Beiträge von Birki

    Hallo Jonas,


    im Internet findet man die folgende Information zum Nationalpark Harz:


    "Das Sammeln von Pilzen und Beeren für Ihren Eigenbedarf ist in der Zeit vom 01. Juli bis 15. Oktober in den besonders gekennzeichneten Gebieten erlaubt", siehe:


    http://www.harzlandhexe.de/deu…8/219/999012/design1.html


    Das ist keine "offizielle" Seite; ich weiß nicht; ob die Information aktuell ist, und schließlich fand ich keine Karte der genannten "Sammelgebiete". Anderswo ist das Verlassen von Wegen und auch Sammeln verboten.


    M.E. gehört nicht der ganze Harz zum Nationalpark.


    Viele Grüße, Birki

    Hallo Wildschwaiger,
    ein schöner Fund!
    Wie verarbeitet man die am besten, wohl ohne Stiel?
    Ich hatte diese Woche auch einige vor mir, kannte sie aber noch nicht gut genug, um sie zu verwerten.
    Viele Grüße, Birki

    Hallo,
    die viertletzten Pilze *könnten* Nelkenschwindlinge sein (aber auch sonst alles mögliche). Anhand Deines Bildes lässt sich nichts sicher sagen. Man bräuchte auch eine Aufnahme von unten und weitere Hinweise (Standort, Größe, Geruch, ob der Stiel sehr biegsam ist, usw. )
    Außerdem kommt mir Dein vierter Pilz eher wie ein breitblättriger Rübling (Megacollybia platyphylla) vor. Aber auch das ist Spekulation - Du müsstest schon mehr Ansichten und Informationen liefern. Ein Schnittbild und die Farbe des Sporenpulvers könnten hier schon weiterhelfen.
    Viele Grüße, Birki

    Hallo,
    ich stimme Deiner Bestimmung zu!
    Der abrupte Farbwechsel der Lamellen ist typisch und auch der kleine Buckel passt ins Bild.
    Schön gemilcht hat er sicher auch.
    Ich habe ihn dieses Jahr ebenfalls gefunden, aber nicht solo verspeist - daher keine klare Einschätzung des Geschmacks.
    Viele finden ihn ganz besonders.
    Aber eine Verzehrfreigabe bekommst Du hier ja sowieso nicht.
    Viele Grüße, Birki

    Hallo Pilz-Hunter,


    schöner Fund!


    > Das Zweite ist entweder der Grünspanträuschling (Stropharia aeruginosa)
    > oder der Grünblaue Träuschling (Stropharia caerulea).


    Die fehlen noch in meiner Schmetterlingssammlung :)


    Birki

    Hallo Emil,


    ich war mir tatsächlich unsicher, ob ich nun L. nuda oder L. sordida habe.
    Mit Gerüchen habe ich oft Schwierigkeiten. Er roch leicht süßlich, aber nur sehr schwach.


    Den Geruch des Seifenritterlings habe ich leider gar nicht in Erinnerung (ist schon wieder eine Woche her).
    Die Bestimmung passt aber sehr gut (auch der Orangeton in der Stielbasis!)
    Werde in Zukunft bei solchen Funden auch auf Röten des Fleisches achten.


    Die nächsten fransigen Wulstlinge im Klostergarten inspiziere ich genauer.


    Viele Grüße, Birki

    Hallo Neuling,


    an Björn Wergens Buch ist u.a. gut, dass es Tipps für Einsteiger gibt (welche Arten kommen erst mal für's Sammeln in Betracht) und dann relativ wenige, ausgesuchte Pilzarten sehr ausführlich und gründlich diskutiert werden.


    Ich selbst bin ein großer Fan von Flücks "Welcher Pilz ist das?" (Kosmos). Es hat schöne, große Bilder (jeweils mit Pilzen von oben und unten) und ausführliche Beschreibungen. Die dortigen 270 Pilzarten sind sehr gut ausgewählt und spiegeln recht gut wider, was ich vor Ort wirklich finde.


    Das von Dir genannte Buch von Gerhardt habe ich auch, schaue da aber nur rein, wenn ich mich orientieren will und wissen welche vielen Eigenschaften einer Pilzart die wichtigsten und besonders charakteristisch sind.


    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    hier noch einige Funde ungenießbarer oder giftiger Pilze.


    Endlich fand ich eindeutige Exemplare von Karbolegerlingen (so dass ich mir insb. den Geruch einprägen konnte). Hier eine Fundstelle in einem Klostergarten:


    1. Sofortiges starkes Gilben in der Stielbasis (das schon nach einer Minute wieder deutlich verblasste):



    2. Schnittbild:



    3. Hier eine weitere Fundstelle, am Wegrand auf einer Waldwiese:



    Im gleichen Klostergarten fand ich in einem Beet, c.a 10-15 m von einer mächtigen uralten Buche entfernt, den folgenden Wulstling.


