Beiträge von Florian1986

    Hallo zusammen,


    hier ein weiterer Pilz aus der Krelinger Heide, hat sich in der Dose auf Hasenkötteln entwickelt und eine halbe ewig gebraucht, bis es nun endlich reife Sporen gibt. Ich lande mit den Merkmalen bei der Gattung Coniochaeta, weiß aber leider nicht, mit welcher Literatur man die am besten bestimmt. Von der Sporengröße her und der durchgehenden Keimspalte der Sporen könnte C. scatigena wohl ganz gut passen. Hier die Merkmale:

    - Perithecien anfangs tief ins Substrat eingesenkt, mit zunehmender Reife schieben sie sich aus dem Substrat und die Farbe der Perithecienwand ändert sich von hyalin-bräunlich hin zu schwarz

    - Seten finden sich nur am Perithecienhals, die Maße betragen etwa 60 x 5 µm

    - Die Asci sind uniseriat, die Maße betragen ca. 120 x 30 µm und sind J-

    - Die Sporen sind von hyalin über hellbraun bis schwarz abreifend mit einer durchgehenden Keimspalte. Die Maße betragen 17 - 21 x 8,8 - 9,4 µm. Die Form finde ich sehr schwer in Worte zu fassen, wie würde man die beschreiben?


    Anbei die Bilder dazu:


    Vielen Dank und liebe Grüße,

    Florian

    Wenn die Sporen einen Ticken schmaler wäre, würde ich auf eine gut präsentierte dreiteilige Gelhülle bestehen :)
    Eigentlich sieht man die recht gut, wenn man ein klein wenig Tinte unter das Deckgläschen laufen lässt.


    Hallo Ralf,


    nun aber nochmal nachgelegt, soll ja alles seine Richtigkeit haben:).



    Liebe Grüße,

    Florian

    Hallo zusammen,


    auf Dung vom Baummarder, auf dem ich vor ein paar Tagen auch Ascobolus stictoideus fand, konnte ich neben Lasiobolus cuniculi, Shizothecium tetrasporum und Ascobolus albidus inzwischen einen weiteren Ascobolus mit sehr spannenden Sporen finden. Folgende Merkmale konnte ich notieren:


    - Makroskopisch: Relativ groß, "fettscheibig", konvex mit einem kurzen, kräftigen Stiel

    - Textura globulosa im Excipulum

    - Das "Sorgenkind": Die Paraphysen sind verhältnismäßig schlank, die typischen verdickten Spitzen konnte ich kaum feststellen

    - Asci >50 µm breit, 8-sporig und überwiegend biseriat

    - Sporen ellipsoid, 13,8 - 15,2 x 7,7 - 10 µm, das Ornament aus unregelmäßigem, oft unterbrochenem "Netz" bestehend


    Abgesehen von den Paraphysen passen meiner Meinung nach alle Merkmale sehr gut zu Ascobolus rhytidosporus, oder habe ich da doch etwas übersehen? Anbei die Bilder:



    Vielen Dank und liebe Grüße,

    Florian

    Hallo Dungpilzfreunde,


    gestern habe ich etwas Dung von einem Fleischfresser aufgesammelt, ich tippe dabei auf Dung vom Baummarder. Darauf habe ich einen Ascobolus entdeckt, der mir etwas Kopfzerbrechen bereitet. Das Apothecium war schon etwas älter und ich habe leider kein vernünftiges Makro hinbekommen. Die Sporen waren allesamt von groben, zusammenfließenden "Schollen" bedeckt und die Sporenmaße betragen 25 - 27 x 14,8 - 15,5 µm. Einige wenige Asci mit unreifen Sporen konnte ich noch entdecken, die waren sehr breit (>40 µm). Ist das ein verkappter Ascobolus albidus, bei dem alle Sporen einen "Ornamentfehler" aufweisen, oder doch etwas Besseres?



    Danke und liebe Grüße,

    Florian

    Hallo Alex,


    schöne Bilder und deine Bestimmung könnte passen, die Art kenne ich aber leider nicht aus eigener Anschauung. Wichtig ist bei Peziza auf jeden Fall:

    - Sporen-Form und Größe (in LW gemessen), eventuelle Tropfen in vitalen Sporen

    - Ornament (in Baumwollblau betrachtet)

    - Form und eventuell Färbung der Paraphysen

    - Tritt eine Flüssigkeit aus, wenn man frische Apothecien anbricht und wenn ja, ist die farbig? Am besten dazu etwas mit einem Taschentuch aufnehmen, dann lässt sich die Farbe oft etwas besser erkennen


    Der Aufbau im Querschnitt kann auch nicht schaden, ist aber zur Bestimmung vieler Arten meiner Meinung nach kein Muss.


    Bei deinen Färbungen solltest du am Besten auch dazu schreiben, mit was du angefärbt hast. Welches Objektiv hast du verwendet, um die Bilder zu machen? Das 40x?


