Hallo, neben dem Gruenblaettrigen koenntest Du auch mal mit dem Ziegelroten Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) vergleichen, ob dort alle Merkmale passen. Neben der Hut- und Stielfarbe spricht dafuer m.E. auch die Fleischfarbe an den Frassstellen. Ein Photo der Unterseite und ein Schnittbild waeren hilfreich (allerdings kommen die Farben von Schwefelkoepfen auf Photos oft schlecht heraus und sind manchmal missverstaendlich).
Viele Gruesse, Birki
Beiträge von Birki
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Hallo,
bei der Nummer 8 würde ich doch auch mal mit dem Beutel-Großstäubling (Calvatia excipuliformis) vergleichen (auch wenn der oft faltiger ist).
Viele Grüße,
Birki -
Hallo,
ich habe dieses Jahr auch wiederholt Pilze (Schopftintlinge, Champignons, Nelkenschwindlinge, Riesenboviste, Morcheln) von nicht appetitlichen Fundorten mitgenommen und im eigenen Garten verteilt. Bin wie Du sehr gespannt, ob sie fruktifizieren werden (und werde ggf. berichten).
Viele Gruesse, Birki -
Hallo, vergleiche den dritten mal mit dem Pfefferröhrling.
Viele Grüße, Birki -
Hallo, zur genaueren Bestimmung von Champignons (es gibt ja durchaus auch giftige!) sind noch weitere Angaben nötig.
Insbesondere: Gilbt oder rötet der Pilz, wenn Du außen (zB. am Hut) kratzt?
Verfärbt sich das Fleisch, wenn Du ganz unten am Stiel (Stielknolle) schräg anschneidest?
Wie riecht Dein Pilz? Wie groß ist er? Stand er im Wald?
Und weitere Bilder von unten wären hilfreich.
Viele Grüße, Birki
Edit: Mittlerweile kam eine zweite Anfrage dazu. Auch hier sind weitere Informationen sicher notwendig. Zum Beispiel: Milcht Dein Pilz? Welche Farbe hat die Milch auf einem Papiertaschentusch und verfärbt sie sich? Wie riecht der Pilz? Unter was für Bäumen stand er? (Weitere Fragen erst, wenn Du das Milchen bestätigst). -
Hallo, vergleiche die #4 mal mit dem Butterrübling bzw. dem Horngrauen Rübling (nicht alle unterscheiden die beiden).
Fettiger Hut mit Buckel, oft aufgeblasene Stielbasis.
Viele Grüße, Birki -
Hallo Juliane,
bei einem früheren, ähnlichen Fall fand ich ebenfalls diese Vermutung naheliegender,
http://www.pilzforum.eu/board/…1497&pid=195842#pid195842
Viele Grüße, Birki -
Hallo,
in Anbetracht der dunkel graubraunen Hutfarben und wolligen Hutschuppen sollte das m.E. eher Chlorophyllum olivieri sein (der früher fälschlich M. rachodes genannt wurde). Dessen rötliche Verfärbungen beim Ankratzen u.ä. gehen jedenfalls recht bald (vielleicht 1-2 Stunden) in ein graubraun über (und im Alter könnte es wie oben genannt sein).
Viele Grüße, Birki -
Hallo Klaus,
Fichten-Reizker haben karottenrote Milch. Die quillt zwar meist nicht hervor.
Aber wenn Du mal wieder denkst, einen Reizker zu haben, schneide ihn durch und tupfe mit einem Taschentuch auf die Schnittstelle.
Wenn Du *dann* nichts Orangefarbenes siehst, kannst Du den Gedanken an "Reizker" vergessen.
Viele Grüße, Birki
P.S. Etwas später wird die Milch des Fichtenreizkers weinrot und schließlich (z.B. nach 1/2 Stunde) dunkelgrün.
P.P.S. Beim kahlen Krempling werden die Lamellen in Sekunden braun, wenn Du darauf drückst. -
Hallo Pablo, leider war ich nur auf Dienstreise dort (und ohne Koch-Möglichkeit). Aber einen Sonntag konnte ich mir wenigstens fürs Sammeln freimachen
In früheren Urlauben hat mich immer die reiche Pilzwelt in Dänemark und Schweden begeistert.