    * sehr stämmig (Stiel-Durchmesser an Knolle 4-5 cm);
    * seidig glänzende weiße Hutoberfläche mit weißen Erhebungen;
    * warzige Gürtelzonen, die wie eine Wendeltreppe den Stiel hinaufliefen (in den Bildern, nach dem Durchschneiden, leider kaum zu sehen);
    * Oberseitig gerieftes Velum partiale:


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    Ich tippe auf den Igel- oder Einsiedler-Wulstling (Amanita solitaria), kann aber auch den fransigen Wulstling (A. strobiliformis) nicht ausschließen.


    An der gleichen Stelle kommen mittlerweile zwei Fruchtkörper nach - ich hoffe, die ausführlicher betrachten zu können.


    Im Fichtenwald fand ich den folgenden Pilz, den ich für einen porphyrbraunen Wulstling (Amanita porphyria) halte:


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    Für mich war das ein Erstfund. Bald darauf fand ich einen zweiten; dort war die Knolle ausgeprägter und die Bestimmung unzweifelhaft.


    Im Mischwald fand ich den folgenden Knoblauch-Schwindling. Im Vergleich zum unangenehm intensiven saitenstieligen (den ich vor Kurzem hatte) roch dieser hier schwächer und hatte einen helleren Stiel. Wegen der Stielfarbe tippe ich auf den großen Knoblauch-Schwindling (Marasmius prasiosmus):


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    Bleiben wir noch etwas bei den Stinklingen. Der nächste sollte ein Stink-Schirmling (Lepiota cristata) sein. Gefunden am Wegrand in Mischwald, Durchmesser 4 cm:


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    Der Geruch war seltsam, aber völlig harmlos.


    Ganz anders bei diesem hier... boah, widerlich, bah!


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    Er stinkt auf den Namen Tricholoma sulphureum (Schwefel-Ritterling) und stand unter einer Buche.


    Für mich war das die erste Begegnung mit der Gattung. Wenn also der erste Eindruck zählt...


    Der folgende Pilz könnte auch ein Ritterling sein (welcher?) Gefunden in einem Eichenwald, der gepflastert voll mit gelben Knollenblätterpilzen war. Netterweise hatten andere Sammler einen schon ausgerissen und umgeworfen:


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    Leichter kenntlich der rötliche Holzritterling (Tricholomopsis rutilans). Wieder waren Sammler so nett, schon mal einen auszureißen:


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    Hat den übrigens schon mal jemand gekostet? Schmeckt er wirklich so muffig, oder kann man durchaus mal einen mit in die Mischtrollpfanne geben?


    Sehr häufig jetzt auch wieder der geflecktblättrige Flämmling (Gymnopilus penetrans), gefunden auf totem Fichtenholz:


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    Und ein Erstfund des Fichtenzapfen-Flämmlings: :)


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    Das nächste könnte ein scharfer Haselmilchling (Lactarius pyrogalus) sein. Hutdurchmesser 5 cm, Standort unter Haselnuss, Milch unveränderlich weiß, Geschmack brennend scharf:


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    23. Das folgende Familienphoto möchte ich Euch auch nicht vorenthalten. Im Vordergrund Fliegenpilze (Amanita muscaria), im Hintergrund Pfefferröhrlinge (Chalciporus piperatus):



    Beides super Steinpilz-Anzeiger (was aber hier nichts bringt, am Straßenrand).


    Erste Herbstpilze gab's auch. Zum Beispiel die Herbstlorchel (Helvella crispa):


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    ... und violette Rötelritterlinge (Lepista nuda). Leider ungenießbar, da am Wegrand mit bester Hundedüngung:


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    Und - obwohl noch gar nicht Winter ist und man nichts besseres hat - ein Bild eines stattlichen Porlings. Standort unter Kiefer; es ist der Kiefern-Braunporling (Phaeolus schweinitzii):


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    Vielen Dank für's Anschauen; Hinweise und Tipps sind willkommen.


    Beste Grüße, Birki

    Danke Euch allen!
    @ Pablo: Dass ich hier wegen der glatten Hutoberfläche falsch lag, hatte ich schon befürchtet.
    Irgendwie gehen mir Sommer-Steinpilze aus dem Weg.
    @ Buchi: Ich fand sie ebenfalls in Buchiwald, in einem Mittelgebirge an einem feuchten Berghang.
    Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    anbei einige Funde der letzten Tage - erst mal diejenigen von kulinarischem Interesse.


    Der büschelige Rasling (Lyophyllum decastes) war für mich ein Erstfund:


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    2. Gut sichtbar das weiße Sporenpulver:



    3. Und noch eine Ansicht von unten:



    Sehr häufig zur Zeit Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis), allein an einem Tag etwa 10 Fundstellen:


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    5. ... immer mit schön deutlichen braunen Stielschüppchen:



    Da es mehr als genug andere Pilze gab (und völlig idiotensichere), ließ ich die Stockschwämmchen an diesem Tag stehen.


