über euch zu stolpern - andre nicht. Und je nachdem wo die landen, kann ich mir lebhaft vorstellen, dass das knifflig wird.


    Allein bei Facebook.. ich war zwischenzeitlich in drei oder vier Facebookgruppen zum Thema, konnte das aber wirklich nicht lange ertragen und bin wieder ausgetreten. Da wird - in der totalen Anonymität und Vergänglichkeit des sozialen Netzes - anhand zur Bestimmung komplett ungeeigneter Bilder mal fröhlich drauf los geraten, was es denn sein könnte, gerne auch im Brustton der Überzeugung.


    Zwar gibt es dort wie auch hier gewisse "Profis", die da wirklich eine relativ solide Bestimmung abgeben können oder auch schlicht sagen: "Mit den Fotos kann man nichts sicheres sagen" - aber es gibt Unmengen an anderen, die einfach mal was raushauen.


    Dazu dann ein User mit ausreichend Leichtsinn, der meint, es kann ja eigentlich nix passieren und die Pilzvergiftung kommt mit Ansage.


    Man darf da wirklich die Qualität des Umganges mit dem Thema hier nicht auf andere Foren und Co. übertragen.



    LG
    Sonja

    Das ist unfair. Als Anfänger ist es nicht so leicht wie man als erfahrenerer Pilzgänger meint, relativ stabile Lamellen von Leisten zu unterscheiden, insbesondere wenn man noch nie einen Leistenpilz bewusst aus der Nähe gesehen hat.


    Op2113 schau mal hier, da kann man Leisten und Lamellen im direkten Vergleich betrachten - da fällt es dann schon ins Auge: http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=2239

    Hallo,


    ich finde es bei extrem madigen oder sonstig gedadschten Pilzen unheimlich schwierig noch zuverlässig ihren sonstigen Zustand zu bestimmen, weil ich eben nicht weiß, ist er jetzt so "weich" wegen der Viecher oder ist er doch schon einen Tick drüber..


    Gruß
    Sonja

    Irgendwie traut sich von den Profis ja keiner, also mach ich Anfängerin das eben jetzt:


    Sach mal hallo??


    Du sammelst als Anfänger so viele Pilze, dass du sie nicht vernünftig fotografieren kannst - in den meisten Sammelgebieten in DE ist klar begrenzt, wieviel mal sammeln darf pro Person und Tag und das nicht zum Spaß - darunter offenbar Massen an Babypilzen, denn die von dir beschriebene Größe passt nicht zu verzehrfertigen Röhrlingen und ist potentiell gefährlich, weil noch gar keine Bestimmung möglich ist, wenn die Pilze zu jung sind - und dann schmeißt du die Pilze ins Wasser, weil es dir zuviel Arbeit ist, sie zu putzen, wie man Pilze eben nun mal putzen muss. Dazu gehört das abfriemeln von Tannennadeln...


    So geht das nicht.


    Das ist weder wertschätzender Umgang mit den Ressourcen im Wald noch ist das eigenverantwortlicher Umgang mit dir selbst, denn hätte das Wasser sich jetzt nicht verfärbt, dann wären diese Pilze doch selbstverständlich in Pfanne oder Dörrex gelandet.


    An die Wand hängen wolltest du sie dir ja sicherlich nicht.


    Nun wirfst du sie weg. Eine - laut dir - Masse an Pilzen.
    Weil du gedankenlos mal gesammelt und gewerkelt hast.


    Das ist schade und ärgerlich.


    Ich kann dir nur raten und empfehlen, finde raus, wo der nächste PSV in deiner Gegend sitz und informiere dich - es gibt tolle Angebote wie geführte Pilztouren und dergleichen. Da lernst du unter fachkundiger Anleitung alles, was für eine gute und umweltgerechte Pilzsuche wichtig ist.


    Und in Zukunft kannst du dann erst mal eine Art sammeln, die du nahezu sicher bestimmen kannst, die dem PSV nochmal zur Freigabe vorbeibringen und dann auch mit bestem Gewissen nach Freigabe zu Hause genießen.


    Aber so machst du unnötig Waldressourcen kaputt und gefährdest deine Gesundheit.


    *stampf*



    LG
    Sonja

    Na, er soll ja nich zum überständigen Schwamm mutieren sondern nur ausgewachsen sein :D


    Aber ich habe tatsächlich gar keine Ahnung, wie lange so ein Bolet braucht, bis er ausgewachsen ist. Irgendeiner von den Profis hier weiß das doch aber sicher?

    ... Röhrling?