    Liebe Grüße,

    Florian

    Hallo Kagi,


    falls du die oben auf den Bildern suchst: Die sind da tatsächlich nicht zu sehen:). Generell habe ich so den Eindruck, dass die in Kontakt zu den Haaren wachsen oder sogar direkt frei auf den Haaren. Ich habe mal noch ein Bild von einem Apothecium unter der Stereolupe gemacht, meine Technik reicht aber nicht aus, um das wirklich schön und aussagekräftig hinzubekommen, aber man kann etwa die Größe im Vergleich zu den Haaren erkennen:


    Liebe Grüße nach Hessen,

    Florian

    Nachtrag: Viel mehr hat sich da nicht getan, ein paar Apothecien habe ich noch durchgeschaut, es sieht aber immer so aus wie auf den Bilder zuvor. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Sporen sich noch dunkler verfärben, aber vielleicht ist das ja bei dieser Kollektion einfach anders. Allzu oft scheint die Art ja nicht gefunden zu werden.


    Daneben gab es bisher den Ascobolus sacchariferus und Podospora setosa auf der Losung.


    Liebe Grüße,

    Florian

    Hallo Ralf,


    vielen Dank für den Hinweis mit der Tinte, ich habe welche gekauft. Leider war das eine Perithecium, das ich gefunden habe nicht mehr in allzu gutem Zustand, so dass das Ergebnis eher mau geworden ist:


    Leider habe ich auch nur 2 Köttel mitgenommen, eins ging inzwischen weiter zum Harzi, der hoffentlich noch ein paar schöne Aufnahmen nachliefern kann:):thumbup:.


    Liebe Grüße,

    Florian

    Hallo Ralf,


    vielen Dank für das Lob!


    Hallo Nobi,


    vielen Dank für die Infos und die Publikation! Vielleicht magst du die noch in dem Thread von Yulia anfügen?

    Ich habe nochmal ein paar Perithecien gecheckt, keine Setae zu finden. Soll das das einzige Unterscheidungsmerkmal sein?


    Liebe Grüße,

    Florian

    Hallo zusammen,


    hier ein weiterer Pilz aus der Krelinger Heide: Sordaria minima. Gefunden habe ich die Art auf Hase, in Verbindung zu Thelebolus polysporus. Makroskopisch fiel mir die Art eigentlich vor allem durch die dunkle Färbung zwischen dem Thelebolus auf. Die Sporen habe ich mit 6,6 - 7,0 x 3,0 - 3,8 µm gemessen.


    Viele Grüße,

    Florian

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Hallo zusammen,


    anbei ein paar Bilder eines persönlichen Erstfunds, über den ich mich heute Abend sehr gefreut habe, Trichodelitischia minuta. Gefunden auf Rehköttel aus der Krelinger Heide. Die Sporen habe ich mit 20,2 - 22,1 x 7,6 - 8,2 µm gemessen, damit habe ich wohl die kleinsporige Form gefunden. Richtig mühsam war es, die dreiteilige Gelhülle einigermaßen zu erkennen, die ist bei diesem Fund wohl nicht sehr deutlich ausgeprägt.



    Liebe Grüße,

    Florian

    Hallo zusammen,


    auf Köttel vom Reh im Wietzendorfer Moor Edit: in der Krelinger Heide auf meiner Tour mit Eike und Gerhard fand ich folgende Sporormiella. Beim schlüsseln lande ich bei Sporormiella lageniformis. Könnte ihr das bestätigen, oder liege ich da völlig daneben?


    Die Sporemaße betragen 35-36 x 7-8 µm, die Asci um die 120 x 20 µm.



    Danke und viele Grüße,

    Florian

    Hallo Nobi,


    vielen Dank für den Tipp mit Saccobolus eleutherosporus! Wäre ja ein feiner Fund:). Eike und ich bleiben dran und versuchen den in reiferem Zustand zu finden (Edit: Habe mir jetzt mal noch die Originalbeschreibung durchgelesen und zumindest schon mal nichts gefunden, was dagegen spricht). Danke auch für den Hinweis auf den Fuchsdung!


    Hallo Ralf,


    vielen Dank auch dir, vor allem für den Hinweis auf das spitze Ende! Ich weiß nicht, ob das an dem Stück von Eike mit dran ist oder nur an meiner Aufsammlung.


    Liebe Grüße,

    Florian

    Moin zusammen,


    auf dem Gewölle der Fuchslosung aus dem Beitrag von Eike fand sich neben dem unbekannten Kandidat noch ein Ascobolus, der mir Kopfzerbrechen bereitet. Leider war er makroskopisch nicht mehr top in Schuss, vor allem die Algen stören den Gesamteindruck ("grüner Kranz"). Die Maße der Sporen betragen 18,3 - 19 x 8,8 - 9,4 µm. Auffällig war, dass die Sporen zum Großteil quer im Ascus saßen und kaum Lilatöne enthalten waren, die Sporen von hyalin über verschiedene Brauntöne abreiften. Hat jemand eine Idee dazu?



    Danke und viele Grüße,

    Florian