Beiträge von Birki
-
-
Hallo,
hier weitere Daten:
* Der Geschmack ist mild, gurkig-mehlig (womit der gefleckte Rübling herausfallen sollte).
* Das Sporenpulver ist weiß.
Wer möchte jetzt noch dagegen wetten?
(Im Hinblick auf erneute Fruktuationen dort in den Folgejahren wäre ich natürlich happy, wenn der Pilz schließlich eindeutig bestimmt wäre).
Viele Grüße, Birki
-
Hallo, danke an alle für die Rückmeldung!
Also doch keine Maipilze?
Ja, die Gestalt der Pilze passte nicht perfekt: Auch die kleineren Fruchtkörper waren eher stumpfkegelig, der Rand kaum eingerollt und der Stiel nicht ganz so dick wie auf typischen Bildern vom Maipilz (ich hatte beim Maipilz auch noch nie von sichtbarem weißem Myzel am Fuß gelesen, wie es bei zwei der abgeschnittenen Fruchtkörper der Fall war).
Leider warte ich immer noch auf das Sporenpulver (die Pilze haben einen sehr großen Wassergehalt und haben bisher eher Wasser abgegeben als Sporen
)
Wie fest ist denn das Fleisch eines Maipilzes?
Das Fleisch meiner Funde war weniger fest, als ich es erwartet hätte, eher etwas weich.Der Pilz roch m.E. von außen leicht ranzig, aufgeschnitten jedoch nach Gurke.
Eine Geschmacksprobe habe ich (bisher jedenfalls) nicht durchgeführt.Viele Grüße, Birki
-
Liebe Pilzfreunde,
auf einem grasigen Areal in einem Buchenwald nahe Paderborn fand ich heute (erstmals) vermutliche Maipilze, c.a. 50 Stück in Reihen und Hexenringen. Leider - der Stichprobe nach - alle voll Maden.
Edit: Die Bestimmung ist doch noch nicht so klar... siehe Diskussion im Thread!
Hier einige Bilder:
Ein kleiner Ausschnitt des Areals:
Ein älteres Exemplar, die Lamellen dicht und ausgebuchtet angewachsen:
und ein Schnittbild davon, mit deutlich dünneren Lamellen im Vergleich zum Hutfleisch (Edit: Die Bestimmung wäre klarer, wenn der Kontrast noch stärker wäre. Und der Hutrand eingerollt):
Hier Pilzkörper von oben:
Einer der Stiele war deutlich faserig:
Und ein weiteres Schnittbild:
Die Huthaut war nicht abziehbar und das Fleisch verfärbte nicht.
(Das Sporenpulver wird zur Zeit noch abgenommen).
Und das also ist mit Geruch nach Gurken und ranzigem Mehl gemeint...
passt auch.Viele Grüße, Birki
-
Hallo Cantharelle58, willkommen!
> ich schätze, dein Mann wird sich schon mal vorbereiten können auf Pilze hier, Pilze da,
> Pilze putzen, Pilze essen, Pilze gucken, Pilze suchen und und und.Wenn es nur das ist?
Ich finde, es gibt weit schwierigere Frauen.Birki
-
Hallo Scrubby,
auch wenn die Photos (anscheinend) nicht perfekt waren (ich habe sie nicht gesehen), waere es doch schoen, wenn sie weiterhin im Beitrag verfuegbar waeren. Durch das Loeschen der Bilder wird dieser Thread (und die vier weiteren gleichzeitig verfassten) recht sinnlos fuer alle, die erst spaeter hineinlesen.
Viele Gruesse, Birki -
Hallo,
diesen Pilz gibt es zur Zeit auch in Paderborn, ich kam gerade an einem gemulchten Garten vorbei mit c.a. 200 Fruchtkörpern... (Leider ohne meine Kamera).
Erste Exemplare gab es dort schon vor c.a. 4 Wochen, aber so vertrocknet, dass ich Bestimmungsversuche aufgab.
Viele Grüße, Birki
-
Hallo Ulla,
danke, das könnte passen!
Ich hatte ihn auch in Erwägung gezogen, dann aber Zweifel, da er laut einer Quelle "unauffällig" riechen soll (auch war er auf Bildern etwas kontrastreicher in den Farben). Und die braunen Fasern auf dem Stiel haben mich allgemein etwas verwirrt.
Viele Grüße,
Birki -
Liebe Pilzfreunde,
aktuell fand ich am Rand eines Waldwegs (auf einer Seite Fichten, auf der anderen Buchen) den folgenden mittelgroßen Lamellenpilz. Über Tipps zur Bestimmung würde ich mich freuen.
