Beiträge von coindigger

    Hmmmm.
    Das mit dem Eier-Wulstling passt ja genau auf den jungen Fruchtkörper. Auch google-Bilder sind dem sehr, sehr ähnlich.
    Was absolut nicht passt ist der Geruch.
    Der Geruch müsste der Schlüssel zur Lösung sein, denn er ist absolut charakteristisch - bei den jungen und bei den alten Pilzen gewesen. Ich habe diese Pilze bei "Besse sur Issole" und bei "Sigonce" gefunden - und alle Exemplare hatten diesen sehr unangnehmen Geruch - selbst das kleine aufgeschnittene "Ei".


    Tom

    Liebe Kenner,


    weiter geht ´s mit den seltsamen Urlaubsfunden aus Südfrankreich.
    Über den folgenden Pilz, schon von weitem sichtbar (sehr groß - Hutdurchmesser bis 16cm, Höhe bis 14cm), am Wegesrand stehend, habe ich mich doch glatt gefreut, da scheinbar als großer Champignon interpretierbar.
    Nach dem herauslösen des großen aber frischen Exemplars bin ich aber sofort durch die fast weißen Lamellen enttäuscht worden.
    Die Riechprobe verstärkte die Enttäuschung ins nahezu Unermessliche. Fürchterlicher Geruck. Eklig, wie schlimmer Mundgeruch. Zwischen faulig und chemische Keule...
    Dann habe ich den Kleinen (Hühnereigröße) gefunden und wegen der Hülle/Schleier auch mal über Cortinarien nachgedacht, aber nichts gefunden, was derart weiß auf Ober- und Unterseite ist. Erst die ganz alten Exemplare zeigen leichte cremefarben der Lamellen.


    Vielleicht habt ihr Ideen?










    Besten Dank,
    Tom

    Vielen lieben Dank an euch!!


    Fakt ist jedenfalls: Gyroporus.
    Und entweder castaneus oder ammophilus.
    Ich bin jedenfalls eine Erkenntnis weiter was weiße Röhren betrifft und werden mögliche erneute Funde mit ganz anderem Auge betrachten.


    Tom

    Liebe Helfer,


    bei mehreren Pilztouren sind mir in Südfrankreich unklare Exemplare unter die Finger gekommen. Leider war ich urlaubsbedingt weder ideal ausgerüstet noch von Mitfahrern begleitet, die längere Pilzforschung zugelassen hätten... Egal, hier ist das erste Exemplar, welches ich bisher nicht zuordnen konnte:


    Pilz stand auf einem steinigen Weg inmitten eines dunklen Mischwalds. Dicht an die Erde gedrängt, vermutete ich nach schnellem hinsehen eine Marone, auf die schon jemand getreten war und deshalb relativ stiellos sein konnte.
    Beim Aufheben löste sich der Pilz sofort vom Weg und hing nicht an einem Stück Holz o.ä. fest. Der zentral angesetzte Stiel endete scheinbar in einer Art Wurzelung in der Erde.
    Die obere Kappe war kräftig braun und leichr rauh, fast wie Leder. Die Unterseite erschien auf den ersten Blick wie die eines Baumpilzes, aber eigentlich sah sie dann doch wieder aus wie Röhren. Den dreckigen Wurzelstump habe ich abgeschnitten. Der Pilz war überhaupt nicht holzig. Er ließ sich wunderbar leicht durchschneiden - im Prinzip wie eine frische, junge, feste Marone.
    Geruchlich eher angenehm, leicht pilzig.
    Zur Größe: das Messer im Bild ist ein Schweizer Taschenmesser.
    Letztlich denke ich eher an Baumpilz, aber so soft wie der Pilz war und so wie er auf dem Weg wuchs... ich habe nichts in meinen Büchern finden können.


    Vielleicht habt ihr Ideen?





    Besten Dank,
    Tom

    Hallo,
    wie geplant, waren wir heute gut 2h im mühlenbecker Wald. Dort, wo keine Kiefernmonokulturen sind, sondern Wiesen, Schonungen, Bruchwald und Mischwald. So wunderbar verschieden wie diese Flora sind dann auch die pilzigen Erlebnisse.
    Die Zeit der Maronen ist vorbei. Meiner lieben Frau zuliebe, habe ich aber ein paar Reste eingesammelt.
    Die sortierte Ausbeute sehr ihr hier:



    Austernseitlinge, Graublättrige Schwefelköpchen, Grünspanträuschlinge, ein Rest Krause Glucke, Rötelritterlinge, Butterrüblinge, fuchsige Trichterlinge, Perlpilz, Hallimasch, Frostschnecklinge.
    Das Ganze wird ein leckere Mischpilzgericht heute abend. Ich freue mich schon drauf!


