Beiträge von Florian1986

    Hallo Melanie,


    für Mikroskop/Stereolupe bieten sich evtl. auch nahegelege Universitäten/Gymnasien an (z.B. Biologie-Lehrstühle, die haben meist für Praktika etliche Stereolupen und Mikroskope vorrätig). Wenn du da von deinen Ideen erzählst wird man dich sicherlich gerne unterstützen.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Zusammen,


    Ich habe zwei Pyrenomyceten gefunden und wollte fragen, ob mir jemand bei der Bestimmung helfen kann. Hier erst mal einer, der makroskopisch an einen kleinen Seeigel erinnert:).


    Funddatum: 17.01.2015


    Substrat: Morsches Ästchen (Laubholz, evtl. Buche?)


    Makroskopisch:


    Außen"haare":


    Paraphysen:


    Asci: Größe: Mittlere Länge 150 µM, mittlere Breite 13 µM. Enthalten jeweils 8 Sporen, Porenmündungen sind mikroskopisch gut sichtbar, keine Reaktion mit Lugol


    Überblick:


    2000x Zoom:



    Zusammenstellung:



    Sporen: Länge: 29,6-31,2 µM lang, 5,9 bis 6 µM breit. Leicht gebogen, gleichmäßige Enden, teils mit Öltropfen (2 große Tropfen an beiden Enden)




    Neben Hilfen zur Bestimmung bin ich für Literaturtipps dankbar:):thumbup:.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    vielen Dank schon für mal die Hilfe! Zwei Bilder in leider nicht allzu guter Qualität kann ich im Moment noch nachreichen:



    Mich hat das makroskopisch auch stark an einen Drüsling erinnert Jan-Arne:thumbup:.


    Was für einen Schlüssel verwendest du Pablo? Ich hatte mich bei Wikipedia durch die aufgelisteten Arten geklickt und D. tortus war da auch einer meiner Favoriten. Aber ohne vernünftigen Schlüssel mit korrekt bestimmten Arten ist es schwierig. Makroskopisch sollte es aber auch ganz gut passen, die meisten Gallerttränen sind ja eher farbenfroh:thumbup:.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    ich habe am 17.01.2015 folgende Gallertträne auf Nadelholz (Fichte oder Kiefer) gefunden und wollte fragen, ob ihr mir bei der Bestimmung helfen könnt?


    Fruchtkörper: Gräuliche Farbe, jung <1mm, ungestielt und im Alter zusammenfließend




    Hyphen (Stack):


    Sporen: Teils gekrümmt, ein Ende teils spitz zulaufend, teils 2-3 fach septiert. Konidien vorhanden. Sporenlänge: 11-14 µM (13 µM im Mittel). Breite: 4,3-5-7 µM (4,9 im Mittel)





    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian


    P.S.: Falls jemand dazu einen guten Schlüssel hat wäre ich dankbar:-).

    Hallo Stefan,


    Galerina haut auch hin:). Auf jeden Fall ein hübscher Pilz, auch wenn er keinen Namen bekommt:).


    Hallo Trino,


    Dann freue ich mich über meinen Erstfund vom Reibeisenpilz:thumbup:.


    Trino und Pablo:
    Wie unterscheide ich denn den rußbraunen Schichtpilz vom Eichen-Zystidenrindenpilz? Ich hatte mich an Vergleichbildern im Netz orientiert, anscheinend ist da die ein oder andere Fehlbestimmung dabei gewesen:P.


    Viele Grüße,
    Florian


    Ein sehr interessanter Bericht. Den Ohrlöffelstacheling finde ich soooo süß! :sun: Wo findet man die denn am ehesten? Möchte den so gerne auch mal finden
    Und die Wespennester auf dem ersten Bild sind sehr interessant. Erinnern mich an Urnenwespennester, abe ich weiß nicht ob die nicht immer nur einzeln auftreten und es gibt bestimmt noch andere Wespen die so kleine höhlennester bauen.Hab sowas aber noch nie gesehen


    Hallo Juliane,


    Danke für deine Anmerkungen:). Den Ohrlöffelstacheling solltest du bei Kiefern suchen, da wächst er auf im Boden eingebetteten Kiefernzapfen. Von oben ist er kaum zu sehen, sehr klein und unscheinbar und erst bei genauerem Hinsehen entfaltet er seine Schönheit:).


    Zitat


    mich erinnert es stark an den Gespinstballen des Eichen-Prozessionsspinners (Thaumetopoea processionea). Der könnte noch sehr viele Brennhaare der Raupen enthalten, Ursache und Auslöser einer Raupendermatitis - ich meide solche Nester wie die Pest


    Hallo Uli,


    danke für den Kommentar! In den Kammern hingen teils noch Reste von Wespen oder Bienen, das war nicht mehr so genau identifizierbar:). Aber gut zu wissen, dass es so ein Gespinst sein könnte, dann mache ich das nächste mal lieber einen Bogen darum8|.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    ich möchte euch gerne ein paar meiner winterlichen (Groß-)Pilzfunde zeigen, die ich im Dezember und Januar so gemacht habe. Dazu ein bisschen was tierisches, was ich unter der Stereolupe erwischt habe:).