    6. Besonders gefreut haben mich Herbsttrompeten (Craterellus cornucopoides), für mich die ersten seit vielen Jahren:



    ... am gleichen Standort wie Semmelstoppelpilze (Hydnum repandum). Hier in appetitlicher Größe:


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    9. ... hier etwas größer:



    Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) gab's auch:


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    ... aber häufiger falsche Pfifferlinge (Hygrophoropsis aurantiaca):


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    Weiter fand ich rötliche Lacktrichterlinge (Laccaria laccata):


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    ... und lilane (Laccaria amethystea):


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    Beutel-Großstäublinge (Calvatia exipuliformis) stellten sich mir in den Weg, c.a. 11 cm hoch:


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    Weiter gab es Schopftintlinge (Coprinus comatus).


    17. Hier ein Exemplar am Rand eines Waldwegs:



    18. Weitere mitten vor dem Haus:



    19. Fichten-Steinpilze (Boletus edulis) durften nicht fehlen:



    Der nächste Steinpilz (in Mischwald) sah sehr anders aus. Könnte das noch ein Sommer-Steinpilz (Boletus reticulatus) sein? [Edit: Nein! - siehe unten]. Das wäre dann ein persönlicher Erstfund:


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    Hallimasch (Armillaria ostoyae) kommt in meinem Hauswald immer schlagartig geschossen. Dieses Jahr kam ich leider 2-3 Tage zu spät - konnte zwar noch etwas ernten, aber nicht ein ganzes Meer junger Pilze... Hier Bilder von Teilen des c.a. 10 x 30 Quadratmeter großen Areals in Fichtenwald:


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    23. Gut sichtbar das weiße Sporenpulver:



    24. So jung hätt ich gern alle vorgefunden:



    26. Ich nahm nur die schönsten mit - um Hallimasch das erste Mal zu kosten:



    Viele Grüße, Birki

    Hallo Robby und Stefan,
    seit dieser Woche habe ich (wie jedes Jahr fuer ein paar Tage) Schopftintlinge vor dem Haus mitten im Rollsplitt stehen. Vielleicht geht's jetzt allgemein richtig los damit!
    Das Problem ist m.E. weniger, Schopftintlinge zu finden, als sie an appetitlichen Stellen zu finden... (aehnlich wie bei Spitzmorcheln, Champignons und Riesenbovisten).
    Ihr hattet Glueck und die Fundstelle sieht nicht uebel aus - vielleicht gibt's da ja weitere, juengere in den naechsten Tagen.
    Viele Gruesse, Birki

    Hallo Pilzitte,


    no. 3 ist kein Reizker, sonst wuerde man im Schnitt deutlich orangerote Milch erkennen. Es sollte also eine andere Milchlings-Art sein. Welche Farbe hat die Milch beim Anritzen der Lamellen (auch auf ein Taschentuch getupft) und veraendert sich die Farbe mit der Zeit? Wie riecht der Pilz genau? Unter welchen Baeumen hast Du ihn gefunden? Schmeckt er scharf? (Kostprobe ausspucken und ausspuelen).


    Viele Gruesse, Birki

    Hallo, ohne ein Schnittbild des kompletten Pilzes (einschließlich der Stielbasis, die Du im Boden gelassen hast), Angaben über Verfärbungen (wo blaubt er und wie schnell) und Begleitbäume ist eine exakte Bestimmung bei Röhrlingen nicht möglich.
    Birki
    P.S. Edit: Mein erster Ansatz war auch: Es könnte eine Ziegenlippe sein. Typische Exemplare der Ziegenlippe haben aber noch leuchtend gelbere Röhren und einen eher olivbraunen Hut, nicht so ein Hellbraun. Hellbraune Hüte mit gelbem Unterbau erinnern mich (wie Bodo) tatsächlich an manche der Schmierröhrlinge (wenn auch nicht an S. grevillei, den würde ich ausschließen).

    Hallo,
    laut Lamaison und Polese wächst er auch unter Tannen.
    Da dort Kiefern gar nicht erwähnt werden, misstraue ich allerdings dieser Quelle.
    Bei Gerhardt und auch bei Bon ist ausschließlich von Kiefern die Rede.
    Viele Grüße, Birki

    Lieber Pablo, natürlich, meine volle Zustimmung zur Kompetenz der genannten! Ich hätte die "Lektion" nur noch überzeugender gefunden, wenn zusätzlich ein Hinweis zur korrekten Bestimmung kommt (was mit Deiner Einordnung nun getan ist). Birki

    Wie gesagt, ich tippe auf einen Trichterling. Da gibt es sehr viele Arten, sowohl harmlose wie z.B. den ockerbraunen Trichterling - siehe z.B. hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ockerbrauner_Trichterling
    - aber auch gefaehrlich giftige wie z.B. den parfuemierten Trichterling - siehe z.B. hier:
    http://www.123pilze.de/DreamHC…ohlriechenderTrichter.htm
    und den weissen Anis-Trichterling. Den Trichterlingen aehnlich ist auch der fuchsige Roetelritterling.
    Diese habe ich nur exemplarisch genannt. Was Du genau gefunden hast, koennen Dir nur Experten sagen und das eventuell auch nicht allein anhand Deiner Photos.
    Viele Gruesse, Birki