Beiträge von Clara2

    Hallo Radelfungus,


    eine sehr schöne Orchideensammlung!


    Bei der Fliegenragwurz würde ich als Laie vermuten, daß das schon ganz normale sind. Ein bißchen Variation ist ja immer ;)

    Und die sich gerade erst öffnenden Blüten (wie auf dem 3. Bild) müssen sich erst "ausrollen". Auf dem letzten Bild sieht man sehr schön, daß die "jüngste" Blüte ganz oben am Stengel noch breit wirkt, während an den unteren, älteren Blüten die seitlichen Ränder quasi nach hinten geklappt sind und sie dadurch von vorne schmaler aussehen (soweit meine Theorie).


    Viele Grüße,

    Clara (die sich auch gerne durch Orchideen von den Pilzen ablenken lässt)


    Hallo Nobi,


    wenn die Sonne zum Zeitpunkt des Fotos hoch am Himmel stand, war es wahrscheinlich ein Zirkumhorizontalbogen. Der ist in nördlicheren Breiten noch viel seltener zu sehen, weil dafür die Sonne mind. 57 ° über dem Horizont stehen muß.
    Ich fand die Übersicht zu den Haloarten (und anderen atmosphärischen Erscheinungen) hier recht hilfreich - einige davon sind viel häufiger als man denkt, nur guckt man eben nicht ständig an den Himmel, besonders beim Pilze suchen ;)
    (finde ich deshalb immer so wenige Pilze...? :/ )


    Viele Grüße,
    Clara2

    Hallo Sarah,


    dann habe ich mit dem Kalk wohl was verwechselt... klingt jedenfalls gut, denn kalkhaltigen Wald gibt es hier reichlich, wenn auch eher trocken und etwas höher als bei dir. Ich werde einfach mal verschiedene Ecken durchstreunen, man weiß ja vorher nie was es noch anderes Interessantes zu sehen gibt. Jedenfalls vielen Dank für deine Erfahrungen!
    Und euch, Tuppie und Marco, gute "Beute"!
    Hier regnet es auch endlich...


    Liebe Grüße,
    Clara

    Ich bin sonst nicht so gesprächig, aber ich hoffe, ich darf mich trotzdem mal kurz zu eurem Stammtisch dazusetzen (kann auch Tee mitbringen, wenn gewünscht :) ).


    Die Kaiserlinge gingen mir die letzten Tage auch durch den Kopf - südlich genug wohne ich gerade. Am Wochenende kam ich auch durch einen schönen Eichenwald (quercus pyrenaica) auf saurem Boden - ich meinte gelesen zu haben, daß der Kaiserling nun gerade keinen Kalk mag? Sarifa, da du diesen Gesellen schon öfter begegnet bist, in was für Wäldern findest du sie gewöhnlich? Eichen und teilweise Tannen las ich, aber sind das eher sehr dichte und feuchte Wälder (Gras war zu sehen auf deinen Bildern)? Und was für Eichen genau (ich las etwas von Präferenz für Korkeichen, Kastanien und weniger andere Eichenarten wie obige und Steineichen)? Allzu viel Hoffnung mache ich mir nicht, der Regen lässt auf sich warten (seit fünf Monaten), und die Anfahrt zu den Wäldern ist lang... aber deine Fotos sind sehr "motivierend" ;)


    Entschuldigung für's Abschweifen, ich stelle auch noch etwas Serrano-Schinken auf den Stammtisch :)


    Liebe Grüße,
    Clara

    Hallo Abeja,


    danke fürs Mitnehmen auf (noch dazu so klasse fotografierte) Orchideen-Tour, das Gebiet sieht wirklich sehr interessant aus.
    Orchideen und Pilze haben ja auch gewisse Dinge gemeinsam, z.B. dass man sie garantiert nicht findet wenn man gezielt eine bestimmte Art sucht ;)
    Für mich sind die Orchideen auch manchmal "Vorwand", eine bestimmte Ecke zu erkunden oder öfter vorbeizugehen um die Blütezeit zu erwischen, wobei man automatisch noch vieles andere entdeckt (ob nun Pflanzen, Getier oder Pilze) und manchmal altbekannte Gebiete unter neuem Blickwinkel sieht.


    Viele Grüße,
    Clara

    Tuppie, Thomas, vielen Dank für's Mitkommen!