    Jetzt mal herausgegriffen aus aktuellem Anlass. Heute habe ich in einer Bilderbuch-Waldschonung aus Nadelbäumen eine ganze Batterie von Babyröhrlingen gefunden, wirklich viel zu sehen war noch nicht außer der Huthaut und da würde ich spontan auf Steinpilze und Hexen tippen.


    Nun die Frage aller Fragen - wie lange wächst denn so ein großer Röhrling, bis er vom Knopf (1x1 - 2x2cm ungefähr) zum stattlichen Pilz herangewachsen ist?


    Lg
    Sonja

    Hallo Pablo :)


    Also ich würde denken, würde ich den ganzen Stumpf abgrasen, mindestens zwei Arten hätte ich sicher in der Hand.


    Ob ich da sammeln gehe, hab ich noch nicht entschieden. Heute nix zum Tragen dabei (logisch...), morgen keine Zeit, Sonntag voraussichtlich auch keine Zeit und wenn, dann ist für Sonntag das Essen schon geplant und die PSV wird vermutlich auch unterwegs sein.


    Also lass ich sie mal lieber noch wo sie sind :)


    LG
    Sonja

    Huhu :)


    Jetzt habe ich wirklich eine Weile hin und her überlegt, poste ich das in die Bestimmungsanfragen oder haue ich einfach meine Bestimmung im Brustton der Überzeugung raus. Man entnehme dem Unterforum, wofür ich mich entschieden habe.


    Ich habe nämlich das Nest gefunden.


    Beweisfoto:



    Und tatsächlich sind zumindest Stockschwämmchen darunter:



    Schaut man sich allerdings in anderen Aufnahmen die Stiele der umstehenden Pilze genauer an, würde ich nicht drauf wetten wollen, dass sich da nicht zwei Völkchen einen Stamm teilen:




    Entschuldigt die Unschärfe, das Makro wollte einfach nicht so wie ich wollte.


    Lg
    Sonja

    Äh.. also ich habe begründete Bedenken, dass von dem noch irgendwas festformiges übrig ist, auch wenn ich nochmal in den Wald fahre ;)


    Stielbasis war leicht verdickt und ansonsten unauffällig... Geruch war ziemlich klar Anis. Ob da drunter auch noch ein Marzipangeruch war, kann ich jetzt so nicht sagen, muss ich gestehen aber Anis war ganz, ganz deutlich.


    Also was ich mir ggf. noch vorstellen könnte wäre Agaricus langei.. wie gesagt, das Foto vom Hut tut dem Pilz unrecht.


    Der Schwefelporling ist wirklich bildhübsch. Richtiger Farbklecks im Wald und groß und gesund. Sieht toll aus.


    LG
    Sonja

    Hallöle,


    mein lieber Pablo - so sehen die Champikollegen in frisch aus, sie sind nachgewachsen ;)



    Ich behauptet mal frech: braunschuppige Riesenchampis.
    Der rosa Schimmer durch den purpurnen Sporenstaub ist gut zu erkennen, glaube ich und der ganz zarte, angenehme Geruch nach Anis tut dann sein übriges ;)


    Der Hut sieht auf dem Foto irgendwie heller aus, als er tatsächlich war - die Schuppen waren schon klar und deutlich.


    Und was, bitte, ist eigentlich das dieses herrlich prominente, leuchtend gelbe Kerlchen, das da grade dabei ist, einen tonnenschweren toten Baum zu essen?



    Im Odenwald ist es übrigens wunderschön:



    Im Großen wie im Kleinen:




    :)
    LG
    Sonja

    Hallo miteinander,


    für mich ist ja grade meine zweite Pilzhauptsaison ever und das erste vollständige Pilzjahr am Laufen, letzte Jahr im Spätsommer hat für mich das Thema Pilze angefangen.


    Auf Anraten hier habe ich mir mein Pilzbüchlein zugelegt und dann etwas später auf eigene Verantwortung die App auf mein Smartphone geladen, mit der ich auch heute noch gerne Vorabbestimmungen durchführe. Gegessen(!) habe ich ohne Freigabe durch die örtliche Sachverständige bisher genau 2 Pilzarten, nämlich Herbsttrompeten im letzten Jahr (Verwechslungsgefahr = praktisch 0) und in diesem Jahr die Krausen Kraterellen, die ich selbst mit praktisch 100% Sicherheit bestimmen konnte (abermals, Verwechslungsgefahr = sehr gering, maximal mit anderen unbedenklichen Leistlingen) und auch erst, nachdem nochmal eine Zweitmeinung auch keine Bedenken anbrachte.