@ Irrlicht: Danke! Ja, das passt recht gut.
Viele Grüße, Birki -
Liebe Pilzfreunde,
in den letzten Tagen gelangen mir weitere persönliche Erstfunde und ich möchte Euch teilhaben lassen.
Zunächst auf einer Wiese in Stadtgebiet in Norwegen ein orangefarbener Wiesen-Ellerling (Camarophyllus pratensis):
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Die weiteren Fundstellen lagen in einem Mischwald u.a. mit Kiefern an der Böschung eines Fjords:
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Den folgenden Fund halte ich für einen blaublättrigen Weißtäubling (Russula delica), der dort ebenso massenhaft vorkam wie Schwärztäublinge in meinen Hauswäldern. Anders als bei letzteren war hier kein Röten des Fleisches festzustellen und Uralt-Exemplare wurden nur bräunlich, nicht schwarz:
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Weiter fand ich *endlich* den kupferroten Gelbfuß (Chroogomphus rutilans).
Hier Fruchtkörper in verschiedenen Altersstadien:
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Und ein weiterer Pilzkörper in mehr Detail:
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Ich fand auch einen Elfenbein-Schneckling (Hygrophorus eburneus), Hut und Stiel stark schleimig, geruchslos:
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Hier die kleiige Stielspitze:
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Den nächsten Pilz halte ich für den zweifarbigen Scheidenstreifling (Amanita battarrae):
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Hier die bräunlich gefleckte Volva:
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Auch einen sicheren Erstfund eines zweifarbigen Lacktrichterlings (Laccaria bicolor) - der Fruchtkörper blass, teils rötlich, mit einem leuchtend lila Tupfen an der Sielbasis - hatte ich gerade, allerdings anderswo (Teutoburger Wald), und leider ohne Photo.
In letzter Zeit fand ich auch endlich Grünspanträuschlinge (Stropharia aeruginosa). In Norwegen gab es sie in Mengen; der folgende stand in einer verstreuten Gruppe von etwa 10 Stück:
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Schließlich erkannte ich erstmals selbst einen Seifenritterling (Tricholoma saponaceum), mit rötlichen Stellen an der Stielbasis:
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Birkenporlinge hab ich natürlich schon oft gesehen, aber noch nie einen photographiert:
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Schließlich fand ich endlich vermutliche Mönchsköpfe (Clitocybe geotropa), war mir aber leider nicht sicher genug, um sie zu verwerten (siehe anderer thread):
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Zum Schluss noch ein unbekannter Pilz, m.E. ein Ritterling:
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Die folgenden zwei Bilder der Lamellen sind farblich leider völlig verschieden. Ich kann nicht mehr sagen, welches Bild der Realität entspricht:
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Vielen Dank fürs Mitgehen!
Viele Grüße, Birki
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Hallo Pablo,
vielen Dank! Vom etwas größeren, kurzstieligeren Riesen-Trichterling ohne Nippel habe ich gehört.
Auch wenn die Restunsicherheit wohl sehr gering ist, zum Verzehr ist sie mir doch zu groß. Jetzt hoffe ich auf einen entsprechenden Fund zu Hause, den ich meinem PSV zeigen kann (den ich nur in Ausnahmefällen bemühe).
Für den in manchen Quellen als "heuähnlich" beschriebenen typischen Geruch fehlt mir der Vergleich.
Beste Grüße, Birki
P.S. Danke, Fenrir. Werde bei künftigen Funden immer auf diese Aspekte achten.
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Liebe Pilzfreunde,
anbei ein aktueller Fund von Pilzen, die ich für Mönchskopf-Trichterlinge (Clitocybe geotropa) halte. Beim Vergleich mit dem Pilzbuch stimmen aber leider nicht 100% der Merkmale - schaut sie Euch bitte auch einmal an.