    Pablo, vielen Dank für die Ergänzungen! Ich fürchte, ich brauche schon beim makroskopischen Bestimmen noch viel
    Übung, aber hier ist die Auswahl nicht ganz so groß (ich traue mich kaum was abzuschneiden), da muß man nehmen
    was vor die Linse kommt ;)
    Der vermeintliche Leccinum lepidum stand ordnungsgemäß unter Steineichen, keine Zistrose in unmittelbarer Nähe.
    Vielleicht wird der Herbst nass, dann kann ich euch hoffentlich mehr mediterrane Fruchtkörper mitbringen.


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo Pilzfreunde,



    es macht immer Freude, von euren Pilzexkursionen, vom "Morchelfieber" etc. zu lesen. Nach langer Zeit kann ich auch
    wieder ein paar Pilze beitragen, die meisten leider ohne Bestimmung aufgrund fehlender Literatur.


    Der andalusische Frühling fiel mild aus (max. 30 °C bis jetzt) und brachte öfters einen Regenschauer, so schlich sich der
    Gedanke ein "in Thüringen würdest du jetzt mal nach den Morcheln sehen". Aber hier? Lieber nicht an Pilze denken,
    und sich am Grünen und Blühen erfreuen, das es reichlich gibt im momentanen Lieblingswandergebiet* : eine Mischung
    aus felsigen Bergkuppen bis 2000m, dazwischen Wiesen und mediterrane Steineichenhaine und Zistrosengebüsche,
    an Hängen und in Tälern ausgedehnte Kiefernwälder, Laubbäume vorwiegend in den "Flussauen" an den Bachläufen.


    Und siehe da, im April leuchten da doch "Fruchtkörper":


    1a

    1b


    An einem Bewässerungsgraben, nahe/auf altem vermutlich Weißdornholz. Außenseite körnig, Geruch nach nichts
    (kann aber durch die Trockenheit hier auch fehlend sein) - also wohl eher kein Morchelbecherling. Leider fehlt mir
    bei Becherlingen bzw. allem was optisch in diese Richtung geht, noch komplett der Überblick.


    Besagten Bewässerungsgraben gab es übrigens schon, als die Gegend noch arabisch war, also vor mehreren
    Jahrhunderten. Eine Lebensader ist er immer noch:


    2 Abgetaucht


    Dann: rundliche Gebilde mit weißer Innenseite und scheinbar sandbeklebter brauner Außenseite. Habe ich doch
    schonmal irgendwo gesehen hier im Forum, sowas ähnliches...


    3a+b vermutl. Sandborstling (Geopora spec.)


    Und mit diesen Bäumen drumherum:


    4

    - ein Zedern-Sandborstling (Geopora Sumneriana)? :/


    Ein andermal, unter Kiefern, viel größere kronenförmig aufgebrochene Becherlinge, das Violett der Innenseite vom
    Regen verwaschen (an fast noch geschlossenen Exemplaren war es aber deutlich zu sehen):


    5 Kronenbecherling (Sarcosphaera coronaria)


    An anderer Stelle, nach sonnigen Tagen mit einigen Trockenschäden,


    6a+b verm. Südlicher Ackerling (Agrocybe cylindracea)


    Zumindest wuchsen sie an Pappelstümpfen, und der regionale Name ist "Pappelpilz".



    Natürlich gibt es auch:


    7 Boviste


    8 Kleine braune Pilze


    9 Champigonartige


    10 Baumpilze


    Und natürlich kann man nicht immer nur auf den Boden gucken, bei der Landschaft:


    11


    Und dann, im April an einem Bachlauf über kalkigem Gestein, gesäumt von frischen Wiesen und Eschen


    12


    13


    stehen sie, mustergültig:


    14 Fingerhutverpel (Verpa conica)


    15a Speisemorchel (Morchella esculenta)

    15b

    Nicht viele, aber eine Handvoll durfte doch mit und reichte für Pasta mit Morchelsoße :P



    Vor ein paar Tagen dann, in einem moosigen Tälchen voll schwertblättriger Waldvöglein, leuchten plötzlich
    Röhrlingskappen:


    16a Leccinum lepidum?