    Vor zwei Tagen stand ich mit zwei Prachtexemplaren braunschuppiger Riesenchampignons im Wald - und hab sie am Ende dort gelassen, weil die Sachverständige nicht zu Hause war und auch nicht zeitnah nach Hause kam. Ich konnte die Pilze mit 97%iger Sicherheit bestimmen, aber es war ein Erstfund für mich, zudem Lamellenpilze - no go.


    Was ich in meinem bisherigen Pilzlerdasein mit Nachdruck gelernt habe, ist, wie wichtig es ist, einen Pilz einmal selbst in der Hand gehabt zu haben, ihn gesehen und gerochen zu haben. Das wiegt kein noch so gutes Foto und keine noch so gute Beschreibung in einem Buch auf.


    Heute sieht meine Pilzsammelei so aus:


    Ab in den Wald, nach Murphys Gesetz grundsätzlich ohne Korb, wenn ich was finde und grundsätzlich mit Korb, wenn ich nichts finde - oder umgekehrt. Taucht etwas interessantes auf, prüfe ich zunächst via App grob ab, worum es sich handelt, wenn ich nicht ohnehin eine Idee habe. Weiß ich dann, wonach ich schauen muss, schlage ich im Pilzbuch nach - so entscheide ich z. Bsp. auch, ob ich Pilze überhaupt mitnehme. Also nur wenn ich via App und Buch schon sehr sicher bin, dass ich nicht sinnlos einen Haufen ungenießbarer Pilze aus dem Wald reiße, werden sie eingesammelt.


    Dann kommt das Handy zur Hand und die PSV wird angefragt, wann ich vorbeikommen darf.


    Anders ist es, wenn ich auf Pilze stoße, die ich kenne und die ich sicher bestimmen kann. Das sind für mich im Augenblick einige wenige Röhrlinge, Herbsttrompeten, Leistlinge und ein paar Porlinge. Da verfahre ich aber dennoch nach Ausschlußverfahren, wenn IRGENDEIN Zweifel besteht. Ich war im letzten Jahr auch mit einem Korb Maronen bei der PSV, einfach weil es die erste größere Sammlung war. Und es war gut so - kostenlose Lektion in "der Pilz ist alt, dieser Pilz ist nur nass". Es hatte nämlich geregnet in den Tagen davor und wir hatten, obschon wir bewusst darauf geachtet hatten, ein paar überständige dabei, die sich einfach nicht mehr ganz so gut von den nassen Pilzen unterscheiden ließen.


    Und so baut sich das nach und nach auf. Wenn ich mit den Riesenchampis bei der PSV war und mir von ihr auch noch einmal habe erklären lassen, wie ich die absolut sicher bestimme, dann kommen sie beim nächsten Mal eben direkt mit nach Hause. Aber auch wirklich erst dann.


    Zweifel leiste ich mir bei Pilzen kategorisch nicht.
    Dazu sind die Risiken, wenn es ein einziges Mal schief geht, einfach viel zu groß.



    LG
    Sonja

    Wonach hast du denn diese Bestimmungen gemacht?


    Pfifferlinge sind Leistenpilze, keine Lamellenpilze. Ein Pilz, der Lamellen hat, kann also kein Pfifferling sein. Und deine Röhrlinge färben ja alle(!), die einen deutlich blau, die anderen etwas leichter rosa/rötlich - beides Ausschlusskriterien für Steinpilze.

    Lieber Fraxineus,


    du rennst da die falsche Tür ein.
    Hier hat niemand etwas gegen Heilpilze oder zweifelt die entsprechenden Forschungen an.


    Aber grade bei Heilpilzen(!) ist es extrem wichtig ordentliche, gut sortierte und zuverlässige Informationen zu sammeln und bereit zu stellen.


    Und in dieser Hinsicht finde ich den Beitrag leider nicht gelungen.


    Heilpilzportraits wären sehr interessant - aber eben ordentlich zusammengestellte und bebilderte.


    Gruß
    Sonja

    Hallo Pablo,


    ich war mir auch schon sehr, sehr sicher, dass es eigentlich nur Krause Kraterellen sein können :)


    Und was soll ich sagen - meine Güte, die riechen nicht nur großartig... die schmecken unglaublich lecker!
    Ich bin begeistert! Aber ich hatte irgendwie Pfiffigeschmack erwartet...