Zunächst drei Bilder mittelgroßer Exemplare am Standort:
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Hier das größte Exemplar, Hutdurchmesser 15 cm:
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Und hier auch recht junge:
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Die Stielmitte wegen der starken Regengüsse wässrig vollgesogen:
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Soweit, so gut... schöner Buckel jeweils, auch die jungen Exemplare bereits mit trichterförmig hochgebogenem, relativ kleinem Hut. Geruch schwach, etwas süßlich eventuell. Eine Gruppe von etwa 25 Stück vor einer kleinen Felswand auf eher erdigem Grund, darum einige Laubbäume (u.a. Erle).
Etwas Skrupel habe ich wegen der folgenden Abweichungen vom Pilzbuch.
a) Der Hutrand soll kammartig gerieft sein. Das konnte ich bei keinem einzigen Exemplar, in keiner Altersstufe feststellen.
b) Der Stiel soll "gegen die Basis stark weißfilzig" sein. Bei all meinen Exemplaren waren die Stiele bis zur Basis komplett glatt. Lediglich unter dem eigentlichen Stiel fand sich Myzel, und zwar bei einigen Exemplaren recht dicke Fäden (schätze 1-1,5 mm dick); bei anderen war weiß-pulvrig etwas Myzel unter der Stielbasis zu erahnen, wie hier:
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Zum Schluss noch ein Blick auf die Lamellen:
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Etwas Skrupel habe ich auch, da die Fundstelle in Norwegen lag; wer weiß, ob es dort noch andere Trichterlinge gibt (um aus FN Gewinn ziehen zu können, bin ich noch nicht fortgeschritten genug). Vor weißen Trichterlingen habe ich großen Respekt.
Für Tipps zur Wichtigkeit der genannten Merkmale wäre ich dankbar. Von der Größe und dem Habitus her kann ich mir eigentlich nichts anderes vorstellen.
Viele Grüße, Birki
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Hallo, spannend ist auch, dass einige größere Tiere (Schweine z.B., die sich ja sonst in Tierversuchen häufig wie Menschen verhalten) grüne Knollenblätterpilze angeblich unbeschadet fressen können. Dafür sind andere Pilze tödlich für sie, die wir Menschen schadlos vertilgen können (welche, hab ich leider vergessen). Man kann also nicht immer von Tieren auf Menschen schließen und umgekehrt (wenn auch die Grenzen manchmal fließend sind )
Viele Grüße, Birki -
Hi, "rutilans", nicht "tutilans".
Ich selbst bin auf das Kosten noch gespannt. Finde ihn ab und zu, oft auch jung und fest.
Birki -
Hallo,
ja, #4 sollte der gelbe Knollenblätterpilz sein, wegen der scharf abgesetzten Knolle (statt lappiger Scheide). Auch weitere Indizien passen.
Viele Grüße, Birki -
Hallo, das ist eindeutig ein Hallimsch. Welche Art, da will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen. Würde auf den honiggelben spekulieren (kenne aber nicht alle Arten).
Viele Grüße, Birki -
Hallo, #2 ist m.E. kein Safranschirmling wegen des genatterten Stiels.
Viele Grüße, Birki -
Liebe Linda,
willkommen! Freut mich, dass Du nun hier dabei bist - und über Deine Großeltern einen Einstieg in die Pilzwelt hast.
In der Pilzkunde hat sich in den vergangenen Jahrzenten einiges getan. Auch für die Praxis:
Manche Pilzarten, die früher gesammelt wurden, gelten heute als giftig (kahler Krempling, Grünling, weißer Rasling u.a.) Daher würde ich Dir empfehlen, für den Speisewert insb. bei Lamellenpilzen unbedingt auch einmal in ein aktuelles Pilzbuch zu schauen (bzw. in das Verzeichnis der Pilzarten hier im Forum).Viele Grüße, Birki
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> Mit dem unterirdischen Kram bin ich null vertraut.