    16b

    16c

    16d


    An trockenerem Standort aufgerissene samtig-braune Huthaut, ein bauchiger, stark körniger Stiel, gelbe Röhren,
    gelblich-weißes festes Fleisch, daß sich im Schnitt zunächst rötlich verfärbt, was später zu Grau mit Violettstich
    verblasst. Nachdem was ich finden konnte, scheint es einige ähnliche Arten zu geben. Ich tippe sehr stark auf
    Leccinum lepidum, der im Gegensatz zum ähnlichen Leccinum corsicum bevorzugt auf kalkigem Boden unter
    Steineichen wächst (was hier der Fall war). Auch soll letzterer insgesamt kleiner sein und das Futter sich leicht
    vom Fleisch lösen. Hübsch sehen sie jedenfalls aus, die "Fasane" (so der lokale Name).


    Und auch im Pflanzenreich gibt es interessante Wesen, die in auf enge Verbindung zu Wurzeln oder Pilzen
    angewiesen sind:


    17 Gelber Zistrosenwürger


    18 Violetter Dingel


    Orchideen waren auch der "Vorwand" für einige der Wanderungen, aber die restlichen erspare ich euch mal ;)


    Viele Grüße und vielen Dank fürs Mitwandern,
    Clara




    * das Gebiet wird geteilt von einer Schnellstraße, die nicht allzu sehr stört, aber an der es eine für autolose
    Wanderer strategisch günstige Haltestelle einer Fernbuslinie gibt. Beim letzten Mal fragte der Busfahrer nur:
    die erste oder die zweite [Ausfahrt, an welcher man zum Umweg sparen gern abgesetzt wird]? War ich
    wirklich schon so oft da, oder liegt es daran, daß sonst nie jemand dort aussteigt? :shy:

    Hallo Nobi,


    ein schöner Bericht, der Erinnerungen weckt!


    Viele Grüße,
    Clara


    P.S.: Südlich von Görlitz schließt sich - nach dem zum Badesee umfunktionierten alten Tagebau bei Berzdorf
    - eine etwas hügeligere, aber nicht minder schöne Gegend der Oberlausitz mit ihrem Umgebindehäusern an.
    Wer es bergiger mag, findet noch ein paar Kilometer weiter das Zittauer Gebirge; die Ruinen auf dem Oybin
    haben selbst Caspar David Friedrich inspiriert...
    (Entschuldigung für die ungefragte "Werbung" - ich konnte nicht anders, alte Heimat :shy: )
    Der Radweg durch das Neißetal bei Ostritz müßte inzwischen auch wieder repariert sein.

    Hallo Tuppie und Mario,


    danke, es freut mich, wenn es euch ein wenig gefällt.
    Das Profil hatte ich ganz vergessen, Tuppie, es hat mich (für voraussichtlich 2 Jahre) nach Andalusien verschlagen.


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo Pilzfreunde,



    soso, bei manchen hilft beschweren. "Eschenanzeigende Pilze" werden da gesucht und gefunden. Eschen? Wie sahen die nochmal aus?


    Aber es ist ja schon Mai; die Fotos von den Maipilzen lassen Erinnerungen wach werden an knackig-frische Pilzpfannen von letztem Jahr... Da war doch diese Wiese, mit mehreren Ringen davon, neben der alten Kiefer und dem Schlehengebüsch, gar nicht zu verfehlen... Aber nein, die Entfernung zu dieser Wiese hat sich mit dem Umzug von 3km auf etwa 2000km geringfügig vergrößert. Der Verbrauch an Sonnencreme auch. Mancher wäre neidisch, aber ich hätte nicht gedacht, daß mir Regen mal fehlen würde. So ein schöner kalter Aprilschauer, oder stetiger sanfter Landregen in einer lauen Mainacht, gefolgt von einer Explosion von Grün und Farben und Fruchtkörpern in der Natur....


    Ich schweife ab.
    Es ist ja nicht so, daß es gar keine Pilze geben würde hier, nur die Problematik des "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" ist deutlich ausgeprägter. Am Wegrand gibt es schonmal weißliche und bräunliche Pilzhüte. Am Stück gedorrt, Bestimmungsversuch zwecklos.


