Beiträge von Florian1986

    Hallo zusammen,


    gestern habe ich folgenden Artikel gefunden: HIER


    Ein weißer Trüffel mit einem Gewicht von fast 1,5 Kilogramm wurde in Italien gefunden und löst wohl das bisherige Exemplar aus dem Guinnessbuch ab. Kosten soll der Fruchtkörper eine sechstellige Summe. Irgendwie schon Wahnsinn, was da für Summen über den Tisch wandern:rolleyes:. Dennoch ein toller Fund!


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    wie ich gestern schon in einem anderen Thread geschrieben hatte gibt es eine Substanz namens 1-octen-3-ol, welche für den "typischen" Pilzgeruch, wie Tuppie ihn ja so schön beschrieben hat verantwortlich ist. Die meisten unserer beliebten Speisepilze enthalten diese Substanz in hohen Konzentrationen. Wenn also jemand von "typisch pilzigem" Geruch spricht, sollte dieses Molekül gemeint sein. Betonung liegt dabei auf "sollte", denn Geruchsempfinden ist immer auch subjektiv und muss, wie schon richtig bemerkt, trainiert werden.


    Das Aromaprofil von Pilzen hängt auch von den Umweltbedingungen ab, so kann das Profil durch Anzucht auf verschiedenen Substraten beeinflusst werden. Einen Überblick über das Thema vermittelt folgende Arbeit:
    HIER


    Auf den Dokumentseiten 4-7 (351-356) ist eine schöne Übersicht über einzelne Substanzen, die aus Pilzen isoliert werden konnten und die dazugehörigen Geruchseindrücke. Wenn man sich dabei Agaricus bisporus anschaut, so sind die Hauptsubstanzen verschiedene Kohlenwasserstoffe mit 8 Kohlenstoffatomen, darunter insbesondere das typische Pilzaroma 1-octen-3-ol, gefolgt von leicht metallischen Geruchseindrücken.


    Wenn also nun ein Neuling "Geruch wie Champignon" schreibt, so würde ich von einem kräftigen Pilzaroma, hervorgerufen durch 1-octen-3-ol ausgehen, in der Annahme, dass der Zuchtchampignon gemeint ist. Da ich jedoch finde, dass Pilzgerüche für jemand, der neu in der Materie ist nur schwer zu beschreiben und einzuordnen sind gebe ich auf diesen Geruchseindruck nicht allzu viel, sondern gehe eher von einem angenehmen Geruch aus.


    Da ich selbst ja noch nicht lange in der Materie drin stecke tue ich mir selbst mit Gerüchen und deren Zuordnung noch schwer. Oft habe ich dann zwar einen starken Geruchseindruck, kann ihn aber nicht mit etwas assoziieren. Wenn ich dann eine Assoziation lese, dann kann ich den Eindruck oft auch zuordnen (z.B. "Heftpflaster" oder "Jod" beispielsweise beim fahlen Röhrling). Manches rieche ich allerdings auch gar nicht, z.B. riechen für mich die verschiedenen Anischampignons nur angenehm süßlich, aber Anis rieche ich da nicht, ganz im Gegensatz zu meiner Frau, auf die ich mich dann bei der Bestimmung verlassen muss:P:).
    Kürzlich habe ich drei Personen einen langstieligen Knoblauchschwindling gezeigt und nur eine Person konnte den Geruch gleich zuordnen, die anderen beiden erst, als ich den Namen des Pilzes nannte.
    Fazit: Richtig riechen und Gerüche einordnen will gelernt sein:).


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Tom,


    danke fürs Nachhaken! Schade, dass der Pilz nicht bestimmt werden konnte:(. Ich hoffe, dass es im neuen Jahr dann neue Erkentnisse gibt, den Pilz finde ich nämlich echt spannend!


