Beiträge von coindigger

    Hallo Phillip,

    mal davon abgesehen, dass die Funde sicher keine pilzbuchprägenden Prachtexemplare sind, sehe ich in der Stielbasis schon die nicht-abgesetzte Form eines bspw. Grauen Wulstlings. Vielleicht tendiert die Optik noch ein wenig Richtung Warzengürtel, aber im Grunde genommen sehe ich eine Verdickung der Stielbasis, der mehr oder weniger unregelmäßig Schuppen und Flocken anhängen, teilradial meinetwegen auch noch - aber nicht 360 Grad umlaufend und abgesetzt.

    Optisch für mich auch Richtung Grauer Wulstling. Panther gar nicht. Eher Richtung Fliegenpilzecke, aber sehe ich auch nicht wirklich.

    Ooooch. Bin ich neidisch. Ich brauche mehr Zeit für sowas.

    Wunderschöne Funde. Bestimmt haste ganz viel tolles gelernt.

    ...

    Überaus zufrieden war ich mit der Coindiggerschen Avatartrompete - weniger Phantasiebegabte nennen diese Säufernase auch Stachelbeertäubling. Ersterer wäre für mich ein Erstfund:

    ...

    Ist ja cool. Da konnte ich heute Abend noch mal richtig laut lachen!!

    Allerdings habe ich das nette Teil immer als mein "Pilzradar" gesehen.

    :)


    Ganz liebe Grüße in eins meiner schönsten Thüringer Täler!!

    Hallo Pablo,

    okay, für excelsa sprechen: im Schnitt und unter der HH eher bräunliche denn rote Töne. Ebenso ein Q von 1.42 ist dichter am excelsa als am rubenscens.

    Die komplett abziehbare Huthaut hätte mich eher Richtung rubescens getrieben.

    Habe ich etwas übersehen, was Dich noch sicherer machte?

    Beste Grüße!

    Hallo Steffen,

    auch ich denke primär an die gute variable Perle.

    Insbesondere das Herausquälen aus dem Moos führt zu einem langen, dünnen Wuchs. Und dann relativ lange untererdig im Moos wachsend zum sehr hellen Erscheinungsbild.

    Was mich wundert sind die sehr kleinen Sporen, aber im Prinzip passen die gerade noch.

    Und für eine Limacella sind sie zu groß.

    Hallo Frank,


    zum sogenannten "Falschen Perlpilz" steht im "Pilze der Schweiz" Band 4:


    "Der vor allem in älterer Lit. herumgeisternde «Falsche Perlpilz» (A. pseudorubescens) bezieht sich mit grösster Wahrscheinlichkeit auf dunkelviolettbraune, hartfleischige und mit spitzwarzigen Velumresten bedeckte Trockenformen der hier beschriebenen Art. Nach KRIEGLSTElNER (1984a) ist dieses Binomen lediglich als Synonym zu betrachten."

    Spannenderweise ist das ja nahe an deinem Fundexemplar.


    Eine mikroskopische Unterscheidung zum Grauen Wulstling wird lediglich über den Q-Wert der Sporen vorgeschlagen: Die vom Perli sind "länglicher", die vom Excelsa "rundlicher".


    Auf amanitaceae.org finde ich auf die Schnelle jetzt keinen Clou dazu.


    Wenn Du magst und der "Kleine" überhaupt schon Sporen hat, kann ich mal ein paar Messung unter der Photonenschleuder machen.

    Hallo Paul,


    ich verstehe, dass Du das nicht nachvollziehen kannst.

    Aber es ist so häufig, dass Pilze verwachsen und damit unerkennbar, unförmig und sonderbar aussehen. Schau mal auf meinen Avatar - das ist auch nicht selten und manchmal noch viel extremer ausgeprägt.

    Man erkennt die Verwuchsformen dann idealerweise noch am Geruch, am Substrat und an der Konsistenz. Auch Durchschneiden hilft oft. Aber das geht alles bei einem eingestellten Bild nicht.

    Insofern liegt der Leberreischling als verwachsene Form auch für mich schon sehr nahe.

    Satanspilze zu bestimmen ist übrigens simpel: einfach umdrehen!


    Und ja... der roch nach Acrylfarbe.

    :)


    Und das war ein wunderschöner Tagesabschluss dort im Tannenwald!!

    Wir hatten dann auch noch einen Gelb-Grünling aus der Gruppe der Inocyben… aber keiner wollte was genaues dazu sagen... :-o




    Guten Morgen!

    Eine Anleitung dazu habe ich nie gesehen. Ich greife mit dem Messer immer eine Sehne von 15-25mm je nach Hutgröße, so dass man ca. 30 Grad des Hutkreises hat, klappe diesen Bereich zwischen Klinge und Daumen um und ziehe zur Hutmitte ab.

    In vielen Büchern findest Du dann die Angaben von 1/1 (lässt sich bis zur Mitte bzw. gänzlich abziehen) oder 3/4, 1/2 bzw. 1/3 oder 1/4 für die Abziehbarkeit im Verhältnis zum Radius. Bisher konnte ich die Literaturangaben mit dieser Methode gut nachvollziehen.

    Hallo Rudi,

    das erste Mal habe ich das vor bestimmt 30 Jahren in einem Pilzbuch gelesen. Wenn Du nach "Hallimasch" und "Schweine" googelst findest Du bereits unzählige Treffer.

    Habe zwar ad hoc keine Publikation oder keine wissenschaftliche Seite gesehen, glaube aber nicht, dass das alles nur voneinander abgeschriebene Fakes sind.