    Der einzig vorzeigbare Pilz ist also, im allgegenwärtigen Kiefernwald, die schwarzweiße Becherlorchel (Helvella leucomelaena, behaupte ich mal - es ist unsere erste Begegnung):


    Keine Pilze? Dann halt Orchideen. Die sind zahlreich und auch fotogen, und Passanten können sich genauso wie bei Anemonenbecherlings-Fotografen über in der Wiese knieende Gestalten mit Kamera lustig machen.


    Die Saison eröffnen in einem Kiefernwald am Nordhang die Rotbraune Ragwurz (Orchis fusca)


    das Riesenknabenkraut (Barlia robertiana)


    und am Waldrand das Hügelknabenkraut (Orchis collina)



    Etwas später zeigen sich die filigranen Blüten vom Italienischen Knabenkraut (Orchis italica)

    und Milchweißen Knabenkraut (Orchis lactea).



    Die Ragwurzen, deren Blütenlippen Insektenweibchen imitieren und so Bestäuber anlocken, sind besonders zahlreich: von klein und eher unscheinbar gefärbt wie Ophrys dyris

    über die nicht zu übersehenden Farbtupfer der Wespen-Ragwurz (Ophrys tenthredinifera) im Kiefernwald.



    Auf sonnigen Grasflächen finden sich Gelbe Ragwurz (Ophrys lutea)

    und Spiegel-Ragwurz (Ophrys speculum),

    sowie Ohnhorn (Aceras anthropophorum)

    und Wanzen-Knabenkraut (Orchis coriophora).



    In einem etwas feuchteren Tal der Alpujarras begegnet mir noch das Schwertblättigre Waldvöglein (Cephalanthera longifolia)



    Sowohl in schattigen Kiefernwäldern als auch im Gras felsiger Hügel leuchten von weiß bis violett die Blüten des Mannsknabenkrautes (Orchis mascula ssp. olbiensis:(



    Ich bin gespannt, was das Jahr in dieser neuen Umgebung noch Interessantes bringt, seien es Orchideen, Pilze oder andere Naturschönheiten. Ich hoffe, ihr verzeiht mir den orchideenlastigen Beitrag und die Becherlorchel ihr Dasein als Alibi-Pilz. Für
    zukünftige Beiträge in der Abteilung Pilze gelobe ich eine Pilzquote von mindestens 50% ;)


    Viele Grüße aus dem Süden,
    Clara


    * Die Artbestimmung ist auch bei Orchideen nicht immer einfach, mußte ich feststellen, zumal sich verschiedene Quellen nicht über die genaue Einteilung in Unterarten oder Zuordnung zu Orchis, Anacamptis, etc. einig sind. Die Namen oben sind also mit Vorbehalt.

    Hallo Eike,


    ein guter Blick für die kleinen Schönheiten! (ich wäre sicher von den "langweiligen Großpilzen" in der Umgebung abgelenkt gewesen ;) )


    Zu der zweiten Orchidee (Nr.9) - gibt es da eventuell noch eine Gesamtansicht? Nur neugierdehalber, vom Detail her dachte zuerst ich an etwas Orchis mascula - artiges...


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo ihr alle,


    vielen Dank für eure netten Anmerkungen, Ergänzungen, Korrekturen!
    Bei dem Saftling meine ich, die Lamellen wären genauso gelb wie der Hutrand gewesen, statt weißlich - aber da es nur ein einzelner war und viel Betrieb auf dem Wanderweg, wollte ich ihn auch nicht sezieren...
    Die (nun dank euch mit Namen versehenen) kupferroten Gelbfüße waren sehr hübsch, irgendwie sind sie mir in Mitteldeutschland noch nicht bewusst begegnet - das mit der Verfärbung beim Erhitzen muß ich mal ausprobieren...


    Neben den Pilzen gab es im Kiefernwäldchen auch viele Orchideenblätter zu sehen - da komme ich also sicher nochmal vorbei um zu sehen was sich entwickelt ;)


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo,


    seit es mich ausgerechnet zu Beginn der Herbstpilz-Saison recht plötzlich beruflich nach Südspanien verschlagen hat, habe ich eure Berichte und Funde mit etwas Wehmut verfolgt (gerade das reichliche Auftreten der Herbsttrompeten, die ich letztes Jahr so vergeblich gesucht hatte... ).