    1) Ein verlassenes Insektennest (vermutlich einer Wespenart) an Eiche. Interessant fand ich die körnigen Strukturen, die an alte Schleimpilze erinnerten.



    2) Vll. diesmal der Gezähnte Reibeisenpilz (Radulomyces molaris) oder doch wieder der veränderliche Spaltporling Schizopora paradoxa?



    3) Eine Peziza sp. an Totholz (Birke). Leider konnte ich die nicht unters Mikro legen:(.



    4) Eine alte Buche... Austern? Der Blick auf die Rückseite zeigte jedoch "nur" den gelbstieligen Muschelseitling (Panellus serotinus).



    5) Dann fiel mir ein, dass ich im Sommer an einem kleinen Parkplatz ein paar große liegende Buchenstämme gesehen hatte. Also nichts wie hin und tatsächlich fand sich noch ein Stück, das noch nicht zu Brennholz verarbeitet wurde.



    600 g feinste Austern:). Leider existiert dieses Stück inzwischen schon nicht mehr.


    6) Aber auch an Hollunder gibt es feine Speisepilze (Judasohren Auricularia auricula-judae)



    7) Ohne Spürhund (Canis lupus familiaris) kann der Flo natürlich keine Pilze finden



    8) Am Waldrand gab es dann den Eichen-Zystidenrindenpilz (Peniophora quercina), ein sehr hübscher Pilz.



    9) Evtl. ein Winter-Trompetenschnitzling (Tubaria hiemalis).


    10) Ein hübscher Goldgelber Zitterling (Tremella mesenterica)


    11) Und noch ein besonderes pizliches Highlight und Erstfund für mich: Der Ohrlöffelstacheling (Auriscalpium vulgare). Der war natürlich nicht auf dem Totholz unterwegs, aber fürs Bild bot sich das gerade an:D.


    12) Dann wird es tierisch: auf einer vielgestaltigen Holzkeule (Xylaria polymorpha) tummelten sich diese Springschwänze (Collembola sp.)


    13) Und besonders witzig fand ich diese Milbe, die anscheinend tatsächlich versuchte, sich mit kleinen Holzstückchen zu tarnen:).


    Viele Grüße,
    Florian

    Danke für das Profil Ingo!


    Hier noch zwei Bilder von mir zu diesem Fund.


    Ascus in Wasser


    Ascus in Lugol mit der Blaufärbung des Porus


    Und nochmal die Braunfärbung des Subhymeniums


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    dass der Borkenkäfer etwas mit der Verbreitung zu tun hat ist durchaus denkbar. Es gibt da beispielsweise Amylostereum areolatum, der eine interessante Symbiose mit Holzwespen eingeht. Diese tragen das Pilzmyzel in den Wirtsbaum ein, der Pilz fängt an das Holz zu zersetzen und die Larven der Holzwespe ernähren sich vom Pilz und dem "angedauten" Holz.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Helmut,


    ruf wirklich am besten mal bei denic an. Wenn da jemand in deren Namen Leute betrügt, dann haben die durchaus auch ein berechtigtes Interesse an einer Strafverfolgung. Die sind ja ebenfalls geschädigt, wahrscheinlich sogar noch mehr als du (zum Glück;)).


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Andreas,


    ich sehe die gefundenen Becher eher auf dem Boden als auf Holz (auch wenn ich da etwas vorsichtig bin, weil ich da nicht danach gegraben habe:)). Mein Schlüssel gibt die Maße für P. granulosa mit 17-21 x 9-12 µm an. Das würde also perfekt passen. P. granulosa soll auch mit bis zu 7 cm Durchmesser größer sein als P. granularis (bis zu 3 cm). Das würde also auch passen:thumbup:.


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Hilfen und Anmerkungen! Da das Feld neu für mich ist muss ich mich erst mal durch Begriffe wie "moniliform" und "textura intricata" kämpfen:).


    Mikro 1 ist übrigens ein Mikroskop mit schon etlichen Jahrzehnten auf dem Buckel (und Smartphone als Kamera:shy:), Mikro 2 ein neueres Keyence-System;). Ich bin gerade dabei, mich mit beidem zu beschäftigen.


    Wie kann ich meinen Bestimmungsversuch denn weiter verbessern? Macht es nun Sinn, nach der Mittelschicht aus Textura intricata zu suchen? Und welchen Schlüssel verwendet ihr?


    Was für mich gegen Peziza varia spricht ist ganz klar die Größe von Sporen und Asci. Die Sporenlänge ist in meinen Schlüsseln mit 14-16 µm angegeben, die Asci sollten ebenfalls länger sein.


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian

    Hallo Jan,


    vielen Dank! Bei der drei habe ich auch vermutet, dass es kein Schleimpilz ist:-). Kennt jemand vernünftige Schlüssel für die Mikroskopie?:).


    Viele Grüße,
    Florian