Beiträge von Birki

    Hallo Bazinga,
    meines Erachtens hat der zweite von Dir gezeigte Pilz durchaus einen Ring, unten schraeg ueber den Stiel. Eine weitere Aufnahme waere wichtig. Die momentane ist so unscharf, dass sich schlecht etwas sagen laesst; neben dem Butterpilz (bei Kiefern wachsend) kommt (jedenfalls auf meinem Monitor) noch der Goldroehrling in Frage (beide haben aehnliche Gestalt, aber verschiedene Farben; beim Goldroehrling braeunen die Roehren auf Druck).
    Huthaut und Ring sind zu entfernen. Selbst dann wird der Butterpilz nicht immer vertragen, und er steht bei der DGfM nicht auf der Positivliste der Speisepilze. Siehe auch Wikipedia fuer weitere Warnungen.
    Viele Gruesse, Birki

    Hallo, Dein Pilz hat keine Leisten (Adern, die Teil des Fleisches sind), sondern Lamellen. Außerdem sind Pfifferlinge recht einfarbig (blassgelb bis goldgelb), Deine Pilze hingegen klar gegliedert in einen bräunlichen Stiel und cremefarbene Lamellen (usw., usw.)
    Es ist garantiert kein Pfifferling und auch keiner seiner Verwandten (also kein Trompetenpfifferling u.ä.)
    Viele Grüße, Birki

    Hallo, ein Pfifferling ist das sicher nicht - lass die Finger davon!
    Eher ein Trichterling. Davon gibt es eine ganze Menge und viele sind giftig.
    Die Experten werden Dir genaueres schreiben.
    Viele Grüße, Birki
    P.S. Mittlerweile kamen weitere Bilder hinzu (was gut ist); zunächst gab es nur Bild 3.

    Hallo Michael,
    B. erythropus immer gut garen. Das dunkle Blau verschwindet dabei und der Pilz bekommt eine appetitliche goldgelbe Farbe (wobei es hier im Forum eine Verzehrfreigabe natürlich nicht gibt).
    Viele Grüße, Birki

    > "Sand" getrocknet ist den Morcheln ebenbürtig


    Es ist immer wieder faszinierend, wie sehr die Urteile auseinandergehen.


    In einem meiner Bücher (Lamaison und Polese) finden die Autoren: "Der [...] Pilz riecht nach Chlor und hat einen ziemlich unangenehmen Geschmack. Das macht ihn zu einem miserablen Speisepilz, der sogar Magen-Darm-Verstimmungen hervorrufen kann."


    Ich selbst habe ihn leider noch nicht gekostet. Birki

    Hallo pedax, Täublinge sind (wie auch Milchlinge) Sprödblättler und daran zu erkennen, dass der Stiel ohne zu fasern (wie eine Karotte) bricht und (bei den meistem Arten) die Lamellen abbrechen, wenn man nur sanft mit dem Finger darüber streicht. Anders als bei Milchlingen geben Lamellen und Fleisch beim Schneiden keine Flüssigkeit ab. Es sind Pilze ohne Ring und ohne Scheide, häufig mit farbenfrohem Hut, und häufig mit weißem Stiel.
    Wenn Du ein paar sicher erkannt hast, erkennst Du sie in Zukunft sofort.
    Viele Grüße, Birki
    P.S. Nach den Hohlräumen hatte ich gefragt, weil diese beim Stinkttäubling und Kammtäublingen häufig sind.

    Auf den hätte ich auch getippt. Viele Grüße, Birki
    P.S. Einen grubigen Stiel hat natürlich auch der Edelreizker (anders als Lactarius strobiculatus hätte dieser karottenrote - später grau-grüne, milde Milch) und weitere, z.B. Lactarius turpis.

    Nein, ein kahler Krempling ist das sicher nicht. Es ist ein Milchling; die Frage ist nur, welcher.
    Generell hilft beim Bestimmen von Milchlingen die Farbe der Milch und zB auch zu testen, ob der Pilz mild, scharf oder bitter schmeckt (dann ausspucken und nachspülen).
    Viele Grüße, Birki

    Das hatte ich befürchtet. Pech halt, wenn man erst zu Hause merkt, dass die Aufnahme nichts taugt.
    Das nächste mal werde ich vor Ort schon auf die Struktur der Oberfläche achten.
    Birki

    Hallo, danke schon mal!
    Hygrocybe conica = Hygrocybe nigrescens war auch meine Vermutung, s.o.
    Das L. aspera so riesig werden kann, war mir nicht klar. Hatte mir die Stacheln auch stärker ausgeprägt und spitzer vorgestellt.
    Viele Grüße, Birki

    Liebe Pilzfreunde,


    anbei einige Funde der letzten Tage, bei denen ich nur Vermutungen anstellen kann oder völlig ratlos bin. Hinweise sind willkommen!