    Bis zum nächsten WE,
    Tom

    Bin nach 2 Wochen Südfrankreich und vielen seltenen Röhrlingen nun auch wieder ganz gespannt auf die Nordberliner Wälder! Werde am Sonntag dem 20.10. losziehen, sicher mindestens mit meinem Großen, den inzwischen auch die Sammeleidenschaft gepackt hat. Vielleicht Mühlenbeck, vielleicht auch ein wenig nördlicher...
    Wenn jmd. Lust hat, gemeinsam durch die Wälder zu pirschen, gerne.


    Tom

    War auch wieder 1.5h in den Mühlenbecker Wäldern - und es war sehr schön! Die klassischen Herbstpilze weichen langsam den Winterboten. Neben einigen Maronen und sogar ein paar sehr guten Steinpilzen gab es unzählige Frostschnecklinge, Hallimasch und Rüblinge.
    Bei der Suche nach ein paar Judasohren haben wir gerade keimende Austernseitlinge gefunden... die sollen mal noch schön wachsen zum nächsten Wochenende.
    Sogar eine Krause Glucke kreuzte noch unseren Weg, aber die war nichts mehr für die Pfanne. Lacktrichterlinge gibt es auch immer noch...
    Summa summarum: die Freude ist schon wieder beim nächsten Wochenende angekommen.


    Tom

    Ich sammle ihn furchtbar gerne - schon, damit, falls andere Pilzsammler in den Korb spähen, das kalte gruseln bekommen...
    :)
    Und meine Kids lieben die Dinger irgendwie. Wenn die Pfannenpilze auf die Teller kommen heisst es immer: "Wer hat noch ein paar Lacktrichterlinge für mich?"

    Zurück vom südlichen Werbellin und mit vollem Korb: einige Maronen, einige Birkenpilze, Pfifferlinge, Nebelkappen, Violette Rötelritterlinge, knospige Parasole, ein paar Rüblinge, Grünspanträuschlinge, ein Butterpilz, ein paar graublättrige Schwefelköpfchen und diverse Erdritterlinge...


    Tom

    Hallo,


    das massenweise Auftreten, die - besonders bei älteren Pilzen - sehr großen Röhren, dieser ledrige leicht orange-rötlich farbene Hut und das leichte Herablaufen der Röhrenansätze am Stiel - das spricht alles für den Kuhröhrling...


    Tom


    Kann leider die Bilder nicht sehen!
    LG Gerhard


    Vielen herzlichen Dank Gerhard !!
    Jetzt ist es zwar noch nicht optimal - beim ersten draufklicken gibt es noch einen Fehler - aber wenn man dann nochmal bestätigt, dann lädt er das Bild... komisch.
    Ich werde wohl doch den upload hier nutzen.


    Tom

    Hallo Hobbysammler,


    die letzten Tage nervt wieder mal eine extreme Monokultur rund um in vielen Berliner Wäldern. 90% aller Pilze werden durch wenige Arten gebildet...
    Voran marschieren Kremplinge, Flämmlinge, Rettichhelmlinge und ... dieser hier - er bevölkert die Wälder derart, dass mit der Sense gemäht werden könnte.
    Als alter Mousseron und Feldschwindling-Liebhaber würde ich diesen auf rund seiner eher glibberigen und wenig zähen Beschaffenheit nicht in die Marasmius-Ecke stellen. Aber ich finde nichts passenderes als den Violettlichen Schwindling.
    Nun finde ich aber auch nichts violettes an den Pilzen.
    Vom Auftreten eher bei den Helmlingen zu suchen. Dicht beim Rettichhelmling, aber der typische Geruch fehlt - außerdem kenne ich den "pura" ziemlich gut.


    Interessant ist, dass der Pilz ein typischer Kiefern-Saprophyt ist. Geruch ist erdig-bitterlich - nicht angenehm. Außerdem aufgefallen ist mir, dass eher die älteren Exemplare dunkler sind, als die helleren jungen.


    Hat jemand eine gute Idee?


    Tom


    Bild1


    Bild2


    Bild3


    Bild4

    Nun ja... heute waren wir - im gegenteil zu gestern - im Norden Berlins unterwegs. Allerdings mit Mühlenbeck ja noch fast Stadtgebiet - zu mehr hat die Zeit nicht gereicht.
    Hier wuchs zwar viel, aber nicht viel Brauchbares.
    Dennoch war nach einer guten Stunde ein kleiner netter Mischpilzteller zusammengefunden:



    beste Grüße und eine nette Arbeitswoche... :/


    Tom

    Friedlich beisammen wachsen dort alte Hallimasch und ziegerote Schwefelköpfe.
    Der nette lilafarbene ist ein Rötelritterling, da in Farbe und Statur eher zart, tippe ich auf den schmutzigen...


    Tom