Ist ja unterirdisch, dass Du dazu nichts weißt
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Hallo Tannenzäpfle,
also als ich den Hallimasch auf einer geführten Pilzwanderung kennengelernt habe, wurde sehr wohl auf die Verwechslungsgefahr mit dem sparrigen Schüppling hingewiesen, diese ist wohlbekannt (und auch Flück z.B. weist in seinem Buch darauf hin). Eine Möglichkeit der Unterscheidung ist über das Sporenpulver, das beim Hallimasch weiß, beim sparrigen Schüppling rostbraun ist. Es ist oft gar nicht nötig, einen Sporenabdruck zu machen: Ältere Fruchtkörper des Hallimasch geben sehr viel Sporen von sich, so dass darunter liegende Fruchtörper (und oft der ganze Baumstrunk und seine Umgebung) vom Sporenpulver weiß eingefärbt sind.
Viele Grüße, Birki -
Hallo,
das waren wirklich artenreiche Wälder und die Mühen wurden reich entlohnt!
Ich füge Photos von Funden bei, die noch nicht genannt wurden.
1. Feuer-Schüppling (Pholiota flammans):
2. Anis-Zähling (Lentinellus cochleatus):
3. Weiter ein Erdstern - vielleicht der Kamm-Erdstern (Geastrum pectinatum):
4. Ein Eselsohr (Otidea onotica):
5. Schwefelritterlinge gab es, grausam stinkend (aber schon neulich anderswo von mir photographiert). Denen konnte nur ein Bocks-Dickfuß (Cortinarius camphoratus) das (Duft-)Wasser reichen:
Dier ersten 4 Photos zeigen persönliche Erstfunde. Weitere Erstfunde für mich waren krause Glucke, Trompetenpfifferlinge und die oben schon gezeigte vermutliche Albino-Form des Goldröhrlings, die ich Stiel an Stiel mit (im Photo bereits abgetrennten) gewöhnlichen Goldröhrlingen fand.
Vielen Dank nochmals Lea für die Organisation der tollen Wanderung.
Birki
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Hallo Beorn,
laut Flück sollen die Lamellen des weißen Raslings cremefarben sein. Ich finde das gelbliche Weiß nicht unvereinbar mit dem Wort "deutlich cremefarben". Laut Wikipedia sind sie "im Alter rahmfarben".
Wenn ich das nächste mal dort vorbei komme, kann ich ein Exemplar für das Sporenpulver mitnehmen.
Mal schauen, ob es weiß, cremefarben oder rosa ist.
Die Hüte hatten bis zu 8 cm Durchmesser. In einem Areal von 5 x 5 Metern stand ein halbes dutzend Büschel des Pilzes.Danke für die Saftlingsbestimmung! Das Schwärzen habe ich gesehen, kannte ihn aber nicht so rot, fast ohne Gelbtöne. Ich wollte den Pilz nicht abtrennen und genauer anschauen, weil es nur ein einzelner Pilzkörper war.
Viele Grüße, Birki
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Liebe Pilzfreunde,
anbei drei persönliche Erstafunde der vergangenen Tage.
Zunächst ein dunkelvioletter Schleierling (Cortinarius violaceus):
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Nachdem ich vor ein paar Tagen bereits den büschligen Rasling gefunden hatte, ging mir nun auch erstmal der weiße Rasling (Lyophyllum connatum) in die Netze:
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7. Das folgende Bild trifft die Lamellenfarbe nicht ganz: diese war leicht gelblich, weiß bis cremefarben.
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Schließlich fand ich den zottigen Birken-Milchling (Standort: unter Birke):
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Kommentare sind willkommen.
Viele Grüße, Birki
P.S. Hier noch ein paar weitere Bilder. Erstmals in meiner Gegend (zuvor nur im Harz) fand ich Schönfußröhrlinge (Boletus calopus):
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Hier ein mir unbekannter Saftling (Hygrocybe spec.):
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Schließlich fand ich heute c.a. 500 Nebelkappen (Lepista nebularis). Bin aber lieber vorsichtig und rühre sie nicht an. Ich zeige wenigstens ein Bild:
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Noch schöner wäre es natürlich, wenn nicht gleichzeitig die Werbung von pizza.de aufgehen würde. B.
Edit: Trotzdem habe ich den clip gern angeschaut.