    1. Der erste Pilz stand in einem Garten auf einer Wiese in der Nähe von Kiefer, Hainbuche und Eibe, Höhe c.a. 6 cm, reinweiß, Lamellen nur ganz leicht gefärbt, hohler Stiel, zwiebelig zugespitzte Knolle, keine Volva. Ich tippe auf den gemeinen Egerlingsschirmpilz (Leucoagaricus leucothites):


    1.a



    1.b



    1.c



    1.d



    2. Der zweite Fund stand im selben Garten auf dem Rasen, faserige Huthaut, Lamellen kräftig rosa, weißer Stiel, Hutdurchmesser 5 cm.
    Bei rosa Lamellen kommen mir u.a. Dachpilze in den Sinn (kenne ich nur sehr anders) und Rötlinge (hätten keine freien Lamellen). Vielleicht ein Risspilz?


    2.a



    2.b



    2.c



    2.d



    3. Der folgende Pilz mit c.a. 20 cm Hutdurchmesser stand in einem Buchen-Fichten Mischwald am Wegrand. Auf den ersten Blick sah er aus wie ein Riesenchampignon (Agaricus augustus). Aber er gilbte nirgends und hatte auch in dieser Größe noch cremefarbene Lamellen. Seht selbst:


    3.a



    3.b



    3.c



    4. Am Wegrand im Gras fand ich eine Stelle mit c.a. 100 winzigen Saftlingen. Den größten (Durchmesser 2 cm) seht Ihr hier. Könnte das der schwärzende Saftling sein (Hygrocybe nigrescens)? Vielleicht ist der Stiel aber auch nur von der Erde geschwärzt; auf Drücken usw. konnte ich jedenfalls nirgends ein weiteres Schwärzen beobachten:


    4.a



    4.b



    4.c



    4.d Edit: Hier ein Bild eines größeren Exemplars, eine Woche später an der selben Stelle:



    5. Der nächste Pilz stand in einem Buchen-Fichten Mischwald. Er hatte engstehende Lamellen, war weiß mit zartrosa Stellen und sehr langgestreckt (c.a. 15 cm hoch, 5 cm Durchmesser, wobei mir die Stielbasis des großen auf morschem Totholz wachsenden Exemplars jedoch abbrach - der Pilz war noch langgestreckter, als er hier erscheint. Die kleineren wuchsen auf dem Boden). In ähnlichen Farben kenne ich nur den gefleckten Rübling, aber in schmutzigeren Farbtönen und nicht so lang. Ich vermute, hier habe ich etwas anderes:


    5.a



    5.b



    5.c



    5.d



    5.e



    Jetzt noch zwei besonders undankbare Funde, beides Schleierlinge. Sie standen wieder in Fichten-Buchen Mischwald. Könnte man wenigstens bis zur Untergattung kommen, z.B. ist der erste ein Raukopf oder ein Hautkopf?
    Hier der eine:


    6.a



    6.b



    Die einzige Aufnahme von oben ist leider unscharf:


    6.c



    Und der andere:


    7.a



    7.b



    7.c



    Viele Grüße, Birki

    Hallo, bei den Milchlingen gibt es z.B. auch den Maggipilz (Lactarius helvus), der mild schmeckt, dennoch aber schwach giftig ist. (Er hat glasklare Milch und Maggigeruch).
    Viele Gruesse, Birki

    Hallo Ulrike,
    könntest Du noch ein Schnittbild (von oben bis unten) des kompletten Pilzes (bis zur Stielbasis) zeigen und etwas dazu sagen, wie sich Stiel, Röhren und Fleisch bei Druck verfärben?
    Solche Angaben sind für die Röhrlingsbestimmung wichtig.
    Viele Grüße, Birki

    Halo Frank,
    bei R. decolorans ist die Huthaut nur halb abziehbar, das Sporenpulver hellocker, der Geschmack eher mild - könntest Du einmal testen. Weiter werden Bruch- und Schnittstellen grau.
    (Bei R. ochroleuca wäre die Huthaut ganz abziehbar, das Sporenpulver weiß und der Geschmack meist scharf, manchmal aber auch mild).
    Viele Grüße, Birki
    P.S. Ich selbst merke die Schärfe von Täublingen oft nur, wenn ich auch Lamellen teste.

    Liebe Pilfreunde,


    anbei vier persönliche Erstfunde der vergangenen Tage. Wie immer bin ich für Bestätigungen und Anregungen dankbar.


    1. Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina), unter Buche:


    1.a



    1.b



    1.c



    2. Saitenstieliger Knoblauch-Schwindling (Marasmius alliaceus), unter Buchen und Eichen, heftiger (und unangenehmer) Knoblauchgeruch:


    2.a



    2.b



    3. Gemeines Gallertkäppchen (Leotia lubrica), unter Birke:


    3.a



    3.b



    4. Igel-Stäubling (Lycoperdon echinatum), unter Buche:


    4.a



    4.b



    Viele Grüße, Birki