Hallo, ebenfalls typisch ist der mit Grübchen versehene Hut. Birki
Beiträge von Birki
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Hallo, gibt der Pilz weiße Milch ab, wenn Du die Lamellen mit dem Messer anritzt?
Dann könnte man mit dem Mohrenkopf-Milchling (Lactarius lignyotus) vergleichen.
Die Lamellen sollten allerdings reinweiß sein, bei Deinem Pilz sieht die Schneide schwarz aus (was aber vielleicht ein Artefakt der Aufnahme ist).
Ich vermisse auch einen kleinen Buckel in der Hutmitte, den L. lignyotus meist hat.
Viele Grüße, Birki -
Ein kleiner Nachtrag zum Geschmack: Ich hatte gelesen, das Ochsenzungen viel Gerbsäure enthalten und daher abgekocht werden sollen. Das habe ich gemacht, worauf die komplette rote Farbe ins (weggeschüttete) Kochwasser überging. Das Pilzfleisch war nun grau, von etwas merkwürdig gallertig-elastischer Konsistenz und hatte einen keineswegs säuerlichen, nicht unangenehmen (aber auch nicht besonders tollen) schwachen Pilzgeschmack. Ich habe es kleingeschnippelt einem Mischgericht zugeführt.
Birki -
Hey Joe,
ich halte Pilzapps für eine Bereicherung (und habe die Pilzsuchmaschine von 123Pilze in Einzelfällen auch schon mal probiert). Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass man sich auf diese Art einlesen und in die Pilzkunde hineinfinden kann. In einem guten Pilzbuch wird eine gut durchdachte Auswahl getroffen, so dass man sich zunächst mit den häufigsten Pilzen, den besonders giftigen, und besonders typischen Gattungsvertretern beschäftigen kann. So hat man einen Einstieg und kann das Wissen anschließend vertiefen. Pilzkurse/Exkursionen sind hierzu tatsächlich eine tolle Sache (und man merkt danach oft, dass man einen Sprung voran gemacht hat). Es ist eine gute Entscheidung, wenn Du das einmal probieren willst.
Viele Grüße, Birki
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Hallo Ingo,
da es keine Lamellen gibt, vermute ich mal, Du willst sagen, dass die Bestimmung offensichtlich ist.
Birki
Edit: Wie oben geschrieben, sieht der Pilz ringsum gleich aus, d.h. er hat auf der Unterseite noch nicht eine ausgebildete Röhrenschicht. Allerdings ist die Oberfläche etwas stachelig - werden das einmal diese Einzelröhren?
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Liebe Pilzfreunde,
heute gelang mir ein persönlicher Erstfund von Ochsenzunge/Leberreischling (Fistulina hepatica) am Fuß einer Eiche auf Sandboden.
Die jungen Pilzkörper sehen rundum gleich aus (also die Unterseite noch nicht wesentlich anders als die Oberseite).
Sie sind zinnoberrot, sehr saftig, wobei der Saft am Pilz zunächst klar erschien, auf einem Papier jedoch rose-farben ist. Mittlerweile ist auch am Pilz der Saft deutlich rot.
Das Fleisch erschien beim Anschnitt quer zunächst fast weiß, rötete dann mehr und mehr. Im Längsschnitt (Bild 3) sieht man klar eine weiß-rote Aderung.
1. Am Standort
2. Ein Pilzkörper von unten:
3. Längsschnitt:
4. Schnittstelle des frisch abgetrennten Fruchtkörpers (leider etwas unscharf):
Es wäre nett, wenn Ihr meine Einschätzung bestätigen (oder - was mich sehr überraschen würde - korrigieren) könntet.
Viele Grüße, Birki
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Liebe Pilzfreunde,
anbei Bilder von dickblättrigen Schwärz-Täublingen (Russula nigricans), gefunden unter Buche. Kompakte Fruchtkörper, brüchiges Fleisch und brüchige Lamellen, Durchmesser bis 12 cm, rötende Lamellen und rötendes Fleisch.
Viele Grüße, Birki
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Auch ich bin nach wie vor interessiert - wäre toll.
Viele Grüße, Birki -
Hallo, schließe mich pilzguru an! Ansonsten alles richtig.
Butterpilze sehen von der Form her ähnlich aus wie Goldröhrlinge, sind aber eher bräunlich.