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Craterelle,


    komm bei uns vorbei;). Wir haben entsprechende Methoden und Geräte im Labor stehen, um solche Substanzen zu isolieren und in reiner Form zu riechen. Ein Teil unserer Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den Aromaprofilen von Basidiomyceten, das ist ganz interessant, was für ein Spektrum an Aromen sich da ergibt und viele der Substanzen kann man hinterher genauer charakterisieren, bis hin zur Molekülstruktur.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Ingo,


    es gibt tatsächlich eine Substanz, die Pilzen einen typischen Geruch verleiht, der allgemein als "typischer Pilzgeruch" verstanden wird: 1-Octen-3-ol. Ich nehme an, dass diese Substanz gemeint ist, wenn in Anfragen ein "pilzlicher Geruch" beschrieben ist. Der "Geruch nach Champignon" ist mir allerdings auch nicht ganz erklärlich, vll. wird das ja synonym verwendet.
    Meiner Meinung nach ist der Geruch sowieso ein schwieriges Merkmal, ich rieche z.B. nichts Besonderes, wenn ich an Anischampignons rieche und muss mich da auf die Nase meiner Frau verlassen, die den Geruch damit assoziiert:).


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Torks,


    na dann gratuliere ich dir zu deinem Garten, das sind tolle Pilze:). Bovisten sind das aber keine, sondern Erdsterne (Geastrum sp.). Mehr als die Gattung kann ich dir dazu aber nicht sagen.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo Bismarckhering,


    schöne Funde hast du dieses Jahr gemacht:thumbup:. Die Glucke(n) sehen für ihre Größe ja echt top aus.
    Vergleiche deine Erdzunge am besten mal mit den Xylaria-Spezies, ich denke da an so etwas wie die vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha). Die enstprechen eher dem Habitat. Und das letzte Bild mit den mobbenden Pilzen ist echt gemein;).


    Viele Grüße,
    Florian

    Danke Tuppie:-). Die Trompetenpfifferlinge sind echt lecker. Ich habe noch ein paar Bilder als Nachtrag:).


    1. Ein leider bereits toter Feuersalamander:


    2. Ein weiteres Bild der "Mutantenrotkappe":cool:.


    3. Wer findet die Trompeten?:D


    4. Wenn man sie dann gefunden hat merkt man erst, dass man ja mittendrin steht:).


    5. Ein Ausschnitt vom Habitat.


    6 und 7. Ein Körnchenschirmling. Ich dachte, dass das der Amiant-Körnchenschirmling ist, aber sooo einfach scheint das dann doch nicht zu sein:). Da ich das ganze unterschätzt habe, gibt es auch keine besseren Bilder zu Bestimmungszwecken.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    anbei wie versprochen noch ein paar Bilder, bei denen ich die Farben hoffentlich etwas besser getroffen habe als gestern Abend. Leider habe ich momentan nur mein Handy zur Hand, was mir ganze drei Einstellungen erlaubt: Mit Blitz, ohne Blitz und Automatik:P. Deswegen ist da mit ausprobieren nicht viel, aber Tageslicht hilft hoffentlich:). Sollte aber beim Sandröhrling bleiben:). Bei Bild 3 und 4 von gestern Abend war es mir auf jeden Fall wichtig, dass die Hutstruktur einigermaßen rüberkommt, die fand ich ziemlich auffällig. Zum Thema Verfärbung: Tatsächlich lässt sich bei zumindest einem Stiel unten am Basismyzel eine dunklere Färbung erkennen, ich hielt das anfänglich für Dreck, man könnte es aber auch als Blaufärbung sehen. Da fehlt mir leider die Erfahrung, wie das sonst beim Sandröhrling auszusehen hat. Ich habe nur gelesen, dass die Färbung auch gerne mal ausbleibt.


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    Viele Grüße und vielen Dank für die Bestimmungshilfen,
    Florian

    Hallo zusammen,


    für die Qualität der Bilder bitte ich zu entschuldigen. Ich werde versuchen morgen bei Tageslicht bessere zu machen. Ich fürchte, dass auch die Blauverfärbung auf den Bildern auf die schlechte Belichtung zurückzuführen ist. Die Fruchtkörper zeigen keine solche Verfärbung, zumindest nichts, was ich als Verfärbung interpretieren würde (abgesehen vom dunkleren Ton an der Basis, der allerdings eher in Richtung Orange tendiert). Trotz allem sollte der Sandröhrling zu den Fruchtkörpern passen.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für die hilfreichen Tipps! Sandröhrling passt gut, ich hätte ihn auch zu den Schmierröhrlingen gesteckt, aber habe von den einzelnen Arten da (noch) zu wenig Ahnung. Den Düsteren habe ich bislang auch einmal gefunden, allerdings war der schon deutlich dunkler. Zudem sollte er sich meines Wissens nach auch bei Druck oder im Schnitt verfärben?