    LG
    Sonja


    P.S.: An deiner speziellen Trompetenstelle vom letzten Jahr haben sich übrigens bis kürzlich die Sommersteinpilze in Gruppen getroffen :)

    Rückruf :)


    Als ich das Händchen voll eingesammelt habe, war ich mir nicht sicher, wusste soweit nur:


    - Leistling ergo definitiv ungiftig und essbar
    - Heiliger wie geil riechen denn bitte diese Pilze!!
    - Ein Hang am Wegesrand im überwiegend mit Rotbuchen und Eichen besiedelten Waldabschnitt, an dem später auch Herbsttrompeten wachsen
    - nicht hohl
    - gegabelt bis büschelig wachsend


    Nach Recherche jetzt tippe ich auf Krause Kraterelle? Wäre Erstfund für mich. Für alles andre scheint mir die Farbe unpassend:


    Da sagst du was..
    Von den äußerlich wirklich top wirkenden Steinchen vom Foto musste ich zwei praktisch komplett komposten wegen Madenbefall, beim Rest konnte ich gut drum herum schneiden und der Große war im Hut praktisch madenfrei :)


    Lecker waren sie auf jeden Fall.

    Japp - endlich!


    Das war ja ein Nervenkrieg hier unten.. alle anderen fangen fröhlich das Sammeln und Ablichten an und hier unten könnte man meinen, alles was Pilz ist sei ausgestorben... zwar habe ich in den letzten Wochen immer mal vereinzelte via Kamera "gesammelt" - meinen ersten Strubbelkopf zum Beispiel und ein paar sehr junge Goldröhrlinge, die für mich ebenfalls Erstfund waren, aber wirklich ein Pilzwachstum gab es nicht.


    Umso toller dieser Fund heute :)


    In einem Lehrbuch-Substrat zwischen jungen und jünsten Laubbäumen.


    Und in ein paar Tagen steht da mindestens nochmal das doppelte, schätze ich :)

    Ich mach ´s kurz:


    - wir sind live
    - erste Pilztour mit Ergebnis in diesem Jahr
    - ich hab nur für unser Abendessen heuer gesammelt, gegangen wär da noch einiges mehr :)


    Tada:





    *ein freudiges*
    Sonja

    Hi ihr beiden,


    nej, so lange der Regen ausbleibt, ist es einfach nur heiß. Aber sobald Wasser kommt... irgendwann siedeln sich hier nochmal Affen an. Ich schwör! ;)


    @Pablo


    Als Du hier warst, war ja quasi schon wieder Feierabend, die Buden schon zu und alles schon am Abbauen. Du musst dieses Jahr mal kommen, wenn hier alles explodiert.


    Ich sitze hier im Pilzwunderland. Jawoll.


    Äh.. wegen 1) - ein was? Was macht der denn mitten im Wald? Ich hab das aus der Hüfte für nen halbvergammelten Panther oder so gehalten..

    Hey, ihr Lieben,


    wir rappeln uns langsam wieder auf. Beim ernsthaften Suchen und Sammeln sind wir noch nicht, eher noch beim "Uiii!" und hübsch finden und Fotos machen.


    Aber die teile ich natürlich gern mit euch und nehm euch ein bisschen mit in einen Odenwald, der dieser Tage manchmal eher an die Tropen erinnert. Luftfeuchtigkeit lässt grüßen.


    Noch ist nicht allzu viel los bei uns, nur sehr vereinzelte Funde, sonst bedeutungsschwangere Ruhe. Aber ein paar schicke Bilder sind dennoch zusammen gekommen ;)


    1)

    2)

    3)

    4)

    5)

    6)

    7)

    8)



    Bonusfoto ;)



    LG
    Sonja

    Hallo ihr,


    hmpf.


    Jetzt hab ich mir diverse Fotos von beiden vorgeschlagenen Spezies angeguckt und ich kann es wirklich nicht sagen.. manche der Filzröhrlinge wirken mir zu dunkel, bei diesem Anhängselröhrling wirkt mir bei manchen die Röhrenschicht zu hell..


    Da wuchsen noch zwei Babies neben meinem Begutachtungspilz. Ich denke, ich lass die mal hochkommen und versuche, einen davon abzugreifen, wenn sie eine nützlichere Größe erreicht haben.


    Wachsen beide unter einer Bank auf einem Spielplatz :)


    Und jaaaaa ich bin wieder dabei ab jetzt.
    Gestern erste ganz vorsichtige Pilztour, allerdings mit Kind und offener Zielsetzung, so dass es auf Feenblümchen rauslief statt auf Pilze.


    Nächstes Mal. Ich sitze ja mitten im Pilzwunderland - gelle Pablo :P


    Lg
    Sonja