Maronen können recht vielgestaltig sein. Wenn sie so aussehen wie diejenigen, die Du verwechselt hast, brauchen sie auch nicht unbedingt zu blauen.
Birki -
Hallo PilzjegerPL,
Täublinge erkennst Du an folgenden Merkmalen: Der Stiel bricht ohne zu fasern, ähnlich einer Karotte; die Lamellen der meisten Arten sind spröde und rieseln wie Schnee zu Boden, wenn Du nur mit dem Finger darüber streichst. Der Pilz hat weder Scheide, Knolle noch einen Ring und gibt beim Anritzen der Lamellen keine Milch ab. Und die Hüte sind oft farbenfroh. (Für mehr Details siehe ein gutes Pilzbuch).
Wenn man erst einmal ein paar Täublinge gesehen und als solche identifiziert hat, erkennt man sie meist sofort.
Viele Grüße, Birki -
Hallo Craterelle,
ich war vor ein paar Wochen im Harz (nahe Hohegeiß) und habe dort an mehreren Stellen Mohrenkopfmilchlinge gesichtet (was für mich auch Erstfunde waren).
Wenn Du also mal in den Harz kommst: Gute Chancen!
Trompetenpfifferlinge fehlen mir leider auch noch in der Sammlung...
Birki -
Hallo Rotkäppchen,
welche Pilzart Du hast, kann ich den Bildern nicht sicher ansehen.
Dennoch bitte daran denken, dass der netzstielige Hexenröhring nach neuen Erkenntnissen Involutin enthält (einen zuerst im giftigen kahlen Krempling gefundenen Stoff) und daher (jetzt wieder) nicht mehr als Speisepilz betrachtet wird.
Birki -
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Hallo Nobs,
> Ein Perlpilz? Bist du dir sicher? Schade, da hätte ich mehr als nur ein Exemplar mitnehmen sollen.
NEIN, wenn Du Dir nicht selbst ganz sicher bist und den Perlpilz noch nicht einmal selbst erkennst, dann solltest Du ganz bestimmt keine Perlpilze zum Verzehr nach Hause nehmen. Der Perlpilz ist m.E. sowieso nur als Mischpilz gut, und gründlich von Häuten befreit (sonst kann er Dich bitter enttäuschen... )
Viele Grüße, Birki
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Genau, vergleiche mal mit dem duesteren Roehrling (Porphyrellus porphyrosporus).
Viele Gruesse, Birki -
Lieber Ralf, aktuelle Fundstelle siehe PN.
Viele Gruesse, Birki -
> Der ist weiß Gott leicht zu erkennen, die zugehörige Weymouth-Kiefer finde ich aber nie.
Immerhin sind auf Deinem Bild jede Menge Kiefernnadeln zu sehen. Birki
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Hallo Dani,
den linken würde ich sicher auch im Wald lassen. Was kleine Fraßstellen oder Wegschneiden eines madigen Stiels angeht (wenn der Rest ok ist), bin ich aber nicht so pingelig wie manche Buchautoren - deswegen würde ich einen Pilz meist nicht stehen lassen. Ob der Pilz etwas taugt, prüfe ich gleich im Wald und putze ihn dort. Jedenfalls kommen mir nur appetitlich aussehende Röhren in die Pfanne: bei älteren Pilzen schneide ich sie weg. Und wabblig-weiches Pilzfleisch (z.B. nach Regenfällen) stößt mich ab.
Auch das Angebot spielt eine Rolle: Bei der Maronenschwemme letzten Herbst z.B. brauchte man nur die schönsten mitzunehmen, das ergab schon mehr als genug.
Birki
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Liebe Pilzfreunde,
anbei einige aktuelle Funde. Bei den ersten dreien sollte meine Bestimmung wohl passen, beim letzten kenne ich mich in der Gattung zu wenig aus...
Zunächst ein weißer Pilz mit rosa, herablaufenden Lamellen, bis 6 cm Durchmeser, starker Mehlgeruch: Ich vermute ein großer Mehlräsling (Clitopilus prunulus):
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Zum Zweiten netzstielige Hexenröhrlinge (Boletus luridus):
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Schön zu sehen der rote Röhrenboden (im Vergleich zum gelben beim flockenstieligen) im folgenden Bild, und die daraus resultierende Linie zwischen Röhren und Hutfleisch im vorigen Schnittbild:
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8. Leider klappt das nicht immer... hier ein jüngeres Exemplar ein paar Meter weiter, auch eindeutig mit Netz auf dem Stiel, aber eher mit gelbem Röhrenboden:
Etwas braunere Farben am Stiel (statt so viel rot) wären mir ja lieber, aber ich schätze mal, das liegt in der Toleranz.