Hutdurchmesser c.a. 4 cm, Höhe c.a. 7 cm, Stiel c.a. 8 mm Durchmesser
Hutfarbe beige oder helles Milchkaffeebraun, Stiel ähnlich (etwas heller), Lamellen cremefarben (evtl. rosaner Schimmer)
Hut stumpf gebuckelt
Huthaut trocken, stumpf, nicht abziehbar
Lamellen engstehend, eingebuchtet angewachsen (fast frei), nur mit Mühe ablösbar
Stiel längsfaserig, etwas verdreht, Basis etwas breiter mit weißem Myzel, evtl. unten leicht hohl
Stiel oben etwas beflockt, in der Mitte dunklere (braune?) Fädchen (Cortina-Reste?), unten Stieloberfläche etwas längsgefasert
Geruch: Gestern kam er mir würzig-süßlich vor; heute undefinierbar, ein bisschen wie der süßliche schwere Duft von Lösungsmittel/Klebstoff
Sporenpulver: Es wurde keines abgegeben.
Habe zum Schluss auf das Fleisch gedrückt; evtl. wurde es geringfügig dunkler oder etwas rosa, aber ich war mir nicht sicher.
Hier die Bilder:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Viele Grüße, Birki
-
Hallo Habicht,
das Bild mit der Käppchenmorchel war versehentlich hereingerutscht.
Das hatte ich ja gestern in meinem vorigen Thema schon vorgestellt.
(Und werde Deinen dortigen Rat befolgen, deutlich rascher die Käpchenmorchelstelle noch einmal aufzusuchen!)Viele Grüße, Birki
-
Liebe Pilzfreunde,
heute fand ich eine Gruppe von 9 Spitzmorcheln (Morchella conica) mitten in einer Stadt in Ostwestfalen (leider nur RiMuMos). Dort kommen sie aus allen Ritzen:
... sogar größere Exemplare durch den Bordstein hindurch:
Hier eine weitere Spitzmorchel auf der anderen Seite des gemulchten Grünstreifens - nun auch mit sichtbarem Rindenmulch:
Zwei Exemplare nahm ich zum Sezieren mit nach Hause:
Hier ein Schnittbild eines Fruchtkörpers:
Da die Pilze in bester Hundehöhe mitten am Wegrand standen und von Straßenschmutz völlig verdreckt waren, kamen sie für den Verzehr natürlich nicht in Betracht.
Viele Grüße, Birki
-
Also, vom Geschmack der frisch zubereiteten Käppchenmorcheln bin ich doch etwas enttäuscht...
Habe sie - wie es mit kräftiger schmeckenden Speisepilzen (Röhrlinge, Champignons) vollkommen ok wäre, zu einer Art Risotto verarbeitet. Leider konnte sich der Pilzgeschmack nicht durchsetzen, er war praktisch nicht existent. (Erst nach Zugabe von etwas Zucht-Austernpilzsuppe aus der Tiefkühltruhe wurde das Risotto brauchbar).
Aber das deckt sich durchaus mit der Literatur. Eigentlich wusste ich ja schon, dass...
(a) Morcheln durch Trocknen an Geschmack hinzugewinnen (Flück - vgl. auch Gabors Kommentar); und
(b) Im Gegensatz zu Speise- und Spitzmorcheln die Käppchenmorchel lediglich ein mittelmäßiger Speisepilz ist (Lamaison und Polese - ja, kulinarisch kennen die Franzosen sich aus).
Vielleicht berichte ich dann noch mal, wenn ich die gedörrten Exemplare verarbeitet habe.
Viele Grüße, Birki
P.S. Mittlerweile (Mai 2014) habe ich mehrmals die getrockneten Käppchenmorcheln verarbeitet. Und muss revidieren, was ich oben geschrieben hatte: Sie haben durchaus einen intensiven Eigengeschmack. Aber eben keinen vollmundigen Pilzgeschmack: vielmehr schmecken auf eine etwas penetrante Art säuerlich. Ich habe versucht, die Säure durch Zugabe von süßem Desertwein (Beerenauslese) auszugleichen (der mir als Schwaben/Franken sonst nie auf den Tisch käme...). Aber richtig überzeugt hat mich das Ergebnis noch nicht. Ich experimentiere weiter...
-
Vielen Dank für die Glückwünsche!
@ Jan-Arne:
Über Goldröhrlingsfunde wurde im Beitrag # 13 des folgenden threads berichtet:
http://www.pilzforum.eu/board/…pilze-wegen-winterausfall
Viele Grüße, Birki
-
Liebe Pilzfreunde,
nachdem ich gestern von den ersten Goldröhrlingen gelesen hatte, wollte ich heute auch mal einige mir bekannte Lärchenstellen aufsuchen, bei denen ich im Vorjahr gut fündig geworden war.
Direkt am Wald parken kann man hier nicht. Also in den Gummistiefeln ein paar Hundert Meter durch die Felder zum Wald gequält.
Umsonst? Laut dröhnend versperrte ein Harvester meinen Weg, schob sich mit seiner Baggerschaufel gefräßig Stammabfälle in sein Maul, die dann geschreddert und als Mulch in den Anhänger geschleudert wurden.
Kein Vorbeikommen! - Ich musste den Waldweg verlassen und durch Schlamm hindurch, am Waldrand, am Rande der Felder weiträumig die Engstelle umgehen.
Und worüber stolperte ich da? Hoppla... jede Menge...
ja, Käppchenmorcheln (Morchella semilibera)... ein Areal mit c.a. 100 Fruchtkörpern. Hier eine besonders schöne:
Der Stiel körnig:
Der Fruchtkörper hohl und der Stiel in der Mitte des Huts mit selbigem verbunden:
Etwa 60 Fruchtkörper waren frisch genug, um geerntet zu werden:
Tatsächlich habe ich später noch weiter aussortiert und einige entsorgt, die etwas vertrockneter waren. Es fiel mir sehr schwer, zu entscheiden, was bereits als überständig zu zählen ist.
Hier beispielhaft ein bereits etwas vertrocknetes Exemplar:Ich war sehr, sehr happy über diesen Erstfund
(Die schönsten, knackigsten Exemplare dorren nun schon im Dörrgerät, der kleine Rest wartet auf die Zubereitung
).
Werde sicher in 2 Wochen oder so die Stelle nochmal aufsuchen...
Viele Grüße, Birki
-
Hallo Ingo,
ich bin gerade nochmal die Aufnahmen durchgegangen und habe leider keine vom Stielbereich mehr (die waren unscharf und daher hatte ich sie wohl schon gelöscht).
Mittlerweile wurde der Rasen gemäht... aber vielleicht kommen ja weitere Exemplare nach.
(Ebenso möchte ich die vermutlichen Samthäubchen gern nochmal viel genauer anschauen und ablichten. Und das Sporenpulver untersuchen usw.)Viele Grüße, Birki
-
Hallo Gabor,
was ist denn der entscheidende Unterschied des "Unterbodens" bei den zwei Arten ?
Viele Grüße, Birki -
Hallo Stefan und Sven,
Samthäubchen kommen mir auch als eine Alternative vor. Ich bereue etwas, dass ich den Pilz nicht gründlicher (Lupe) nach weiteren Merkmalen untersucht habe.
Helvella leucomelaena soll innen eher braun und schwarz sein, die obigen Pilze waren deutlich violett - daher mein Ansatz. Ich hatte auch etwas die Ohren gespitzt, als ich las, dass H.l. unter Kiefern wächst - mich dann aber wegen der Farbgebung dagegen entschieden.
Viele Grüße, Birki
-
Liebe Pilzfreunde,
auf einem vermoosten Rasen, neben dem stattliche Kiefern stehen,
fand ich die folgenden Pilze und wäre dankbar für Tipps zur Bestimmung.Erster Fund: c.a. 4-5 cm Durchmesser, außen weißlich, innen schwarzviolett, am Rand des Rasens nahe Waschbetonplatten - vermutlich ein Violetter Becherling (Peziza violacea):
Zweiter Fund: Graubrauner Pilz, Durchmesser c.a. 2 cm, langer
dünner Stiel, im Rasen unter der Kiefer; vermutlich ein
Kiefernzapfenrübling (Strobilurus stephanocystis oder Strobilurus tenacellus):Vor Kurzem hatte ich übrigens einen Fund von Zapfenrüblingen im Wald mit deutlich kräftigeren Farben. Und leider fand ich keinen Zapfen unter obigen Pilzen... allerdings grub ich auch nur eine Handbreit.
Dritter Fund: Zahlreiche jeweils einzeln stehende orangefarbene Pilze im moosigen Rasen, größter Hutdurchmesser 1,5-2 cm, sehr langer dünner Stiel, ganzer Pilz in Orangetönen (Stiel evtl. etwas blasser). Könnte das ein Großsporiger Häubling (Galerina clavata) sein?
Viele Grüße, Birki
-
Hallo, ich kann mich nur anschließen... habe es im Lauf der Monate mehrmals versucht und schaffe es nicht. Man findet auch wenig Erläuterungen dazu... könnte jemand einen Tipp geben?
Viele Grüße, Birki -
Liebe Alina,
danke für die schönen Bilder!
Ich muss hier mal Partei ergreifen für das weibliche Geschlecht...
Die schönen, großen rosa Blüten der Lärche sind die *weiblichen*. (Die männlichen sind gelblich, klein und unauffälliger).
Siehe auch Wikipedia: "Die einzeln stehenden männlichen Zapfen sind eiförmig bis zylindrisch, gelblich und meist kleiner als 1 cm. Die weiblichen Zapfen sind anfangs grün, rot oder purpurfarben."
Lärchen sind keine Enten oder Pfaue...
Viele Grüße, Birki
P.S. Beneide Dich übrigens um die Maipilze...
-
Und für den Fund bist Du bis zum Rand der Erdscheibe?
So erscheint mir das Bild
Birki
-
Hallo Ingo,
E. Gerhardt schreibt im großen BLV Pilzführer beim Milden Kiefernzapfenrübling unter "Vorkommen":
[...] in Kieferngegenden selten auch auf Zapfen eingestreuter Fichten (!) [...]
(Ausrufezeichen von ihm gesetzt).
Diese Situation hatte ich jedenfalls - einen Kiefernwald mit eingestreuten Fichten.
Viele Grüße,
Birki
-
Liebe Pilzfreunde,
im großen, weiten Wald fand ich ein einzelnes kleines Pilzchen -
ich vermute ein milder Kiefernzapfen-Rübling (Strobilurus stephanozystis).Größe: 2 cm Durchmesser, ca. 4 cm hoch, dünner Stiel (etwa 2mm)
Hut flach und tellerförmig, kleiner Buckel, Rand etwas eingerollt, Rand ungerieft
Farbe: Hut mattes Dunkelbraun, Lamellen und Stielspitze weiß, weiter unten Stiel gelbbraun
Dünnfleischig, Fleisch weiß, im Stiel gegen Basis braun; Lamellen frei
Standort: In der Streu unter einem Laubholzbusch in einem Kiefernwald neben einer Gruppe Fichten
Geruchlos;
Geschmacksprobe: auf Zunge mild, ohne besonderen Geschmack; evtl. im Hals etwas zusammenziehend und kratzend
Wegen der kräftigeren Farbe und dem ungerieften Hutrand (und der größeren Zahl an Kiefern im Vergleich zu Fichten) ist es wohl kein Fichtenzapfen-Rübling, sondern ein Kiefernzapfen-Rübling,
Ich habe leider nicht in der Erde gegraben, ob dort/welche Art Zapfen dort vergraben war (wobei ja Kiefernzapfen-Rüblinge durchaus auch auf Fichtenzapfen wachsen können).
Den Geschmack war sicher nicht bitter, eher mild. Ich vermute daher, dass es eher der milde Kiefernzapfenrübling ist als der bittere (S. tenacellus). Da S. tenacellus entgegen seinem Namen auch mild schmecken kann, bleibt aber ein Fragezeichen.
Viele Grüße, Birki
P.S. Laut Gerhardt sind die Lamellen angewachsen, was ich so nicht nachvollziehen kann (seine Unterteilung ist etwas grob). Flück schreibt (wenn auch beim Fichtenzapfen-Rübling), die Lamellen seien "am Stiel angeheftet bis fast frei" - damit kann ich mich besser anfreunden.
Hier einige Bilder (zum Vergrößern anklicken, dann nochmals anklicken):
-
Lieber Pablo,
C. fragrans hatte ich auch in die engere Auswahl genommen (Aussehen und Größe passt und er ist ein häufiger Pilz), dann aber verworfen, da ich bei Gerhardt (wie auch Karsten schreibt) von einem "Anisgeruch" las. Ob nun Anis oder Marzipan... beides nahm ich nicht wahr.
Vielleicht ist nur meinem Geruchssinn nicht zu trauen.
Wäre wohl gut gewesen, den Pilz mitzunehmen und bei Zimmertemperatur nochmal zu beschnuppern.Sehr fies übrigens, dass Giftpilze so einladend riechen können...
Danke für's Drüberschauen und viele Grüße, Birki
-
Hallo Pablo,
nein, ich hatte keine Assoziation von Marzipan.
In erster Linie war es ein würziger Pilzduft.
Und nur eine leichte süße Note dabei.
Viele Grüße,
Birki