Beiträge von Clara2

    Hallo Ingo und Malone,


    vielen Dank für eure Bestätigung!
    Keine Angst, ich hatte nicht vor, dran zu knabbern... (aber ist schon richtig, lieber einmal zu viel gewarnt als einmal zu wenig).
    Und Malone, nicht neidisch/traurig sein, man findet sowieso immer nur das, wonach man gerade nicht sucht ;) Ich bin wortwörtlich drübergestolpert als ich was ganz anderes suchte. Ich drück dir die Daumen, daß sie Dir auch über den Weg laufen!


    Viele Grüße,
    Clara

    Liebe Pilzexperten,


    liege ich bei folgendem Pilz mit der Vermutung einer Bischofsmütze richtig?


    Größe der Fruchtkörper war etwa 15cm; der Stiel ist im Vergleich zum Hut eher lang und dünn, hohl, nur im untersten Abschnitt leicht "grubig", von beiger Farbe, die Oberfläche eher "feinfilzig". Die Hüte waren hellbraun bis hell-rotbraun (die Innenseite etwas heller), Form "zusammengeknüllter Lappen" mit einigen Zipfeln. Geruch nicht festgestellt aufgrund Schnupfens.
    Standort war in einem Kiefern/Fichtenwald auf Sandstein eine Stelle, an der vor wenigen Wochen Kiefernstämme entfernt wurden, die dort seit mindestens zwei Jahren lagen.




    Die Bischofsmütze schien mir am ehesten zu passen, aber sie soll eher selten sein und mir sind bisher keine Lorchelverwandten in natura begegnet... deshalb bin ich gespannt auf eure Meinungen.


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo Christoph, Niko und Mitsuchende,


    ja, es mag da mehrere Ursachen geben. Die Buchenwälder hier (Saaletal) sind meist alt und hoch, und der Kalkboden oft eher trocken. Dann wachsen die Pilze ja auch in verschiedenen Gegenden zu verschiedenen Zeiten, und manchmal sind sie einfach eigensinnig...
    Eure Hinweise hier helfen auf jeden Fall sehr, den Blick auf erfolgversprechende Plätze zu konzentrieren. Und das Finden ist manchmal am Schönsten, wenn man lange gesucht hat. Und selbst wenn sich keine Trompeten finden, war es immerhin das beste Steinpilzjahr meines Lebens :)


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo Christoph,


    auch von mir nochmal vielen Dank für die schön bebilderte Trompeten-Biotopbeschreibung!


    [Inspiriert davon und den präsentierten Funden habe ich auch das halbe Wochenende im Herbstwald verbracht - die hiesigen Trompeten scheinen Kalk nicht zu mögen. Zuletzt den einzigen mir bekannten Fundort aufgesucht - eine einzelne Buche im Fichtenwald auf Sandstein - immerhin, nach freifegen des umgebenden Waldbodens 20g Totentrompete. Wenn ich jede Woche dort die gewachsenen 3-5 Fruchtkörper ernte, reicht es vielleicht Weihnachten für eine Nudelsauce 8| ]


    Viele Grüße,
    Clara

    Da freue ich mich aber, dass ich nicht der Einzige bin
    - der die Trompeten vergeblich sucht...


    Wunderschöne Bilder! (zum reinbeißen :) )


    Grüße von Clara

    Hallo,


    dankeschön für eure vielen netten Kommentare!
    Ja, das ist natürlich auch möglich, daß die Herbsttrompeten einfach nicht so zahlreich sind dieses Jahr und ich deshalb noch nicht darüber gestolpert bin. Aber das ist ja auch das Schöne: man weiß nie, was man entdeckt wenn man mit aufmerksamem Blick durch die Wälder streift...


    Günter, du machst mir Appetit - aber ich bin zuversichtlich, daß ich irgendwann genügend Exemplare finde um deine Behauptung selbst zu überprüfen ;)


    Viele Grüße,
    Clara

    Hallo Pilzliebhaber,


    seit über einem Jahr bin ich "heimlicher" Mitleser in eurem Forum, erfreue mich an euren Funden und Diskussionen - und habe eine Menge gelernt. Wie viele hier bin ich schon als Kind mit der Familie in die Pilze gegangen und war recht frustriert, als es mich vor Jahren in eine kalkige Gegend verschlug und keine der mir bekannten Pilze mehr zu finden waren. Inzwischen habe ich einen nicht-kalkigen Wald gefunden, in dem es dieses Jahr nur so vor hübschen Steinpilzen wimmelt:



    Aber zurück zum Kalk. Ich began nachzulesen, was für unverwechselbare Pilze es speziell auf kalkreichem Untergrund geben könnte, um gezielt danach Ausschau zu halten. Im Frühjahr fand ich tatsächlich meine ersten Morcheln (da waren die Standortbeschreibungen hier im Forum sehr hilfreich :) ).
    Interessante (und schmackhafte) Gesellen scheinen auch die Herbsttrompeten zu sein, die laut meinem Pilzbuch "gesellig unter Buchen auf kalkhaltigem Boden" wachsen sollen. Seit Wochen laufe ich also die Buchenwälder der Umgebung ab: reine Buchenwälder, Buchen-Eichen-Linden-Mischwälder, Mischwälder mit wenigen Buchen; mittelhohe Buchen, kleine Buchen, riesige Buchen; Buchen auf staubtrockenem Boden, feuchtem Boden, schlammigem Boden, auf Steilhängen und Plateaus, mit Moos, ohne Moos. Interessante Pilze begegneten mir:
    Spechttintling

    Herkuleskeule

    Halskrausen-Erdstern

    unbestimmte Koralle

    vermutlich der Satansröhrling


    Selbst der (tatsächlich unvergleichlich) duftende Leistling

    begegnete mir teppichweise (zunächst verwirrend, sollte er doch laut Pilzbuch in Gebirgsnadelwäldern wachsen - aber das Internet lehrt mich, eine Population wachse auch auf Moos in lichten Kiefernwäldern am Rande von Trockenrasengesellschaften - das trifft es genau).
    Nur keine einzige Herbsttrompete. Nirgends.


    Na gut, nicht ganz - denn meinen Pilzblick konnte ich vor kurzem an drei Exemplaren eichen:

    Die wuchsen unter einer einzelnen Buche in einem ansonsten reinen Fichtenwald auf Buntsandstein (allerdings nur dort, nicht bei Laubbaumabschnitten oder mehr Buchen im selben Wald). Deshalb ja meine Hoffnung, daß sie gerade wachsen würden.


    Deshalb meine Frage an die Herbsttrompetensammler mit mehr Erfahrung: warum ist auf Kalk nirgends etwas zu sehen? Nichtmal vertrocknete Exemplare? Habe ich etwas überlesen, irgendeinen speziellen Standortanspruch? Oder bin ich zu ungeduldig, und sie kommen erst noch? An was für Stellen findet ihr Herbsttrompeten? Brauchen sie es sehr feucht, eher schattig oder licht? Wachsen sie auch in den hohen Orchideen-Buchenwäldern, oder brauchen sie junge Bäume?
    Vielleicht stelle ich ja am Ende fest, daß sie gar nicht schmecken ;) Aber wenn man sich einmal in den Kopf gesetzt hat, etwas zu finden...


    Viele Grüße und vielen Dank schon im Voraus,
    Clara