    Der erste Eindruck: heiß, trocken, kein Wald weit und breit. Das kann was werden. Mit fortschreitendem Herbst die ersten Pilze beim Gemüsehändler gesichtet: Reizker, Trompetenpfifferlinge, Herbsttrompeten (die ziemlich tot aussahen), einmal sogar Kaiserlinge.
    Seit zwei, drei Wochen gibt es häufiger einen Regenschauer und ich beginne die Umgebung mehr zu erkunden. Und tatsächlich: es ließen sich ein paar Pilze sehen!
    Die wollte ich gerne mit euch teilen. Leider bleibe ich die Namen schuldig, denn das Pilzbuch gehörte zu den Sachen die nicht mehr in den Koffer passten, und "Lamellenpilze unauffälliger Größe und Farbe" waren bisher nicht so meine Zielgruppe... (auch ist die Landschaft durchaus geeignet von den Pilzen abzulenken ;) )
    Vielleicht gefällt euch der ein oder andere trotzdem.


    Kiefern- und Steineichen"wald" auf Kalk, ca. 1200m Höhe
    1. Ein Teuerling


    2. Kiefernzapfenrübling? -> Kiefernzapfenhelming (danke, Nobi!)


    Pyrenäeneichen und Esskastanien auf nordexponiertem Hang (Glimmerschiefer), ca. 1200m
    3. Wahrscheinlich Violetter Rötelritterling (den ich in Mitteleuropa nicht bewusst gesucht habe), hatte aber keinen "süßlichen Duft"


    4. Eventuell ein Saftling? (leider unscharf, aber die anderen Leute auf dem Weg guckten mich schon so komisch an...)


    5.


    Ausgedehnter Wald aus Aleppo-Kiefern, höchstens kleine Steineichen (Kalk, 1000m)
    6. Mittelmeer-Körnchenröhrling


    7. Wahrscheinlich kupferroter Gelbfuß (danke, Alex!)
    (erinnerte mich beim ersten Anblick an eine Kreuzung aus Kuhmaul und Krempling)


    8.


    9.


    10.


    11.


    12.


    Dankeschön fürs Mitkommen auf dem südlichen Pilzrundgang :)


    Clara

    Dann bin ich mal so frei und stelle eine Schüssel Kirschen für alle hin - schöne, dunkle, madenfreie, frisch geerntet :)
    (gar nicht so einfach, die Wiese wurde von einer Kuhherde bewacht - nicht die üblichen ängstlichen, sondern neugierige ohne Berührungsängste, und selbst verfressen nach Kirschen ;) )

    Hallo Uli,


    ich sehe, ich bin nicht der Einzige, der aufgrund Frühlingspilzarmut den Orchideen mehr Aufmerksamkeit widmet... Aber bei der Qualität der Fotos hinke ich weit hinterher - wunderschön hast du sie (und auch die Pilze) eingefangen :thumbup:
    Könnte Nr. 35 in Richtung Orchis mascula gehen? Ganz sicher bin ich mir nicht, die sind in meiner Gegend selten und ich habe sie noch nicht in natura gesehen.


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo,


    was für ein schöne Sammlung an Bildern hier...
    Da hänge ich mich doch gleich mal dran.


    Jedes Jahr dasselbe - und jedes Mal wieder freue ich mich wie ein kleines Kind über die ersten Blüten im Frühling:




    Viele Grüße,
    Clara

    Und die Morchelsucher sollten vielleicht nicht zu laut sagen, wie leicht sie sich ablenken lassen - nicht, daß der Minirock die diesjährige Mode der Morchelsucherinnen wird... :evil:
    (wobei das beim Krabbeln durchs Weißdorngebüsch vielleicht eher unpraktisch ist :/ )

    Hallo Andreas,


    klingt sehr spannend, das Projekt. Ich habe erst letztes Jahr meine ersten Morcheln gefunden, und war fasziniert von der Farben- und Formenvielfalt gerade der Speisemorcheln. Wenn also noch Bedarf ist, und falls die Speisemorcheln dieses Jahr wieder reichlich wachsen und ich welche finde, würde ich dir auch welche zukommen lassen.


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo ihr alle,
    Alina, Nobi, Tuppie, Malone, Ingo, Pablo,


    dankeschön; es freut mich, wenn euch die Bilder gefallen. Und natürlich auch die Namensbestätigung der Experten (und selbst wenn nicht - dann hätte ich auch etwas dazugelernt :) ). Bis vorletzten Winter war mir nicht bewußt, daß auch außerhalb des
    Herbstes Pilze wachsen... Aber es ist ja schön, wenn es immer was zu lernen gibt. Bei der Anzahl von "Großpilzen" bin ich erstmal auf absehbare Zeit beschäftigt.
    Und wie man z.B. zu ästigen Stachelbärten kommt, ist ganz einfach: man suche z.B. Herbsttrompeten oder gar keine Pilze: Murphys Pilzsammlergesetz §20 - man findet grundsätzlich nicht, was man sucht ;)
    (sollte ich nicht zu laut sagen, sonst sieht es schlecht aus mit Austernpilzen am Wochenende)


    Gruß,
    Clara

    Hallo,


    ich gebe ja ganz offen zu, daß mein Hauptanreiz zum Pilze sammeln die küchentechnische Verwertbarkeit ist... :shy:
    Aber ästhetisches Aussehen oder Seltenheitswert faszinieren mich auch an Nicht-Speisepilzen. Vor allem durch das Forum hier habe ich viel gelernt über die Vielfalt und gehe jetzt mit noch offeneren Augen durch den Wald. Nachfolgend deshalb ein paar Bilder vom letzten Jahr, die für mich "persönliche Erstfunde" waren.


    Damals, im zeitigen Herbst, ging es noch bunt zu - leuchtende Farbtupfen, oft gesehen, den Namen bisher ignoriert:
    violetter Lacktrichterling (Laccaria amethystea)

    Am feuchten Ufer des Teiches, über den der Eisvogel schießt, steht ein eleganter seltsamer "Birkenpilz", den ich nach seinem Äußeren und der bläulichen Verfärbung der Stielbasis als wollstieligen Rauhfußröhrling (Leccinum cyaneobasileucum) betitelt habe:

    Später im Herbst kommen stachelige Gesellen zum Vorschein -
    Igelstäubling (Lycoperdon echinatum)

    Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare)

    Schließlich ein dunkler Novembertag an dem mich nur der Bewegungsdrang vor die Tür treibt. Die wenigen Hundeausführer, denen ich begegne, betrachten skeptisch meinen himmelwärts suchenden Blick an kahlen Buchenstämmen (ich hatte ja was von Austernseitlingen gelesen...). Soweit habt ihr - das Forum - mich also schon, daß ich im strömenden Regen bedächtig Kreise um potentielle Pilzsubstrate ziehe, denke ich. Aber siehe da, die "zusammengeknüllten Taschentücher" am Wegrand verwandeln sich bei genauerem Hinschauen in Herbstlorcheln (Helvella Crispa):

    Und dort, das muß doch der Zunderschwamm (Fomes fomentarius) sein?

    Und das da drüben, an dem abgestorbenen Stamm, ist das nicht der ästige Stachelbart (Hericium coralloides)?

    Ich gebe zu, es hat was. Pilze gucken im Spätherbst und Winter, wenn nichts mehr wächst und blüht und die Landschaft im besten Fall weiß, meist aber doch nur graubraun und langweilig ist. Damit könnte die Zeit bis zum Frühjahr erträglicher werden...
    Aber den Schleimpilzen und Moosbecherchen verweigere ich mich noch ;)


    Gruß,
    Clara

    Hallo Uli,


    es wurde zwar schon fast alles von fast allen gesagt, aber ich muß auch mal die Bewunderung für deine Geschichten zum Ausdruck bringen - fesselnd, erheiternd
    und vor allem beeindruckend wortgewandt geschrieben. :thumbup:
    Auf die erebus'schen Geschichten habe ich mich schon als heimlicher Forums-nur-Mitleser gefreut...
    Mach weiter so!


    Gruß,
    Clara

    Hallo,


    in diesem (Nicht)Winter kann ich auch endlich meine ersten Austernseitlinge präsentieren:

    (hier sieht man zwar die weißfilzigen Stiele wie bei den benachbarten großen Exemplaren nicht, aber die kleinen sind einfach so schön "knubbelig" ;) ).
    Die erste Verkostung ergab: kein ausgeprägter Eigengeschmack, aber schöne Konsistenz - eine nächste Ernte lohnt sich auf jeden Fall...


    Gruß,
    Clara