Weiter ein Röhrling, in reifem Alter von oben gelb...
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Von unten wie folgt:
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Ja, jetzt dämmert es... Ein Pilz mit roten Drüsenpunkten auf dem Stiel:
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Das reife Exemplar im Schnitt, mit stark gilbendem Fleisch, wobei "Gilben" ein kaum treffendes Wort für dieses kräftige Zitronengelb ist:
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Hier ein jüngeres Exemplar, cremefarben...
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... bzw. Elfenbeinfarben, denn offenbar liegen hier Elfenbein-Röhrlinge (Suillus placidus) vor.
Hier der jüngere Pilz auch noch mal von unten und ein Schnittbild (das völlig weiß/cremefarben ausfiel):
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Der Standort war unter Buchen, Fichte und Kiefer, wobei ich vor Ort nicht erkennen konnte, ob sie zwei- oder mehrnadelig ist; die büscheligen Nadeln in Bild 10 links unten scheinen zweiteres aber zu belegen.
Schließlich für mich ein Erstfund eines Saftlings am Wegrand in Gras und Moos; auf einer Länge von 10 Metern insgesamt ein halbes dutzend Exemplare, alle recht winzig, höchstens 2,5 cm im Durchmesser. Das älteste Exemplar hatte einen leichten Buckel; ein Schwärzen konnte ich nicht feststellen, auch nicht bei Drücken von Lamellen, Stiel und Fruchtkörper:
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Kommentare und Tipps sind willkommen. Viele Grüße,
Birki
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Viele Grüße, Birki -
Hallo Pilzliesl,
willkommen hier im Forum, als Pilz-Begeisterte bist Du hier genau richtig!
Man kann eine Menge lernen durch die Diskussionen der anderen und die Reaktionen auf eigene Beiträge. Viele Grüße von mir als einem, der auch noch nicht ewig dabei und natürlich noch lang auf dem Weg des Dazulernens ist!
Birki -
Hallo Jovo,
zu Deinen Netzhexen zu Hause: Seit Kurzem ist in wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt worden, dass diese wie der kahle Krempling ein gewisses Phenol (Involutin) enthalten, dessen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus unklar sind. Boletus luridus wird seitdem (wieder) nicht mehr als Speisepilz betrachtet, auch wenn natürlich jeder für sich selbst eine Entscheidung dazu treffen muss. Ich jedenfalls habe heute meine Netzhexen im Wald belassen.
Viele Grüße, Birki -
Hallo Dr. Edit,
sobald Du den Segen des PSV hast: Nicht vergessen, die Huthaut abzuziehen und Ring und Stielhaut zu entfernen (sonst können Perlpilze scheußlich bitter schmecken und -so hört man- auch abführend sein).
Und am besten als Mischgericht genießen, da sind sie eine tolle Bereicherung und geben geschmacklich Fülle und Wärme. Als Sologericht hingegen finde ich persönlich Perlpilze aufdringlich.Viele Grüße, Birki
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Hallo Gerd,
meinen Kommentar hast Du missverstanden. Jan-Arne hatte hinter den korrekten deutschen Trivialnamen (Rotbrauner Scheidenstreifling) fälschlich den lateinischen Artnamen "Amanita crocea" gesetzt. Auf diesen Fehler habe ich ihn hingewiesen und er hat ihn korrigiert.
Grüße, Birki
P.S. Deine Informationen sind trotzdem nützlich denn ich finde, man muss schon sehr genau hinschauen bei den beiden. Vor Kurzem hatte ich sie auch einmal nebeneinander im Körbchen und fand das hilfreich. Das mittlerweile noch feiner aufgespaltet wird, wusste ich nicht.
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Manchen ist die Diplomatie eben in die Wiege gelegt...
Aber, Scherz beiseite, es ist gut und wichtig, dass es Leute gibt, die auch mal auf Mängel hinweisen.
Birki