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    wie läuft es im Moment bei euch? Heute war für uns eine der letzten Pilztouren für dieses Jahr (was die (essbaren) Herbstpilze betrifft) und sie war erfolgreich:



    Es gab Steinpilze, Maronenröhrlinge, Rotkappen, zwei Schopftintlinge (nicht auf dem Bild) und Massen von Trompetenpfifferlingen:).


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    pünktlich zu Halloween und dem neuen X-Men Film habe ich heute im Wald folgenden Mutant gefunden:



    Vielleicht hatten die Rotkappen aber auch nur Angst vor dem nahenden Winter und haben deswegen so eng gekuschelt?:)


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    heute konnte ich unter anderem einen mir unbekannten Röhrling finden. Kann mir Jemand mit der Identifizierung helfen?


    Habitat: Waldrand mit einem gemischten Bestand an Eiche/Birke/Fichte und Kiefer, wobei dort im Randgebiet die Eiche recht dominant ist. In der Nähe fanden sich unter anderem Steinpilze, Fliegenpilze und Laubwaldrotkappen.


    Größe: etwa 7 cm hoch, Durchmesser des Hutes: ebenfalls etwa 7 cm. Insgesamt gedrungene Gestalt mit dickem Stiel.


    Geruch: Leicht metallisch/unangenehm.


    Geschmack: Mild im Lecktest.


    Hut: Trocken, mittelbraun gefärbt mit recht auffälligen Schüppchen (s. Bilder)


    Röhren: Auffällig dunkelbraun/Schlammfarben, lassen sich nicht leicht ablösen.


    Stiel: Außen bräunlich/ockerfarben mit teils feinen Pünktchen.


    Schnittbild: Innen hell, leicht gelblich gefärbt. Keine Verfärbung auch nach längerer Zeit. In der Basis etwas dunkler gefärbt.


    Bitte gebt Bescheid, wenn Ihr weitere Infos benötigt.


    Hier die Bilder:


    Super, vielen Dank! Folge ich dem Schlüssel lande ich ebenfalls bei der Laubwaldrotkappe Leccinum aurantiacum, die ich dieses Jahr nicht weit entfernt in größerer Zahl in einem kleinen Teilstück mit reinem Eichenbestand finden konnte.


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    erstmal herzlichen Dank für die Antworten. Leider tue ich mir sehr schwer an vernünftige Informationen/einen guten Schlüssel zu den einzelnen Arten zu kommen. Könnt ihr mir da weiterhelfen?


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    hier ein Bild meiner Ausbeute von gestern:


    Besonders gefreut haben mich die Trompetenpfifferlinge, das war für mich ein Erstfund:). Außerdem war der große Steinpilz ganz oben links komplett Madenfrei, das ist dieses Jahr sehr ungewöhnlich:thumbup::).


    Viele Grüße,
    Florian

    Hallo zusammen,


    gestern habe ich unter anderem folgende Rotkappe gefunden. Kann mir Jemand etwas Näheres über die genaue Art sagen?


    Fundort: Am Wegesrand in einem Mischwald. Der benachbarte Baum war eine Fichte, ansonsten stehen da neben Fichten und Kiefern vor allem Eichen und wenige Birken.


    Beschreibung: etwa 20 cm hoch, insgesamt sehr rötlicher Farbton im Stiel mit auffallend dunkler Beschuppung. Ebenfalls auffallen war die Türkisfärbung oberhalb der Stielbasis, die gleich nach der Entnahme auftrat. Die Basis fehlt leider auf den Bildern, allerdings ist die Türkisfärbung zu sehen. Nach dem Anschnitt verfärbte sie sich langsam dunkel (dauerte einige Minuten).


    Hier die Bilder:


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian