Beiträge von Birki

    Guten Abend,


    habe heute vermutlich mal wieder einen violetten Rötelritterling gefunden - könntet Ihr mir das bestätigen?


    Durchmesser c.a. 7 cm, daneben fast braune "alte Schlappen" mit c.a. 9 cm Durchmesser. Schwacher, aber etwas aufdringlicher, etwas süßlicher Geruch. Die Lamellen sind lila, nahe den Schneiden jedoch teils leicht bräunlich (was in den Photos nicht zu erkennen ist). Der lilane Stiel ist weißlich überfasert, an der Stielspitze mit feinem weißen Netz. An der Stielbasis fanden sich auch Gelbtöne. Der Hut ist etwas schmierig und bräunlich (mit lilanem Unterton). Fleischrosa Sporenpulver. Fundort war eine Lichtung in Mischwald. Hier die Photos:



    Und hier in der Nähe gefundene uralte Pilze:



    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,


    Birki

    Vielen Dank Euch allen für die anregenden oder auch kurzweiligen Antworten!


    Heute habe ich die Becherlinge nochmals aufgesucht und einen angeschnitten, worauf keinerlei Saft austrat (allerdings war der Pilz schon ziemlich mitgenommen, nach mehreren Tagen Feuchtigkeit und Frost). Mittlerweile sind noch drei Winzlinge hinzugekommen. Anbei ein paar weitere Bilder und Ansichten (insb. die Unterseite und eine Bruchkante des Fleischs):



    Viele Grüße,


    Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    bei einem Waldspaziergang diese Woche fand ich einige Pilze und würde mich freuen, wenn Ihr meine Bestimmungsversuche bestätigen oder korrigieren könntet.


    Der erste Pilz stand am Wegrand in einem Laubwald. Im Schnitt bestand er aus Maccaroni-großen Hohlröhren, Höhe c.a. 12 cm. Vermutlich eine Herbstlorchel:



    Vom zweiten Pilz standen zwei Exemplare auf einer frisch geschlagenen Lichtung in Mischwald. Ich vermute, dass es sich um Eselsohren handelt, allerdings waren sie etwas ausladender (Breite c.a.10 cm) als im Pilzbuch angegeben:



    Ich habe die zwei unberührt an Ort und Stelle stehen lassen.


    Viele Grüße,


    Birki

    Lieber Pablo,
    vielen Dank für die rasche und überzeugende Hilfe!
    Was den Ringwulst angeht:
    Im kleineren Buch von Ewald Gerhard ("3er Check Pilze") steht, die Lamellen seien "durch Ringwulst deutlich vom Stiel getrennt"; im Fall des Riesenschirmpilzes wird dort auch ein Photo solch eines Ringwulsts ("Collar") gegeben. (Natürlich habe ich mehr Literatur als dieses Büchlein).
    Viele Grüße,
    Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    nach vielen Jahren Pause habe ich das Hobby des Pilze Sammelns wieder aufgenommen und begonnen, meinen Horizont nun auch über die Röhrlinge hinaus zu erweitern. Seit einigen Wochen beobachte ich das Pilzforum mit großem Interesse und genieße das zusätzliche Indoor-Training, das es ermöglicht.


    Nun ist es soweit, dass ich mich selbst über eine Bestimmungshilfe freuen würde.


    In einem Wald in Ostwestfalen fand ich unter Fichten nahe dem Waldrand eine Gruppe von einem Dutzend Schirmpilzen. Die meisten waren schon sehr alt, die jüngsten zwei nahm ich zur Bestimmung mit.
    Durchmesser der ausgewachsenen Exemplare etwa 17 cm und ebenso hoch. Der Stiel rötete beim Ankratzen und auch die Lamellen auf Druck, was mich einen Safranschirmling vermuten lässt, wozu auch der glatte ungenatterte Stiel passt.


    Jedoch stimmen drei im Pilzbuch genannte Merkmale nicht:


    * Der Ring war nicht frei beweglich. Beim ersten Pilz riss er ein und ab, als ich ihn zu bewegen versuchte. Beim zweiten Pilz ließ er sich mit Mühe lösen und bewegen, zerriss dann aber auch.
    * Ich kann dem eher dünnen Ring nichts "Doppeltes" ansehen.
    * Ich vermisse einen Ringwulst. Zwischen Lamellen und Stielansatz befindet sich zwar eine c.a. 4 mm breite leere Zone, die aber flach und glatt ist und kein Wulst.


    Für Hilfe bei der sicheren Bestimmung wäre ich dankbar, insb. im Hinblick auf 2014, wenn dort vielleicht wieder jüngere Exemplare stehen...


    Mit bestem Gruß,


    Birki


    Hier die Bilder:

    Mir fällt im Bericht über den tragischen Vorfall die folgende Formulierung auf: "Wegen der Trockenheit sind heuer die Parasole kleiner als sonst." Unter kleineren Schirmlingen gibt es ja bekanntlich Arten, welche tödliche Amatoxine enthalten. Mir erscheint es viel plausibler, dass die Dame versehentlich Schirmlinge der Gattung Lepiota verspeist hat.